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300TD OM606 - Motor-Totalschaden?!!?

Themenstarteram 24. Juli 2008 um 21:09

Tag liebe Motortalk-Gemeinde,

letztes Wochenende habe ich noch das Knacken der 200tkm Marke "gefeiert".

Drei Tage später fängt es damit an, dass der Motor zunächst ab ca. 1.000 U/min unruhig läuft und dabei weissen Rauch ausstößt. Hat dabei gestunken wie ein alter Traktor. Ich bin mit diesen Symptomen etwa 100m auf einem Supermarktparkplatz gefahren. Motor abgestellt, 2 mal gestartet. Aber der Verdacht, es wäre durch die anhaltend feuchte Witterung irgendwie Wasser in den Ansaugtrakt gekommen o.ä. hat sich nicht erhärtet; der Wagen ging dann nach wenigen Umdrehungen komplett aus.

Also- ADAC angerufen und in die Werkstatt meines Vertrauens schleppen lassen. Erster Verdacht einer defekten ZDK hat sich - nachdem der Kopf runtergemacht wurde - nicht erhärtet. Die Arbeiten ruhen derzeit, da mir Reparaturkosten i.H.v. ca. 5.000 Euro in Aussicht gestellt wurden.

Ich kanns echt nicht glauben - es soll an einem gerissenen Kolbenring im 5. Zylinder liegen. Hierdurch wäre Öl in den Zylinder gepumpt worden und dies wiederum - was ja an sich logisch klingt - hat den Motor dann zum Stillstand gebracht.

Allerdings ist der Motor noch nicht so weit zerlegt, dass man mit Sicherheit sagen kann, ob es wirklich an den Kolbenringen liegt...

Die Hohnung an allen Zylinderwänden allerings sieht aus wie neu - die gegenläufigen Muster sind in allen 6 Töpfen identisch und von Kolbenklemmer o.ä. ist keine Spur zu erkennen.

Die Höhe der Rechnung kommt nun so zustande, dass der Motor zerlegt und alle 6 Kolben - zumindest aber der betroffene - getauscht werden müssen. Der Großteil der Kosten geht natürlich für die Montagezeit drauf.

Nun habe ich mich etwas schlau gemacht - kann es auch sein, dass der Öleintritt in den Zylinder durch eine defekte Prallkugel bzw. Vorkammer auftreten kann?

Ich bin gerade drann und drauf, mein an sich grundfestes Vertrauen in die Marke zu verlieren. Den OM606 habe ich mir nach vielen vielen Probefahren, gewälzten Testberichten und natürlich auch Erfahrungswerten aus den unterschiedlichen Foren auserwählt. Dass dieser an sich Bombenfeste Motor nach 200tkm den Geist aufgibt- ich kanns nicht glauben!!!

Für mich stellt sich jetzt natürlich so ganz nebenbei die Frage, ob sich eine Reparatur überhaupt noch lohnt. Der Wagen an sich steht da als ob er gerade in Sindelfingen abgeholt worden wäre. Ich könnte echt verzweifeln...

 

Bin über jeden Rat dankbar!

 

Gruss

Dalimann

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20 Antworten

Das ist ja eine gruselige Geschichte. Für den Motor sind 200tkm ja keine Laufleistung... Mein Tip: reparieren und die nächsten 400tkm glücklich sein. Vielleicht kann dir die Werkstatt im Preis ein wenig entgegenkommen!

Hallo,

das sich durch einen gebrochenen Kolbenring der Ölverbrauch erhöht, ist klar, aber direkt um soviel das viel Öl auf dem Kolbenboden steht?.

Wie hat die Werkstatt den gebrochenen Kolbenring überhaupt erkannt?.

schleierhaft ist mir warum die Werkstatt alle Kolben erneuern möchte?.

Sind die Kolben Maßhaltig würde es eigentlich reichen, den einen gebrochenen Kolbenring (vermutlich ist der Ölabstreifring defekt, wenn überhaupt) zu erneuern. wenn die Zylinderlauffläche nicht beschädigt ist. Allerhöchstens alle Kolbenringe.

Die entscheidende frage ist, ob soviel Öl im Brennraum gewesen ist, das der Motor einen Ölschlag bekommen hat. Dann ist eventuell auch das Pleuel krumm.

