2te Schicht Klarlack zusätzlich auftragen

Hallo,

ist es möglich, auf einem guten sauberen und Kratzerfreien Lack, eine zusätzliche Schicht klarlack aufzutragen, z.b 50 Mikrometer?

Muss dazu der Klarlack angeschliffen oder wird der so aufgesprüht?

Wenn ich das z.b auf der Motorhaube machen lasse, dann habe ich doch evt. einen besseren Schutz vor durchschlagenden Steinschlägen. Aber auch so, gäbe es mehr reserve fürs polieren.

Hat jemand sowas schonmal machen lassen?

Gruß

18 Antworten

Ein Schutz ist gedacht um eine Oberfläche oder den Untergrund zu schützen.
Welcher Schutz ist dir wichtig?,wenn Oberflächen Schutz,wie willste den neu aufgebrachten Klarlack schützen?,
Versteht du was ich meine?Ein Steinschlag kann auch durch alle! Lackschichten gehen.
Theoretisch dürfte es möglich sein,weis ich aber nicht genau,bin kein Lacker 😉

Wenn du dich vor Steinschlägen schützen willst, musst den kompletten Lackaufbau (bei Neulackierung) mit Elastifizierer versehen. 😉

Ansonsten hilft da regelmäßiges wachsen. Kann da von 3M das Rosa Polish empfehlen.

Zitat:

@René.22 schrieb am 2. Mai 2017 um 21:47:56 Uhr:


Wenn du dich vor Steinschlägen schützen willst, musst den kompletten Lackaufbau (bei Neulackierung) mit Elastifizierer versehen. 😉

Ansonsten hilft da regelmäßiges wachsen. Kann da von 3M das Rosa Polish empfehlen.

Ich kenne 3M arbeite aber nicht mit diesen.
3M Rosa Polish ist das eine Politur?eine Politur als Schutz?, Kombi Politur?

Eine Art Wachs. Hält in der Praxis ca 10 Autowäschen.

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Das 3M Polish Rosa ist ein Wachs und keine Politur. Der Schutz wird aber nie im Leben 10 x Waschanlage überleben - nur 10 Handwäschen mit dm richtigen Shampoo wäre allerdings wenig.
So und jetzt wieder zum eigentlichen Thema bitte.

Hallo,

Zitat:

@reaction187 schrieb am 2. Mai 2017 um 20:38:24 Uhr:


Hallo,

ist es möglich, auf einem guten sauberen und Kratzerfreien Lack, eine zusätzliche Schicht klarlack aufzutragen, z.b 50 Mikrometer?
Ja, es ist möglich.
Muss dazu der Klarlack angeschliffen oder wird der so aufgesprüht?
Der vorhandene Klarlack, muss vorher angeschliefen werden (Stichwort Haftbrücke).
Wenn ich das z.b auf der Motorhaube machen lasse, dann habe ich doch evt. einen besseren Schutz vor durchschlagenden Steinschlägen. Aber auch so, gäbe es mehr reserve fürs polieren.
Diese Frage, hast du dir schon selbst beantwortet. Je mehr Schichten Klarlack, desto besserer Schutz des Farblackes. Steinschläge können somit besser auspoliert werden, da sich die eventuellen Macken nur im Klarlack befinden (eventuell).
Hat jemand sowas schonmal machen lassen?
Alle die sich ihr Fahrzeug, durch nette hübsche Bildchen veredeln haben lassen.😁

PS: Zum Schutz des Lackkleides im allgemeinen,würde ich immer ein Produkt mit sehr hohem Canaubawachsanteil empfehlen (Versiegelung). Als Politur (da streiten sich die Anwender), das System von 3 M (Grundpolitur = Reinigung; Zwischenpolitur = Glanzerhalt; Finischpolitur = zur Beseitigung von Swirls und Hologrammen). Danach eben die Versiegelung mit Canaubawachs (auch hier streiten sich die Anwender, welches das beste wäre). Erfahrungsgemäß sind Canaubawachse, die man erst vor Verarbeitung mittels Wärme geschmeidig machen muss (verflüssigen), die am besten geeigneten zum Schutz des Lackkleides, aber auch die aufwändigsten in der Verarbeitung (sehr Zeitintensiv- nur kleine Flächen möglich). Gibt es aber auch als Emulsion, daher leichter und schneller zu verarbeiten.

Gruß

Hallo,

ok, das mit dem Wax hab ich sowieso schon immer drauf... da lass ich nichts anbrennen. Immer alles gepflegt und verseigelt bzw gewachst.

Trotzdem, dass mit der klarlackschicht ist ja wie ich sagte nicht nur wegen steinschläge, sondern auch wegen des polierens. Ich poliere zwar nicht ständig, aber ich würde gern das Risikio minimieren, jemals bis aufs letzte bisschen Klarlack runterzukommen, denn mein Ford hat weichen lack. Der ist Ruckzuck weg. Wenigstens die Haube, das wäre mir am wichtigsten.

Und wenn angeschliffen wird, besteht da tendenziell die Gefahr, dass auch ein Fachmann den Klarlack durchschleifen könnte? Weil wenn das passiert, ist alles im Eimer...

