300CE-24 stirbt ab in "D" und "R" - Gang
Hallo zusammen,
ausführlicher beschrieben als die Überschrift wäre das folgende: Es ist ein Ereignis, das plötzlich und unerwartet auftrat, nicht schleichend. Wenn ich an der Ampel stehe, Fuss auf der Bremse, Gang "D" eingelegt und ich will losfahren, sinkt die Drehzahl beim Losfahren so stark ab, dass der Motor abstirbt. Stehe ich an der Ampel und habe den Gang "N" gewählt, Fuss ebenfalls auf der Bremse, dann kann ich bei grün normal losfahren. Wenn ich zum Einparken den Gang "R" einlege, dann sinkt die Drehzahl ebenfalls ab und der Motor stirbt wieder ab. Das erneute Starten des Motors erfordert längeres Orgeln, bisher hat es immer nach mehreren Versuchen wieder geklappt, aber es ist ja auch erst seit 3 Tagen so.
Kann mir jemand aus dem Forum hier eventuell einen zielführenden Hinweis geben, was die Ursache für das Absterben des Motors sein kann, eventuell gleiche Erfahrungen gemacht hat?
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20 Antworten
Hm. Klassiker Falschluft.
Kennst du dich mit der Technik generell aus oder eher nicht ?
Oder Verteiler. Neulich durch Regen gefahren?
Aus eigener Erfahrung würde ich mal sagen: zu 99% Verteilerkappe nass. Geht ultraschnell zu prüfen und zu beheben.
Danke schon mal für eure Kommentare. Verteilerkappe und Läufer habe ich heute mal begutachtet, sind „neu“, ca 22.000 Km Laufleistung und ohne Befund, d. h. nicht feucht, also wirklich trocken und beides von Bosch. Zündkabel habe ich letztes Jahr neu von Beru eingesetzt. Ja, ich bin mal durch Regen gefahren, was aber bisher nie ein Problem war, ist im Sommer mein Daily Driver. Falschluft kann natürlich sein, aber wo soll ich anfangen zu suchen, das wüsste ich nicht. Kann es einen Zusammenhang mit der Modulierdruckdose geben? Eine Vermutung, die mir mein autoaffiner Nachbar (auch ehemaliger 124er Liebhaber) so „zugeworfen“ hat?
Schau mal nach, ob dein KE-Motor die runde x11 Diagnosdose hat. Wenn ja, kannst du ja das Tastverhältnis messen. So könntest du eventuell eingrenzen, ob dein ÜSR defekt ist. Dann würde das sensible, teure 24V Motorsteuergerät nicht arbeiten. Nicht zwangsläufig fällt dabei das ABS aus.
Modulierdruckdose….ja, wenn der Unterdruckschlauch dort oder an der Ansaugbrücke abgerutscht ist oder irgendwo gebrochen ist.
Weiterhin: falls die Modulierdruckdosenmembran defekt ist, kommt Getriebeöl direkt aus dem Anschluss der Dose. Kann man also sichtprüfen indem man nachsieht.
Ich kann dir nicht sagen, ob eine defekte Dose beim m104 KE sich wie bei dir auf den Motorlauf auswirkt, bei den m102 bleibt der Motorlauf bei Defekt der Dose relativ unauffällig.
Das wären die ersten beiden Dinge, die ohne Kosten prüfbar sind.
Zündkabel Beru: habe ich leider in den letzten 2-3 Jahren keine guten Erfahrungen mit gesammelt. Da war in 3 Sätzen jeweils ein Kabel bereits neu defekt.
Danke, @Altekistebenz ich werde mir diese Punkte heute mal vornehmen und dann eine Rückmeldung geben. An das ÜSR hatte ich auch schon gedacht (aber nur ganz weit im Hinterkopf...)
Ich habe gestern nach Feierabend mal den Luftfilter demontiert und die darunter befindlichen Unterdruckleitungen befundet. Dabei ist mir die vom Saugrohr zur Modulierdruckdose führende Leitung besonders aufgefallen, die war an zwei Stellen geflickt (siehe Anhang) und die jeweiligen Gummischlauchstücke waren hart und rissig. Ich habe mich gefragt, wie man an einer so schwer zugänglichen Stelle Flickschusterei betreiben kann, statt eine neue Leitung einzuziehen - was ich dann gemacht habe - aber vermutlich hat einer der Vorbesitzer keine Leitung aber einen passenden Gummischlauch gehabt und sein Problem so gelöst. Wie dem auch sei, auch nach dem Ersatz dieser Leitung hat sich das Verhalten des Autos leider noch nicht verändert. Ich glaube aber inzwischen auch, dass Falschluft die Ursache ist, da die Leuchtweitenregulierung, die "früher" immer top funktionierte, aktuell nur seeeehr langsam reagiert und auch nicht in dem Ausmaß (Höhendifferenz zwischen 0 und 3), wie ich es in Erinnerung habe.
Wenn die Leuchtweitenregulierung nur schlecht arbeitet ist das keine Falschluft, sondern irgendwo ist eine Unterdruckleitung oder ein Ventil dafür ursächlich.
Luftfilter ablassen und die Schmalen Unterdruckleitungen auch unter dem LMM prüfen. Da gehen 2 direkt drunter auf Stutzen. Die auf Sitz prüfen und den weiteren Verlauf verfolgen.
