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323 - Motorschaden od. Bagatelle?

Themenstarteram 11. Januar 2010 um 1:17

Hi Forum,

Mazda 323, 1500 ccm, Bj. 7/1997 km 130.000

immer gewartet, aber viele Kurzstrecken.

Symptom: Startet nicht (mehr) unter 0 Grad, aber nach Runterrollen am Berg und Anstarten im 2. Gang kommt der Motor und läuft tadellos. Nach ca. 1 km Fahrt startet der Motor stets sofort und den ganzen Tag restlichen Tag über problemlos.

Neue Kerzen eingebaut, keine Änderung. Verteilerkappe trocken, Zündkabel durchgemessen und ok. Kein Batterieproblem, kein Anlasserproblem.

Was ich bemerkt habe: Seit ca. 20.000 km: Bei Fahrten mit Dauer-Drehzahl > 5000 U/pM: Gaswegnehmen und anschließend kräftges Gasgeben -> Motor scheint nicht richtig mit Sprit versorgt (2 Sek. keine Spontanreaktion auf Gasannahme, danach zieht er wieder)

Aussage Werkstatt bisher: mögliches Problem OT-Geber oder Benzinpumpe, nach Durchsicht lt. Werkstatt angeblich Kompressionsprobleme auf einem Zylinder

Kann das irgendwie nicht glauben, da der Mazda ansonsten super fährt und nicht die üblichen Erscheinungen (no Power beim Anfahren usw.) hat.

Bitte Hilfe!

LG

coolie_522

30 Antworten

Hätte er auf einem Zylinder keine Kompression, würde er trotzdem anspringen. Selbst wenn keine Kompression da ist, oder der eine Zylinder keinen Funken oder Sprit hätte, müsste der Wagen anspringen, dann aber halt nur auf 3Töpfen laufen.

Du solltest aber mal das Ventilspiel prüfen. Wenn keine Kompression mehr da ist, kann auch ein Ventil nicht mehr richtig schließen. Ist das der Fall, kannst von Glück reden, wenn das Ventil noch nicht weggebrannt ist.

Du schreibtst, dass es kein Anlasser oder Batterieproblem ist. Daraus folgere ich, dass der Anlasser den Motor ohne Murren und annähernd genausoschnell wie beim Warmstart durchdreht.

Ist das so?

Was sagt der Fehlerspeicher?

Themenstarteram 12. Januar 2010 um 19:29

Neue News aus der Werkstatt:

Aussagen Werkstatt:

1.) Batterie: definitiv nicht schwach, Anlasser definitiv ok, OT-Geber bzw. Benzinpumpe sollten es auch nicht sein.

2.) Bei kaltem Motor auf 2 Zylindern keine ausreichende Kompression, nach Warmlauf bei erneuter Messung Kompression dann auf allen Zylindern ok.

ABER: Es wurde beim letzten Ölwechsel vor 4000 km falsches Öl (5W40 od. 10W40 - eins von beiden, kann mich aber mom. nicht genau erinnern) eingefüllt von den Freundlichen mit den 3 Buchstaben, beginnend mit A.x.x. Rein müßte aber 5W30 od. 10W30 lt. Handbuch Mazda und Auskunft neuer Werkstatt.

So, nach Ölwechsel wurde es dann richtig Winter und ab Minusgraden traten dann die Startschwierigkeiten auf.

Vermutung der Werkstatt: Ventilbewegung/Hydrostössel durch schwergängiges falsches Öl behindert, dadurch im kalten Zustand keine ausreichende Kompression. Abhilfe: Einfüllen richtiges Öl + Wechsel Ölfilter

Derzeit beim Probefahren (wie vorher auch) keine Auffälligkeiten, Startvorgang bei kaltem Motor leicht verbessert, aber noch nicht optimal. Seit Ölwechel bin ich lt. Empfehlung der Werkstatt ca. 40 km gefahren, um das Öl überall besser zu verteilen und den alten Mist etwas auszuspülen.

Aussage der Werkstatt: Jetzt mal testen, ob sich das Kaltstartverhalten mit der Zeit wieder verbessert, falls nicht -> weitersuchen. Werde ab morgen das Kaltstartverhalten dann wieder selbst testen können.

Was meint ihr dazu? Plausibel?

 

PS: Fehlerspeicher bisher nicht ausgelesen. Der Anlasser dreht den Motor im Kaltzustand nicht so wirklich überzeugend durch (leichte bis mittlere Verlangsamung, vor allem ab 2. Startversuch, aber Batterie lt. Werkstatt bombenstark und def. nicht der Fehler), Warmstartgeschwindigkeit Anlasser = ok

Themenstarteram 12. Januar 2010 um 23:52

sorry , aber bin unerfahren mit Foren, daher .... siehe meine Antwort im Velauf des Thread.

