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356`er A Bremsanlage für 56`er Ovali

Themenstarteram 10. Juni 2010 um 8:31

Guten Morgen zusammen.

Mir ist gestern eine 356`er A Trommelbremsanlage für dei Vorderachse angeboten worden. Zustand ?.

Ich habe da (noch) keine Ahnung von.

Über ein bisschen bessere Bremswirkung würde ich mich natürlich nicht beschweren ;-)

Das einzige was ich bisher über google finden konnte ist, das man anscheinend die Käferfeldgen nicht mehr fahren kann. Ist das so ? Ist doch auch 205`er Lochkreis. Was gibt es denn für eintragbare Alternativen ?

Gibt es irgendwo sonstige Informationen über den Um bau ? was man beachten sollte ? Ich wäre über jeden Tip dankbar.

Was ist denn überhaupt so der Marktwert ? Ich weiss nicht ob ich die Finger von lassen soll, oder irgendwie das Geld zusammenkrazen soll.

Gruß und Danke schonmal

Markus

Beste Antwort im Thema

Hallo

beim 356A gibt es mehrere Bremsanlagen, im Prinzip haben alle eine geschmiedete Alubremstrommel mit eingeschrumpften Gussring und die Alutrommeln mit Längsrippen passen ohne grosse Änderungen auf Bundbolzenachsen.

Bei den Quergerippten 40mm oder 60mm breiten Versionen ab ca 1956 sollte man auch den Achsschenkel haben weil man bei Porsche die Radlager vergrössert hat und man sonst Adapterringe aufschrumpfen muss.

Die Trommeln haben den selben 205er Lochkreis aber 14mm Radbolzen. Man kann sich auch 12mm Radbolzen einziehen dann passen auch Standard VW Felgen oder man steigt um auf VW Bus Felgen die auch zum Teil 14er Bolzen hatten. Bei VW wurden defekte 12er Gewinde durch 14mm Gewinde ersetzt insofern dürfte das Bohrloch in der Felge passen.

Bei 356er Teilen ist die Lieferfähigkeit für Neuteile durchwachsen so simple Dinge wie Bremsschuhträger, Radzylinder sind teils nicht mehr Lieferbar mnn muss die alten Teile aufarbeiten oder bei Spezialfirmen noch gute Gebrauchtteile kaufen. Anderes ist bei Porsche Problemlos über Nacht zu bestellen und am nächsten Tag auf dem Teiletresen inklusive der Rechnung.

Wer bei Porsche für einen 356 B Carrera sämtliche Verschleissteile der Bremse neu kauft also 4 Trommeln, 8 Bremsschuhe mit Original Energitbelag, 6 Radzylinder, ein HBZ, Bremschläuche und ein paar Kleinteile kann sich für die selbe Summe beim Händler ums Eck einen neuen Daica kaufen.

Marktwert ist schwierig die frühen Längsgerippten sind "rar" aber unbeliebt und meist für Originafettischisssten ein "Must have", 40mm Quergerippt sind noch preiswert zu bekommen aber meist sind die Trommeln "unrund" oder der Gussring ist auf Untermass gedreht (282cm maximales Verschleissmass, 282,25 geht oft noch gut ab 282,5 muss die Trommel aufgearbeitet werden ausser das Auto steht eh nur rum).

60mm Trommeln mit Zwangsgekühlten Trägerblech aus den "Sportversionen" und Carrera sind begehrt werden aber günstig im Ausland "nachgebaut" (gefälscht) genauso wie die Versionen mit den Rudge Naben.

Die Verkäufer wollen natürlich den Porsche Obulus und viele sind Träumer oder erzählen "Verkaufsstorys". Deswegen ist wichtig das man sich vorher informiert und die aktuellen Neuteil und Gebrauchtteillieferbarkeiten und Preise vor dem Kauf sondiert.

Zudem ist wichtig das man korrekte Porsche Bremsschuhe mitbekommt und nicht umgebaute VW Bremsschuhe und da seit einigen Jahren die Beläge Asbestfrei sein müssen sind originale NOS Energit 2000DS Beläge sehr teuer geworden wobei die nur für die Motorsportfahrer interessant sind. Der aktuelle Ersatzbelag reicht für den Alltagseinsatz.

Die Porsche Alutrommeln sind schon eine Verbesserung für die Serienbremse aber für das selbe Geld kann man sich auch einen Umbau auf eine modernere Scheibenbremse kaufen die wesentlich mehr aushält oder man findet irgendwo noch eine Maico/Magura Bremse die meines wissens auch für Bretzel/Ovali homologiert wurde.

Andererseits sind 356 Bremsen auf dem Käfer ein Zeitgenössisches Extra und etwas das nicht jeder hat auch weil es unvernüftig ist sich für soviel Geld so wenig Bremse zu kaufen.

 

Grüsse

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Stimmt, die Käferfelgen passen nicht zur 356er Bremse (zumindest nicht für die B-Version).

Eintgragungsfähig sind die originalen Porschefelgen in 4 1/2 und 5 1/2 Zoll.

