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2t anhängelast & geringe Wartungskosten?
Hallo Offroad-Freunde,
ich bin absolutes Greenhorn in diesem Bereich, hatte mich gestern aber ein bisserl in das Thema eingelesen und war dabei immer auf Euer Forum gestoßen. Jetzt erlaube ich mir einfach mal, direkt was nachzufragen :-)
Wir werden zum Sommer hin ein Zugfahrzeug benötigen, das einen vollen Pferdehänger (also 2t) ziehen darf. Es wird wohl unser Zweitwagen werden (wir erwarten noch Nachwuchs), statt unseren jetzigen Wagen gegen irgendeinen dicken Van auszutauschen (Kia Carnival am ehesten).
Kurz: wir suchen einen Wagen, der:
- 2t ziehen darf (oder 1900kg)
- bekanntermaßen recht wenig anfällig ist (wenig Wartungskosten)
- auf der Rückbank noch Platz für einen Kindersitz bietet (falls wir mal mit Wohnwagen in Urlaub wollen, Gepäck kann ja dann dort rein).
- auflastbar ist (LKW-Zulassung)
Weniger wichtig ist uns die wirkliche Geländegängigkeit, über die Wiese sollten die wohl mit Hänger alle kommen. Offenbar schneiden die Japaner doch ganz gut ab, oder (fahre selbst Corolla)?
Ich muss gestehen, dass ich mich bereits etwas in einen VW Iltis verguckt habe (hat einfach Stil), ist aber mit Kind nix und obwohl die viel älter sind, sind die halbwegs erhaltenen eben auch nicht billiger als z.B. irgendein Landcruiser mit höherer km-Zahl (http://www.autoscout24.de/.../detail.asp?ts=6435258&id=wg1xgjk4qq1).
Übrigens: die dürfen zwar 2t ziehen, aber bei dem Eigengewicht?? Werden die nicht glatt weggeschoben beim Bremsen? Und ob gut 50PS wirklich zum Ziehen von 2t ausreichen würden 8-)? Habe da so meine Zweifel, was meint Ihr?
Würde mich über Bemerkungen jeder Art sehr freuen, zum Glück können wir die Entscheidung ja gemütlich angehen.
Viele Grüße aus dem Süden, Joachim
PS: gibts eigentlich ein Sonntagsfahrverbot bei LKW-Zulassung??
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13 Antworten
Moin,
zunächst einmal mußt Du zwischen "LKW-Zulassung" und "Auflastung" unterscheiden. Bei der Auflastung wird das Fahrzeug zwar nach Gewicht versteuert, aber als PKW angemeldet und versichert. Eine Auflastung ist nur bei Fahrzeugen möglich, die als "PKW Kombi" zugelassen sind. Bei der LKW-Zulassung gilt das Sonntagsfahrverbot (mit Anhänger), bei PKW und Gewichtsbesteuerung nicht.
Prinzipiell kann jeder Geländewagen, der auf über 2800 kg zulässiges Gesamtgewicht gebracht werden kann, auch einen 2000-kg-Hänger ziehen. Aber man muß nicht gleich mit der Kanone auf Spatzen schießen...
Für einen 1900er Hänger genügt auch beispielsweise ein Lada Niva mit entsprechender Zugvorrichtung. Weitere Alternativen wären ein Suzuki (Grand) Vitara (mit Ausnahme des 1.6ers) oder ein Kia Sportage. Je nach Preislage kämen auch ein paar der neueren SUV in Frage.
Der Iltis ist bestimmt ein klasse Geländewagen, aber Du möchtest Dir und dem Kind bestimmt keine Urlaubsfahrt mit Wohnwagen darin antun...
Wie schon in anderen Threads erwähnt, auch die Mittelklasse-Geländewagen ohne Auflastungsmöglichkeit sind nicht soo schrecklich teuer, und mit Hinblick auf die geringeren Anschaffungskosten durchaus eine Überlegung wert...
Gruß
Derk
Ein Passat Syncro mit erhöhung oder ein Mercedes Kombi könnten sicher auch diese Last ziehen!
mfg martin
Hmmm, vielen Dank schonmal für die Tipps! Gut, dass es einen Unterschied zwischen Auflastung und LKW gibt (macht ja auch Sinn...). Ist also weiterhin ein PKW - und muss wohl auch als solcher versichert werden. Schade, LKWs sind wohl schon nach 3 Jahren auf 40% (träum...).
Auf Lada Niva oder Kia Sportage wäre ich wohl nie gekommen. Ersterer braucht offenbar eine Ausnahmegenehmigung. Weiß zufällig jmd., ob es sich dabei nur um eine Formalie handelt, oder ob man da etwas bessere Gründe bräuchte? Wäre ja sonst eigentlich eine günstige Alternative...
