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3.2 / AUK vFL Motordämmmatte raucht und stinkt verbrannt - Fehlersuche

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 26. Juni 2013 um 22:07

Guten Abend, liebe Maler,

ich bin seit einigen Monaten glücklicher Besitzer eines 2004er 4Fs mit dem bekannten 3,2kccm FSI Motor - Motorkennung AUK. Zu Beginn wurde das Öl auf Festintervall umgestellt. Da betrug der KM-Stand etwa 130.000km.

Filter und Dichtungen wurden selbstverständlich mit getauscht. Dann kam lange nichts - der Motor läuft seidenweich, durchzugsstark, ohne auffällige Unregelmäßigkeiten und Leistungsverluste. Der Wagen war zudem bis dato scheckheftgepflegt - bei Audi.

Nun - ca 7800km später, folglich bei 137.800 meldete sich die Ölstandwarnlampe, mit der Bitte Öl nachzufüllen. Das Auto wurde 2 Kilometer später, nach zärtlichster Handhabung, abgestellt und das Öl entsprechend nachgefüllt. Als Öl dienten jeweils ein 0w40 von Mobil1, wobei ich denke, dass das in diesem Fall eher nebensächlich ist. Spätere Messungen ergaben, dass der Ölstand am Maximum des Ölmessstabs anlag - genau richtig also.

Als ich im Großen und Ganzen nach etwa 300 weiteren Kilometern gerade den Dicken angelassen habe, nachdem er mindestens 3 Stunden Stand, begann es verbrannt zu stinken und links und rechts auf Höhe der Scheibe an der Motorhaube zu rauchen/dampfen. Der Wagen wurde sofort aus gemacht. Bei weiteren Untersuchungen ergab sich, dass der Rauch tatsächlich aus den Regionen rechts und meiner Meinung nach noch mehr links - vor dem Wagen stehend - unter der Abdeckung austrat. Der Gestank schien von der Dämmmatte des Motors, die an der Motorhaube befestigt ist, zu kommen.

Zur Vorgeschichte sollte gesagt sein, dass ich, aus welchem Grund auch immer, ein Vogelei auf dem Dach liegen hatte und dieses mit Wasser abwusch. Dabei fiel mir auf, dass das Wasser auf der rechten Seite - vor dem Auto stehend - nicht richtig ablaufen konnte, was wohl an Verstopfung des Ablaufkanals durch Blätter lag.

Der Motor war zu dieser Zeit bereits erstaunlich warm (gefühlt durch Handauflegen) - wohlgemerkt nach etwa 30 Sekunden Standgas, jedoch noch ohne Probleme anzufassen. Die Standzeit von 3 Stunden lässt mich vermuten, dass es sich dabei nicht mehr um Restwärme gehandelt hat. Bei der Messung des Ölstandes ergab sich ein Wert auf Höhe der Minimumskala am Messstab.

Außerdem sollte gesagt sein, dass der Wagen bereits seit dem Kauf Probleme mit einem Thermostat hat. Das äußert sich folgendermaßen: Der Wagen wird, von Stadtfahrten mit viel Stop-and-Go abgesehen, maximal 70° lt. Wassertemperatur warm. In der Stadt auch mal 90°, teilweise leicht darüber. Sobald ich wieder außerorts bin, sinkt er wieder auf die bekannten 70°. Der betroffene Thermostat liegt mir bereits vor und wird voraussichtlich morgen eingebaut.

Um zum Punkt zu kommen: Habt ihr Vorschläge, woran besagtes Verhalten liegen könnte? Mache ich mir unsinnig einen Kopf oder sollte ich zusätzliche Teile/Werte überprüfen? Kann das mit dem Thermostat zusammenhängen? Wie gesagt, es gab vorher absolut keine Probleme. Das ist das erste gravierende, das mir mit dem Dicken geschehen ist.

VCDS ist vorhanden. Der Fehlerspeicher meldet auch den Thermostat als sporadischen Fehler, ansonsten keinerlei Motor-relevante Meldungen.

Über Hilfe und Tipps, wie ich am besten weiter vorgehen sollte, bin ich sehr dankbar. Der Dicke steht jetzt vorerst.

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8 Antworten

Dann wechsel doch erst mal den Thermostat, wenn er Dir falsche Werte vorgaukelt.

Motor schnell heiß und stinkt aber Kühlwasser noch da => Thermostat wechseln.

(1. Lehrjahhr 1969)

mfg

Themenstarteram 27. Juni 2013 um 10:59

Zitat:

Original geschrieben von 4F2felix

Motor schnell heiß und stinkt aber Kühlwasser noch da => Thermostat wechseln.

