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- 330d - lohnt es sich die teuren Dieselvarianten zu kaufen?
330d - lohnt es sich die teuren Dieselvarianten zu kaufen?
Also ich meine Aral Ultimate, oder Shell V-Power und so weiter. Abgesehen von der besseren Zündwilligkeit hat ja das Ultimate zum Beispiel auch keinen Biodieselanteil.
Also lange Rede gar kein Sinn: Lohnt es sich das Zeug zu tanken mit einem starken 6 Zylinder Diesel, oder is das alles wurscht, und ich bin mit dem "normalen" Diesel genau so gut bedient?
Meine Erfahrungen beschränken sich auf Verbrauch und Leistung, und da kann ich zu 100% attestieren dass die teuren Dieselvarianten keine Verbesserungen brachten. Daher bezieht sich meine Frage auf die Lebensdauer des Motors. Tut man ihm also etwas gutes?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Der Cetan Anteil bei Ultimate liegt bei 65 anstatt bei 55 wie bei normalem Diesel, ist praktisch wie hochoktaniges Benzin...
Ist die Cetanzahl wichtig? Na klar, ausreichende Zündwilligkeit. Die ist aber schon ab 50 gegeben. Normale Dieselkraftstoffen müssen die DIN erfüllen, und damit können alle Motoren umgehen. Die Cetanzahl mit Additiven auf 65 zu bringen ist reiner Marketing-Quatsch. Da reicht ein Schlückchen von der BASF und gut.
Die Automobilhersteller fordern jedoch aus zwei Gründen eine höhere Cetanzahl:
1. Potentiale für technische Weiterentwicklung schaffen:
Um Nutzen aus der höheren Zündwilligkeit zu ziehen müssten sie allerdings schon bei der Auslegung des Motors zugrunde gelegt werden können. Dann wären z.B. höhere Maximaldrehzahlen, höhere Mitteldrücke und gleichzeitig niedrigere Emissionen möglich.
Für einen gegebenen Motor bringt eine höhere Cetanzahl als die Auslegungszahl nichts. Die ist 46 nach EN ISO 4264. Eine Cetanzahl von 51..55 ist also schon vollkommen OK. Ob die Erhöhung der Cetanzahl weit über die Mindestanforderung Auswirkung auf die Akustik hat? Da gehen die Meinungen auseinander. Messungen dazu sind mir keine bekannt. Genauso sind über 100 Oktan beim Benziner völliger Blödsinn, da die im Kennfeld der Motorsteuerung schon gar nicht mehr berücksichtigt wird.
2. Um die Schmierfähigkeit sicherzustellen.
Die Cetanzahl steigt an, wenn mehr langkettige, hochsiedende Anteile im Kraftstoff sind. Diese langkettigen Moleküle haben eine wesentlich bessere Schmierfähigkeit als die kurzkettigen. Das Desaster mit den Einspritzpumpen kommt von der Reduktion des Schwefels per Gesetz (da waren wieder einmal unsere lobbygesteuerten Polit-Dilletanten dran) und der Reduktion der langkettigen Fraktionen aus dem Sprit aufgrund der Profitgier der Ölmultis. Warum? Die hochsiedenden Fraktionen lassen sich anderswo gewinnbringender verkaufen, als sie den Automobilisten zu "schenken". Darum wurden extra die Normen auch so lasch festgelegt. Diese für die Kraftstoffhersteller günstige Norm haben bewirkt, dass bei gleichzeitiger Reduktion des Hochdruck-Schmierstoffs Schwefel reihenweise die CR-Punpen hopps gegengen sind. Bosch und Siemens (Conti) können ein Lied davon singen...
Die Raffinerien können aber so billiger produzieren.
OK.
Anstatt den Ölmultis nun die teure Plörre zu abzukaufen und auf ihren Marketing-Gag in Zusammenarbeit mit dem ADAC hereinzufallen, kann man auch die Schmierfähigkeit verbessern, indem man dem Sprit wieder die langkettigen Anteile wieder zurück gibt: Im Mischungsverhätnis 1:200..1:250 Zweitaktöl in den Tank und gut. Bei 60l Tankfüllung also 0,3l. Die kosten so 1,20 bis 1,5 EUR.
