300CE Höchstöldruck 4,5 bar...
Ich grüße zuerst alle Gegener der Nebenstrom-Öl-Filter-Anlagen und der Mos2 Öl-
Verteufler.
Diese beiden Punkte sind ja nun reichhaltig diskutiert und ohne Sieger und Verlierer
in den Ruhestand übergegangen.
Der 2007 vom ADAC durchgeführte Test der Nebenstromfilteranlage wurde lediglich als finanzieller Vergleichstest der Kosten gegenüber der normalen Ölwechselintervalle durchgeführt. Dabei schnitt der normale Öl und Filterwechsel günster ab.
Im Test wurden nicht die Filtereigenschaften und deren Gründlichkeit beurteilt.
Dabei steht gerade der Nebenstromölfilter im Blickpunkt für die längere Lebensdauer der damit betriebenen Motoren.
Es ist schon ein Unterschied, ob man mit ein paar Euro weniger auch die normale Motorlebensdauer in Kauf nimmt oder mit einenem kleinen Zuschlag eine doppelte bis dreifache Lebensdauer seines Motors erkauft.
Nun zum eigentlichen Problem, welches auch keines sein sollte !
Experten geben an, dass ein warm gefahrener Motor bei 3000 Umdrehungen 2 bar Öldruck haben sollte. Der 300Ce hat 4,5 bar - gemessen mit sep. Öldruckmesser !
Dies ist zwar eine Expertenaussage aber hat wenig mit dem wirklichen Zustand eines Motors zu tun.
Beispiel: Der 300 CE 180 PS hat ein in der Ölpumpe befindliches Überdruckventil welches einen Druck bis 4,5 bar zuläßt. Dann öffnet das Ventil und der Druck bleibt bei höheren Umdrehungen konstant.
Test des Motorverschleißes: Öldruckmesser direkt an den Öl-Druckgeberanschluß anschrauben, evtl mit Zwischenschlauch. Motor starten und warm laufen lassen.
Motor abstellen und und Öldruckmesser beobachten, wie schnell er zurück auf Null wandert.
Sackt er ganz schnell weg, ist der Motor nicht mehr der Jüngste...
Geht die Manometernadel langsam zurück - mehrer Sekunden bis Null - so kann man von einem guten Zustand ausgehen. Allerdings sagt das nichts über den Verschließ an den Zylindern und Ventilen aus. Lediglich über die Lagerstellen Kurbelwelle und Pleuel, einschließlich Nockenwelle und Kipphebel kann man beruhigt sein.
Ein Zylinderdrucktest gibt dann noch Auskunft über die Kompression - also Kolben und Ventile. Sind beide Tests mit guten Zahlen, kann man sich noch viele 1000 Km über seinen Motor freuen.
Tipp! Für die Testkosten in einer Werkstatt, kann man sich ein Manometer ( Für Benzinmotoren bis 15 bar - für Dieselmotoren bis 25 bar , ein Stück Druckschlauch und ein meist 12 x 1,5 mm (VDO Gewinde ) Schlauchstutzen beschaffen. Dazu zwei Schlauchschellen und fertig ist der Prüfapparat. Kosten insgesamt etwa 20 bis 25 Euro !
Viel Spaß und Glück beim Selbst-Test!
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8 Antworten
Entschuldige, ist nicht böse gemeint aber was willst du uns eigentlich sagen bzw. welche frage versteckt sich hinter deinem Text? Wenn es eine Anleitung werden soll ist die aber mehr als mangelhaft da weder richtig beschieben wie und wo was an geschlossen werden soll/muss und was, wie zusammengebaut (die Geräte die man zu messen braucht) wird um zu messen?
MfG
Webman
Mal ein anderer Bericht, der hier evtl. nichtg ganz gerne gelesen wird.
Es gibt bei VW den VR6 Motor.
Dieser hatte Probleme mit dem Überdruckventil an der Ölpumpe (blieb stecken), so das Öldruckwerte über 7 bar "erreicht wurden."
Am selbem Motor habe ich auf allen 6 Zylindern eine Kompression von über 11 bar gemessen (genau wie in der Vorschrift gefordert).
Nach Zerlegung des Motors wurde in allen Zylindern ein Verschleiß von 2 Zehntel gemessen (erlaubt: 0,8 Zehntel).
Der Motor war also schrottreif.
Also wer misst misst Mist.
Gutes Öl verwenden (kein Mos2) und regelmäßig wechseln.
Und wenn der Motor überholungsbedürftig ist, kann man eh nichts mehr machen.
Also ich sehe diese ganze Messerei kritisch.
Zitat:
Original geschrieben von Webman
Entschuldige, ist nicht böse gemeint aber was willst du uns eigentlich sagen bzw. welche frage versteckt sich hinter deinem Text? Wenn es eine Anleitung werden soll ist die aber mehr als mangelhaft da weder richtig beschieben wie und wo was an geschlossen werden soll/muss und was, wie zusammengebaut (die Geräte die man zu messen braucht) wird um zu messen?
MfG
Webman
Im Text um den 300CE geht es um die Frage des ÖLdruck,s, welchen die Pumpe erzeugt, bis das Überdruckventil den Druck begrenzt. Also bei 4,5 bar, gemessen mit einem Druckmanometer, der mit einem Schlauch am Schraubstutzen der Öldruckdose (die vorher abgeschraubt werden muß) angeschraubt wird. Gewinde M12x 1,5 !
Anmerkung: Die org. Öldruckanzeige zeigt mur einen Höchstdruck von 3 bar an. Somit weiß man nicht wie hoch der wirkliche Druck ist und ob das Ölüberdruckventil noch in Ordnung ist. Beim org. Ölfilter für den 300CE ist kein Überdruckventil bzw. Umgehungsventil eingebaut.
