3.2er gegen TDI eintauschen - Finanziell sinnvoll?
Hallo
Wie in einem anderen Thread schon angesprochen, spiele ich mit dem Gedanken meinen 3.2er gegen einen TDI einzutauschen. Als ich mich für meinen 3.2er entschied, hatte ich eine Kilometerleistung von 10 bis 15TKm pro Jahr. Jetzt komme ich so auf 45 bis 50 TKm.
Da ich dazu neige, eine emotionale Beziehung zu meinen Autos aufzubauen (die aber beim 3.2er glaube ich dafür auch nicht unbedingt nötig wäre :-) mag ich den garnicht mehr hergeben. Die Entscheidung für einen TDI leitete ich aus der monatlichen Belastung ab und aus der darausfolgenden Tatsache, das ich c.a. 4.000 bis 4.500 Euro pro Jahr spare.
Da ich ein paar lange grübelnde Nächte hinter mir habe, bin ich auf den glohrreichen Trichter gekommen, das nicht nur die monatliche Ersparnis zählt. Ob ich da jetzt richtig liege, oder mir nur die Welt (aus dem Wunsch mein Wagen zu behalten) schön gerechnet habe, möchte ich dies hier einmal zur Diskussion stellen.
Meine aktuelle Ist Situation ist, das ich einen 3.2er mit Vollausstattung (ohne Standheitzung und ohne Schiebedach) besitze. Er hat nun 68500km auf der Uhr. Da er Teilfinanziert ist, bleibt eine Ablösesumme von c.a. 16000€ offen.
Variante 1
Mein Freundlicher hat mir ein Angebot für einen 170er TDI mit Vollausstattung aber ohne Standheizung wie folgt gemacht. Ich gebe meinen Wagen dort ab und eine Anzahlung von 8400 Euro für den Autocredit (3.9%p.a.). Daraus kommt 400€ Rate und eine Schlussrate von c.a. 15.300 Euro. Die ich dann im Worst-Case nochmal drei Jahre finanzieren müsste.
Diese Rate war mein Wunsch, damit ich mich im ungefähre gleichen Rahmen bewege, wie ich es jetzt schon tue.
Mein Auto muss jetzt aber zum Service und die Bremsen müssen gemacht werden. Schätzungsweise alles zusammen 1200€ laut dem Freundlichen. Die ich jetzt nochmal reinstecken müsste, weil der andere Wagen erst in 2 Monaten käme.
Also zusammenfassend:
Aktuelle Ablösesumme : 16000 €
Angebot: Mein Wagen + 8400€ Anzahlung + 36*400€ Raten + 15300€ Schlussrate
Ich muss noch reinstecken: 1200€
Daraus folgt, bei der KM Leistung das ich nach 6 Jahren Schuldenfrei und ein Schrottreifes Auto habe. Ich würde dann c.a. 27.000€ gespart haben.
Variante 2
Ich habe mich mal bei einem anderen Audi-Händler umgesehen und dort gibt es meinen Wagen in der gleichen Ausstattung aber mit 2000Km weniger aber ein paar Monate älter, für den Preis von c.a. 25900€. Ich persönlich halte dies für überteuert. Aber ein weiterer Vergleich im Internet zeigte mir, das für mein Fahrzeug so c.a. 22000€ im Privatverkauf drin wären. Das brachte mich auf folgende Überlegung:
Wenn ich meinen Wagen jetzt nicht verkaufe so hat dieser den Gegenstandswert von 22.000€ und wenn ich ihn nun noch 5 weitere Jahre fahre, so verliert er grob umgerechnet 4.500€ pro Jahr. Das Geld was für die Anzahlung drauf gegangen wäre, benutze ich als Sondertilgung und bezahle den Rest im nächsten Jahr ab. So bleiben mir 4 Jahre um zu sparen. Diese 4 Jahre lege ich die geplante Rate von 400€ zurück und habe dann nach diesen 4 Jahren etwas mehr als 20000€ gespart, die wieder als Anzahlung für ein neues Fahrzeug verwendet wird. Beim aktuellen Preis müssten dann für den nächsten Wagen c.a. 15.000€ finanziert werden, was dann locker in weniger als 4 Jahren mit der 400€ Rate finanziert werden könnte. Wenn der Wagen dann seine 6 Jahre hält, dann hätte ich für die nächsten 11 Jahre ein Fahrzeug und wäre aber schon nach 9 Jahren bei plus minus Null.
Wobei ich noch bezweifle, das meine Kilometerleistung die nächsten 11 Jahre so hoch bleibt...
Jetzt die Frage: Habe ich irgendwas übersehen und mir die Welt "schöngerechnet"? Oder wäre es wirklich die günstigere Variante den Wagen, auch bei aktuellen höheren laufenden Kosten, zu behalten?
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt und Ihr könnt mich vestehen bzw. auch helfen Klarheit zu erlangen :-)
Ich bin auch schon ganz verwirrt #lach#
lg, Flatty
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12 Antworten
Mal ne Frage :
Für wieviel nimmt er denn deinen Wagen in Zahlung. Weil dein Beispiel
Angebot: Mein Wagen + 8400€ Anzahlung + 36*400€ Raten + 15300€
Würden ohne deinen Wagen schon 38.100 EUR ergeben.