Themenstarteram 13. Januar 2010 um 11:51

Habe heute früh getestet: Motor springt nicht an, erst nach Anrollen den Berg runter kommt er dann sofort problemlos.

Is' alles irgendwie seltsam, ich versuch es zu beschreiben:

Anlasser dreht den Motor mit normaler Geschwindigkeit und nach 2 Sek. zuckt der Motor kurz (man glaubt er springt jetzt gleich an, aber tut er dann doch nicht).

Ab dem 2. Startvorgang hat man dann ebenfalls wieder den Eindruck wie wenn irgendwo etwas NICHT passiert, was zum Startvorgang gehört: Anlasser dreht den Motor und versucht zu kommen aber irgendwas kriegt er im entscheidenden Moment nicht. Hört sich dann so an, daß er alle 2 Sek. startwillig ist, dann wieder kurz nicht, dann wieder startwillig usw.

Also wie soll ich's beschreiben? Der Motor will, aber irgendwas kriegt er nicht.

Habt ihr noch ne Idee?

die Erklärung mit dem Öl ist zwar seltsam, aber dennoch nicht ganz unlogisch. Das einfachste wäre doch einen Ölwechsel mit der passenden Ölsorte durchzuführen. Entweder erledigt, oder aber wirklich was Ernstes. Wenn ein/zwei Zylinder am Anfang nicht dicht sind (geöffnete Ventile), dann "eiert" der Anlasser etwas, könnte auf die Beschreibung passen.

Was dagegen spricht: Die untere Angabe der Ölviskosität ist für den Kaltstart bzw. das Kaltfließverhalten verantwortlich und da sind ja keine Unterschiede?? Rätsel. Auf jeden Fall auch mal den Ölfilter mittauschen, vielleicht ist der zu/defekt, so dass das Öl erst verspätet über den Kurzschlusskreislauf einströmt.

re

Also vom Öl kommt sowas definitiv nicht.

Wenn du jetzt ein 20W-xx drinen hättest und der Motor bei unter -20°C nichtmehr schnellgenug vom Anlasser gedreht würde, könnte man drüber reden. Aber ein 5W-xx oder auch 10W-xx ruft dein Problem mit Sicherheit nicht hervor.

Was die Werkstätten doch oft für Misst erzählen!

Wie bereits erwähnt:

Wenn du kalt keine Kompression hast, dann lass die Ventile einstellen.

Dein Motor hat Tassenstößel. Wenn du das nicht machst, kannst dir die Ventile wegbrennen, was soviel heißt, wie Motor tauschen, oder aufwendig reparieren. Da ist das Einstellen oder zumindest Prüfen vorher wirklich ein Geringes im Vergleich.

Wie mein Vorredner schon sagte, wenn die Zylinder, die keine Kompression haben, mit dem Verdichten dran sind, leistet der Motor dem Anlasser keinen Widerstand und die Drehzahl steigt kurzzeitig geringfügig an.

Da es jetzt nicht ein Zylinder, wie am Anfang geschrieben, sondern zwei sind, kann das Startproblem schon daher kommen.

Kopfdichtung zwischen zwei Zylindern defekt würde ich tippen.

Ölproblem kann ich nicht nachvollziehen.

wie gesagt, Öl wäre schon seltsam. Zu enge Ventile - auch ne Möglichkeit, das müsste aber umgehend behoben werden, sonst wird es richtig teuer. Prüfen könnte er ja auch ohne Werkstatt, Ventildeckel runter und mit Fühlerlehre prüfen.

re

Themenstarteram 13. Januar 2010 um 19:00

Ölwechsel auf 5w30 wurde bereits im Rahmen der Fehlerbehebung durchgeführt. Muß aber nochmals nachfragen, ob auch der Ölfilter mit gewechselt wurde. Danach aber definitv keine Besserng

Ich geb REMANUEL und BERNYSTEIN auch recht, 5w40 oder 5w30 ist ja für den Winterbetrieb Jacke wie Hose. Jedenfalls ging besagte Werkstatt aber davon aus, daß Hydrostössel verbaut sind, was ja definitiv nicht der Fall ist (fällt mir gerade wieder ein, daß die Ventile mit Plättchen neu eingestellt wurden).

Ventilspiel hatte ich im Rahmen einer früheren Wartung bereits neu einstellen lassen, die nächste Überprüfung sollte daher eingentlich erst in ca. 35.000 km wieder fällig sein. Wäre allerdings im Falle fehlender Kompression noch zu prüfen.