MANN W 719/13 oder auch entspr. Bosch- und Knecht fehlen die Überdruckventile.
MANN W 719/4 ist ein Überdruck-Überströmventil vorhanden. Es öffnet bei 2,5 bar.
Wahrscheinlich ist dieser Druck für den 300CE zu gering um eine optimale Schmierung unter Voll-Last zu gewähren. Deshalb ein Filter ohne Überdruckventil, damit man die 4,5 bar ausnutzen kann....
Sollte ich mit meiner Vermutung falsch liegen, bin ich sehr empfänglich für fachlichen Rat !
Hier ging es um die Expertenmeinung, die meinte, dass bei 3000 Umdrehungen und 2 bar, der gesunde Ölkreislauf angezeigt wird.
Der 300CE liegt bei über 3 bar bei 3000 Umdrehungen, was man eben mit der org . Anzeige nicht genau ablesen kann. Deshalkb die Kontrolle ...
Ich hoffe, dass jetzt auch der ?...... es verstanden hat !
Zitat:
Original geschrieben von ecki1x
Experten geben an, dass ein warm gefahrener Motor bei 3000 Umdrehungen 2 bar Öldruck haben sollte. Der 300Ce hat 4,5 bar - gemessen mit sep. Öldruckmesser !
Dies ist zwar eine Expertenaussage aber hat wenig mit dem wirklichen Zustand eines Motors zu tun.
Bei 3000 Umdrehungen nur 2 Bar - da würde ich eher sagen, der Motor ist scheintot. Die Mercedes-Motoren zeigen alle schon bei 1000 Umdrehungen 3 Bar an. Alles andere wäre gemäß Mercedes nicht gut.
Hoher Öldruck bei Mercedes !
Die Höhe des Öldrucks über 2 bar ist eigentlich nicht erforderlich um den Motor vor Verschleiß zu schützen. Selbst wenn es 4,5 bar sind, ist es sehr wenig Druck gegenüber der Drücke welche an den Kurbelzapfen entstehen. Hier hilft der sich bildende Ölkeil zwischen den Lagern und Zapfen, der sich bilden soll und ein volles Aufschwimmen einleiten und erhalten soll.
Als Notschmierung bei niedrigen Umdrehungen hilft dann immer noch der Ölfilm und der normale Ölandrang auch bei 1 bar !
Da ein Aufschwimmen an den Lagern erst ab eine gewissen Umdrehungszahl erfolgt, ist es auch heute noch ratsam nicht untertourig zu fahren.
Der hohe Öldruck bei Mercedes ist zusätzlich auch wegen des hohen Öldurchsatzes erforderlich, weil man dadurch eine bessere Kühlung erreicht.
Beispiel LKW Man 4,5 Liter 4 Zylinder.
Hier wurde durch einen Ölwechsel zu Castrol PKW Öl und eine Überbelastung des Motors durch untertouriges Rangieren mit einem schweren Tandemanhänger das 4. Kurbelwellenlager regelrecht zurquetscht und in kleine Stücke zerlegt.
Richtiges LKW Öl und mittlere Motordrehzahlen hätten das verhindern können.
Beispiel:
Kurbelwellenlagerschmierung !
Wer da glaubt mit einem Öldruck von 3 bar eine gesunde
Kurbelwellenlagerschmierung zu erreichen, liegt nur richtig, wenn genug Drehzahlen
einen Ölkeil aufbauen können. Ab wieviel Umdrehungen das geschieht ?
Da man immer vom günstigsten Drehzahlbereich eines PKW Motors spricht und
schreibt, sollte wohl auch in der Nähe dieser Drehzahl der Ölkeil vorhanden sein.
( Leistung, Verschleiß und Verbrauch ist beim güstigsten Drehzahbereich gemeint )
Versuche haben gezeigt, dass bei Maschinen, deren Wellen im Ölbad schwimmen
müssen, mit einer Ölpumpe ein Öldruck von 300 bis 400 bar erueugt werden muß um
bestimmte Maschinenwellen im Lager zum Schwimmen anzuregen.
Bei PKW und LKW Motoren sowie deren Abarten ist somit eine bestimmte Umdrehung
erforderlich. Die Behauptung, dass ein Motor durch Klingel- und Klopferscheinungen
während des Zündvorganges nicht zusätzlich belastet wird, ist demzufolge ein.....
Wer sein Fahrzeug nach Möglichkeit nicht unterhalb des günstigsten Drehmomentes
fährt, befindet sich auf der sicheren Seite und trägt dazu bei, dass seine Lagerschalen
immer genug "gepolstet" sind.
Untertouriges Fahren ist somit evtl. etwas kraftstoffsparend und umweltfreundlicher
kann allerdings auch teuer werden. Meist sind die Werkstätten bei Kurbelwellen-
oder Pleuellagerschäden schnell dabei eine Ersatzmotor einzubauen.
Hier sollte man sich eine "Fummelwerkstatt " suchen, die für etwa 1/3 bis 1/4 eines
Austauschmotores ( ohne Montagekosten die noch einmal 1000 Euro betragen )
nur die Lagerschalen auswechselt, welche man als erforderlich hält. Ein guter
" Fummelfritze" erkennt das, besorgt die passenden Teile und hat, wenn alles gut
klappt in wenigen Stunden erledigt.
Servus Ecki,
Bin erst jetzt auf Deinen Beitrag gestoßen.
Hast Du oder andere einen Tip für einen solchen Wunderwuzzi
in Süddeutschland ( Raum München) der einen CE300 ( M103 )
Motor mit 330 tkm revisiert ?
Danke schon im Vorhinein.
Norbert
....ihr habt echt Langeweile
warum fahrt ihr die Autos nicht einfach...