Bekommst du etwa 0% ?
Wo liegt denn der Listenneupreis ?
Er hat geschrieben Vollausstattung ohne Standheizung und der Listenpreis liegt bei so einem Fahrzeug bei ca. 44-45TEur! Ich weiß das Von daher bekommt er schon Prozente.
Hi
der Wagenneupreis liegt (die Auskunft des Freundlichen) bei c.a. bei 42 T€. Darin eingerechnet sind natürlich die Zinsen vom Kredit (also in den 38.100). Er meinte es seien so um die 9%. Genau kann man das schlecht verifizieren, weil die das in 1712 Zahlen verrechnen und gut verschleiern #lach#
lg, Flatty
Hast ne PM
Bei mir steht auch ein Wechsel vom 3.2er zum TDI bevor. Nur wirds beim mir ein Octavia RS Combi werden.
Habe meinen V6 hier in der Schweiz seit knapp 3 Wochen inseriert und trotz sehr gutem Preis (10/03, 49tkm, ca.18'200€) noch nicht verkauft! Auch die Anfragen sind sehr verhalten. Aufgrund der ganzen Umwelt- und CO2-Diskussionen gehen die 3.2er sehr schlecht! Im Notfall werde ich das Angebot meines in Anspruch nehmen.
Ich hab so 30000 ca.
Hergeben würd ich ihn nicht.
Schon mal drangedacht auf LPG Gas umzurüsten? Dann hättest ihn immer noch, sowohl als Benziner und Gas. Das was die Umrüstung kostet, könnte den Verlust beim Verkauf auffangen. Bei einem Händler hier bekommen unsere Mitglieder sogar noch 200 Euro Rabatt auf den Umbau. Ich persönlich würd das lieber machen als verkaufen. Zudem ein Radmuldentank für n 3.2er ausreicht. Man braucht keinen großen Rohrtank im Kofferraum
Hi,
überleg dir mal ne Umrüstung auf Autogas falls bei dir bzw. auf deinen Strecken die Tankstellensituation brauchbar ist.
Ich habe mir den 3.2er im TT gekauft mit dem Hintergedanken dass wenn sich unerwartet die Laufleistung deutlich erhöhen sollte, ich ihn auf Autogas umrüsten könnte.
Emulex
Wie stehts mit ner Gasanlage? Fährste zum Preis des Diesels und musst dein Auto nicht verticken...
Und mit Gas läuft er sehr flott
Hallo Flatty,
bei Deiner Rechnung fällt mir auf, daß Du, vor allem bei deiner Vatiante 2, davon ausgehst, daß es keine Preissteigerung bei Neufahrzeugen gibt.
Auch hast Du möglicherweise nicht bedacht, daß aufgrund der Öko-Diskussion und möglichen Entscheidungen unserer Politiker, das Angebot der Hersteller einem Wandel unterzogen sein könnte.
So würde ich mich auch heute nicht darauf verlassen wollen, daß der Werterhalt bestimmter Fahrzeuge in heutigem Masse fortbestehen wird.
Gruß Helmut
Hi
Ja, ich habe auch schon mal an Autogas gedacht. Die Umrüstung liegt m.W. aber bei c.a. 2500€. Und der Wagen würde um die 30% mehr Gas als Benzin verbrauchen. Man könne also nicht 1:1 rechnen. Auch wäre die Reichweite mit dem Radmuldentank nur so um die 230 bis 250 KM.
Inwiefern diese Werte stimmen, kann ich nicht beurteilen. Wenn jemand das schon beim 3.2er gemacht hat, würde ich gerne seine Meinung und seine Erfahrungswerte wissen. Werde vielleicht gleich mal die Suchfunktion anschmeissen :-)
Mir wurde auch gesagt, das sich Chiptunig meist bei höherer Leistung vorteilhaft auf den Verbrauch auswirkt. Dies kann ich mir nicht vorstellen. Und wenn, glaube ich nicht, das sich die hohen Chipkosten mit dem geringeren Verbrauch auswiegen... Ganz davon ab, ein paar PS mehr sind auch nicht schlecht :-))))
Was meint Ihr?
lg, Flatty
Hier ist ein großer 3.2er Umbau-Thread.
Also ich mein bei dem Händler mit A3Q-Rabatt kommt die Umrüstung ca auf 2000.- Euro
Unser T0bi rüstet im April dort seinen 3.2er auf LPG um.
Er braucht ca 20% mehr Gas als vergleichbar Benzin, dafür ist es aber günstiger im Preis.
Hier mal ein Vergleich
http://www.autohaus-smoll.de/rechner.htm
Gibt auch andere Gasrechner
http://www.amortisationsrechner.de/
http://www.gas-tankstellen.de/menu.php?language=de_DE
Edit
Lass Dich nicht vom großen Tank im Kofferraum abschrecken. Es gibt große Radmuldentanks mittlerweile