 

Hallo

beim 356A gibt es mehrere Bremsanlagen, im Prinzip haben alle eine geschmiedete Alubremstrommel mit eingeschrumpften Gussring und die Alutrommeln mit Längsrippen passen ohne grosse Änderungen auf Bundbolzenachsen.

Bei den Quergerippten 40mm oder 60mm breiten Versionen ab ca 1956 sollte man auch den Achsschenkel haben weil man bei Porsche die Radlager vergrössert hat und man sonst Adapterringe aufschrumpfen muss.

Die Trommeln haben den selben 205er Lochkreis aber 14mm Radbolzen. Man kann sich auch 12mm Radbolzen einziehen dann passen auch Standard VW Felgen oder man steigt um auf VW Bus Felgen die auch zum Teil 14er Bolzen hatten. Bei VW wurden defekte 12er Gewinde durch 14mm Gewinde ersetzt insofern dürfte das Bohrloch in der Felge passen.

Bei 356er Teilen ist die Lieferfähigkeit für Neuteile durchwachsen so simple Dinge wie Bremsschuhträger, Radzylinder sind teils nicht mehr Lieferbar mnn muss die alten Teile aufarbeiten oder bei Spezialfirmen noch gute Gebrauchtteile kaufen. Anderes ist bei Porsche Problemlos über Nacht zu bestellen und am nächsten Tag auf dem Teiletresen inklusive der Rechnung.

Wer bei Porsche für einen 356 B Carrera sämtliche Verschleissteile der Bremse neu kauft also 4 Trommeln, 8 Bremsschuhe mit Original Energitbelag, 6 Radzylinder, ein HBZ, Bremschläuche und ein paar Kleinteile kann sich für die selbe Summe beim Händler ums Eck einen neuen Daica kaufen.

Marktwert ist schwierig die frühen Längsgerippten sind "rar" aber unbeliebt und meist für Originafettischisssten ein "Must have", 40mm Quergerippt sind noch preiswert zu bekommen aber meist sind die Trommeln "unrund" oder der Gussring ist auf Untermass gedreht (282cm maximales Verschleissmass, 282,25 geht oft noch gut ab 282,5 muss die Trommel aufgearbeitet werden ausser das Auto steht eh nur rum).

60mm Trommeln mit Zwangsgekühlten Trägerblech aus den "Sportversionen" und Carrera sind begehrt werden aber günstig im Ausland "nachgebaut" (gefälscht) genauso wie die Versionen mit den Rudge Naben.

Die Verkäufer wollen natürlich den Porsche Obulus und viele sind Träumer oder erzählen "Verkaufsstorys". Deswegen ist wichtig das man sich vorher informiert und die aktuellen Neuteil und Gebrauchtteillieferbarkeiten und Preise vor dem Kauf sondiert.

Zudem ist wichtig das man korrekte Porsche Bremsschuhe mitbekommt und nicht umgebaute VW Bremsschuhe und da seit einigen Jahren die Beläge Asbestfrei sein müssen sind originale NOS Energit 2000DS Beläge sehr teuer geworden wobei die nur für die Motorsportfahrer interessant sind. Der aktuelle Ersatzbelag reicht für den Alltagseinsatz.

Die Porsche Alutrommeln sind schon eine Verbesserung für die Serienbremse aber für das selbe Geld kann man sich auch einen Umbau auf eine modernere Scheibenbremse kaufen die wesentlich mehr aushält oder man findet irgendwo noch eine Maico/Magura Bremse die meines wissens auch für Bretzel/Ovali homologiert wurde.

Andererseits sind 356 Bremsen auf dem Käfer ein Zeitgenössisches Extra und etwas das nicht jeder hat auch weil es unvernüftig ist sich für soviel Geld so wenig Bremse zu kaufen.

 

Grüsse

Themenstarteram 14. Juni 2010 um 9:15

Super. Danke für die ganzen Infos. Ich muss mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Man spricht, die Trommelbrems-typischen Probleme würden bleiben. (Rubbeln, Schiefziehen,...) Die CSP-Bremse gibt es nur in der normalen Version mit Gutachten. Empfehlen würde ich die aber unter dem Strich so auch nicht mehr. Auch aufgrund einiger Konstruktions-Mängel. Ab 160km/h hat die kaum noch Wirkung.:eek:

Steini hatte mir mal mitgeteilt, dass da was neues in der Entwicklung ist, auch innenbelüftet, mit Gutachten. Da müsstest Du ihn mal anschreiben.

Die CSP-Bremse ist im Gutachten mit 85PS ausgewiesen.

Hallo

schiefziehende Trommelbremsen sind ein Wartungsmangel bzw liegt daran das man die Bremse nicht nach "gefühl" sondern nach "mass" nachstellt.

Bremsrubbeln ist mit den originalen Energit Belägen nur bei heftigten Renstreckeneinsatz provozierbar und Zeichen dafür dass man die Bremse überbeansprucht und es langsamer angeht bzw noch küzrer Bremsintervalle macht. Die neueren Asbestfreien Beläge neigen eher zum Rubbeln man kann mit ein paar Schrägschlitzen im Belag.