Nun gut, der Mazda ist jetzt beim freundlichen Mazda-Händler und deren Aussage nach Problemschilderung ist:

Falsches Öl, aber nicht verantwortlich für den Fehler.

Falls kalt keine Kompression, dann wäre dies die Ursache für das Kalt-Start-Problem und die Erklärung, daß der Motor warm ohne Probleme anspringt. Allerdings dann auch der Verdacht auf eine Repartur, die aufgrund Wert des Wagens nicht mehr rentabel ist.

Allerdings werd ich wohl dennoch noch das Ventilspiel prüfen lassen, wäre ja meine letzte Möglichkeit.

Gut, morgen kann ich mehr sagen, was die rausgefunden haben. Gebe dann ne Info über das Ergebnis.

Themenstarteram 14. Januar 2010 um 12:48

so, Rätsel gelöst - Motor am Ende!

Messdaten beim Freundlichen:

Kompression kalt/warm

1: 5,8 bar / 9,8 bar

2: 2,1 bar / 8,0 bar

3: 3,8 bar / 9,1 bar

4: 4,0 bar / 8,6 bar

Fertig zum Verschrotten, oder braucht jemand ein Schlachtauto?

Trotzdem, vielen Dank für eure Unterstützung!!

und wie sieht es mit dem Ventilspiel aus? Nicht so leicht aufgeben, wenn das kalt zu knapp ist und warm passt, dann besteht doch noch Hoffnung. Die Warm-Werte sind zwar nicht berauschend, aber zumindest prüfen sollte man das Ventilspiel. Ist es kalt praktisch nicht mehr vorhanden, dann würde ich noch nicht aufgeben....

re

Themenstarteram 14. Januar 2010 um 15:56

Danke für deine Unterstützung. Kenn mich nicht sooo gut aus mit Motoren, hab halt nur die üblichen Kenntnisse.

Der Freundliche hat auf meinen Hinweis, daß man ja evtl. noch das Ventilspiel prüfen könnte gesagt, daß Ventileinstellung schon etwas Besserung bringen kann, aber sooo viel Besserung wie ich bräuchte halt auch nimmer.

Lt. seiner Aussage ist halt Zyl. Nr. 2 schon seeehr schlecht bei den Kompressionswerten kalt und warm bleibt er auch stark hinter den anderen hinterher und alles weitere (Kopf runter und schauen) wäre halt bei nem Auto mit ca. 1000-1500 € Wert nimmer rentabel. Außerdem denkt er, daß mit solchen wie in meinem Wagen verbauten Einstellplättchen sich keine so großen Abweichungen ergeben würden. Hab grad nachgesehen. Ventilspiel wurde vor 35.000 km zuletzt neu justiert.

Meinst du wirklich, daß das Ventilspiel doch soo viel bringt?

Ne Glaskugel hab ich nicht, aber prüfen ist ja nicht sooo aufwändig, Deckel runter und Messblättchen rein (oder auch nicht). So lange zum Blättchentausch die Wellen nicht raus müssen (es gibt sone und sone) ist dann auch der Blättchenwechsel nicht so schlimm. Wenn die Wellen raus müssen und Du kannst es nicht selbst machen, dann kostet es schon etwas - zeitaufwändig eben. Ich kenne das Auto jetzt nicht, aber wenn mir dran läge, dann gäbe es einen Spielkontrolle, Schrott ist schnell gesagt. Wenn ich es weiß, dann schlaf ich auch ruhiger, denn dann war es wirklich Schrott.

Informier uns mal, was am Ende rausgekommen ist.....

re

mal so nebenbei, 130 tkm ist ein Witz - leider ein schlechter, auch bei überwiegend Stadtverkehr sollte die Maschine allermindestens die doppelte Laufleistung erreichen. Benziner sollten bei mittlerer Beanspruchung schon 300 bis 400 tkm schaffen. Größere Motoren noch mehr, Winzlinge ein wenig geringere Leistungen erreichen. Selbst ein Diesel muss heute 250 bis 300 tkm ohne größere Reparaturen - aber vielleicht schon mal ein Lader, eine ESP oder Injektoren (Diesel-Schwachstellen eben) - durchstehen. Dann gestehen wir ihnen einen Kolben- oder Lagerschaden zu.

Ich frage mich daher, was wurde an dem Auto falsch gemacht? Wurde bei den Wartungen etwas vermurkst? Oder Doktor-Betrieb (200 m von Patient zu Patient...)? 130 tkm, wenn die Angabe korrekt ist, einfach kaum vorstellbar!

 

re

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