(1. Lehrjahhr 1969)

mfg

Der Motor kam mir nur dieses eine Mal schneller warm vor. Ich will das nicht verallgemeinern. Der Thermostat wird gerade gewechselt. Wie kann ich denn überprüfen, ob es tatsächlich am Thermostat lag? Gibt es da etwas, das ich via VCDS überprüfen kann?

Edit: Der Motor wurde nicht durch ablesen im Tacho als "warm" empfunden, sondern durch Handauflegen nach dem Rauch aus der Haube. Der Rauch war dazu nicht allzu dicht, geschweige denn viel, jedoch optisch ohne Weiteres wahrnehmbar.

Nicht großartig rumsuchen.

Irgendwas wird auf den Kat gefallen und verbrannt sein, der ist sehr Motornah und kann durchaus dafür sorgen, dass es ordentlich stinkt und qualmt.

Mit etwas Mühe kann du vom Motorraum aus auf die beiden Vorkatalysatoren gucken, vielleicht liegt ja eines der vielen Kabel auf dem Kat und schmort.

Zumindest wäre das nach Werkstattbesuchen (**tilt**) nicht ungewöhnlich, die vergessen gerne mal die Kabelbinder zu erneuern.

Das mit dem 'sehr schnell warm' kann wirklich sehr täuschen, ich meine auch immer, dass jemand heimlich mit dem Wagen gefahren ist während der hier in der Tiefgarage stand.

Von daheim nach 12std Standzeit losfahren dauert es 5km bis die Temperatur auf ~90° steigt, wenn ich nach 8std Standzeit aus der TG fahre ist diese Temperatur bereits an der 1. Ampel (1km) erreicht.

Themenstarteram 27. Juni 2013 um 20:26

Danke, daran habe ich auch gedacht. Nur wollte ich im Fall der Fälle, dass sich etwas vorliegt dann nicht der Dumme sein.

Der Thermostat ist mittlerweile verbaut. Nur ist mir jetzt beim Zusammenbau ein Röhrchen/Plastikschlauch gerissen. Genauer handelt es sich scheinbar um die Öl zufuhr, die links und rechts in die Zylinderbänke, sowie mittig in den Motorblock läuft, also unter dem Saugrohr. Hat mir dazu eventuell jemand eine Bezeichnung oder besser noch eine Teilenummer?

Themenstarteram 29. Juni 2013 um 14:21

Also, der Thermostat ist verbaut, die vermeintliche Ölzufuhr war die Kurbelgehäuseentlüftung, die genau an einer Stelle (links unter dem Saugrohr) sehr spröde wurde - schließlich ist der Wagen mittlerweile 9 Jahre alt. Alle anderen Stellen waren zwar auch etwas spröde, jedoch noch flexibel genug, um nicht unangekündigt zu bersten.

Die Teilenummer lautet: 06E 103 217M

Anhand dieser schließe ich, dass das Teil nicht für den 4F konzepiert war, sondern auch bei anderen Audis mit dem V6 passen könnte. Die genaue Erklärung findet sich in der Aufschlüsselung der Teilenummer. Wäre das Teil rein für den 4F entwickelt worden, würde die Teilenummer mit 4F0 oä. beginnen, wenn ich mich recht entsinne. Lt. Audi kostet das Teil zum aktuellen Stand 80€. Meines habe ich simpel mit 3M Dichtband und Panzertape zum versiegeln verschlossen, da es weder Flüssigkeiten, noch hohen Druck (genauer -5 mbar) führt und "nur" dem Umweltschutz dient. Befördert werden darin die unverbrannten Gemischrückstände, die am Kolben "vorbeihuschen" und anschließend durch Unterdruck nochmals im Ansaugtrakt landen um erneut verbrannt zu werden. Das steigert einerseits die Effizienz und dient andererseits dem Umweltschutz. Alles, was hier an flüssigem Material geführt wird, sind die restlichen Gase und ein geringer Öldunst, also wirklich nicht weiter wild.

Andererorts scheint man diese Öffnungen stillzulegen, im Falle eines Defekts. Hier wird dann einfach ein Filter oä hingehängt, um den Dunst aufzufangen und das eindringen von Schmutz zu verhindern. Das diese Variante in Deutschland illegal ist, brauche ich wohl nicht weiter zu erwähnen.

