- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- S-Klasse & CL
- S-Klasse
- 300D-Motor in W116/ voher 280- Oldtimer-Zulassung und Umbau auf Turbo-Diesel
300D-Motor in W116/ voher 280- Oldtimer-Zulassung und Umbau auf Turbo-Diesel
Wert Leute,
nun, ich könnte sehr günstig einen recht gut erhaltenen w116er kaufen, der "blöderweise/ ist halt so" mit einem 300d-Motor aus einem w123 ausgestattet ist und vormals ein 280E war. Es ist der 3005ccm 5-Zylinder mit 80PS.
Da frag ich mich und euch, kann man den nicht irgendwie auf ein H-Kennzeichen bringen? Meines Erachtens gabs den w116 nie ohne turbo, wohl aber den 126er, oder? In den Nederlands gibt w126er mit 88 wie 92 wie 102 PS ohne turbo??? Sind die Werks-eingebaut oder nachgerüstet?
Und wenn nicht: Kann man dann den 3005cmmer nicht mit turbo aufrüsten, so dass er die regulären amerika-typischen 115 PS hat, sowie dann der 88Psler ab 1980 125 PD hat? Der Grundmotor ist doch der selbe?
Gibts solche Turbo-Nachrüst-Sätze oder kann man da gebraucht welche wo kaufen? Ich mein, der turbo allein ist doch wohl nicht alles? Und lohnt sich das vom Aufwand? Eher nicht, oder?
Grundsätzlich habe ich nämlich sehr große Lust die schöne W116-S-Klasse mit 10 Liter Diesel und, ok dann gemächlich, zu fahren.
Erstmal besten Dank für den Verriss meiner unausgegorenen Gedanken.
Grüße Christel
Ähnliche Themen
11 Antworten
Hallo Christel,
die Frage ist vielmehr, welches Baujahr hat der Wagen und welches Baujahr hat der Motor?
Wann wurde der Wagen umgerüstet / wann wurde der Motor eingebaut?
Siehe Kapitel Motor und Antrieb im Anhang......
Letztendlich gibt es da noch den Begriff "zeitgenössigen Umbau/Anbau" innerhalb der ersten 10 Lebensjahre des mindestens 30jährigen Möchtegern-Oldtimers.... und einen gewissen "Handlungsspielraum" des TÜV-Prüfers.....
Grüße,
Jürgen W. aus P.
Ehrlich gesagt, mit den alten Diesel-Motoren kenne ich mich dar nicht aus.
Generell kann man aber einen Motor, wenn er halten soll, nur mit großem Aufwand auf Turbolader umrüsten.
Wie man lesen kann, war das auch beim MM 617 der Fall: Klick hier!
Von daher lohnt sich ein erneuter Motorumbau finanziell kaum.
Die nächste Frage wäre, wie der Wagen eingesetzt werden soll, im eher unwahrscheinlichen Alltagsbetrieb, oder nur mal für eine gelegentliche Ausfahrt.
Dann würde jegliche Dynamik fehlen, denn mit dem aktuellen Motor hat man da eine Art "Wanderdüne".
Selbst meinen 280 SE hatte ich damals bewußt mit dem selteneren Schaltgetriebe gekauft, damit ich "vom Fleck" kam.
Den fuhr ich mit ca. 14 - 16 Litern.
In Anbetracht der Tatsache, daß bei alten Fahrzeugen, die wenig bewegt werden, die Spritkosten im Verhältnis zu den Kosten für die Instandhaltung sowieso nur wenig ausmachen, würde ich mir solch einen Exoten nicht antun.
lg Rüdiger:-)
Hmmm,
der W116 als auch der Motor sind beide Baujahr 1979, zumindest von dem her hat der Vor/Nochbesitzer noch mitgedacht...
Der Umbau allerdings ist erst 2! Jahre her. Und war, was man nachvollziehen kann, ein riesen Aufwand.
Und an sich funktioniert auch alles!
