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318d §57a durchgefallen - lohnt sich eine Reparatur?

BMW 3er E46
Themenstarteram 26. September 2017 um 15:56

Guten Tag liebe Community!

Kurz zu meinem Problem:

Mein E46 ist bei der diesjährigen §57a Überprüfung (Österreich) leider nicht durchgekommen.

Kurz die Daten zu meinem E46.

Kilometerstand: 231.000km

Baujahr: 2004/5

Der Turbolader wurde bei 130.000km getauscht (ebenso LLK und dergleichen).

Bei 200.000km wurde der Motor generalüberholt (Grund: gebrochene Kurbelwelle)

Anbei habe ich den Prüfbericht hochgeladen.

Würde sich eurer Meinung eine Reparatur lohnen? (ich weiß ist schwer einzuschätzen).

Hätte einen Käufer für 1.650€ gefunden.

Liebe Grüße aus der (normalerweise sonnigen) Steiermark

Alex

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Beste Antwort im Thema

Sorry, aber den hast ja gewaltig runtergeritten. Bremsen im Eimer und Reifen bis zur Karkasse runter. TÜV hin oder her, mit so einer Kiste würde ich mich nicht auf die Straße trauen.

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Ich hab´s mir gerade einmal überschlägig angesehen. Nachdem du selbst sagst, dass du es schwer einschätzen kannst, welche Kosten auf dich zukommen , gehe ich davon aus, dass nicht selbst daran werkelst.

Wenn ich wichtigsten Positionen ansehe (Bremsanlage - Scheiben/Beläge/Bremsbacken/Flüssigkeit; Reifen; Pendelstützen; Hydrolager; Scheibenwischer), dann komme ich auf einen reinen Materialwert von mindestens ca. 1.000 EUR, um das Fahrzeug zumindest wieder durch den TÜV/durch die Begutachtung zu bekommen. Hinzu kommen noch die Lohnkosten.

Daneben hat die Kupplung schon Schlupf, daher ist damit zu rechnen, dass demnächst auch die Kupplung fällig wird. Hier rechne ich mit weiteren 500 EUR Gesamtkosten zzgl. Lohnkosten. Bei der Schätzung handelt es sich um Einkaufspreise und Aftermarkt-Teilen in OEM-Qualität (ATE, vernünftige Reifen und z.B. einem LUK-Kupplungssatz).

Jetzt kommt es auf dich an, ob du das Auto noch etwas fahren möchtest und ob eine Ersatzanschaffung ggfs. eine Option für dich ist.

Wenn ja, dann abstoßen, wenn nein, dann musst du damit rechnen, dass du bei einem späteren Verkauf auch nicht wesentlich mehr erzielen wirst.

Du musst leider berücksichtigen, dass das Fahrzeug zum einen nicht wirklich gut ausgestattet ist und anscheinend auch leider schon unter fortgeschrittenem Rostbefall leidet.

Tut mir leid, dass ich dir keine hoffnungsvollere Aussicht stellen konnte, gerade nachdem ihr ja auch in jüngerer Zeit noch einiges in den Motor gesteckt habt.

Allerdings darfst du dabei auch nicht das Alter vom Fahrzeug vergessen. Es ist eher davon auszugehen, dass dein Patient erst einmal Patient bleibt. Daher mein Ratschlag sich genau zu überlegen, ob und was noch reingesteckt werden soll.

Themenstarteram 26. September 2017 um 16:51

Hallo Chris!

Vorab danke für die schnelle Antwort deinerseits.

Eigentlich mag ich meinen E46 sehr, trotz dessen nicht viel Ausstattung vorhanden ist.

Nachdem ich nicht so sehr auf ein Auto angewiesen bin wie früher (früher: 43km in die Arbeit [Öffis keine Option] zu jetzt: 6km mit dem Fahrrad) werde ich ihn abstoßen.

habe auch schon mit einem jungen Mann aus Wien geredet, der ihn morgen abholen will, für besagte 1650€.

Und keine Sorge ;) wenn ich hoffnungsvolle aussagen will kann ich mir die in der Kirche holen :)

Hier will ich es klipp und klar von "Experten" und Interessenten des Fachs.

Mit besten Grüßen

Alex

Sorry, aber den hast ja gewaltig runtergeritten. Bremsen im Eimer und Reifen bis zur Karkasse runter. TÜV hin oder her, mit so einer Kiste würde ich mich nicht auf die Straße trauen.

Danke Alex.

