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285/70 R17 mud reifen auf Patrol Y60?

Nissan Patrol Y 60
Themenstarteram 9. August 2022 um 1:00

Hallo liebe Leute.

Ich bin seit kurzem stolzer Besitzer eines 93 er Patrol Safari mit 33 x 12,5 er Bereifung auf 15 Zoll Felgen.

Da wir wahrscheinlich öfter Mal in schlammiges Gelände kommen, würde ich gerne auf schmalere reifen umsteigen.

Da wir auch schon Mal an der Vorderachse hängengeblieben sind würden mich ein zwei Zentimeter mehr Bodenfreiheit auch sehr freuen.

Ich hab Mal gelesen, dass es den BW Patrol mit 17 Zoll reifen ausgestattet gibt. Deswegen kam ich auf die Bereifung 285/70 R17.

Da dies mein erstes geländegängiges Auto ist, habe ich keinerlei Erfahrung, ob die Größe überhaupt in den Radkasten passen würde, geschweige denn, ob ich mir damit irgendwelche Probleme anderer Art fabriziere.

Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen und Ideen dazu freuen.

Viele Grüße aus Paraguay

Mein patrol
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9 Antworten

Das Funktioniert so nicht !

Größere Reifen die das Fahrzeug höher setzen sind nicht Zulässig da diese auch einen größeren Abrollumfang haben und so der Tacho falsch anzeigt und auch die Fahrzeugeigenschaften die durch das KBA so genehmigt wurden nicht mehr Zutreffend sind.

Gößere Felgen sind nur dann zulässig wenn der Reifen dazu entsprechend Flacher wird. So bleibt der gültige Radumfang gleich und der Tacho zeigt weiterhin korrekt an.

Es gibt Höherlegungssätze um mehr Bodenfreiheit zu bekommen !

So wie es Tieferlegungssätze gibt um tiefer zu kommen.

Das mit den schmäleren Reifen in matschigen Gelände ist ebenfalls Kontraproduktiv, weniger Auflagefläche bedeutet auch weniger Traktion und das Fahrzeug bleibt eher stecken als mit breiteren Reifen.

Im Extremfall lässt man im Gelände bei matschigem Untergrund sogar noch Luft aus den Reifen um mehr Auflagefläche / Traktionsfläche zu bekommen.

Themenstarteram 9. August 2022 um 16:07

Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 9. August 2022 um 09:41:15 Uhr:

Das Funktioniert so nicht !

Größere Reifen die das Fahrzeug höher setzen sind nicht Zulässig da diese auch einen größeren Abrollumfang haben und so der Tacho falsch anzeigt und auch die Fahrzeugeigenschaften die durch das KBA so genehmigt wurden nicht mehr Zutreffend sind.

Gößere Felgen sind nur dann zulässig wenn der Reifen dazu entsprechend Flacher wird. So bleibt der gültige Radumfang gleich und der Tacho zeigt weiterhin korrekt an.

Es gibt Höherlegungssätze um mehr Bodenfreiheit zu bekommen !

So wie es Tieferlegungssätze gibt um tiefer zu kommen.

Das mit den schmäleren Reifen in matschigen Gelände ist ebenfalls Kontraproduktiv, weniger Auflagefläche bedeutet auch weniger Traktion und das Fahrzeug bleibt eher stecken als mit breiteren Reifen.

Im Extremfall lässt man im Gelände bei matschigem Untergrund sogar noch Luft aus den Reifen um mehr Auflagefläche / Traktionsfläche zu bekommen.

OK, also, rein rechtlich kann ich es verstehen. Vor allem den ersten Abschnitt. Da ich hier in Paraguay bin, sieht das alles viel unkomplizierter aus. Und betrifft mich von daher nicht.

Die Sache mit den höherlegungssatzen kenne ich. Aber ist das nicht so, dass dabei die Karosserie höher oder tiefer gelegt wird? Ich möchte ja den tiefsten Punkt der Achse, sprich des Diferrenzials etwas höher bekommen. Und geht das nicht nur mittels Reifen? Oder hab ich da einen Denkfehler?

Und der letzte Punkt wie das mit der Traktion ist? Also ich bin da immer noch am lernen und höre einfach unterschiedliches und freue mich immer Erklärungsansätze. Ich will ja mobil bleiben. Deswegen Frage ich Mal provokativ nach.

Also bitte nicht falsch verstehen. Ich versuche es nur für mich zu verstehen.

Also Auflagefläche und Kontraktion.

Bei gleichem Gewicht müsste sich die Traktion doch pro cm² bei Verringerung der Auflagefläche erhöhen, oder? Deswegen haben doch Traktoren umso breitere Reifen, um die Bodenverdichtung zu verringern. Das hieße umso breitere Reifen, umso weniger Druck/Traktion auf den Boden, oder? Und Militärjeeps die haben ja fast ausschließlich schmale reifen. Da frag ich mich nur, da diese ja am ehesten auf eine gut funktionierende Traktion angewiesen sind, wieso diese keine breiteren reifen benutzen.

Also ich freue mich über Aufklärung, da ich da noch sehr neu im Metier bin.