Ist der Zylinderkopf mal abgedrückt worden?.

Wenn man die Ölwanne ausbaut (nicht ganz einfach, aber vermutlich preiswerter als den ganzen Motor) kann man von unten die Pleuelschrauben lösen, um anschließend den Kolben samt Pleuel nach oben aus dem Motor zu ziehen.

MfG Günter

P.S. Bitte doch einen Mod., den TH in das "Mercedes Motoren" Forum zu verschieben, da sind sicher mehr Spezis zu gegen!

 

Themenstarteram 26. Juli 2008 um 12:46

@Moderator: Könntet ihr bitte den u.s. Artikel ins Mercedes-Motoren Forum verlegen? Besten Dank!

 

Günter, vielen Dank für deine Antwort!

Die Werkstatt hat den Motor ein paar mal durchgedreht (bei abgenommenem Kopf) und nach jeder Umdrehung die Zylinderlaufbahn gereinigt. Kam wohl immer noch Öl nach. Der Kopf an sich sieht soweit sauber und intakt aus. Lediglich die Einspritzdüse ist vom ganzen Motoröl total zugesifft (alle anderen sind einwandfrei).

Das Öl kann demnach also nur von "unten" kommen, oder liege ich da falsch?

Die Zylinderlaufbahnen an sich sind sauber, wie gesagt - die Hohnung ist noch einwandfrei und Beschädigungen / Schleifspuren sind in keinster Weise zu erkennen. Der Motor sieht innen aus wie neu (bis auf die durch die AGR etwas angerusten Ventile).

Die arbeiten ruhen noch immer, ich warte einen sauberen Kostenvoranschlag ab - der soll am Montag fertig sein. Ich werde aber wenn, dann nur den betroffenen / beschädigten Kolben erneuern lassen. Die Kolbenringe würde ich vorsichtshalber an allen Kolben machen lassen. Maßhaltig sind alle Kolben; ich nehme an ein gewisses Spiel gehört dazu...

Falls der Motor einen Ölschlag bekommen hat, müssten ja bei OT die Kolben auf unterschiedlichen Höhen sein?! War aber nicht der Fall. Der Motor ist auch nicht unter Last gelaufen, max 1500 u/min. Kann man ein krummes Pleuel im ausgebauten Zustand erkennen oder sind auch nicht augenscheinliche Verformungen schon gefährlich? In dem Fall müsste wohl auch das Motorlager getauscht werden.

Was verstehst Du unter den "Zylinderkopf abdrücken"?

Er soll lt. Aussage der Werkstatt geplant werden; ist das denn überhaupt notwendig - die ZKD war nicht beschädigt.

Ich versteh das ganze eh nicht, der ganze Motor steht tiptop da - wie der Wagen an sich auch. Und dann verursacht ein Cent-Artikel uferlose Folgekosten.

Lediglich die Ölwanne ausbauen wäre natürlich ein Vorschlag der mir sehr entgegen kommt. Ist das beim Reihen - 6er im 210 denn ohne weiteres möglich? Ich muss gestehen - die Abdeckung hab ich noch nie abmontiert.

 

Beste Grüsse,

Thomas

am 26. Juli 2008 um 16:58

Hi Thomas,

schade, das die schon an deinem Motor geschraubt haben.

Ein bekannter von mir hatte ähnliches Problem, also unrunder Lauf, und weisser Qualm. Bei ihm war es die Kurbelgehäuseentlüftung.

Wäre dein Motor noch zusammen gebaut, ganz leicht zu erkennen. Einfach Ölmesstab rausziehen und gasgeben, wenn dann Öl rausscheisst weisst du bescheid.

Schade, das ich nicht mehr sagen kann.

Hallo,

ich würde jetzt ersteinmal davon ausgehen, das noch jede menge Öl zwischen dem Ölabstreifring u. den Kompressionsringen ist (Brennraum stand ja voll Öl) u. sich beim durchdrehen des Motors auf in der Laufbüchse verteilt. Daraus direkt auf einen defekten Ölabstreifring schliessen?.

Wie das Öl in den Brennraum kam ist aufjeden Fall zu klären!.