Fahre Freitag mal zum Lackierbetrieb, mal gucken was der Fachmann sagt. Hauptsache ich komm bei sowas nicht völlig unvorbereitet hin.

Hallo,

also wenn ein Fachmann oder eine Fachfrau es schafft, den Klarlack durch zu schleifen, dann stimmt mit denen etwas nicht (besoffen oder Stoned). Auch muss mal gesagt werden, bis du mittels normalen Polieren auf den Farblack kommst, vergehen übertrieben gesprochen Jahre (auch wenn es ein weicher Fordlack ist).

Wenn du die Motorhaube noch einen Überzug mit Klarlack gönnen möchtest, braucht die eigentlich nur aufgeraut werden. Also die Oberfläche wird nur Stumpf gemacht- mehr nicht-, danach wird zwischen gereinigt. Silikonentferner zum Entfetten, Honigmatte zur Staubaufnahme, danach nochmals Silikonentferner und letztendlich folgt dann erneuter Klarlackauftrag. Bei Bedarf, werden mehrere Schichten Klarlack hintereinander aufgetragen (jeweils nach dem Ablüften). Teilweise haben einige Bildaufgehübschte Fahrzeuge bis zu 12 Schichten Klarlack drauf - ergibt nach dem Auspolieren eine sagenhafte Tiefenwirkung.

Zitat:

@reaction187 schrieb am 2. Mai 2017 um 20:38:24 Uhr:


ist es möglich, auf einem guten sauberen und Kratzerfreien Lack, eine zusätzliche Schicht klarlack aufzutragen, z.b 50 Mikrometer?
Gruß

Das ist gängige Praxis bei einer Autolackierung nach Reperatur, beilackieren angrenzender Teile.

Zitat:

@Omnipfurz schrieb am 3. Mai 2017 um 22:39:35 Uhr:


...
Silikonentferner zum Entfetten, Honigmatte zur Staubaufnahme, danach nochmals Silikonentferner und letztendlich folgt dann erneuter Klarlackauftrag...

hast du bei deiner Aufzählung was vergessen?
Ich kenne keinen fusselfreien Lappen, der zum reinigen mit Silikonentferner genutzt wird, wo man hinterher nicht noch einmal mit Staubbindetuch drüber muss.

Bei Honigtüchern aufpassen, nicht jedes ist geeignet - schion gar nicht wenn man mit Wasserlack arbeitet. Bei Klarlack sollte man es vorher testen, da gibt es gern hässliche Spuren, wo der Klarlack nicht verlaufen möchte.

Ich empfehle nach dem Reinigen mit Silikonentferner Staubbindetücher, die per statischer Aufladung den Staub aufnehmen.

@René.22

Kenne Staubbindetücher nur unter dem Begriff Honigmatte. Aber so ist das ......Man lernt nie aus🙄

Ich war heute bei der Lackiererei und habe mich erkundigt. Das kann wie gesagt gemacht werden, stellt auch kein Problem dar. Ist also nur eine Frage, ob ich das will oder nicht, ob es mir das wer ist...

Die Sache mit den 12 Schichten Klarlack und der Tiefenwirkung ist bestimmt super! Nur sowas allein auf der Haube.... das wird wohl nicht aussehen, oder?

Der Lackierchef hat mir gesagt es gäbe dann verschiedene Klarlacke, also normale... oder auch die ''Kratzerfreien'' die schon vorschrift bei unfallreperaturen durch die Versicherungen sind. Kratzerfrei klingt natürlich toll. Auf der Haube macht sich das bestimmt gut, die anderen Teile sind nicht so gefährdet bei mir.

@Omnipfurz
Also du meinst mit polieren bekäme ich nicht mal eben z.B 20 Mikrometer runter? Warum habe ich dann an den Rändern der Motorhaube tendenziell +-20 Mikrometer mehr als genau auf der mitte? Ich hab bisher erst 2 mal mit normaler feinschleifpolitur und exzenter poliert. Kann doch eigentlich nicht sein das dabei gleich 20 Mikrometer runtergeht. Und ich mache sowas schon mit Gefühl und vorsicht. Deswegen habe ich etwas sorge, bei 2 weiteren polituren schon durch zu kommen. Und die Kratzer kommen so oder so immer, egal wie vorsichtig man wäscht.

Bei vielen Schichten Klarlack musst du aufpassen, weil manche dann zum Vergilben neigen. Such dir also lieber jemanden, der das kann und weiß welcher Lack dafür geht.
Zum Polieren: Mitten auf der Haube trägt der Polierteller großflächig und trägt weniger ab. An den Kanten trägt er nur dort und raspelt dir den Lack im Zweifel bis auf die Grundierung durch.

mfg

Die Micrometerunterschied zwischen Rand und Fläche kommt von der Werkslackierung.
Je nach Hersteller und Model werden nach der Grundierung alle Klappen und Türen geöffnet um die Falze, Einstiege und Innensäulen zuerst zu beschichten. Durch die Öffnungen/Spalte der Teile zueinander, dringt Farbnebel nach außen und legt sich im Kantenbereich auf die Außenfläche.
Das ist der Grund, warum im Kantenbereich immer etwas mehr Farbe ist, als auf der Fläche.

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