Tastverhältnis prüfen. Kannst einfach mal prüfen, ob da etwas messbar ist. Geht auch mit Multimeter.
Rot an Buchse 3 und schwarz an Buchse 2.
dann Werte messen bei Zündung aus, Zündung an und bei Motorlauf in V ablesen. So kannst du erkennen, ob das Motorsteuergerät arbeitet.
Ich bin ja bemüht und habe mich mal an die Diagnosedose begeben, aber bist du sicher, dass Pin2 und Pin3 richtig sind, weil Pin2 ja gar nicht belegt ist? Hab ich aber erst gesehen, als ich die Stecker reinstecken wollte
Dann einfach statt PIN 2 an Masse legen.
Allerdings meine ich nicht x11/4, an der du misst, sondern x11, die runde Dose am Fahrerinnenstehblech am Kotflügel.
Hallo @Altekistebenz , danke für die Korrektur, macht ja auch Sinn am Zündsteuergerät zu prüfen
Ich habe folgende Werte abgelesen: Zündung aus 0,00 Volt. Zündung an 8,37V, Motor an 7,13-7,17V verändernd (also nicht konstant ein Werte) bei Motor wieder aus dann 12,41V.
Aber was diese Werte dann aussagen, das musst du mir bitte erklären, ich agiere hier nur, ohne wirklich zu wissen, was ich tue.
Ich habe nebenbei bemerkt gestern noch ein neues ÜSR (Meyle) verbaut, das alte, originale sah von aussen an einem Pin etwas oxidiert aus, deswegen habe ich es mal getauscht, kann ja final nichts schaden, hat aber auch keine Veränderung gebracht, ich habe auch die Batterie ausgebaut, weil darunter auch eine Unterdruckleitung läuft
Also das bedeutet grob, dass dein Tastverhältnis pendelt und das bei ca 35-40%. Das sollte also OK sein. Also ÜSR OK und Motorsteuergerät auf den ersten Blick nicht die Ursache für dein Problem.
Daher also Unterdruckschläuche prüfen, auch deren Verbindungen und unter dem LMM fühlen, ob alle Schläuche sitzen.
Die Gummiwanne kannst du nur prüfen, wenn du den LMM mit Mengenteiler abbaust. Dann kann man erst Risse erkennen.
Ich weiss jetzt leider nicht, was du mit der "Gummiwanne" meinst, da ich noch keinen Blick auf den Bereich unterhalb des Mengenteilers geworfen habe, da der in meinen Händen bisher (GOTT sei Dank) noch nicht revidiert werden musste.
Wie dem auch sei, als ich heute Vormittag wieder mit geöffneter Haube unterm Carport stand, kam mein Nachbar dazu und gemeinsam sind wir noch einmal diverse Unterdruckschläuche durchgegangen. Nachdem er noch die Abdeckung über dem Zündverteiler entfernt hatte, haben wir gemeinsam die Kabel dort begutachtet, die vom Nockenwellenversteller zum MSG laufen. Der Stecker war noch okay, aber danach kamen auf beiden Kabeln ca. 2-3 mm blanke Litze, und die Kabel waren auch leicht verölt und so hart, dass es beim Biegeversuch knackten. Das ist nicht gut. Also hat er kurzerhand seinen Lötkolben, ein Teppichmesser und 2 verschiedenfarbige Kabel geholt, den Kabelstrang ca. 35 cm aufgeschnitten und die Kabel ebenfalls. Auch dort konnte man schon leichte Korrosion feststellen, weswegen er dann das Kabel dort abgeschnittenund zwei neue angelötet hat. Das haben wir dann gemeinsam umwickelt, und dann wieder gemeinsam mit dem Ölstoppkabel, - das ich letztes Jahr schon mal eingebaut hatte - verbunden und wieder an den Nockenwellenversteller geclippst. Ich bin jetzt schon 2 mal 2 kleiner Runden gefahren <10 km und das Zucken, das der Popometer auch im Leerlauf ganz leicht wahrgenommen hat ist verschwunden, ebenso das Absterben in D und R.
Jetzt muss ich nur noch den Defekt in der Verschlauchung der Leuchtweitenregulierung finden. Ich habe schon den Regler im Armaturenbrett ausgebaut und den Y-Verteiler hinter dem Bremskraftverstärker getauscht, den hatte ich mir schon mal besorgt, weil ich beim Gaswegnehmen immer ein Zischen aus dem linken Lüftungsschlitz wahrgenommen habe, dem ich noch nachgehen wollte, bisher aber nicht die Musse dazu hatte (wenn man offen fährt, stört das nicht so sehr ). Gebracht hat es aber bisher noch nichts. Da das Zischen jetzt weg ist, glaube ich fast, dass der Schlauch der bisher nicht richtig gesessen hat, weswegen es zischte aber trotzdem noch funktionierte, nun ganz ab ist. Gefunden habe ich den Übeltäter aber noch nicht.
Ja, Kabelbaum. Ein verbreitetes Problem. Da sind noch mehr Kabel davon betroffen.
Glücklicherweise hat ein KE-Motor nicht so viele davon wie ein HFM-Motor.