Zylinderköpfe kann man abdrücken, dabei kann man den Kopf auf Risse prüfen. Bei Dir sollte man besonders prüfen, ob es keine Verbindung von einem Ölkanal in den Ansaugbereich bzw. direkt in den Brennraum gibt. Ob so etwas überhaupt möglich ist, bezogen auf die Konstruktiven Gegebenheiten, sollte ein guter Motorin. eigentlich wissen.

Den Kopf solltest Du aber planen lassen.

Das mit dem verbogenen Pleuel ist so eine Sache!. Sicher erkennen kann man das nur wenn das Pleuel ausgebaut ist u. ein Fachbetrieb (Motoreninstandsetzer) das Pleuel geprüft hat ( Verzug u. ob das Pleuelauge u. die Kolbenbolzenbohrung noch fluchten!).

Ohne Dir jetzt angst machen zu wollen!. Die Drehzahl spielt bei einem solchen Schaden (Ölschlag) eine relativ untergeordnete rolle. Wenn der Kolben den OT nicht erreichen kann, da das Öl diese verhindert, entstehen gewaltige Kräfte, welche auf Pleuel, Kurbelwelle u. die betroffenen Lager wirken. Welche Schäden dabei eventuell sonst noch entstanden sein könnten?. Auch da sollte der Motoren Spezi. helfen können.

Ich würde zuerst mal abklären ob das Öl nicht auf einem anderen weg, wie am Ölabstreifring vorbei in den Brennraum gelangen konnte. Kopf überprüfen etc. .

Danach abklären, welche kosten entstehen um die Ölwanne zu entfernen.

Dann kann man den Kolben samt Pleuel ausbauen u. hat eine deutlich besser Basis um eine Entscheidung zu treffen.

Ist es tatsächlich der Ölabstr. , ist das Pleuel krumm?.

MfG Günter

P.S. Den Mod. wirst Du wohl direkt bitten müssen, den TH zu verschieben!.

 

Hallo,

neue Erkenntnisse?.

MfG Günter

Themenstarteram 1. August 2008 um 8:29

Hallo!

Neue Erkenntnisse gibt es noch keine. Ich hab mich jetzt jedenfalls dazu entschieden, dem Wagen noch eine Chance zur weiteren Bewährung zu geben ;-)

Musste ich mir angesichts Reparaturkosten zwischen 3000 und 3500 Euro gut überlegen.

Der Motor wurde gestern ausgebaut; der fragliche Kolben wird samt Pleuel auf Beschädigungen bei einem Instandsetzer überprüft und nach Bedarf dann ausgetauscht. Über die Ölwanne wäre wohl kein ordentlicher Zugang gewährleistet gewesen...

Ansonsten habe ich den Auftrag gegeben, die Pleuellager zu tauschen sowie die Kolbenringe an allen Kolben. ZKD kommt eh eine neue rein.

Des weiteren wird der Kopf geplant, die Ventile von den Verkokungen befreit; ebenso wird der Ventilsitz im Kopf geplant. Kurz habe ich mir überlegt, die AGR zu zu machen um die Verkokungen der Ventile in Zukunft zu vermeiden. Nach einiger Recherche habe ich mich dann doch dazu entschieden, alles zu lassen wie gehabt. Falls das dann die nächsten 200tkm hält wie seither wäre es ja in Ordnung.

Das Öl im Verbrennungsraum kommt nach nochmaliger Nachfrage sicher über einen defekten Kolbenring. Beim Durchdrehen des Motors wurde quasi das Öl regelrecht hereingepumpt. Jedenfalls kam mehr Öl als dass es nur "Restöl" zwischen Kolben und Zylinder gewesen hätte sein können.

Ich werde nach erfolgter Reparatur und präsentierter Schockrechnung nochmals Meldung machen wie der Stand ist.

Alles in allem ein sehr ärgerliche Geschichte. Sicher sind 200tkm schon eine gewisse Laufleistung; aber auf der anderen Seite hätte ich der Maschine wesentlich mehr zugetraut.

 

Beste Grüsse,

Thomas

Zitat:

Original geschrieben von dalimann

Tag liebe Motortalk-Gemeinde,

letztes Wochenende habe ich noch das Knacken der 200tkm Marke "gefeiert".

