325i startet nicht, kein Batteriesymbol im Tacho bei Zündung
Moin,
habe zur Zeit ein Problem an meinem Coupe. Bin letztens eingestiegen und habe versucht zu starten. Darauf folgte vom Anlasser ein verzweifelter Versuch den Motor zu starten der nach ca. 5s beendet wurde. Danach tat sich bei Zündschlüssel drehen leider gar nichts mehr. Nachdem ich von ein paar freundlichen Leuten angeschoben wurde konnte ich zumindest noch bis nach Hause fahren wo sich auch nichts mehr tat.
Daraufhin tauschte ich den Anlasser aus (was für eine Scheißarbeit...) und war frohen Mutes. Das Auto sprang nach dem Tausch direkt wieder an. Nach ca. einer Woche wieder das gleiche Problem, Anlasser zuckt kurz geht aus und danach tut sich gar nichts mehr. Nach dem erneuten anschieben (diesmal durch einen Arbeitskollegen) konnte ich mich wieder bis nach Hause retten.
Nun habe ich nach erneutem ein-/und ausbauen sowie Kontakte saubermachen festgestellt, das der Anlasser nur noch sehr selten Anstalten macht überhaupt zu zucken. Interessanterweise habe ich zusätzlich gemerkt, dass in diesen Fällen das Batteriesymbol im Tacho leuchtet. Ist dies nicht der Fall macht der Anlasser gar nichts und auch die Benzinpumpe macht keinen Mucks.
Es scheint also so, als wenn das Auto keine Zündfreigabe hat, als wenn es eine Wegfahrsperre gäbe. Nach meinem Wissen hat das Auto aber keine. Von meinem ehemaligen E36 kenne ich die Wegfahrsperre als Chip im Schlüssel, der Schlüssel den ich habe hat aber gar kein Gehäuse was man öffnen könnte.
Wie kann man herausfinden ob das jeweilige Fahrzeug eine Wegfahrsperre hat?
Mittlerweile habe ich soweit gelesen, dass die Batterielampe am kleinen Kabel der Lichtmaschine hängt. An der Lichtmaschine liegen gemessen 12V an, was passiert danach noch bei Stufe 2?
Danke im Voraus für eure Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Ich fange immer mit den einfachen Dingen zum Testen an: Auch wenn eine Masseverbindung äußerlich gut aussieht (was immer man als gut bezeichnet) kann sich auf den Kontaktflächen eine Oxydschicht gebildet haben. Schraub' das Massekabel an beiden Enden ab und säubere die Kontaktflächen. Mit säurefreier Vaseline einfetten und wieder montieren.
Übergangswiderstände sind eine üble Sache. Kleinverbraucher können durchaus noch funktionieren wo Großverbraucher wegen des hohen Spannungsabfalls nicht mehr reagieren (Ohmsche Gesetz: U=I X R) Beispiel: eine Kontrolllampe zieht 10mA Strom, verursacht bei 0,1 Ohm Übergangswiderstand einen Spannungabfall von 0,001V ergo Lampe brennt, Anlasser zieht 120A und bei 0,1 Ohm Übergangswiderstand entsteht ein Spannungsabfall von 12V ergo der Anlasser gibt keinen Muks mehr von sich.
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17 Antworten
Hast schon mal Massekabel überprüft?
Das Baujahr wäre interessant......der 325i wurde bis ca.Mitte 95 gebaut und ab 1/95 war in ALLEN E36 die EWS2 Serie.....
Wie alt ist die Batterie?Und evtl. hat der Anlasser einen weg und saugt die Batterie leer?
Ich spekuliere (was ich garnicht gern mache....),weil es aktuell viele Richtungen gibt,in die das gehen könnte....messen,messen,messen ist angesagt.Informationen sammeln und dann ausprobieren,was kostenfrei oder mit geringem Geldeinsatz möglich ist,bevor man direkt das teure Zeug angeht.
Greetz
Cap
Meß' doch mal die Spannung, die bei eingeschalteter Zündung am Anlasser (Magnetschalter) anliegt.
Liegen hier mindestens 12V an messe die Betätigungsspannung am Magnetschalter wenn ein netter Nachbar den Wagen versucht zu starten. Sind hier auch 12V zu messen ohne das der Magnetschalter "Klack" macht würde ich dann weiter suchen in Richtung Masseverbindung Motor - Karosserie
Habe die Ausgangslage leider falsch gelesen. Daher keine Hilfestellung meinerseits möglich.
Moin,
hast du die Möglichkeit den/die Anlasser im ausgebauten Zustand zu prüfen? Spricht 12V dran und Magnetschalter brücken?
Gruß
Mark
Sorry aber 12 V an der Lichtmaschine sind zu wenig um eine Batterie am Leben zu erhalten.
Was meinst du mit Stufe 2?
