- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- ML, GLE & GL
- GLE
- 350de Batterie-Degradation
350de Batterie-Degradation
Nach 91Tkm / 2,5 Jahren liegt meine Batteriekapazität bei 94%. Der elektrische Fahranteil liegt bei ca. 60% (echte Kilometer, kein geschönter Wert aus dem Bordcomputer), d.h. die Batterie hat ganz grob 55Tkm.
Da ich viel auf der 4-spurigen Schnellstraße unterwegs bin, wird die Batterie auch ordentlich belastet. Auch Rekuperation ist viel dabei (Fahrweise und oft Fahrstrecken im hügeligen Umland).
Geladen wird nur AC, meist mit 7,3kW.
Mein Einschätzung: die Batterie hält bei dieser Fahrweise die komplette Fahrzeug-Lebensdauer (> 300Tkm) ohne große Einbußen.
Worüber ich nur lachen kann: Leute, die behaupten, dass man so ein Hybrid-Fahrzeug nur 3 Jahre lang fahren kann, weil danach die Batterie in den Hochofen muss.
Antriebsseitig bislang keinerlei Probleme. Läuft alles einwandfrei. Der Diesel kennt fast nur Langstrecke.
Ich habe die Entscheidung für den GLE nicht bereut. Das nächste Fahrzeug wird wahrscheinlich voll-elektrisch.
Ähnliche Themen
74 Antworten
Vielen Dank holle9 für die interessante Info. Ich sehe das genauso. Wir haben einen Still Gabelstapler von 2003 mit dem 1. Akku und er läuft noch gut. Natürlich hält der Akku nicht mehr so lange durch, wie von den neueren, aber er ist nicht defekt und muss nicht verschrottet werden. Wir haben mittlerweile mehrere Elektro und Hybridfahrzeuge und ich sehe die Zukunft ganz gelassen. Nichts ist für die Ewigkeit gebaut, aber die Unkenrufe zur niedrigen Haltbarkeit des Akkus, sind nur Schwarzmalerei. Keins unserer Fahrzeuge wird mit mehr als 11 kWh geladen, der GLE mit 7,3. Das sind alles verhältnismäßig niedrige Ladeströme und ich denke, dass wirkt sich positiv auf die Haltbarkeit aus. Auch läuft mein Diesel im Hybrid nie nur kurz, sondern wenn, wird er auch richtig warm. Wenn man sich etwas auf die Technik einlässt und nicht bewusst dagegen arbeitet, hat man seine Freude damit. Mir persönlich gefällt es
@holle9
Kann ich auch so teilen. Mein GLE lief die 3 Jahre auch ohne Probleme. Nur ich hatte 35000km Laufleistung, davon über 20000km rein elektrisch.
Mein Ersatz für den Mercedes hybrid ist jetzt auch vollelektrisch. Grüssle aus Stetten
Zitat:
Mein Einschätzung: die Batterie hält bei dieser Fahrweise die komplette Fahrzeug-Lebensdauer (> 300Tkm) ohne große Einbußen.
Würdest du das genauer erläutern?
Nach 2,5 Jahre kannst du mit der Batterie noch x Kilometer am Stück fahren
Nach 250.000km wirst du voraussichtlich noch y Kilometer mit der Batterie am Stück fahren können?
Ich spiele darauf an:
Im Normalfall verliert ein Verbrenner im Laufe des Lebens nur sehr unwesentlich an Reichweitenfähigkeit.
Wenn ich nun eine regelmäßige Pendelstrecke in den ersten zwei Jahren rein Batterieelektrisch fahren kann, wie wird es dann nach 10 Jahren aussehen?
Zitat:
@olip schrieb am 29. März 2024 um 13:48:28 Uhr:
Zitat:
Mein Einschätzung: die Batterie hält bei dieser Fahrweise die komplette Fahrzeug-Lebensdauer (> 300Tkm) ohne große Einbußen.
Würdest du das genauer erläutern?
Nach 2,5 Jahre kannst du mit der Batterie noch x Kilometer am Stück fahren
Nach 250.000km wirst du voraussichtlich noch y Kilometer mit der Batterie am Stück fahren können?
Ich spiele darauf an:
Im Normalfall verliert ein Verbrenner im Laufe des Lebens nur sehr unwesentlich an Reichweitenfähigkeit.
Wenn ich nun eine regelmäßige Pendelstrecke in den ersten zwei Jahren rein Batterieelektrisch fahren kann, wie wird es dann nach 10 Jahren aussehen?
Etwas weniger
naja - dein Beispiel mit dem Gabelstapler ist ja ansich das Beste - was bringt mir ein elektrischer Gabelstapler wenn er meinen Mitarbeitern nur noch 6 statt 8 Arbeitsstunden am Tag zur Verfügung steht bzw. wie soll man damit umgehen?
Schonmal paralell, für die letzten 2 Stunden, einen neuen kaufen der aufgeladen wartet bis der erste den Geist aufgibt?