Grüße, Joachim
Soweit ich weiß, braucht beim Niva lediglich eine Anhängerkupplung eingetragen sein, welche die entsprechende Anhängelast ermöglicht. Die Freigabe erfolgt dann unter der Auflage, keine Steigungen größer als 12% damit zu fahren...
Nun, der Niva ist mir wohl mit einer Höchstgeschwindigkeit von 130km/h etwas zu träge (allerdings günstig!), da käme der Sportage wohl eher in Frage. Ich muss mich mal erkundigen, ob sich diese Wagen auflasten lassen, wenn ich das richtig sehe, wohl eher nicht. Auflastung über den Ausbau der hinteren Sitze etc. käme (wegen Nachwuchs) nicht in Frage.
Bzgl. Spritverbrauch geben sich die beiden auch nichts, den Sportage scheint es leider nur als Benziner zu geben, zumindest finde ich nichts über Dieselmotoren bei diesem Fahrzeug.
Vermutlich wird es auf einen älteren Nissan rauslaufen (Terrano I oder II), das dürfte größenmäßig ausreichen, ist noch bezahlbar und der lässt sich wohl auf auflasten. Das wird bei uns vermutlich mehr ausmachen als eine Differenz im Spritverbrauch, weil wir ihn nur selten einsetzen möchten.
Das mit der günstigen Haftplicht bei LKW dürfte damit auch vom Tisch sein, die Prozentsätze sind dort zwar traumhaft, ich vermute aber, dass dafür die Grundbeträge auch entsprechen hoch sein dürften...
Danke nochmals für die Tipps, Joachim
Tschuldigung, ich hatte gar nicht auf den Beitrag bzgl. Passat Syncro oder Mercedes geantwortet: danke für den Tipp, das wäre für uns dann aber weniger eine Zweitwagen-Lösung, sondern eher 'einer für alle'. Da ist mir im Preis-Leistungsverhältnis der Kia Carnival irgendwie näher, der darf auf jeden Fall 2to ziehen.
Grüße, Joachim
Wie Du schon richtig festgestellt hast, den Sportage gibt es nur als Benziner, auf über 2,8t auflasten läßt er sich nicht.
So wie es aussieht scheinst Du ein wenig auf eine Dieselmotorisierung fixiert zu sein. Im Falle des Terrano ist jedoch der Benziner unterm Strich die günstigere Wahl. Der Anschaffungspreis ist deutlich geringer, die Ölwechselintervalle sind länger und von kleinerem Umfang. Der Verbrauch nimmt sich wenig, und dem Benziner reicht Normalbenzin. Ausgehend davon, daß die Fahrzeuge nicht aufgelastet sind, rechnet sich der Diesel erst ab einer Fahrleistung von mehr als 15000 km pro Jahr, ohne Berücksichtigung der Differenz beim Einkauf. Und für die Auflastung genügt auch nicht die Anfrage bei Nissan, es müssen Veränderungen am Fahrwerk vorgenommen werden. Auf einen Zeitraum von 5-6 Jahren wird man folglich mit dem Benziner preiswerter fahren...
In welcher Preisregion soll der Einkauf denn liegen?
edit: Habe gerade gesehen, daß mir da ein kleiner Irrtum unterlaufen ist: Den Sportage gab es als 2.0-TD mit 83 PS, Anhängelast 2000 kg bis 12% Steigung.
Danke für diese Bemerkungen! Bisher hatte ich auch nur Benziner, wie man sieht, kenne ich mich mit den Diesel noch nicht so aus. Ich hatte allerdings auch schon gelesen, dass die Wartungsintervalle (beim Kia Carnival Diesel alle 10.000km) ziemlich kurz sind, das macht sich dann preislich sicher mehr bemerkbar als ein teurerer Spritpreis. Aber diese Infos kriegt man halt auch nur von Leuten, die sich auskennen ;-)
Ein Gegenargument ist für uns auch noch, dass Diesel etwas schonender behandelt werden sollten, wenn sie lange leben wollen und daher für schnelle Kurzstrecken nicht so das wahre sind. Genau das könnte uns als Zweitwagen doch hin und wieder passieren, auch soll der Verbrauch bei kalten Dieselmotoren ungünstiger ausfallen, als bei kalten Benzinmotoren.
