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320cdi vs 320cdi - welches modell nehmen?

Themenstarteram 15. April 2006 um 16:45

habe das gleiche thema unter "motoren" gepostet, nehme aber fast an dass hier noch mehr feedback kommt:

hallo mb fachleute!

bitte euch um eure ratschläge zu folgendem thema:

ich bin gerade dabei mich nach einem neuem kombi umzusehen. dabei ist auch die e-klasse im rennen und habe ich zuletzt ein verlockendes angebot erhalten: e-klasse neu, jedoch noch mit dem reihensechzylindermotor. der preis ist (nicht zuletz auchwegen dem facelift) natürlich ein hammer, da kommt man schon ins grübeln.

wo liegen eigentlich die wahren vorzüge des neuen dreiliter v6 motors? mal abgesehen vom dieselpartikelfilter und mehr ps-leistung? oder umgekehrt gefragt: was kann der alte motor schlechter? immerhin gibt es das ding, wie ich herausgefunden habe seit 1999...

ich als reihensechserfan (250ce und 280sl) könnte mir fast vorstellen, dass das alte ding gar schöner läuft. umgekehrt werden die bei mb auch nichts neues entwickeln was schlechter wäre als das alte, selbst wenn der grund für den v6 die kompaktere bauweise ist.

bin gespannt auf eure infos

danke & grüsse

ps: gibt es eigentlich nennenswerte unterschiede zwischen mj 2004 und mj 2006?

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9 Antworten

Hallo!

Der Grund für MB den R-6 (3,2 Ltr.) auszumustern liegt darin begründet, dass er im Gegensatz zum V-6 (3,0 Ltr.) nicht in die kompakteren Baureihen der anderen Klassen hineinpasste. Technisch ist und bleibt der R-6 die Erste Wahl! BMW hat somit in Deutschland nun eine Art von Monopolstellung am Markt im Bereich der Pkw-Reihensechszylinder, sodass man bei Neuwagen auf deren Fahrzeugpalette ausweichen kann, bei Bedarf.

Der wesentliche Vorteil des 3L-V-Motors gegenüber dem bewährten R-6-Motor ist die aktuelle Einspritztechnik mittels Piezo-Injektoren. Diese Injektoren können einerseits den Dieselkraftstoff schneller- und feiner dosieren (Effizienz) und erreichen durch die Mehrfacheinspritzungen (optimierte Vor-, Haupt- & Nacheinspritzung) ein geringeres Geräuschniveau gegenüber den konventionellen Injektoren.

Der neue Motor ist gewichtsreduziert entwickelt worden und muss erst noch unter alltäglichen Nutzungsbedingungen (nicht so wie in Laredo) beweisen, dass er trotz der filigraneren Technik mit der robusten und bewährten Reihensechszylinderkonstruktion mithalten kann. Reparaturen dürften beim neuen V-6 teurer sein, als beim R-6. Der V-6 hat nämlich logischerweise durch die zwei Zylinderbänke auch zwei Zylinderkopfdichtungen, die im Fall der Fälle gewechselt werden müssten. Zudem ist er, um einen vibrationsarmen Motorlauf zu erreichen, auf mindestens eine Ausgleichswelle angewiesen. Der R-6 benötigt dies nicht, da er bauartbedingt den ausgeglicheneren, schwingungsärmeren Motorlauf bietet (wer BMW-R-6-Motoren als mögliche Referenz heranzieht, wird dies objektiv wohl kaum bezweifeln können). Das Argument der Mehrleistung, dass manche Zeitgenossen beflissen vorbringen mögen, von 225 PS (V-6) zu 204 (R-6), ist ein subjektiv empfundenes Argument. Diejenigen, die sich mit über 200 PS bei einem Diesel nicht zufrieden geben, die können entweder „den Hals nicht voll genug kriegen“ und wären selbst mit 300 PS noch unzufrieden, oder sie fahren definitiv die falsche Motorklasse und sollten besser mit einem Hochleistungsbenziner vorlieb nehmen. Vorteil des V-6 ist die Kombination von dem hohen Drehmoment bei 1500 U/Min in Verbindung mit der optimiert abgestuften 7-Gang-Automatik (Ausnahme sind die 4-Matic-Versionen mit der 5-Gang-Automatik). Die 500 NM des R-6 sind aber trotzdem keineswegs zu verachten.