Bei einem guten Zustand der Karosse würde ich einschätzen dass ein/ der TüV schon einen Umbau eines W116 von 280 SE zu einem 300sd turbo-diesel, inkl. H-Kennzeichen zustimmen würde.-
allerdings nur mit "original-verbauten" Motoren. Und den OM 617, Serie 1/ mit 80 PS gabs ja im W116, nur halt eben mit turbo... und nicht mit keinem wie in meinem.
Und betreffs Wanderdüne und Kosten des Sprits vs. Unterhalt: Da bin ich pragmatisch.
Der Reisekomfort bei normalen Geschwindigkeiten heutzutage ist annähernd gleich. Flotte Beschleunigungen hol ich mir, pardon ich oute mich, mit turbo-aufgeladenen Italienern bei unter 10 Liter Verbrauch als Erst- oder Zweitwagen.- (Wobei ich eh traditionell/ seit locker 10-12 Jahren gern je einen alten Benz und einen neueren Italiener fahre...).
Und bei meiner Benz-Erfahrung taugen gerade die alten Benz mit Dieselmotoren für den Alltag.- da fahr ich glatt mal ein Jahr und 25.000 km ohne eine Wartung. Und so hätte ichs auch vor für den 116er mit Diesel.
Überhaupt komm ich gleich ins Schwärmen mit den alten OM 617, selbst OM 616- Motoren:
Wenn die mal warm sind rollen die bei 8-9 Litern 140 km/h und sind selbst dann noch elastisch bis 160/ 170 km/h ! (zB im 220 d /8 (den hab ich auch noch) oder als 300td im W123),/ die Benz-iner liegen mir nicht, sind zu schwerfällig für den hohen Verbrauch.
Und bei sachgemäßem Gebrauch kann man so einen Diesel-Benz durchaus auch mit 2-300.000 km erwerben, der hält eh länger als nötig (Rostprävention vorrausgesetzt).
Und deshalb will ich auch den schönsten der alten S-Klasse-Benz auch mit dem besten der alten Benz-Motoren verbinden und fahren.
-- Aber ich seh schon: da muss ich mich nach einem "originalen" USA-Import umsehen, wobei halt das jetzige Angebot so günstig ist... wat soll ick nur tun???
Beste Grüße
Christel
Schade Jürgen, der Link funktioniert nicht...
Zitat:
Original geschrieben von bertoni farrina
... wat soll ick nur tun???
Schade Jürgen, der Link funktioniert nicht...
Hallo Christel,
ich hatte keinen Link gepostet, ich hatte eine PDF-Datei angehangen in dem du die rechtlichen Vorraussetzungen zum Erlangen der H-Zulassung findest. Kannst du diese PDF-Datei öffnen?
Scheinbar kennst du dich ja schon ein bisserl mit den alten Dieselpötten aus und bist schon den einen oder anderen Wagen gefahren.
Wenn der Wagen sooo günstig ist und nur die fehlende H-Zulassung dich vom Kauf abhält, dann würde ich an deiner Stelle mir den Wagen schnappen und beim nächsten freundlichen TÜV-Prüfer vorfahren und ihn fragen, wie er den Motorumbau mit einem Ersatzmotor vom gleichen Hersteller und gleichem Baujahr sieht.
Wie bereits geschrieben, habe ich auch schon erlebt, dass die TÜV-Prüfer das eine (oder auch zwei) Auge zudrücken, wenn sonst alles passt und sich der Wagen ansonsten auch in einem erhaltungswürdigen Zustand befindet. Schließlich ist das Ziel der H-Kennzeichen-Regelung ja die Erhaltung des automobilen Kulturguts für die Nachwelt.
Wenn der TÜV-Prüfer den Motorumbau negativ moniert, kannst du dir immer noch eine zweite Meinung einholen oder dir überlegen, den Wagen normal oder mit Saisonkennzeichen zu fahren....
Viele Grüße,
Jürgen W. aus P.
