320d mit Wassereinspritzung sinnvoll oder blödsinn??
Hallo,
mich würde mal interessieren, ob so was jemand besitzt und was er damit für Erfahrung damit gemacht hat?
Bei http://www.turbotuning.net/Prod_S2.html gibts so etwas zu einem relativ vernünftigen Preis zu kaufen und er verspricht eine Leistungssteigerung von 15-30%. Was ja nicht gerade wenig ist...
Dann die nächste Frage: hat man da eine Chance, das sowas eingetragen wird?
Wie siehts da mit der Motor Lebensdauer aus? Ist es evtl. schonender als ein Chip?
mfg Mike
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10 Antworten
Ist das für Benziner, Diesel oder beides?
Die reden von Benzinverbrauch....
Benziner: wird nix bringen, da es von BMW für den E46 keine aufgeladenen Motoren gibt.
Diesel: würde ich nicht riskieren....die Belastungen sind groß genug. Hol dir lieber nen 330d....
Und ob das was bringt bzw. schonend ist...ich weiß nicht. Wenn, dann wäre es doch weiter verbreitet.
Mit Eintragung wird wohl schlecht aussehen...NOS ist ja auch illegal...
Eine Website, die schon so heißt, da muss ich schon grinsen.
Eintragen? Nie im Leben!
Lebensdauer? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas sehr förderlich ist, da ja die Belastungen durch das höhere Drehmoment steigen.
Viele Grüße
Zitat:
Eintragen? Nie im Leben!
Sollte kein Problem sein, ist ja nix verbotenes dran. Soweit ich weis gabs mal nen Schweden (also saab oder volvo) mit Turbo und Wassereinspritzung in Serie oder als Werkstuning.
Zitat:
Lebensdauer? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas sehr förderlich ist, da ja die Belastungen durch das höhere Drehmoment steigen.
Naja, nicht ganz. Mit Wassereinspritzung kann man die gleiche Leistung bei gesunkener thermischer Belastung abrufen. Eine saubere Abstimmung natürlich vorausgesetzt. Die Leistungssteigerung an sich ist natürlich belastungssteigernd.
Eine Wassereinspritzung allein bringt keine mehrleistung. Nur dann wenn der LLK die Temeratur nicht mehr weit genug senken kann wird ein Leistungsabfall verhindert.
Mit einer Wassereinspritzung hat man vielmehr die Möglichkeit sehr hohe Ladedrücke mit passender LL-Temperatur und agressivere Kennfelder zu fahren. Und es besteht die Möglichkeit zusätzlichen Brennstoff einzubringen.(Methanol, äh nö, das ist nur fürn Winter damit nix einfriert)
Interessanterweise fahren viele Turbobenziner mit sehr fetten Gemischen, dabei wird das mehr an Benzin zusätzlich zur Brennraumkühlung gebraucht. Mit ner Wassereinspritzung dagegen kann man sehr magere Gemische fahren.
Die Wassereinspritzung macht also 2fach Sinn: Ladeluftkühlung und Brennraumkühlung.
Meine Infos basieren aber nur auf Benzinerturbos, obs bei Diesel sinn macht weis ich nicht. Auf alle Fälle ist der technische und finanzielle Aufwand nicht wirklich im Verhältnis zur möglichen Leistungsausbeute, da wie gesagt die Wassereinspritzung allein nicht wirklich reicht und allzu alltagstauglich ist es auch nicht.
edit:
Ein Smarttuner hatte mal einige Smartbenziner mit Wassereinspritzung ausgerüstet. Aufgrund der Alltagstauglichkeit gings nicht in den normalen Verkauf. Der Leistungszuwachs war schon beachtenswert. Max 80ps (Basis 55ps) nur Kennfeld und max 90 mit entsprechend angepasseten Kennfeld & Wassereinspritzung. Tüv wäre da auch zu haben gewesen.
TUrbo mit Wasserkühlung hatte auch der Subaro mit 280ps diese rally auto für die strasse
@mola: danke das sind ja schon mal ganz brauchbare infos.
vieleicht kann noch einer was zum diesel Motor mit Wassereinspritzung sagen!?!?!?!
Die schrieben nämlich, das der Spritverbrauch gesunken ist. Also beim benziner wenn er ohne WE fett läuft damit er gekühlt wir und dann mit WE magerer machen kann ist mir einleuchtend, dass er dann evtl. weniger braucht. Aber beim Diesel, der läuft ja sowieso auf der mageren Seite...