Somit kann man festhalten, dass der Reihensechszylinder bauartbedingt über die weniger anfälligere Technologie verfügen müsste, der V-6 hingegen in Verbindung mit der neuen Automatik auf Effizienz optimiert wurde, dafür aber durch die gewichtsreduzierte Dimensionierung des Materials und der im Vergleich zum R-6 filigraneren Technologie absehbar anfälliger sein dürfte, je älter der Motor mit der zunehmenden Laufleistung wird. Derzeit ist der V-6-Diesel entsprechend der Leistungsdaten das Beste, was man im Vergleich zur Konkurrenz im Bereich der V-6-Zylinder-Diesel bekommen kann, da der 3,0 V-6 TDI von VW/Audi geringfügig schlechter ist. Bei der Mercedes E-Klasse sind, sofern der R-6-Motor von Interesse ist, die Baujahre ab 2004 zu empfehlen, da die meisten Elektronikprobleme erst in den 2004er-Baureihen behoben waren und somit erst dann eine höhere Zuverlässigkeit des Fahrzeugs insgesamt gegeben ist. Die „Qual der Wahl“ hängt nun von den individuellen Präferenzen ab.

Gruß

am 16. April 2006 um 8:39

Moin zusammen,

in einem anderen Fred habe ich schonmal beschrieben, das ich den R6 von der Leistung und der Leistungsentfaltung her, kräftiger und angenehmer empfand.

Ich habe beide Motoren gehabt und muss sagen, dass der R6 auf mich einen besseren Eindruck gemacht hat. Mag sein, das der Unterschied auch in der 5G und 7G-Automatik liegt, wobei ich die 7g wiederum besser finde, aber der R6 hatte einen wesentlich gleichmässigeren und kraftvolleren Durchzug.

Beim V6 werde ich wohl demnächst einen Chip einbauen lassen, worüber ich beim R6 nie nachgedacht habe.

Gruß,

Carsten

wenn das Angebot entsprechend verlockend ist - zugreifen!

ausgereifter Top-Motor!

320 cdi r6 oder v6

 

hallo,

das war ja ein informativer beitrag von "DIMA 2.5 TD" !

ich selbst fahre den r6 seit 3/03 also mit der ausbaustufe

2 des common rail diesel und bin was fahrleistung und

spritverbrauch angeht immer noch top zufrieden.

so ein auto jetzt gebraucht gut erhalten zu bekommmen (nicht vergessen, der hat noch die org. sbc-superbremse!)

da würde ich nur vorschlagen -- zugreifen!!!

bei einer neuanschaffung würde ich bis zur einführung

der "nächsten e klasse" warten, wenn es eine e klasse sein soll! dann gibt es sicherlich wieder einen innovationssprung!

also, viel glück beim "richtigen" Kauf!

mfg wl

320cdi av ez 22.3.2003

am 17. April 2006 um 5:58

Re: 320 cdi r6 oder v6

 

Servus,

bin zwar kein Fachmann, will aber trotzdem mal meine Meinung kund tun.

Der V6 (2987 ccm / 165KW) holt aus weniger Hubraum noch mehr Leistung...

Schon der R6 (3222 ccm / 145KW) hat Leistungsdaten die zu Vatters Zeiten für einen Diesel unmöglich gewesen wären...

Wenn man hier die Forenbeiträge liest geht das aber scheinbar doch sehr auf die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.

Aufwendige Motorelektronik, überall Sensoren und empfindliche Bauteile.

Eine Motorwäsche wie an Vatters W124/300D würde hier wahrscheinlich zu einem teuren Werkstattaufenthalt mit endloser Fehlersuche führen.

Ich habe nicht viel Ahnung von moderener Motorentechnik und täusche mich vielleicht auch, aber ich würde mich wieder für den R 6-Zylinder entscheiden.

Bin von der Leistung meines S210 320CDI begeistert.Klar, mehr ist immer gut, aber zu welchem Preis ?

Für mich bedeutet mehr Leistung aus weniger Hubraum = noch mehr Elektronik und das ganze System noch näher an der Leistungs und Belastungsgrenze.

Wenn ein modernes Fahrzeug liegenbleibt dann doch in den meisten Fällen mit Elektronikproblemen.

Da kann auch kein ADAC mehr helfen und wenn du Glück hast, findet der freundliche den Fehler beim 3ten Versuch.

Auch der mechanische Teil des Motors ist noch höheren Belastungen ausgesetzt.

Bin mal gespannt wie lange wir an unserem Freude haben, aber das eine CDI Maschine 300.000 km ohne größere Reparaturen erreicht halte ich für unwahrscheinlich.

Selbermachen kannst du mit jeder neuen "Evulotionsstufe" du eh mehr und mehr vergessen.

Allerdings hat der V6 halt nen Partikelfilter und ist durch weniger Hubraum auch etwas günstiger im Unterhalt.

Bin aber wie gesagt alles andere als ein Fachmann, bin mal auf die anderen Beiträge gespannt.

helle Grüße

Andy

Re: 320cdi vs 320cdi - welches modell nehmen?

 

Zitat:

Original geschrieben von paprikus

ich bin gerade dabei mich nach einem neuem kombi umzusehen. dabei ist auch die e-klasse im rennen und habe ich zuletzt ein verlockendes angebot erhalten: e-klasse neu, jedoch noch mit dem reihensechzylindermotor. der preis ist (nicht zuletz auchwegen dem facelift) natürlich ein hammer, da kommt man schon ins grübeln.