Hallo Jürgen,
klar kann ichs doch lesen, dachte es sei als link zu lesen, is aber klar ein download (den ich jetz 12 mal hab...-danke)
Interessant der Katalog, vor allem weil er bei "Motor und Antrieb" auch einen Motor des gleichen Herstellers zulässt (mit mindestens 30 Jahren), auch wenn der nicht original verbaut wurde.
Das macht mir Hoffnung und ich glaube ich sollte das echt und auch auf Verdacht machen...
Es wurde auch recht viel, zu dem Motor-Umbau gemacht: Kupplung, Kardanwelle, Getriebe angepasst
u. a.- das könnten Schwachpunkte gewesen sein/ stell ich mir vor.
Quasi der Super-Tipp und eigentlich die Lösung des Problems. Danke Jürgen!
Wollt quasi schon lange son schönen w116, und dann noch als Diesel- superb.
Die w126er gibts auch schon mit turbodiesel und H-Kennzeichen für ganz schön wenig Geld; bei denen könnte man aber auch warten bis die 1985 bis 87er mit dem 6-zylinder-diesel und 147 PS die Oldi-Reife haben... allerdings ist der w116 nochn Tick schöner.
Scha-pitze. Und ich dacht das geht nie...
Ja und aber sag mal: Kann/ könnte man dann nicht auch zB nen W108 mit nem mindestens 30-jahre-alten Diesel ausstatten? Auch wenns den nicht mal in den USA mit Diesel gab?... Aber so ein Motorumbau mit Anpassen ist mir selbst dann doch zu viel.// wär aber ein schöner Ausblick. Wenn auch für manche ein Frevel...-
Besten Dank soweit ersteinmal, schönes Wochenende und
liebe Grüß
Christel
Hallo nochmal,
ja, ich denke, ich würde es auch ausprobieren. Wenn es der Wagen wert ist....und du mit dem jetzigen Besitzer übereinkommst.
Die meisten Oldtimer-Liebhaber lehnen zwar jegliche Umbauten und Veränderungen zum Originalzustand ab, aber ich sehe das nicht so eng. Erlaubt ist gefällt und in einem gewissen Rahmen bleibt.
Mein Oldie hat auch m Laufe der Zeit einen anderen Motor, eine andere zweifarbige Lackierung, andere Räder und eine bessere Innenausstattung bekommen..... und trotzdem das begehrte H-Kennzeichen....
Allerdings habe ich sehr oft von den Puristen und Besserwisser zu hören bekommen: "Das ist nicht original und das ist nicht original und das hat es so nicht ab Werk gegeben, etc.etc. blablabla..." Als wenn ich das nicht wüßte...
Alle anderen freuen sich mit mir über den guten Zustand und dem Erscheinungsbild des mittlerweile 43 jährigen Oldies....
Bin schon mal auf deine Erfahrungen gespannt....
Schönes Wochenende,
Jürgen W. aus P.
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
In Anbetracht der Tatsache, daß bei alten Fahrzeugen, die wenig bewegt werden, die Spritkosten im Verhältnis zu den Kosten für die Instandhaltung sowieso nur wenig ausmachen, würde ich mir solch einen Exoten nicht antun.
lg Rüdiger:-)
Hallo lieber Rüdiger,
dies kann wohl nur der nachvollziehen, der sein Herz an die alten Vorkammerdiesel verloren hat. Ich habe dieses Erlebnis immer in meinem W124 200D. Muss man halt mögen. Ich habe Verständnis, wenn da jemand nur den Kopf schüttelt, aber noch mehr Verständnis für den, der mit tuckernder Wanderdüne Glück empfindet Spritkosten spielen da meist nur eine untergeordnete Rolle......
Für den TE: Ich sehe keine Probleme mit dem H Kennzeichen und kann mich meinem Vorposter nur anschließen. Wenn der Motor zeitgenössisch ist und das ist er ja, sollte dem "H" nix im Weg stehen.
Wissen muss man nur, dass die Prüfer mittlerweile recht kritisch den Gesamtzustand des Fahrzeuges bewerten.
