- Startseite
- Forum
- Auto
- BMW
- 3er
- F30, F31, F34 & F80
- 335d gekauft und ein paar Fragen
335d gekauft und ein paar Fragen
Hallo,
bei mir stand ja die Entscheidung an, ob ich mir wieder einen 330d, einen 335d oder einen 340i anschaffe. Letzterer ist dann wegen meiner hohen Jahresfahrleistung leider gleich ausgeschieden.
Jetzt ist es ein 335d geworden, 3 Jahre alt mit 53.000 km und 2 Jahre Premium Selection Garantie.
Vielleicht kann mir jemand noch folgende Fragen beantworten:
1. Das Fahrzeug ist mit 18 Zoll Mischbereifung ab Werk ausgestattet. Wenn man sich die Beiträge zum VTG hier im Forum durchliest, kann schon der Eindruck entstehen, dass das VTG durch die Mischbereifung übermäßig beansprucht wird oder Probleme mit dem VTG gerade dann auftreten, wenn Mischbereifung montiert ist. So richtig verstehen tue ich das nicht, denn eigentlich eigentlich ist doch nur der Abrollumfang entscheidend. Oder ist bei der Mischbereifung mehr das Problem der unterschiedlichen Reifengröße/unterschiedliches Gewicht?
Ich habe hier noch einen Original BMW 17 Zoll Rädersatz liegen und ich überlege, ob ich den nicht montiere Die 17 Zollräder dürften wohl auch leichter sein, wie die 18 Zoll Mischbereifung.
2. Welche Behandlung nimmt das VTG besonders übel? Starkes Einschlagen bei gleichzeitig hoher Last?
Vielen Dank.
Gruss Matthias
Ähnliche Themen
20 Antworten
Immer gut den Luftdruck der Reifen im Auge behalten! Die Reifen dürfen maximal einen Profilunterschied von 2mm aufweisen. Wenn man den Reifendruck im Auge behält fahren sich die Reifen relativ gleichmäßig ab.
Immer Reifen von BMW mit Sternmarkierung fahren, dann gibt es schon mal weniger Probleme seitens BMW falls das VTG doch mal zicken macht.
Grundsätzlich solltest du alle Services bei BMW machen lassen wenn du die Premium Selection und später Kulanz in Anspruch nehmen willst.
Es ist ratsam ab 80 tsd. bis spätestens 150 tsd. km einen VTG Ölwechsel durchführen zu lassen.
Da BMW die xDrive Modelle auch mit Mischbereifung ab Werk anbietet, sollte es eigentlich diesbezüglich theoretisch keine Probleme geben?
Und sollte es bzgl. BMW keine Kulanz geben, muss nicht unbedingt ein neues VTG her. Es gibt auch sehr Kompetente Betriebe die es instandsetzen können was günstiger als ein neues VTG ist.
Grüße
Sniickers
Der Abrollumfang ist entscheidend.
Um Probleme VORBEUGEND zu vermeiden sind folgende Dinge meiner Meinung nach sinnvoll:
-Wenn noch Neuwagen- oder Gebrauchtwagengarantie von BMW unbedingt auf Sternmarkierung achten, für den Fall der Fälle hast du dann gute Karten für Garantie / Kulanz.
-penibel die Profiltiefen im Auge behalten, im zweifen 2 oder gleich 4 neue
-wie schon erwähnt Ölwechsel vom VTG schadet nicht
-für die 17 Zoller ebenfalls nicht verwenden, wenn die Reifen noch gleichmäßig abgenutzt sind, im Zweifel 4 neue. Vorteil von denen (nicht Mischbereifung), du kannst alle paar Monate oder jede Saison vorne/hinten tauschen für gleichmäßigeres abfahren
-Mischbereifung sollte eigentlich keine Probleme machen(wird ja von BMW auch freigegeben), die sind gerade beim 335d sogar Sinnvoll. Der hat zwar xdrive, aber Heckbetont ausgelegt, ebenso wird er z.B.bei Konstantfahrt auf der Autobahn abgeschaltet, aus diesem Grund nutzen sich die Hinterräder mehr ab, als die vorderen. Die "Mehr Breite" hilft dabei das der Verschleiß etwas gleichmäßiger zwischen VA und HA ist. Weiterhin ist die Kurvenlage durch den heckbetonten Allrad mit breiten Reifen ebenfalls besser.