Drei Tage später fängt es damit an, dass der Motor zunächst ab ca. 1.000 U/min unruhig läuft und dabei weissen Rauch ausstößt. Hat dabei gestunken wie ein alter Traktor. Ich bin mit diesen Symptomen etwa 100m auf einem Supermarktparkplatz gefahren. Motor abgestellt, 2 mal gestartet. Aber der Verdacht, es wäre durch die anhaltend feuchte Witterung irgendwie Wasser in den Ansaugtrakt gekommen o.ä. hat sich nicht erhärtet; der Wagen ging dann nach wenigen Umdrehungen komplett aus.

Also- ADAC angerufen und in die Werkstatt meines Vertrauens schleppen lassen. Erster Verdacht einer defekten ZDK hat sich - nachdem der Kopf runtergemacht wurde - nicht erhärtet. Die Arbeiten ruhen derzeit, da mir Reparaturkosten i.H.v. ca. 5.000 Euro in Aussicht gestellt wurden.

Ich kanns echt nicht glauben - es soll an einem gerissenen Kolbenring im 5. Zylinder liegen. Hierdurch wäre Öl in den Zylinder gepumpt worden und dies wiederum - was ja an sich logisch klingt - hat den Motor dann zum Stillstand gebracht.

Allerdings ist der Motor noch nicht so weit zerlegt, dass man mit Sicherheit sagen kann, ob es wirklich an den Kolbenringen liegt...

Die Hohnung an allen Zylinderwänden allerings sieht aus wie neu - die gegenläufigen Muster sind in allen 6 Töpfen identisch und von Kolbenklemmer o.ä. ist keine Spur zu erkennen.

Die Höhe der Rechnung kommt nun so zustande, dass der Motor zerlegt und alle 6 Kolben - zumindest aber der betroffene - getauscht werden müssen. Der Großteil der Kosten geht natürlich für die Montagezeit drauf.

Nun habe ich mich etwas schlau gemacht - kann es auch sein, dass der Öleintritt in den Zylinder durch eine defekte Prallkugel bzw. Vorkammer auftreten kann?

Ich bin gerade drann und drauf, mein an sich grundfestes Vertrauen in die Marke zu verlieren. Den OM606 habe ich mir nach vielen vielen Probefahren, gewälzten Testberichten und natürlich auch Erfahrungswerten aus den unterschiedlichen Foren auserwählt. Dass dieser an sich Bombenfeste Motor nach 200tkm den Geist aufgibt- ich kanns nicht glauben!!!

Für mich stellt sich jetzt natürlich so ganz nebenbei die Frage, ob sich eine Reparatur überhaupt noch lohnt. Der Wagen an sich steht da als ob er gerade in Sindelfingen abgeholt worden wäre. Ich könnte echt verzweifeln...

 

Bin über jeden Rat dankbar!

 

Gruss

Dalimann

Hallo,

das Öl kann auch von der Zylinderkopfdichtung kommen und zwar am Ölkanal vor dem ersten Zylinder. Das ist schon des öfteren vorgekommen. Dann drückt es das öl in den 1. Zylinder und auch in die Vorkammer. Deshalb am besten mal die Kopfdichtung bei den Ölbohrungen überprüfen.

Das mit den Kolbenringen ist halte ich für ausgeschlossen.

Gruß

203classic

Zitat:

Original geschrieben von dalimann

 

Das Öl im Verbrennungsraum kommt nach nochmaliger Nachfrage sicher über einen defekten Kolbenring. Beim Durchdrehen des Motors wurde quasi das Öl regelrecht hereingepumpt. Jedenfalls kam mehr Öl als dass es nur "Restöl" zwischen Kolben und Zylinder gewesen hätte sein können.

 

Beste Grüsse,

Thomas

Hallo,

wenn man einen geöffneten Motor von Hand durchdreht (wovon ich ausgehe), fördert die Ölpumpe mit Sicherheit nicht genug Öl um es unter den Kolben zu spritzen bzw. von der Kurbelwelle an die Zylinderwand geschleudert wird, NIEMALS!!.

Da die Zylinder senkrecht stehen u. auch Öl der Schwerkraft folgt, ist auf der Lauffläche auch nicht mehr besonders viel Öl unterhalb des Kolbens. Das Öl welches auf der Lauffläche sichtbar, steht zw. den Kolbenringen.

