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300 TE Springt schlecht an

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 19. November 2004 um 17:23

Hallo Freunde !

Ich bins mal wieder

Habe immernoch das gleiche Problem mit meinem 91er 300TE Benziner Automat. Der springt Morgens schlecht an und wenn ich ne weile gefahren bin und ihn dann abstelle geht es 1A und den ganzen Tag auch ! Sobald er über nacht steht springt er schlecht an . Ich hatte damals das Problem das er ruckelt und kein Gas annahm das war weg als ich einen anderen mengenteiler draufsteckte .

Aber nun möchte ich den Wagen verkaufen und habe auch schon einen der Ihn haben möchte aber er bemängelt das das mit dem schlecht anspringen weg muss und er dreht im Leerlauf so hoch was aber nix mit der leerlaufeinstellung zu tun hat .

Mir hat einer den Tip gegeben das da etwas mit dem Benzindruckspeicher nicht stimmt kann das sein ??

Danke für eure Hilfe

gruß

Marco

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7 Antworten

Ja, das kann sein.

Dieser bewirkt, dass permanent Druck auf den Kraftstoffleitungen ist und Dampfblasenbildung verhindert wird. Funktioniert der nicht mehr, dann startet er schlecht (weil Luft in den Leitungen).

Daran könnte es liegen.

Ich denke fast, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, da kann ich aber nichts weiter zu sagen.

Das mit dem Leerlaufhochdrehen ist das permanent oder nur in der Startphase? Wenn permanent, dann fällt mir ein Leerlaufkontakt am Drosselklappenstutzen defekt oder Leerlaufsteller (so heisst das glaube ich, bin aber nicht sicher) hängt. Mit Leerlaufeinstellung meinst Du sicherlich die Einstellung am Luftmengenteiler, oder?

Sven

Themenstarteram 19. November 2004 um 23:08

Hallo Sven !

Dank Dir für Deine Antwort ,

Ja er dreht permanent hoch !

Lambdasonde habe ich auch neu gemacht weil ich dachte es läge daran aber nix zu machen . Der Mengenteiler der jetzt drauf ist war 100 % I.O. ( sagte mann mir ) habe 250 € hingelegt dafür .

Wo sitzt denn der benzindruckspeicher dann baue ich den mal raus und besorge mir nen anderen und teste mal !

 

gruß MArco

am 21. November 2004 um 14:15

Kontrolliere mal die Schubabschaltung.

mfg, Mark

Kraftstoffspeicher

 

Hallo Marco,

hier 2 Bilder von der KE-Jetronic Anlage. Wahrscheinlich hast Du Modellpflege 2 (MOPF2), IMHO sind aber die Einspritzanlagen-Teile die gleichen.

Bezeichnet ist der Druckspeicher/-regler mit Fuel Pressure Regulator im Schema (Bild 1), auf dem Foto (Bild 2) mit den Teilen ist es das zweite Element in der untersten Reihe von link, davor sind 6 Einspritzdüsen.

Dieses Teil sorgt einerseits für konstanten Druck und hält andererseits den Druck. Es sitzt in der Nähe vom Mengenteiler (Bild 2 oben links), dieser sitzt unterm Luftfilter. Prüfen kann man meiner Meinung nach einfach:

Löse nach einer gewissen Dauer (Motor aus, Fahrzeug eine Stunde oder mehr abgestellt) eine von beiden Sechskantüberwurfmuttern an diesem Element und schau, ob Kraftstoff unter Druck herausspritzt. Wenn ja, dann war Druck drauf und das Teil erfüllt dahingehend seinen Dienst.

Weiterhin gibt es noch den Fuel Accumulator (Kraftstoffspeicher), der spielt da wohl auch mit rein - kann jemand mal ergänzen ob der auch (oder sogar nur der) dafür sorgt, dass der Druck in den Leitungen bleibt.Die KE-Jetronic Doku habe ich zu Hause, kann erst heute Abend mal nachsehen.

Und das Foto mit den Teilen.

Das war jetzt erstmal der Teil mit den Startproblemen.

Zum permanent hochdrehen:

Feder im Gasgestänge geprüft?