Aber ich habe vor etwa 6 Jahren einen 300SL mit den neuen Ferrodo Reib-Belägen eingefahren dass war Rubbelfrei. Hohe Pedalkraft war aber der Nachteil.

Um eine 356 System ATE Lockhead Bremstromelanlage zu "verstehen" muss man einen 356 mit guter oder perfekt gewarteter Bremse fahren, es ist im Ansatz mit Käfer vergleichbar aber ein BT6 mit 4 Alutrommeln haut eine Vollbremsung hin wo Scheibenbremsautos nicht viel besser sind (Meist wegen der moderneren beeifung und Achskinematik). Das Problem bei den Aluttrommeln ist dass man damit nur eine Vollbremsung machen kann und dann die Bremse wieder einigermassen rauskühlen muss und das man nach einer Vollbremsung am besten sofort wieder Fahrtwind hat und nicht zu lange stehen bleibt. Diesbezüglich sind Bremsscheiben viel besser aber die Bremsscheiben sind ja schon länger ein Auslaufmodel die Ceramik Composite ist ein ähnlicher Sprung wie von der Trommelbremse zur Scheibenbremse.

Ich weiss nicht wie das 56er Ovali Projekt läuft aber am besten wäre es doch ein modernes Schräglenkerfahrgestell mit Porsche 944 Bremse/Achsen drunter zu schrauben dann hat man bis ca 150PS genug Bremspower solange man genug Muskeln in der Wade hat.

Wenn man klassisches Tunig aus den 60ern wiederholen will dann kommt man auf maximal 60-75PS und dafür reicht der umbau auf 1500S Trommelbremse oder die Porsche 356 Bremse. Wir haben zwar inzwischen eine höhere Verkehrsdichte aber mit einen 56er Ovali wird man eher nicht Neuwagenmasstäbe anlegen und der Spass bei der Pendelachse ist ja dass driften bei wenig Tempo.

Zudem versteht man dann auch eher was die Profi/Hobbyrennfahrer in den 60ern drauf hatten auch wenn man heute keinen 60er Jahre Rennstrecke mehr 1 zu 1 nachfahren kann.

Grüsse

Themenstarteram 15. Juni 2010 um 5:32

Hallo.

Also das ich wegen der Motorleistung auf eine andere Bremsanlage wechseln möchte, da bin ich noch weit von weg ;-)

Ich denke der ich habe jetzt vielleicht 40 PS on board. Aber ich will mich halt immer weiter steigern. Immer ein bisschen und das mit Vintage-Speed. Klar könnte man einfach ein 50PS`ler einbauen und dann noch ein bisschen was machen. Einfacher und mit Sicherheit kostengünstiger, aber das ist nicht mein Ziel. Genau so sehe ich das halt auch bei der Bremsanlage.

Wichtig dabei ist aber auch die Sicherheit und die TüV-Eintragungen und dann auf jedenfall H konform.

Die Idee war halt, das ich mit einer Porsche 356 A Bremsanlage erstmal genug Spielraum habe nach oben ;-)

Zur Zeit sind nur die Zylinderköpfe um ca 1mm geplant, 33mm Auslassventile verbaut und die Richertanlage. Nächstes am Motor wäre eine schärfere Nockenwelle, evtl ein Okrasa-Nachbau und die Zylinderköpfe mehr geplant. Vielleicht noch größere Einlassventile und Zylinder auf Übermaß gehohnt. Mal sehen, alles ohne Zeitdruck. Ich habe hier noch zwei 30PS Motoren liegen und im Winter werde ich mal anfangen zu basteln.

Gruß und nochmal Danke für die Infos

Markus

Im TÜV Umrüstblatt ist der Einbau der Bremsanlage ausdrücklich zugelassen. Eine Abnahme des Umbaus durch den TÜV ist erfordelich.

356

Zitat:

Original geschrieben von alles.klar56

Hallo.

 

 

Wichtig dabei ist aber auch die Sicherheit und die TüV-Eintragungen und dann auf jedenfall H konform.

Wie macht das denn eigentlich der Hendl mit der Tüvseite da schreibt er nichts von bei allen seinen Umbauten.

 

Für die die Seite nicht kennen oval56.de/

 

Vari-Mann

Themenstarteram 15. Juni 2010 um 8:02

Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann

Zitat:

Original geschrieben von alles.klar56

Hallo.

 

Wichtig dabei ist aber auch die Sicherheit und die TüV-Eintragungen und dann auf jedenfall H konform.

Wie macht das denn eigentlich der Hendl mit der Tüvseite da schreibt er nichts von bei allen seinen Umbauten.

Für die die Seite nicht kennen oval56.de/

Vari-Mann

soweit ich weiss, ist bei ihm alles sauber und eingetragen.

Er ist aber leider z.Zt. nicht zu erreichen.

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