Mit einer runtergerockten Rostlaube könnte das Stress geben, wenn der Prüfer streng nach neuem Regelwerk zu Werke geht.
Viel Spaß mit dem Projekt!
Gruß,
Th.
@ Th.: Genau! Danke für die Vorkammer-solidarität.
ich finde aber schon das die Sprit-Kosten eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen, vor allem für Vielfahrer, wie ich es, teils gerne und teils notgedrungen bin. Summa summarum fahren meine Frau und ich mit den Kindern 50.000 km im Jahr, klar verteilt auf 2, 3 Fahrzeuge. (Hab auch noch nen alten Vito 112 cdi) Und aber für längere gemeinsame Fahrten außer dem beruflichen Alltagsgegurke bevorzugen wir alle den gemütlichen Ritt im Wohnzimmersessel eines Benzs. Und da reichen 110-130 km/h völlig ob Benz-iner oder Diesel.
Aber ein doppelt so hoher Geldverbrauch, den es bei 8 Liter Diesel versus 14 Liter Benzin sehr wohl gibt, fällt dann schon ins Gewicht, wenn ich 10-15.000 Kilometer im Jahr fahre. Und das tu ich mit meiner "Wanderdüne" 220d/8 und bald hoffentlich in einem W116.
Außerdem behaupte ich frack-frech das kein Benz-iner die Haltbarkeit und Wartungsarmut eines Benz-Diesels erreicht. Genügsame Esel-Motoren.
UNd @ Jürgen: Nochmal danke fürs Augen öffnen; das war mir einfach nicht bewusst. Und da bekomme ich Lust, zB ne Heckflosse mit einem OM 617 auszustatten, oder eine alte S-Klasse, oder...
denn: Schwärm: diese alten Vorkammerdiesel! Ziehen zB mit 65 Ps ein WoMo und 1850 kg Minimum plus Hochdach auf 100, 110 km/h bei 10,11 Liter. Das ist bis heute spitze.
Ach, ein Hoch auf die alte Ware aus Sindelfingen!!!
Grüße an die Connaisseure der alten Welt
Christel
Zitat:
Original geschrieben von bertoni farrina
Aber ein doppelt so hoher Geldverbrauch, den es bei 8 Liter Diesel versus 14 Liter Benzin sehr wohl gibt, fällt dann schon ins Gewicht, wenn ich 10-15.000 Kilometer im Jahr fahre. Und das tu ich mit meiner "Wanderdüne" 220d/8 und bald hoffentlich in einem W116.
Christel
Hallo,
stimme fast vorbehaltlos zu mit Ausnahme des Verbrauchs. Mein W123 200D mit 55 (!) PS hat schon damals immer mindestens 9 l/100km benötigt. Den 5zylinder wirst Du nicht unter 10 fahren können. So bewegt, dass er keine Verkehrshindernis darstellt, gehen wohl eher 11l/100 km da durch........., der 116er wiegt auch ein wenig mehr als der "Kleinwagen" W123.
Deine 8 Liter kriegst Du hin mit einem OM 602 oder 603 aus der Nachfolgerbaureihe.......
Grüße,
Th.
Meine Eltern hatten früher einen 209D Marco Polo, trotz 90 PS war da nix mit 110 kmh bei 10L...eher 95 kmh bei 13L
Spaß hat's trotzdem gemacht damit zu fahren. Das erste Auto nach dem FS was ich regelmäßig fahren durfte.
Zitat:
Original geschrieben von tw.ghost
Deine 8 Liter kriegst Du hin mit einem OM 602 oder 603 aus der Nachfolgerbaureihe.......
Im Durchschnitt verbraucht der OM 603 in der S-Klasse schon etwas mehr als 8 L / 100km. Das Vehikel hat ja auch etwas mehr Masse als die kleineren Baureihen. Im Normalfall sollte man beim W126 mit jenem Motor mit einem Verbrauch von 9 bis 9,5 L / 100km rechnen.
Gruß