Kenne ich aus eigener Erfahrung und auch wir haben dann doch den Schlussstrich gezogen. Gebetet haben wir mit unserem Alten regelmäßig, geholfen hat auch das wenig! ;)

Dann beste Grüße direkt aus Bayern zurück in die Steiermark und morgen viel Erfolg!

Chris

Wurde oben ja schon aufgelistet...

Würde ihn für 1600€ definitiv abgeben, ist sogar ein guter Preis, der Käufer muss das mindestens nochmal investieren.

Im Prinzip werden Verschleißteile bemängelt. Die Bremse wurde nicht im Rahmen der Inspektion begutachtet und getauscht. Total abgefahrene Reifen. Alles schon im Interesse der Sicherheit unfassbar.

Fahrwerksteile sind bekannt, das genau diese schneller als gewöhnlich vom Ableben Gebrauch machen, aber auch nicht teuer.

Der Rost ist was anderes scheint aber nicht dramatisch, wo man JETZT aber gegen vorgehen muss.

Ich hätte ihn instandgesetzt.

am 27. September 2017 um 7:54

Ist zwar OT, aber sei froh das Dir mit dem Auto nix passiert ist. Stabi abgerissen? Das muss doch klappern! Bitte achte in Zukunft wenigstens auf den Zustand Deiner Reifen, das schafft man auch als Auto Laie. Was dabei rauskommt wenn Du irgendjemand überfährst weils nicht mehr bremst brauch ich sicherlich nicht ausführen.

Die Kosten von 1600€ die heir genannt werden sind sicherlich realistisch, wobei ich tendenziell 2000€ anpeile würde, da man gleich noch andere Sachen mit machen sollte.

Ich wäre vorsichtig die Feststellungen der österreichischen Begutachtungsstelle ohne Foto zu werten und nur dem TE Nachlässigkeit vorzuwerfen. Ich frage mich, weshalb die Begutachtungsstelle nicht schon 2016 darauf zumindest teilweise verwiesen hat - scheint ja heuer überraschend gekommen zu sein, oder?

Die Bremsscheiben beim 318d/320d sind so lange haltbar, dass diese je nach Jahreslaufleistung erst nach vielen Jahren fällig werden. Ob eine Bremsscheibe verschlissen ist, verrät die Verschleissgrenze (Mindestdicke). Solange die nicht erreicht ist und die Bremsscheibe nicht anderweitig defekt ist (Korrosion, etc.), ist diese bis zu diesem Zeitpunkt auch noch in Deutschland "gut".

Nachdem bei der letzten Begutachtung vor einem guten Jahr wohl noch nichts gravierendes erkennbar war, ist es einfach dem Zahn der Zeit geschuldet, dass irgendwann die Bremsscheiben verschlissen sind. Heruntergeritten hat der TE diese wohl nicht in diesem einen Jahr... :)

Die Bremsschläuche sind tatsächlich anfällig, aber hier ist es auch mir schon passiert, dass erst der TÜV mich auf einen gerissenen Bremsschlauch aufmerksam gemacht hat - ist ja kein Problem und die Dinger kosten weniger als 15 EUR. Das ist halt auch altersbedingt und kommt irgendwann - oder mit Hilfe von Mardern auch früher.

Über Bremsbeläge brauchen wir uns nicht unterhalten - das sind Verschleissteile. Diese halten beim 318d/320d E46 auch mehrere Zehntausendkilometer. Verschlissen sind diese dann, wenn entweder der Sensor angeschlagen hat oder diese wirklich fast herunter sind. Ich schaue zwar selbst regelmäßig bei mir an die Beläge, aber ich möchte denjenigen sehen, der bei den letzten 30-40% wirklich den Punkt visuell bei montiertem Rad trifft, ob diese ausgetauscht werden müssen.

Auch da wäre ich vorsichtig, dem TE etwas zu unterstellen. Nachdem die Begutachtungstelle erst 2016 geprüft hat, hätte sie schon quasi letztes Jahr darauf aufmerksam machen können, dass diese bald kommen.

Ok@Baronel_E46: Da steht, dass die Bremskontrollleuchte brennt... *g*

Feststellbremse/Bremsbacken: hier steht nur, dass diese hi.re. schwergängig ist. Dies kann grds. eingestellt werden. Je nachdem wann die Feststellbremse erneuert wurde, ist zu vermuten, dass beim Scheibentausch auch diese komplett zu erneuern ist - und dann würde ich das richtig machen, mit neuen Schlossträgern, Schrauben, etc.