Leerlaufschalter und Vollastschalter im Drosselklappenstutzen geprüft?

Vielleicht hilft Dir das hier auch weiter:

Fehlersuche KE-Jetronic

Sven

Zum Thema Dampfblasenbildung Zitate aus der KE-Jetronic Doku von Bosch:

"Der Kraftstoff-Systemdruckregler hält den Versorgungsdruck im System konstant und leitet den überschüssigen Kraftstoff zum Kraftstoffbehälter zurück. Bei der ständigen Durchspülung des Kraftstoff-Versorgungssystem s steht immer kühler Kraftstoff zur Verfügung. Dadurch läßt sich Dampfblasenbildung vermeiden und ein gutes Heißstartverhalten erreichen."

"Der Kraftstoffspeicher hält nach dem Abstellen des Motors für eine gewisse Zeit den Druck im Kraftstoff-Versorgungssystem, um das erneute Starten, besonders des heißen Motors, zu erleichtern. Die besondere Bauweise des Speichergehäuses wirkt dämpfend auf das Geräusch der Elektrokraftstoffpumpe. Der Innenraum des Kraftstoffspeichers ist durch eine Membran in zwei Kammern unterteilt. Eine Kammer dient als Speicher für den Kraftstoff. Die andere Kammer bildet ein Ausgleichsvolumen und steht über einen Entlüftungsanschluß mit der Atmosphäre oder mit dem Kraftstoffbehälter in Verbindung. Während des Betriebs ist die Speicherkammer mit Kraftstoff gefüllt. Die Membran wölbt sich dabei gegen den Druck der Feder bis zum Anschlag in den Federraum. In dieser Stellung, die dem größten Speichervolumen entspricht, verbleibt die Membran, solange der Motor läuft."

Noch zum Systemdruckregler:

"Beim Abstellen des Motors schaltet die Elektrokraftstoffpumpe ebenfalls ab. Wenn daraufhin der Druck im Kraftstoff- Versorgungssystem sinkt, dann geht der Ventilteller auf den Regelsitz zurück. Er schiebt anschließend den Ventilkörper entgegen der Kraft der Gegenfeder nach oben vor sich her, bis die Dichtung den Rücklauf zum Kraftstoffbehälter schließt."

Vielleicht hilft das klärend zur Thematik mit dem schlechten Startverhalten nach längerer Standdauer. Hier ist öfters von Verbesserung des Heißstartverhaltens die Rede. Weiss jemand, wann die Dampfblasenbildung eintritt?

Mittlerweile vermute ich, dass es

a) etwas mit Abkühlen zu tun hat, also irgendein Teil im warmen Zustand gut läuft, im kalten Zustand nicht / schlecht

und b) durch das Abkühlen und eine Undichtigkeit möglicherweise irgendwo Kondenswasser sich bildet, welches dann bei Dir den Startvorgang verschlechtert.

Da bin ich aber mit meinem Latein am Ende. Versuche doch nochmal die Suchfunktion im Board, die geht ja wieder. Vielleicht ergeben sich noch mehr (und bessere) Hinweise.

Sven

Hy, ich dachte ich gebe mal meinen Senf dazu.

Sven wollte wissen wie das so ist mit der Blasenbildung im System.

Dampfblasen entstehen in der Benzinleitung, die in der unmittelbaren Nähe des Motors (Wärme) liegen. Da Benzin sehr flüchtig ist, verdampft es natürlich auch bei Wärme besser als bei Kälte. Der Druck im Benzinsystem verhindert das Verdampfen. Ist der Motor aus, und somit auch die Benzinpumpe, würde der Druck zwangsläufig sinken, was eine Verdampfung (wegen der hohen Temperatur) zur Folge hätte. Der Druckspeicher hält den Druck solange aufrecht bis die Motortemperatur auf einen Wert gesunken ist, wo es zu keiner Blasenbildung kommen kann. Deshalb "gut für den Heisstart". Ist der Regler defekt, bilden sich im Laufe der Zeit Blasen, die Du erst bemerkst, wenn Du "morgens" wieder startest. Ich hoffe ich konnte Euch helfen ?!?

Tschööö...

QLCAT

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