Liebe Grüße Jochen

Eben das ist es doch, das Gewicht des Fahrzeugs drückt auf den Boden und je mehr Quadrahtzentimeter Auflagefläche umso mehr wird das Gewicht verteilt und das Fahrzeug sinkt weniger Tief ein. Deswegen haben z.B. Löschfahrzeuge oder Militärfahrzeuge LKW auch die Möglichkeit den Reifendruck während der Fahrt abzusenken oder aufzufüllen. So eine Anlage ist natürlich nicht Billig und wird daher nur in spezielle Fahrzeuge eingebaut.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reifendruckregelanlage

https://7globetrotters.de/...oad-anpassen-ablassventil-akku-kompressor

Ich denke diese beiden Links dürften das besser Erklären.

Ach so Höherlegung, nur bei Starrachse ist das so wie Du sagst das man mit Reifendurchmesser das Differential etwas höher bekommt. Bei Einzelradaufhängung sind Antriebswellen und Querlenker verbaut, Macht man längere Dämpfer und stärkere Federn rein wird der Querlenker tiefer nach Unten gedrückt und das Differential liegt damit Höher, Die Antriebswellen haben dann einen steileren Winkel aber noch im Zulässigen Rahmen. Allerdings wären dann die Wellen wiederumdie Schwachpunkte in Punkto Bodenfreiheit. Dise wären ja wieder in der Radmitte und da dann halt wieder so Tieft das man diese in Felsigem Gelände beschädigen könnte.

Themenstarteram 9. August 2022 um 17:59

Ja danke dir für die Erklärung. Ja ich habe Starrachsen, deswegen meine Überlegung. Aber da ich kein Automechaniker bin, freue ich mich über die Erklärung. Und die Links wegen Druckablass kann ich gut nachvollziehen. Aber das wird zu teuer. Vielleicht kommt noch ein Keilriemen betriebener Kompressor rein, dann könnte ich das manuell Regeln.

Aber was meinst du, viele hier sagen mir, dass schmalere reifen im Matsch besser sind als meine 33er und die 33er im Sand effektiver sind. Aus eben diesem Grund, sinken weniger ein, deswegen weniger vorwärtstrieb.

Oder ist das nachher alles nur subjektiv? Oh mir raucht schon der Schädel.

Und du siehst ich bin absoluter Neuling. Und mir hatte sich die Erklärung logisch angehört, schmalere Reifen=tiefer einsinken= besseres Vorwärtskommen. Funktioniert wahrscheinlich aber nur bei nicht zu tiefem feuchtem Untergrund.

Aahh warum ist das nur so schwer die idealen reifen zu finden.

Versuche Dir mal Bildlich vorzustellen wie das mit dem Einsinken aussieht, das Rad steckt in Sand oder Schlamm, es muss einen Berg hoch mit der Steigung des Winkels vom Rad das eingesunken ist. Das erforderd viel Kraft. Du Schiebst nun diesen Berg quasi vor dir her weil das rad ja immer wieder einsinkt. Das ist der Grund warum Fahrzeuge im Matsch stecken bleiben, irgendwann ist die Reibungskraft zwischen Rad und Matsch nicht mehr groß genug um den Berg hoch zu fahren, das ist der Moment wo das Rad durchgreht. Dumm dabei, das Rad gräbt sich Tifer und der Berg wird Höher.

Deswegen große Auflagefläche, weniger einsinken, der Berg ist viel kleiner und es braucht nicht soviel Kraft den kleineren Berg vor sich her zu schieben. Die Traktion ist dann Höher und sokann viel mehr Kraft übertragen werden ohne das die Räder durchgrehen. Wenn sie doch durcdrehen ist der Untergrund viel zu weich und es wären eher Gleisketten notwendig.

Themenstarteram 11. August 2022 um 15:35

Super ich danke dir vielmals für deine gute anschauliche erklärung. Jetzt ist es klarer.

D.h. du würdest dazu tendieren bei den 33*12.5 R15 zu bleiben?

Wenn es genauso breite oder breitere Reifen mit größerem Durchmesser gibt würde ich das versuchen sofern das dort wo Du dich befindest nicht gegen Straßenzulassungsvorschriften verstößt.

Du hast ja angedeutet das Du in einer Region unterwegs bist wo das mit dem Tacho und der reifengröße Irrelevant ist. Mehr als ein par Zentimeter wird es aber nicht werden, denn Irgendwann ist der Platz im Radhaus für das Rad nicht mehr ausreichend. Man prüft das bei voll eingeschlagener Lenkung um auf der Innenseite im Radhaus zu schauen wieviel Platz dort noch ist bevor das Rad am Innenradhaus irgendwo schleift.

Es gibt bestimmt auch Reifen mit einer höheren Karkasse, also gleicher Felgendurchmesser aber eben der Durchmesser des reifen größer. Das hat dann auch den Vorteil das man in schwirigem Gelände, das zwar Flach aber eben Rutschig oder Matschig ist, mehr Luft aus den Reifen lassen kann um eine größere Auflagefläche zu bekommen. Die Luft sollte dann aber möglichst Bald nach dem Hinderniss wieder ergänzt werden um ein übermäßiges Walken der reifen auf langen schnelleren Strecken zu vermeiden.

Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 11. August 2022 um 17:52:06 Uhr:

 

Es gibt bestimmt auch Reifen mit einer höheren Karkasse, also gleicher Felgendurchmesser aber eben der Durchmesser des reifen größer.

Das wären dann 35x12.50R15

AußenØ

33x 12.50 = 844 mm

35x 12.50 = 897 mm

Die Reifenbreiten bleiben -bei gleichen Felgenmaulweiten- identisch.

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