Es wäre schön wenn sich einer äusern könnte, der das schon mal probiert hat.
mfg Mike
Haben die Fahrzeuge denn dann einen separaten Wassertank?
Na klar. :-)
Das Wasser-Methanol-Gemisch wird nach dem Ladeluftkühler ab eines eingestellten Drucks eingespritzt. Dabei ergibt sich die Kühlwirkung auf die Ladeluft. Eine WAES dürfte wohl die schonendste Methode sein, einen aufgeladenen Motor leistungsfähiger zu machen, weil keine zusätzliche thermische Belastung entsteht.
Wenn bei meinem Fahrwerksumbau Geld übrig bleibt, dann will ich eine solche Anlage einbauen. Mich interessiert zwar die Mehrmenge an Luft, die in die Brennräume kommt, aber die Reinigungswirkung durch das Wasser/Methanol ist noch viel spannender.
R.
Zitat:
TUrbo mit Wasserkühlung hatte auch der Subaro mit 280ps diese rally auto für die strasse
Das ist aber was ganz anderes. Normalerweise hat der Turbo ne Ölkühlung und hängt dadurch sekundär an der Wasserkühlung.
Die Wassereinspritzung ist meist erst nach dem Turbo und kühlt damit nur Luft und Brennraum.
Wassereinspritzung kann evtl auch einen LLK überflüssig machen, d.h. das zu komprimierende Luftvolumen wird kleiner (noch dazu kann der Weg Turbo-Motor verkürzt werden) und somit spricht der Turbo schneller an. Man kommt also näher an ne Saugercharakteristik.
Diesel und Wassereinspritzung hab ich aber nicht gelesen
Ich frag mich immer was diese ladeluftühlung bring.
Es gibt immer wieder diese cent-tuner die versuchen mit ein wenig wasser und ner pumpe versuchen die ladeluft zu kühlen. Und dann bringt das voll die leistung ey.???
Was war in der website gestanden 55°C entspricht 30% leistung.
Wenn das stimmen würde hätte ich im winter bei -10°C sensationelle 216Ps
laut folgender rechnung
Winter -10° /Sommer (heißer Motor) 70°
Temp-unterschied 80° das entspricht +44%leistung
Solche ladeluftkühlbausätze sind wirklich nicht ihr geld wert.
Aus denen lieber einen springbrunnen bauen und in die wohnung stellen. Ist sinnvoller.
Zitat:
Original geschrieben von hohand
Ich frag mich immer was diese ladeluftühlung bring.
Die übliche, mit Luft-Luft Wärmetauscher, oder die spezielle mit Wasser?
Zitat:
Es gibt immer wieder diese cent-tuner die versuchen mit ein wenig wasser und ner pumpe versuchen die ladeluft zu kühlen. Und dann bringt das voll die leistung ey.???
Nein, die Leistung kommt erst dadurch, dass auch mehr Kraftstoff zugeführt wird und auch verbrannt werden kann. Das funktioniert, weil mehr Luftmasse (bei gleichem Ladedruck und Hubvolumen) zum Verbrennen da ist. Nur mehr Luft bringt reichlich wenig und kann eh' nur bei qualitätsgeregelten Verbrennungsverfahren eingesetzt werden (mit anderen Worten beim Diesel oder bei BDE). Bei Benzinern mit Saugrohreinspritzung funktioniert das nicht, weil das Gemisch zu mager wird und nicht mehr gescheit zündet.
Zitat:
Was war in der website gestanden 55°C entspricht 30% leistung.
Wenn das stimmen würde hätte ich im winter bei -10°C sensationelle 216Ps
laut folgender rechnung
Winter -10° /Sommer (heißer Motor) 70°
Temp-unterschied 80° das entspricht +44%leistung
In Wien gibts einen Klimawindkanal bei RTA, die können bis -45°C runterkühlen. Fahr' halt mal hin und lass das nachmessen. Du solltest allerdings vorher eine Sammlung starten, die Stunde kostet 5000€ aufwärts
Grundsätzlich ist das natürlich Quatsch, wie schon richtig erkannt.
Zitat:
Solche ladeluftkühlbausätze sind wirklich nicht ihr geld wert.
Aus denen lieber einen springbrunnen bauen und in die wohnung stellen. Ist sinnvoller.
... genau. Allerdings ist damit sicher eine Leistungssteigerung möglich, mit mehr Kraftstoff...ohne das gehts nicht.
Und dann kommen wieder die Bedenkenträger mit ihren maximalen Verbrennungsdrücken
mfg Jan