(Leasingargument ist für mich keine Lösung denn Probleme abschieben erscheint mir nicht sonderlich seriös)
Zitat:
@olip schrieb am 29. März 2024 um 13:48:28 Uhr:
Zitat:
Mein Einschätzung: die Batterie hält bei dieser Fahrweise die komplette Fahrzeug-Lebensdauer (> 300Tkm) ohne große Einbußen.
Würdest du das genauer erläutern?
Nach 2,5 Jahre kannst du mit der Batterie noch x Kilometer am Stück fahren
Nach 250.000km wirst du voraussichtlich noch y Kilometer mit der Batterie am Stück fahren können?
Ich spiele darauf an:
Im Normalfall verliert ein Verbrenner im Laufe des Lebens nur sehr unwesentlich an Reichweitenfähigkeit.
Wenn ich nun eine regelmäßige Pendelstrecke in den ersten zwei Jahren rein Batterieelektrisch fahren kann, wie wird es dann nach 10 Jahren aussehen?
Wenn man von linearer Degradation ausgeht, dann hätte mein GLE bei gleichbleibender Fahrweise nach 300Tkm eine Reichweite von noch 72km, statt der anfänglichen 90km. Damit ist das Fahrzeug alles andere als Reif für die Schrottpresse.
Die Realität dürfte sogar noch deutlich besser aussehen, da die Degradation am Anfang besonders hoch ist. Man geht von ca. 5% im ersten Jahr aus und danach verlangsamt es sich erheblich.
Wenn jemand den GLE über 10 Jahre 100% vollelektrisch fährt, dann passt die Rechnung natürlich nicht. Das ist aber nicht der Normalfall und wer es dennoch tut, der hat das falsche Fahrzeug gekauft.
Einen Vergleich zum reinen Verbrenner ist für mich sinnlos, da das für mich keine Option mehr ist.
Zitat:
@olip schrieb am 29. März 2024 um 17:37:38 Uhr:
naja - dein Beispiel mit dem Gabelstapler ist ja ansich das Beste - was bringt mir ein elektrischer Gabelstapler wenn er meinen Mitarbeitern nur noch 6 statt 8 Arbeitsstunden am Tag zur Verfügung steht bzw. wie soll man damit umgehen?
Schonmal paralell, für die letzten 2 Stunden, einen neuen kaufen der aufgeladen wartet bis der erste den Geist aufgibt?
(Leasingargument ist für mich keine Lösung denn Probleme abschieben erscheint mir nicht sonderlich seriös)
Das Beispiel ist ein wenig extrem. Wir haben 3 Elektrostapler. Die beiden jüngeren Jungheinrich werden ca. 1x in der Woche aufgeladen und der Still ebenfalls, da er weniger gebraucht wird. Wenn er mehr gebraucht wurde, muss er entsprechend eher geladen werden. Bislang hat der Akku aber mindestens für einen Tag gereicht und somit für uns absolut ausreichend. Für einen Betrieb, bei dem die Stapler im Dauereinsatz sind, wäre der alte Akku nicht mehr ausreichend - das ist klar.
Ich bin zwar auch von E-Mobilität überzeugt, aber trotzdem eine kurze Frage zu den Elektrostaplern: Haben diese noch, wie üblich, Bleiakkus? Dann wären die absolut nicht vergleichbar.
Klingt super, es wurde jedoch ein wichtiger Aspekt ausser Acht gelassen. Der Akku hätte bei dieser Art Messung 100% haben müssen. Mercedes hat ja eine Akkureserve von einigen kWh verbaut, die bei Alterung schrittweise freigeschalten wird. Das der Akku jetzt nach so kurzer Zeit 94% anzeigt, bedeutet für mich, das die Reserve bereits verbraucht ist und es nun an der Restkapazität knappert. Oder aber das Batteriemanagement gibt die stillen Reserven erst frei, wenn mehr verloren gegangen ist. Den genauen Status kann wohl nur Mercedes auslesen. Das extere Messgerät taugt nur bedingt.
Die "stillen Reserven" werden nie "freigegeben".
Dabei handelt es sich nicht um Reserven im eigentlichen Sinn, sondern um Akkukapazität, die bei augenscheinlich vollem Akku zur Rekuperation genutzt und bei augenscheinlich leerem Akku zum Boosten bzw. zur Verhinderung des Beschleunigungs-Gaps beim Zuschalten des Verbrenners verwendet wird.
Holle's Messung ist vollkommen korrekt und berücksichtigt diesen Umstand, wie man unschwer erkennen kann. Danke @holle9 für das Teilen deines Berichts.
Hier ein aktueller interessanter Bericht/ Untersuchungen von einer Uni
https://efahrer.chip.de/.../...auer-uni-versuch-bringt-klarheit_107894
1000 Ladezyklen beim hybrid müssten im besten Falle 70tkm entsprechen.
Mal durchlesen.
Zitat:
Wenn man von linearer Degradation ausgeht, dann hätte mein GLE bei gleichbleibender Fahrweise nach 300Tkm eine Reichweite von noch 72km, statt der anfänglichen 90km.
Super, danke!