Bin mal gespannt was der Ausbau ergibt!.

Was ist wenn das Pleuel krumm ist?. Dann kannste auch direkt die Kurbelwelle zum vermessen geben... .

Wenn man bei einem Motor, der 200tkm auf der Uhr hat, die Kolbenringe erneuert u. die Ventilsitze nacharbeitet, bringt man die Kompression wieder in den Bereich eines neuen Motors. Normalerweise erneuert man dann auch die Kurbelwellenhauptlager, die Pleuellagerschalen incl. Pleuelschrauben u. die Kolbenbolzenlager.

Ansonsten könnte es eventuell später, durch die gestiegene Belastung für die "alten" Lager, zu einem Lagerschaden kommen.

Gibt die Werkstatt Garantie auf die Arbeit?.

MfG Günter

 

 

Themenstarteram 1. August 2008 um 20:02

Hallo,

den Verdacht, dass das Öl durch den Ölkanal über eine defekte Kopfdichtung in den Zylinder kommt hatte die Werkstatt vor dem öffnen auch. Die Kopfdichtung ist aber ohne Beschädigung; es sind nirdends an den Auflageflächen der Dichtung Durchbrüche bzw. Gas- oder Ölspuren auf den Graten zwischen den Kanälen bzw. Zylindern zu sehen.

Der Kopf an sich und die Vorkammer seien auch in Ordnung. Demnach könnte das Öl ja nur von unten kommen?

Eine Woche, bevor das Mallheur passiert ist wurde mir ein neuer Auspuff verbaut. Seitdem ich den neuen Auspuff hatte, konnte ich eine verstärkte Russbildung bei Vollast - ab 3500 U/Min veststellen. Das war schon richtig extrem; kam mir vor wie ein Nebelwerfer. Es hies, das kommt von verkokten Ventilen - der Dreck käme durch den neuen Auspuff besser durch als durch den alten mit 200tkm.

Danach habe ich mir nen Liqui Moly Dieselzusatz in den Tank gekippt und den Wagen ein wenig (3/4) ausgefahren auf der Autobahn den Aichelberg hoch gejagt - um den Motor "freizublasen". Das ist mir dann ja auch wahrhaftig vorbildlich geglückt...

Danach einen Tag zum P&R Parkplatz hin und zurück (je 6km); am Folgetag ebenfalls hin - abends dann vom Parkplatz mit dem ADAC in die Werkstatt...

Je mehr ich drüber nachdenke - könnte das evtl. damit zusammen hängen - also evtl. die Ventilschaftdichtung o.ä. sein??? Kann man das bei ausgebautem Kopf feststellen oder erst wenn der Motor ausgebaut und zerlegt ist bzw. ist die Ventilschaftdichtung optisch nicht auf i.O. oder n.i.O. zu prüfen?

... wenn dem nicht so ist, und ein Pleuel krumm... die Kurbelwelle nen Schlag hat...

Die Werkstatt gibt Garantie auf die Arbeit, das wurde so vor Start der Arbeiten vereinbart.

Danke für eure Mithilfe; wünsch euch noch ein schönes WE!

Thomas

 

 

Zitat:

Original geschrieben von dalimann

 

Seitdem ich den neuen Auspuff hatte, konnte ich eine verstärkte Russbildung bei Vollast - ab 3500 U/Min veststellen. Das war schon richtig extrem; kam mir vor wie ein Nebelwerfer. Es hies, das kommt von verkokten Ventilen - der Dreck käme durch den neuen Auspuff besser durch als durch den alten mit 200tkm.

 

Thomas

 

Hallo,

wenn dem so währe, wie lange soll es den dann dauern bis der Ruß den Schalldämpfer komplett verstopft hätte???.

Oder kommt regelmäßig der Schornsteinfeger zum Kehren u. holt den Ruß raus?.

( Bezieht sich auf den Umstand, das die Werkstatt behauptet: Im alten Auspuff bliebe der Dreck besser hängen! )

Solange nicht zweifelsfrei geklärt ist, wie das Öl in den Brennraum kam, ist eine Reparatur unsinnig.