Ich persönlich würde die 18" Mischbereifung lassen (ggf.Reifen Neu) und die 17" fürn Winter nutzen
Ps: Das eigentliche Problem des VTG ist folgendes:
Ist der Abrollumfangsunterschied zu groß, erkennt das Fahrzeug "Schlupf" und schließt/öffnen/schließt..permanent die VTG Kupplung(ständig Auf...Zu...Auf...Zu). Davon bekommt man selber nix mit. Als WORST-CASE wäre dabei lange Autobahnetappen, an dem die Kupplung permanent schließund dabei rutscht. Die Folge ist ein hoher Verschleiß, starke Ölerhitzung...das geht so lange bis entweder die Kupplung tot ist oder das Öl.
Man muss beachten, das diese Kupplung eigentlich ein Verschleißteil ist(welche jedoch ein "Autoleben" halten sollte).
Wenn man verstanden hat, wie das ganze funktioniert, und darauf achtet, das die Reifen schön gleichmäßig abgefahren werden, dann sollte das VTG auch keine Problem machen.
Besser hätte ich es nicht erklären können
Zitat:
@Mister_Hankey schrieb am 17. Februar 2021 um 19:03:28 Uhr:
Der Abrollumfang ist entscheidend.
Um Probleme VORBEUGEND zu vermeiden sind folgende Dinge meiner Meinung nach sinnvoll:
-Wenn noch Neuwagen- oder Gebrauchtwagengarantie von BMW unbedingt auf Sternmarkierung achten, für den Fall der Fälle hast du dann gute Karten für Garantie / Kulanz.
-penibel die Profiltiefen im Auge behalten, im zweifen 2 oder gleich 4 neue
-wie schon erwähnt Ölwechsel vom VTG schadet nicht
-für die 17 Zoller ebenfalls nicht verwenden, wenn die Reifen noch gleichmäßig abgenutzt sind, im Zweifel 4 neue. Vorteil von denen (nicht Mischbereifung), du kannst alle paar Monate oder jede Saison vorne/hinten tauschen für gleichmäßigeres abfahren
-Mischbereifung sollte eigentlich keine Probleme machen(wird ja von BMW auch freigegeben), die sind gerade beim 335d sogar Sinnvoll. Der hat zwar xdrive, aber Heckbetont ausgelegt, ebenso wird er z.B.bei Konstantfahrt auf der Autobahn abgeschaltet, aus diesem Grund nutzen sich die Hinterräder mehr ab, als die vorderen. Die "Mehr Breite" hilft dabei das der Verschleiß etwas gleichmäßiger zwischen VA und HA ist. Weiterhin ist die Kurvenlage durch den heckbetonten Allrad mit breiten Reifen ebenfalls besser.
Ich persönlich würde die 18" Mischbereifung lassen (ggf.Reifen Neu) und die 17" fürn Winter nutzen
Ps: Das eigentliche Problem des VTG ist folgendes:
Ist der Abrollumfangsunterschied zu groß, erkennt das Fahrzeug "Schlupf" und schließt/öffnen/schließt..permanent die VTG Kupplung(ständig Auf...Zu...Auf...Zu). Davon bekommt man selber nix mit. Als WORST-CASE wäre dabei lange Autobahnetappen, an dem die Kupplung permanent schließund dabei rutscht. Die Folge ist ein hoher Verschleiß, starke Ölerhitzung...das geht so lange bis entweder die Kupplung tot ist oder das Öl.
Man muss beachten, das diese Kupplung eigentlich ein Verschleißteil ist(welche jedoch ein "Autoleben" halten sollte).
Wenn man verstanden hat, wie das ganze funktioniert, und darauf achtet, das die Reifen schön gleichmäßig abgefahren werden, dann sollte das VTG auch keine Problem machen.
Sorry ich versteh es trotzdem nicht. Die Reifen arbeiten doch permanent auch bei einer Konstant Fahrt auf der Autobahn. Da gibt es Unebenheiten und bei hohen Geschwindigkeiten entsteht ebenfalls Schlupf an den Rädern. Und nun stelle ich mir hier "3mm" Differenz am Profil vor. 3mm das ist doch gar nichts im Vergleich zu dem was die Reifen z.B. auf schlechter Straße für Walkarbeit leisten oder wie die Flanken bei hohen Kurvengeschwindigkeiten belastet werden.
Der X-Drive Allrad hat KEIN Mittendifferential (wie z.B. Audi) sondern nur eine Kupplung( ein Mittendifferential kann Drehzahlunterschiede ausgleichen, wie in VA und HA vorhanden).