Bremse allgm.: Die Bremse weist unterschiedliche Bremswirkungen auf. Das kann an der Bremsflüssigkeit liegen, aber auch aufgrund der Laufleistung und des Alters an den Kolben der Faustsättel. Diese kann man zwar mechanisch wieder etwas "mobilisieren", aber ich befürchte, dass der ein oder andere Faustsattel einfach ersetzt gehört. Selbst mit Aftermarktteilen kommen dann weitere 50-100 EUR/Faustsattel on top. Typischerweise korrodieren die Entlüftungsnippel auch in den Originalsätteln - wer weiß, ob man die Nippel überhaupt noch entlüften kann oder ob nicht ein weiterer Faustsattel fällig würde, weil man die Bremse nach dem Bremsflüssigkeitswechsel nicht mehr richtig entlüften kann.

Bremsflüssigkeit: Grds. keine große Sache - aber aufgrund des Fahrzeugalters (und bemängeltem Korrosionszustand) möglicherweise hohe Folgekosten.

Beleuchtung Heckklappe o. Funktion: Kann ein Birnchen sein (günstig) oder ein Kabelbruch im Übergang zur Karosserie oder im Deckel. Letzteres ist ein sch... Aufwand und auch mit einem Reparatursatz etwas teurer...

Ob´s also 5 EUR oder 150 EUR werden, kann keiner sagen.

Gummilager: Egal ob HA oder VA - das Auto hat sein Alter, dass diese nun fällig werden. Typischerweise sind die Hydrolager am Querlenker fällig, häufig die Motorlager und auch sonst ist halt alles nicht mehr frisch - wie es eben auch bei uns im Alter ist. Hier mag ich noch gar nicht abschätzen, was man machen müsste, damit man die nächsten Jahre wieder seine Ruhe hat.

Die Hydrolager sind vermutlich sicher fällig, aber einigermaßen gut auszutauschen. Hier ist mir allerdings die 4. Schraube bei meinem Alten in der Karosserie knapp über der Buchse abgerissen - kommt halt vom Alter und bringt neben dem ohnehin fälligen Aufwand noch einiges an Aufregung mit sich.

Stabis/Pendelstützen: Das ist kein großes Problem - 20 EUR/Seite und 10 min und das Problem ist erledigt.

Federbeine/Federn: hier müsste man wissen, wann das Fahrwerk das letzte mal erneuert wurde. Wurden nur die Dämpfer gewechselt oder alles kpl. inkl. Federn. Auch hier weiß man ohne Kontrolle nicht, was jetzt oder mittelfristig auf einem zukommt. Auch die Sachs-Dämfper halten nämlich wirklich lange im E46.

Kupplung: Das ist für mich die größte Kostenposition, die demnächst ansteht. Und neben den 500-700 EUR für die Kupplungsteile kommen noch etliche AW´s hinzu die Kupplung zu wechseln.

Reifen: Hier habe ich 350 EUR geschätzt. Aber auch das sind quasi Einstandspreise und es können leicht 500 EUR für dieselben Reifen werden, wenn man noch Wechsel, Wuchten und Montage hinzurechnen muss.

Rost: die Baujahre 2002-2004 haben häufig Probleme an den Radläufen und an der Heckklappe. Dieser korrodiert meistens von innen durch, so dass aufgrund einer Aussage "oberflächlich" noch nicht auf den Allgemeinzustand geschlossen werden kann.

 

Insgesamt zum Allgemeinzustand: So wie sich das Gutachten präsentiert, herrscht hier etwas Wartungsstau. Das Auto kommt nun einmal in ein Alter, wo viele teure Verschleissteile (Fahrwerk, Bremsanlage, Injektoren, Kupplung) plötzlich "Hier!" schreien und man vom Hundertsten ins Tausendste kommt. Wer basteln mag, für den eröffnet sich hier eine gute Gelegenheit, aber nicht umsonst werden eben nur 1.600 EUR für ein eigentlich so gutes Fahrzeug aufgerufen.

Nachdem das Fahrzeug keine umfangreiche Ausstattung aufweist und in einem solchen Zustand ist, habe ich schon geschrieben, dass man sich bewusst sein muss, dass man ab hier vermutlich nicht mal mehr die folgenden Reparaturkosten mehr bei einem Verkauf erlangt.

Zitat:

@e4646 schrieb am 27. September 2017 um 09:54:11 Uhr:

isch,

...wobei ich tendenziell 2000€ anpeile würde, da man gleich noch andere Sachen mit machen sollte.

In kurzen Worten genau meine Aussage.

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