Ultimate hat aber meine Wissens nach keine verbesserte Schmierfähigkeit als Standarddiesel. Eher im Gegenteil, wenn der Biodieselanteil fehlen sollte. Biodiesel (Fettsäuremethylester) schmiert nämlich sehr gut. Dei erhöhung der Cetanzahl kommt durch eine Beimischung von GTL
Nur kann man sich nicht darauf"verlassen" dass genug Biodiesel im Standarddiesel drin ist als notwendig wäre:
Zitat:
Nach Anpassung der DIN EN 590 (Ausgabe Mai 2010) an die Anforderungen der EG-Richtlinie 98/70/EG ist zur Erfüllung der Biokraftstoffquote eine FAME-Zumischung von bis zu 7 Vol% („B7-Diesel“) erlaubt. Die nationale Norm DIN 51628 (Ausgabe August 2008) für B7-Diesel wird dementsprechend nicht mehr benötigt und entfällt.
Der Kraftstoffhersteller "darf" also Biodiesel beimischen "muss" aber nicht. Es war bei Definition der Norm nämlich gar nicht genug Biodiesel vorhanden um EU-weit 7% beizumischen. Nur in Deutschland war das vorher so. Wieder so eine Polit-Posse.
Biodiesel darf übrigens deshalb nur deshalb nicht rein getankt werden, da es sich im Motoröl anreichert und dann die Longlife-Wartungsintervalle gefährlich werden könnten. Bei 7% ist das noch nicht so schlimm. Ausserdem zersetzt es Dichtungen, die nicht Ester-fest sind. Alte Verteilerpumpen-TDIs können übrigens problemlos RME fahren und haben keine Pumpenschäden.
OK. Was bleibt:
Meine Empfehleung: Standarddiesel tanken und 1:200 Zweitaktöl rein. Funktioniert bei BMW 325d und Audi A6 2.7 TDI perfekt seit insg. 100.000 km.
Das Geld für Ultimate spare ich mir. Die gefühlten Verbesserungen müssten entweder messbar sein oder sind Voodoo. Auf alle Fälle sind sie keine 10-12 ct. pro Liter wert.
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35 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Gurkengraeber
Tut man ihm also etwas gutes?
Ich denke die Fahrweise macht mehr aus als der Sprit...
Seit ich Auto fahre, kippe ich die billigst erhältliche Plörre in den Tank und es gab bisher nie Probleme. Ausserdem ist in DE eine gesetzliche Mindestqualität des Sprits vorgeschrieben... Das ganze Thema ist somit völlig überbewertet. Ich werde den Ölmultis jedenfalls nicht noch mehr Geld in den Rachen schmeissen als unbedingt nötig.
Ich hab den Test auch gemacht - 10 Tankfüllungen Aral Ultimate. Verbrauch/Leistung war absolut gleich. Das einzige war, dass mir in der Zeit kein einziger Freibrennvorgang des DPF aufgefallen ist. Ob das Zufall war weiß ich leider nicht. Aber selbst wenn der DPF damit doppelt so lange hält rechnet es sich deswegen wahrscheinlich nicht.
Seit dem meine DPF-Leuchte an ist, habe ich meine Meinung geändert.
Sprich ich werde manchmal auch den teureren gönnen.
Zitat:
Original geschrieben von Gurkengraeber
Tut man ihm also etwas gutes?
Man tut dem Ölmulti definitiv etwas Gutes, wenn man ihm den teureren Sprit abkauft.
naja der scheich bekommt für die brühe doch am wenigsten von allen! unser staat und die ölkonzerne kassieren am meisten!!
Zitat:
Original geschrieben von E46FL
Seit dem meine DPF-Leuchte an ist,
Was hat das mit dem Sprit zu tun?