Nun nochmals zum Thermostat: Ich hatte, wie bereits weiter oben beschrieben, Probleme mit der Kühlwassertemperatur, weil einer der Thermostate nicht richtig zu öffnen/schließen schien. Äußerlich sahen das verbaute, sowie das Austauschteil absolut identisch aus. Ich konnte auch in der Funktion keine Unterschiede erkennen, soweit ich das händisch prüfen konnte. Nichts desto trotz, war dieser und nicht der andere Pendant, für den man die Front abbauen und den Riemen abnehmen hätte müssen, die Fehlerursache. Ich habe das Teil günstig gebraucht, jedoch lt. Aussage des Verkäufers als funktionstüchtig ergattert. Den Neupreis habe ich jedoch nicht im Kopf.

Jedenfalls funktioniert nach dem Tausch wieder alles bestens. Der Dicke läuft ganz normal warm und erreicht seine Betriebstemperatur bei 90° Celsius statt den vorherigen 70°. Das anfänglich beschrieben Rauchen scheint mittlerweile auch gelöst zu sein. Beim Wechsel der Federn, habe ich aus Platzgründen den Kühlwasserausgleichsbehälter ausgebaut. Dabei ging mir scheinbar die Gummihalterung an der Karosserie - quasi hinter dem Ausgleichsbehälter flöten und fiel in Richtung Kat. Durch die unglückliche Konstellation der Tatbestände ergab sich dann der Qualm. Der Ölverbauch hat sich auch aufgeklärt - es handelte sich dabei simpel und einfach um ein Missverständnis. Insofern ist wirklich wieder alles ok.

Noch eines am Rande: Ich hatte Probleme, das Kühlwasser aufzufüllen, da es nicht nachlief. Jedenfalls lief es nicht komplett nach.

Die Lösung sah so aus: Auffüllen, bis das Wasser an der, vorher geöffneten, Entlüftungsschraube unter dem Fahrerscheibenwischer austritt. Klimaanlage auf "HI" stellen, weiterhin entlüften, bis reines Wasser ohne Geblubbert austritt. Dabei immer den Kühlwasser stand im Auge behalten, da dieser mWn nicht zu sehr sinken sollte, der Behälter aber auch nicht vollkommen gefüllt sein sollte, zu diesem Zeitpunkt. Anschließend den Motor 3 Minuten auf 2000rpm drehen lassen. Dabei natürlich die Temperatur des Wassers im Auge behalten. Da das alles nicht half, das Wasser zum zirkulieren zu bringen, entschloss ich mich für eine kurze Fahrt, um das Wasser etwas hin und herzuschaukeln und etwaige Bläschen auszumerzen. Dabei meist über 3000rpm. Anschließend erneut die Füllmenge beobachten und entlüften. Nach einer weiteren kurzen Fahrt, sank der Kühlmittelstand plötzlich drastisch und ich konnte endlich den Rest auffüllen. Hilfreich ist es in diesem Fall natürlich, ein entsprechendes Kühlwassergemisch mitzuführen. Zu hohe Temperaturen durch unzureichende Kühlung freuen keinen Motor.

Zum Schluss sollte das Gemisch die Markierung "Max" im kalten Zustand treffen, im betriebswarmen Zustand darf diese auch überstiegen werden. Erfahrungswerte sprechen von weiterem Entlüften und einem Entlüftzyklus von insgesamt 500km um die ganze Luft aus den Schläuchen zu bekommen.

Jedenfalls hat es bei mir mit oben genannter Methode hervorragend geklappt. Dennoch gebe ich keine Gewähr für diese Anleitung und übernehme keine Haftung, falls sich irgendjemand dadurch etwas zerstören sollte. Das worüber ich mir persönlich am meisten Sorgen gemacht habe, war ob das Wasser, das an der Entlüftungsschraube beim Entlüften austritt, überhaupt ablaufen kann. Ja, es kann!

Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen mit allen angeführten Informationen helfen. Ein Besonderer Dank geht auch an Saravan/Vladi, der so freundlich war, mir seine Anleitung zum Wechsel des Thermostats zukommen zu lassen. Diese ist an Ausführlichkeit und Übersichtlichkeit kaum zu übertreffen und kann mit Sicherheit auch von einem weniger begabten Schrauber durchgeführt werden. Zudem danke ich allen, die zur Lösung des Problems beitragen wollten, auch wenn sich das meiste im Nachhinein ohnehin aufgelöst hat.

am 29. Juni 2013 um 15:06

Hast du jetzt allen ernstes einen gebrauchten Thermostat verbaut???

Da ich zum Entlüften vom Kühlwasser speziell für diesen Motor nichts anderes gefunden habe, grabe ich diesen Beitrag einmal aus und hänge mich dran.

A6 4f VFL AUK Motor (Benzin) Handschalter

Gibt es bei diesem Motor wirklich nur diese eine Entlüftungsschraube im Wasserkasten? Konnte im gesamten Motorraum und den Unterlagen, die mir zur Verfügung stehen, keine weitere finden.

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