Für unseren Bedarf scheint tatsächlich ein 'kleinerer' Benziner sinnvoller zu sein, der gerade seine ~1900kg ziehen darf. Muss dann natürlich auch kein Terrano sein, könnte aber durchaus. Unsere Preisklasse? Am besten sollte er natürlich gar nix kosten ;-}, aber wir denken so, um die 5.000-7.000 EUR sollte sich was finden lassen. OPtimal wäre, wenn wir im Raum Freiburg/Emmendingen Richtung Sommer einen Händler fänden, der uns ein vernünftiges Angebot macht. Dann hätten wir notfalls auch eine Anlaufstelle.
Schönen Sonntag noch (hier ist es zumindest sauschön gerade), Joachim
Hallo dontpanic
also wenn Du bei Autoscout 24 schaust, da bekommst den terrano II/Maverick mit wenig km Leistung zu dem von Dir geplanten Preis, meist die kürzeren, aber auch die längeren, so daß der Traum Terrano bleiben könnte und - als Ford Maverick ist der Terrano oft noch 500 Euro günstiger. Jeder Nissan Händler und auch alle Fordhändler können die im Service verwalten, so daß es da einfach sein sollte.
Wichtig ist immer zu sehen, wie es mit dem Auspuff, den Drehstäben und den Roststellen in den Ecken ist. Unfallfahrzeuge jedoch würde ich von abraten, da der Leiterrahmen nicht einfach widerherstellbar ist, ein verziehen da jedoch fatal ist.
Also viel spass bei der Suche
Nordjoe
Hört sich ganz so an, als ob der Terrano II/Maverick der richtige für uns wäre. Da wir in dieser Klasse nicht so bewandert sind, würden wir ihn wohl auch nur vom Händler nehmen, um sicher zu sein, dass es kein Unfallfahrzeug ist. Das dürfte bei diesen Fahrzeugen ja vielleicht eher vorkommen, oder?
Auspuff und der Rost in den Ecken, das kommt mir irgendwie bekannt vor :-} aber was sind die Drehstäbe?
Grüße, Joachim
Also Unfallfahrzeuge sind bei den Geländewagen eigentlich nicht häufiger anzutreffen wie bei normalen PKW, eher seltener. Leider hat sich das offensichtlich noch nicht bis zu den Versicherungen durchgesprochen
Die Drehstäbe sind Bestandteil der Vorderradaufhängung, frag mich aber nicht nach der genauen Funktionsweise...
Nordjoe wollte bestimmt darauf hinaus, daß die Vorderradaufhängung leider nicht dieselbe Stabilität bietet wie die starre Hinterachse, und deshalb Geländeeinsatz eher übel nimmt.
Noch etwas zur eventuellen Probefahrt: Das Getriebe sollte sich ohne zu kratzen schalten lassen, es gab mal ein paar Produktionsjahre, die damit Probleme hatten (14% laut Dekra). Und die Modellreihen des Jahres 1993 (nur Benziner) hatten teilweise zu hohe Fertigungstoleranzen an den Hydrostößeln, was sich in recht lautstarkem Motortackern äußert (das kennt man sonst nur von Mercedes und VW). Die Lösung dafür ist entweder Hydrostößel tauschen (teuer), oder auf 0W30-Öl umstellen (nicht ganz so teuer).
Gruß
Derk
Hallo
die Drehstäbe sind ein Teil der Vorderachsfederung, sie sind u.U. auch schon sehr eingelaufen und könnten auszutauschen sein, ansonsten ist die Vorderachse beim TerranoII ohne Probleme, wie das ganze Auto auch extremgeländetauglich - nur- wer fährt schon solch Gelände.
Wenn das Fahrzeug, was man kauft von einem ist, der viel solche "Spielchen" gemacht hat, sollte man allerdings etwas vorsichtig sein, denn da ist es bei allen Offroadern gleich extremgelände erwartet auch extreme Ansprüche an Fahrer und Material, will damit sagen - manche nehmen Rücksicht auf nix und wundern sich nichtmal, wenn dann wichtige Teile beschädigt sind.
Nordjoe
}>Ich hatte allerdings auch schon gelesen, dass die Wartungsintervalle (beim Kia Carnival Diesel alle 10.000km) ziemlich kurz sind, das macht sich dann preislich sicher mehr bemerkbar als ein teurerer Spritpreis.}}
Genau deshalb fahre ich auch keinen Diesel mehr. Warum also nicht einen grossen Benziner mit geringen Spritkosten?
Geht nicht? Geht Doch.
Nämlich: mit einer Umrüstung auf Autogas (Flüssiggas, LPG).
Dann ist der Benziner günstiger als jeder Diesel.
Und hier bekommst Du die Infos dazu:
Gib Gas
LPG