Damit kann man doch arbeiten (y)
In meinen persönlichen Fall wären 72km fürs täglichen pendeln ok.
Dennoch habe ich mich aus anderen Gründen für den 400D entschieden und will die nächsten 300.000km rein mit Diesel fahren (außer es kommt mir zusäztlich, anstelle des SLK, noch ein elektro Roadster ins Haus).
Zitat:
@holle9 schrieb am 29. März 2024 um 18:24:16 Uhr:
Zitat:
@olip schrieb am 29. März 2024 um 13:48:28 Uhr:
Würdest du das genauer erläutern?
Nach 2,5 Jahre kannst du mit der Batterie noch x Kilometer am Stück fahren
Nach 250.000km wirst du voraussichtlich noch y Kilometer mit der Batterie am Stück fahren können?
Ich spiele darauf an:
Im Normalfall verliert ein Verbrenner im Laufe des Lebens nur sehr unwesentlich an Reichweitenfähigkeit.
Wenn ich nun eine regelmäßige Pendelstrecke in den ersten zwei Jahren rein Batterieelektrisch fahren kann, wie wird es dann nach 10 Jahren aussehen?
Wenn man von linearer Degradation ausgeht, dann hätte mein GLE bei gleichbleibender Fahrweise nach 300Tkm eine Reichweite von noch 72km, statt der anfänglichen 90km. Damit ist das Fahrzeug alles andere als Reif für die Schrottpresse.
Die Realität dürfte sogar noch deutlich besser aussehen, da die Degradation am Anfang besonders hoch ist. Man geht von ca. 5% im ersten Jahr aus und danach verlangsamt es sich erheblich.
Wenn jemand den GLE über 10 Jahre 100% vollelektrisch fährt, dann passt die Rechnung natürlich nicht. Das ist aber nicht der Normalfall und wer es dennoch tut, der hat das falsche Fahrzeug gekauft.
Einen Vergleich zum reinen Verbrenner ist für mich sinnlos, da das für mich keine Option mehr ist.
Hochrechnung = Vermutung… leider sieht die Wahrheit meist anders aus. Die ersten hybriden sterben gerade ihren wirtschaftlichen tot weil die Batterien nicht das Problem
Mit der Reichweite haben, sondern einfach zusammenbrechen. Da ist nicht nur Mercedes von betroffen sondern auch eine Marke die Vorreiter in Sachen Batterietechnologie sind.
Trotzdem ist die Kombination zw. Verbrenner und E eine vom Grundsatz her eine tolle Sache… und für mich die einzig akzeptable … nur E kommt für mich nicht in Frage…
Ganz einfach, man sollte sich auf youtube die Tesla Batteriereparaturen in Schweden / Norwegen/ USA anschauen. Es sind brutal viele Zellen (100te oder 1000te) in einer solchen Batterie verbaut. Geht NUR EINE ZELLE kaputt, hat das 20keur teure Batteriepack ein Problem bzw ist defekt.
Schaut Euch 1:54min und dann 4:32min an.
https://www.youtube.com/watch?v=F-B_8oMZNeI
Zusätzlich kommt eine EXTREME Belastung der Batterie bei voller Leistungsentnahme (zb top speed, deshalb sind die meisten bei 180kmh gedrosselt) und dem gefeierten Superchargen. Tesla hat den Vorteil der hohen Verkaufseinheiten und spezialisierten Werkstätten. Aber alle anderen, die mini Stückzahlen verkaufen, wenn da die Batterie kaputt geht, außerhalb der Garantiezeit= Wirtschaftlicher Totalschaden .
Zusätzlich zum elektrischen und Chemischen Schaden der Zellen kommen Wasser oder Luft Undichtigkeiten des kompletten Gehäuses hinzu. Die Gehäuse sind LUFTDICHT verschlossen, haben trotzdem Überdrückventile. Die Batterien werden durch die WP gekühlt, aufgewärmt.... geht die Luftdichtigkeit nach 5,7, 10j verloren entsteht Kondensation im Gehäuse= Tot des BMS/Elektronik :-)
Hier bei 1:25min Condensation :-)
https://www.youtube.com/watch?v=i_iz7gcXPUc
Da der W167 ein top verarbeitetes Auto Made in USA ist, sollte man mit solchen Schäden rechnen und nicht von 10-15 Jahren Haltbarkeit träumen. Wer den 167 als Leihwagen fährt (Leasing) kann es egal sein. Wer Eigentümer ist, wird sich über den Restwert wundern...
Hier defekte MB Hybride. Ist die Batterie defekt, fährt das Auto nicht mehr
Hört euch mal die Reparaturkosten an
Mercedes Hybrids: The Shocking Repair Costs
https://www.youtube.com/watch?v=lnByPJRy-p4
Degradierung ist noch das kleinste Übel. Hier ein gutes Dokument
https://pdf.sciencedirectassets.com/.../main.pdf?...
Hier sieht man die Degradierung bei einem reinen EV, Daher muss beim Hybrid die km Scala durch 3 oder 4 geteilt werden, siehe Bild im Anhang.
Quelle:
https://www.energieloesung.de/.../