Die Kupplung im X-Drive ist entweder offen (VA ist nicht mit der HA verbunden, folglich können sich alle Räder unabhängig frei bewegen; es gibt keine Verspannungen)
oder die Kupplung ist geschlossen.
Bei geschlossener X-Drive Kupplung habe ich einen STARREN Allrad (starre Verbindung VA zu HA). Durch diese starre Verbindung Drehen sich VA und HA gleich schnell. Fahre ich nun eine Kurve, oder habe hinten kleinere Räder wie vorne (Hinterräder mehr abgenutzt wie die Vorderräder) so müssten sich die Hinterräder schneller drehen wie die vorderen. Dies geht aber durch die starre Verbindung nicht.
Die Folge ist, das das schwächste Glied nachgibt. Dies ist bei rutschiger Straße mit Sicherheit der Reifen (Hinterreifen hat dann etwas Schlupf, raddiert, somit Reifenverschleiß), bei guten Gripverhältnissen ist es auch entweder der Reifen, oder vermutlich die X-Drive Kupplung, die rutscht. Diese Kupplung ist dafür ausgelegt, die VA und HA zu verbinden und zu trennen; nicht aber dass sie permanent rutscht.
Ähnlich wie beim Schaltgetriebe, dort rutscht die Kupplung auch nur kurzzeitig beim anfahren und Gangwechsel, nicht aber beim eingelegtem Gang. Würde diese permanent rutschen, wäre sie in kürzester Zeit hinüber.
Der X-Drive funktioniert ja im groben so, dass man über die ABS Sensoren ein rutschendes Rad / Achse erkennt (Schlupf) und blitzschnell den Allrad zuschaltet. Um weiter erkennen zu können, ob Schlupf vorliegt oder nicht, muss der Allrad nach kurzer Zeit wieder abgeschaltet werden (da es bei einem starren Allrad kein Schlupf gibt und dieser somit auch nicht erkannt werden kann).
Danach beginnt das Spiel von vorne: warten auf Schlupferkennung, Allrad zuschalten, abschalten, prüfen, ob Schlupf noch vorhanden usw...
Muss die Kupplung wirklich aufgemacht werden um Schlupf zu erkennen? Schlupf kann man auch erkennen in dem man die Raddrehzahlen HL und HR vergleicht. Ist ja keine Sperre drin, nur ein Diff.
Um Schlupf zwischen VA und HA zu erkennen (es muss ein Drehzahlunterschied VA zu HA gemessen / erkannt werden), müssen die Achsen frei drehen können. Im starren Zustand ist dies meines Wissens nicht möglich.
Schlupf zwischen einzelnen Rädern HL und HR kann man erkennen, weil die HA eben frei drehen kann, da diese über ein Differential verfügt.
Das bedeutet also wenn ich den Wagen bei rutschigem Untergrund härter ran nehmen dass dadurch auch "übermäßiger" Verschleiß herbei geführt wird.
Nein, bei rutschigen Untergrund werden die Kräfte locker über die Reifen abgeleitet. Hart rannehmen bei trockenem Asphalt schmerzt schon eher.
Eine Frage, ist der Allrad bei BMW nicht permanent?
Ich bin davon ausgegegangen zumindest was ich gelesen habe das der Allrad immer bis 180kmh aktiv ist.
Nein, standard Heckantrieb und bei Bedarf ), wie Anfahren, Beschleunigen oder bei Drehzahlunterschied Vorderachse und Hinterachse(Entscheidet die Steuerung) wird die Vorderachse zugeschaltet.
Zitat:
@Mister_Hankey schrieb am 18. Februar 2021 um 10:22:43 Uhr:
.......................
Danach beginnt das Spiel von vorne: warten auf Schlupferkennung, Allrad zuschalten, abschalten, prüfen, ob Schlupf noch vorhanden usw...
Eine Fahrt im Schnee dürfte das Getriebe ja dann in ein hohes "Stesslevel" befördern, ähnlich unterschiedlich abgefahrener Reifen?
Super Erklärung des Allradsystems (war mir neu - na gut, ich habe mich bisher auch nicht dafür interessiert).
D.h. man hat die im Toyota Tercel 4x4 (80er Jahre) manuell zu-/abschaltbare Sperre (Vorderachse <-> Hinterachse) "lediglich" automatisiert (und damit verkompliziert/ verteuert)?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/XDrive
Unter normalen Fahrbedingungen arbeitet das System mit einer Grundverteilung der Antriebsmomente von 40 bis 60 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse.
Was ist den jetzt korrekt?