Meiner Meinung nach ist da kein besonderer Unterschied in der Stadt aber bei Langstrecken
hat das eine Auswirkung auf deine Höchstgeschwindigkeit
ist mir aufgefallen bei meinem alten Audi A6 4f war das so,
Full Save Diesel 250-255Km/h
V-Power Diesel knapp 275 Km/h
Mein Bruder fährt einen E60 Diesel und fährt öfters auf der Landstraße. Teilweise auch auf sehr befahrenen Landstraßen bspw. von Sattelzügen, die er überholen muss. Manchmal tankt der V-Power oder Ultimate Diesel und sagt, der Durchzug sei etwas besser und er merkt es während des Überholvorganges, dass der Wagen besser läuft bzw. etwas besser Gas angenommen wird.
So einen großen Unterschied macht es vor allem in der Stadt nicht. Es wird ja auch angegeben, dass der Dieselkraftstoff (diese ganzen Ultimate, V-Power, etc.) die Brennräume und Kolben oder aber Injektoren, HD-Pumpe usw. reinigt durch Zusätze - man weiß es nicht, ob was Wahres dran ist.
BMW_Verrückter
also bei unserem 318d merke ich da keinen unterschied, ist wahrscheinlich einfach zu wenig leistung da...
verbrauch je nach fahrweise zwischen 5 und 6l....
in meinem damaligen X5 hab ich auch keinen unterschied gemerkt, der lief immer gleich gut, und verbrauchte auf 180'km immer knappe 9l...
bei unseren benziner kann ich definitv sagen JA...
den merkt man.
der motor läuft besser, das ansprechverhalten ist noch giftiger , und das beste, er verbraucht nen ganzen liter beim E90 weniger, und beim E36 bring ich ihn sogar auf knappe 8l
beim E30 merke ich keinen unterschied, da tötet die automatik alles ab, was ein bischen spaß bedeutet
obwohl es ein 325iA ist, mit 170 PS bei 1200kg..
müßte ja normal spaß bedeuten
gruß
mit ultimate diesel läuft der motor meiner meinung nach viel ruhiger und leiser ob man weiter kommt is glaub ich schwer nachzuvollziehen weil man 2x ganz genau die gleichen strecke und geschwindikeiten fahren müßte
lg
Zitat:
Original geschrieben von E46FL
Seit dem meine DPF-Leuchte an ist, habe ich meine Meinung geändert.
Sprich ich werde manchmal auch den teureren gönnen.
steige einmal eine ganze weile um (vier fünf Tankfüllungen), das bringt dann wirklich etwas. Bei Aral Ultimate Diesel ist kein Schwefel drin, deswegen rußt der nicht. Ist übrigens auch gut für die Injektoren auch wenn BMW da keine Probleme hat, bei Modellen die zur Verrußung der Injektoren neigen bringt das einiges.
Und selbstverständlich bringt das auch etwas für die Leistung, merkt man allerdings nur wenn man den Motor öfters ausdreht. Der dreht viel geschmeidiger hoch, vor allem oben heraus dreht er deutlich zügiger aus.
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Zitat:
Original geschrieben von E46FL
Seit dem meine DPF-Leuchte an ist,
Was hat das mit dem Sprit zu tun?
kein Schwefel im Ultimate, wenn kein Schwefel dann kein Ruß ;-) wenn kein Ruß deann DPF frei....
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
Und selbstverständlich bringt das auch etwas für die Leistung, merkt man allerdings nur wenn man den Motor öfters ausdreht. Der dreht viel geschmeidiger hoch, vor allem oben heraus dreht er deutlich zügiger aus.
Kann ich ganz und gar nicht bestätigen. Ich fahre mein Auto täglich weite Strecken über die Autobahn... Leistungsmässig und in Sachen Drehfreude tut sich da rein gar nichts.
Zitat:
Original geschrieben von Klez
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
Und selbstverständlich bringt das auch etwas für die Leistung, merkt man allerdings nur wenn man den Motor öfters ausdreht. Der dreht viel geschmeidiger hoch, vor allem oben heraus dreht er deutlich zügiger aus.
Kann ich ganz und gar nicht bestätigen. Ich fahre mein Auto täglich weite Strecken über die Autobahn... Leistungsmässig und in Sachen Drehfreude tut sich da rein gar nichts.
beim 20D M47, war das ganz deutlich zu spüren....
lg
Peter
D