 

MfG Günter

 

 

 

 

Themenstarteram 2. August 2008 um 20:23

Abend Günter,

Schornsteinfeger kam bei mir noch nicht, vielleicht beim Vorbesitzer ;-)

Ich kann nicht sagen, ob es mit dem neuen Auspuff zusammen hing. Definitiv kam aber bei jeder Vollgasfahrt ab ca. 3000 - 3500 U/min ne schöne schwarze Wolke raus. Vielleicht war das ja auch schon der Kolbenring.

Der is es definitiv gewesen. Ich war heute kurz in der Werkstatt um mir die Lage vor Ort nochmals anzuschaun. Am 5ten Zylinder war zumindest ein Kolbenring verschlissen. Kolben ist i.O., Pleuel und Kurbelwelle ebenfalls. Es werden jetzt alle Kolbenringe erneuert, neue Pleuellager und neue Auslassventile kommen rein.

Ich werde nochmals berichten wenn ich mehr weis bzw. die Rg. präsentiert bekommen hab.

 

Beste Grüsse,

Thomas

Hallo,

Kolbenringe gibt es zwei Typen: Ölabstreifring u. Kompressionsringe!.

Welcher Typ ist verschließen gewesen?

Frage doch bitte mal nach u. lasse Dir aufjeden Fall die alten aushändigen!.

MfG Günter

Themenstarteram 10. August 2008 um 7:39

Hallo zusammen,

war gestern wieder in der Werkstatt ( die ist derzeit wohl recht gut ausgelastet, denn ich hab meinen Wagen immer noch nicht zurück bekommen - sind jetzt zweieinhalb Wochen).

Der Motor ist zwar mittlerweile wieder eingebaut aber die wollen nochmal alles prüfen um ganz sicher zu sein. Jedenfalls hieß es nun, dass der Ölabstreifring im 5. Zylinder defekt war. Die Ringe (auch anden anderen Kolben) waren wohl stark von Ablagerungen / Verkokungen umschlossen. Vermutlich (meine Vermutung) hat sich dann durch die starke Belastung auf der Autobahn (20min annähernd Vollast) die Verkokung teilweise gelöst und so einen Schlupf für das Motoröl ermöglicht.

Sowas kann doch nicht sein oder- zumindest nicht bei der Kilometerleistung (200tkm).

Mein Vorbesitzer war ein etwas älteres Semester und von Beruf Geschäftsführer eines Busunternehmens - vielleicht hat der die Kiste nie gequält...

Wobei 20min Vollast ja nicht unbedingt unter die Rubrik Grausamkeit gegen die Fahrzeugtechnik fällt oder?

Wie dem auch sei; getauscht wurden alle 6 Kolbenringsätze, die Auslassventile (die waren auch verkokt), die Pleuellager, die Glühkerzen (von denen sind beim Ausbauen 2 abgerissen - da sollte ich jetzt zumindest Ruhe vor haben).

Der Kopf wurde mitsamt Ventilsitzen geplant. Kolben und Pleuel wurden auf Beschädigungen beim Motorinstandsetzer geprüft - mit Negativbefund.

Hat jemand von euch eine Vermutung wie es zu solch einem Schadensbild kommen kann - ist das wirklich die böse Abgasrückführung die alles zumacht und verkokt. Spielt der schwefelarme Diesel ne Rolle? Vielleicht braucht dieser Panzermotor ja Rohöl?

Den Wagen werde ich wohl spätestens Mittwoch wieder bekommen. Gestern hieß es, der Turbolader muss noch geprüft werden, da das Wastegateventil fest säße. Ebenfalls aufgrund der Verkokung. Kann das denn sein? Die erste Vermutung der Werkstatt war, dass das immer geöffnete Wastegateventil ursächlich für die Beschädigung sein kann. So langsam reichts - kann das denn technisch überhaupt sein?

Oder wozu öffnet und schließt das Wastegateventil - doch wohl eher um den Turbolader selbst vor ständiger Belastung / Überlastung zu schützen!? Dem Motor selbst ist das nach meinem Verständnis relativ gleich - sollte zumindest durch ein ständig geöffnetes Wastegateventil beschädigt werden...

Ich werde euch über Neuigkeiten auf dem laufenden halten...

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