Danke vorab für die ganzen Antworten. Ich versuche mal chronologisch darauf zu antworten:
@He-Man42
1. Das Massekabel von der Karosse zum Motor (Beifahrerseite) habe ich bisher nur auf Sicht geprüft. Mantel des Kabels ist ok, keine Beschädigung zu sehen und auch die Anschlüsse sind Fest und sehen gut aus. Ich kann nachher nochmal Durchgang bzw. Widerstand prüfen.
@CaptainFuture01
2. Sorry vergessen - Erstzulassung 05.1992
3. Batterie ist ca. 1 Jahr alt, tippe ich also nicht drauf. Anlasser wurde repariert (neue Kohlen) und auf Prüfstand getestet. Anlasser rückt sofort aus und dreht auf dem Prüfstand, daher tippe ich darauf das es nicht der Anlasser ist. Hatte zwischendurch auch einen anderen Anlasser drin, das Problem war das selbe. Batterie leerziehen kann ich mir auch nicht vorstellen da die Lüftung und die weiteren Stromverbraucher ohne Probleme bei Schlüssel "Stufe 2" angehen.
@seppelhaus
4. Mache ich nachher mal. "Klack" macht es definitv nicht.
@Marekowski
5. Anlasser ist getestet, läuft einwandfrei.
@KapitaenLueck
6. 12V liegen zur Zeit nur an der Lichtmaschine an (von der Batterie). Mehr kann ich nicht messen, da ich den Motor ja nicht gestartet bekomme.
Stufe 2 meine ich vom Schlüssel:
Stufe 1 -> Radio
Stufe 2 -> Zündung
Stufe 3 -> Start
Zur Zeit ist es so das ich auf Stufe 2 kein Batteriesymbol im Tacho bekomme, Lüftung, Beleuchtung und anderer Kram funktioniert aber alles.
Gruß,
Patric
Ah ok.
Was kommt am Anlasser Schaltkontakt auf Stufe 3 an?
Ich fange immer mit den einfachen Dingen zum Testen an: Auch wenn eine Masseverbindung äußerlich gut aussieht (was immer man als gut bezeichnet) kann sich auf den Kontaktflächen eine Oxydschicht gebildet haben. Schraub' das Massekabel an beiden Enden ab und säubere die Kontaktflächen. Mit säurefreier Vaseline einfetten und wieder montieren.
Übergangswiderstände sind eine üble Sache. Kleinverbraucher können durchaus noch funktionieren wo Großverbraucher wegen des hohen Spannungsabfalls nicht mehr reagieren (Ohmsche Gesetz: U=I X R) Beispiel: eine Kontrolllampe zieht 10mA Strom, verursacht bei 0,1 Ohm Übergangswiderstand einen Spannungabfall von 0,001V ergo Lampe brennt, Anlasser zieht 120A und bei 0,1 Ohm Übergangswiderstand entsteht ein Spannungsabfall von 12V ergo der Anlasser gibt keinen Muks mehr von sich.
Zum einen würde ich die Batterie nie ausschließen. Hatten schon ganz neue die schon kaputt waren.
Und Masse kannst doch ganz einfach testen. Einfach ein Überbrückungskabel nehmen, und vom Motor zur Karosse anschließen. Wenn er dann anspringt hast den Schuldigen. Geht schneller als Messen
Hermann komm, schön erklärt hat er es doch oder nicht?;):)
Zitat:
@He-Man42 schrieb am 24. April 2020 um 12:20:38 Uhr:
Zum einen würde ich die Batterie nie ausschließen. Hatten schon ganz neue die schon kaputt waren.
Und Masse kannst doch ganz einfach testen. Einfach ein Überbrückungskabel nehmen, und vom Motor zur Karosse anschließen. Wenn er dann anspringt hast den Schuldigen. Geht schneller als Messen
Und wenn das keine Änderung gebracht hat,von nem Kumpel ausm Auto die Batterie ausbauen und bei sich einbauen und nochmal ausprobieren.
Beide Dinge sind schnell erledigt und kosten maximal Zeit. ;)
Das mit der neuen,defekten Batterie hatten wir ja grad erst bei nem anderen User.....hat ne andere Batterie eingebaut und das Problem war weg.
Greetz
Cap
Ich bearbeite die Punkte nach und nach diese Woche. Muss leider gucken wie ich es zeitmäßig unterbringen kann. Am Anlasser habe ich schon gemessen. Ich habe nur am Batterieanschluss des Anlassers 12V. Die anderen beiden Klemmen sind tot.
Beim Schlüssel drehen gibt es keine Änderung.
Habe soeben das Massekabel unten am Motor beifahrerseitig abgeschraubt, Kontakte sauber gemacht und wieder montiert. Leider keine Änderung. Sollte man die Batterie wirklich tauschen oder reicht es von einem anderen Auto aus zu überbrücken? Das habe ich nämlich schon probiert und das hat auch keine Änderung gebracht.
Was hat es denn mit dem ausbleiben der Batterielampe auf sich? Hat da jemand eine Erkärung für?