 

Wie du schreibst, ist der angebotene R6 ein Neu-Fahrzeug. Also dürfte es keine Elektronik-Probleme mehr geben.

Fahre doch einfach mal beide Versionen zur Probe. Dann kannst du selbst entscheiden, welche dir besser gefällt. Wenn du kein Autohaus für Probefahrten findest, dann sieh dich bei den Gebrauchten um!

Sollte der R6 einen RPF haben, dürfte es eine echte Alternative zum V6 sein, weil wieder mal nicht abzusehen ist, welche Repressionen der Gesetzgeber sich für Diesel ohne RPF demnächst einfallen läßt!

Allerdings: Ohne RPF braucht der R6 bis zu 1,5 L weniger bei gleicher Fahrweise!

Ich nehme mal an, dass der neue V6 mindestens so leise ist wie die aktuellen V6 bei Audi (da bin ich schon mitgefahren, im MB V6 noch nicht).

Ich habe seit einem Jahr den 320 CDI R6. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auto. Sehr. Der einzigste Kritikpunkt ist die akustische Präsenz des Motors. Besonders in den kleinen Gängen (alles inkl. 3. Gang) beim Hochdrehen klingt es schon sehr rauh und vor allem laut. Wenn dann die Aussengeräusche bei höheren Geschwindigkeiten zunehmen (so ab 100 km/h) vernimmt man nur noch ein angenehmes R6-Brummeln. Das ist dann absolut OK.

Wie gesagt, ich vergleiche das direkt mit den V6 (2.7 TDI und 3.0 TDI) von Audi, da hört man echt so gut wie nix mehr, auch bei hohen Drehzahlen in den kleineren Gängen. Einen anderen Vergleich habe ich noch nicht.

Am besten Probefahren, das ist ein guter Rat.

am 17. April 2006 um 9:37

Zitat:

Bin mal gespannt wie lange wir an unserem Freude haben, aber das eine CDI Maschine 300.000 km ohne größere Reparaturen erreicht halte ich für unwahrscheinlich.

Das ist totaler Unfug. Den Ärger mit den CDI hatte DC beim 210er gehabt und gefixt. Das hatte mit der Leistung nichts zu tun. Beweis für das Vertrauen in die CDI-Motoren: Seit Jahren hat der Sprinter die gleichen CDI-Motoren und bei mobile.de findet man etliche teure Sprinter mit über 300 TKM.

Themenstarteram 17. April 2006 um 19:58

Re: 320 cdi r6 oder v6

 

Zitat:

Original geschrieben von wobbie

so ein auto jetzt gebraucht gut erhalten zu bekommmen (nicht vergessen, der hat noch die org. sbc-superbremse!)

da würde ich nur vorschlagen -- zugreifen!!!

hallo zusammen,

danke für die detaillierten beiträge. vorerst gleich meine frage zur sbc-bremse: ich kenne nur die stories aus den fachlektüren über einige unglückliche die unangenehmes erlebt haben...

wie ist das obenstehende zu verstehen? war das system in den ersten jahren stabiler und erst später schlecht (oder gar niemals wirklich schlecht? :rolleyes: )

beim fraglichem auto handelt es sich um eine produktion aus 2004. da es ein dientswagen für 3-4 jahre und 120000km werden soll, geht es mir nicht um reparaturfreudigkeit etc., sondern einfach darum welcher motor der feinere ist. wichtig sind die kriterien leistungsentfaltung, laufruhe und kombination mit den jeweiligen automaten.

ich weiss, da wird es schon etwas subjektiv und ist eine probefahrt mit beiden am besten. eure infos haben mir aber schon sehr geholfen, da niemand aufschreit und sagt: "finger weg, der alte ölmotor ist weisgottweshalb nicht gut"

vom hausverstand tendiere ich eh richtung R6, möchte mir aber damit keine veraltete technik was die einspritzung, turboansprechverhalten etc betrifft oder gar einen motor, wo langjährig erfahrene sagen: der war eh eine möre, gottseidank ist der v6 da, einhandeln. hat der neue übrigens wirklich piezo injektoren? da hab ich nirgendwo einen hinweis dazu gefunden.

übrigens zum thema audi weiter oben:

ich fahre derzeit im alltag einen audi 2.5V6 tdi und bin mit beiden neuen V6 schon probegefahren. die laufruhe speziell im 2.7 ist mir aber schon zu viel des guten. wo der alte 2.5 noch einen wirklich schönen klang hervorbringen vermag hört man im 2.7 echt nur die aggregate (lichtmaschine) surren und nix vom motor... grässliches gejaule statt verbrennungs- oder gar ansauggeräsch! wobei für so etwas halten ohnedies die oldies her, trotzdem: das war schon zu viel, bzw. zu wenig des guten

grüsse!

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