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45 Jahre alten Tabbert fit für TÜV machen - Experten in OF/F/HU?

Themenstarteram 24. Februar 2015 um 15:52

Ich will einen 45 Jahre alten, seit 30 Jahren abgemeldeten Tabbert 460 (müsste es sein, habe die Papiere nicht hier) fit für den TÜV machen. Optik und Elektrik mache ich selbst, Gasanlage brauche ich nicht, trocken ist er, Bremsen zeigen Funktion, Rückfahrautomatik scheint defekt.

Bremsen, Radlager, neue Reifen, Stoßdämpfer und Rückfahrautomatik soll ein Spezialist prüfen und TÜV-fähig machen, das ist mir die Sicherheit wert.

1. Wer kennt dazu Experten in OF/F/HU ?

2. Ein Bekannter empfahl mir Herrn Rosenberger von http://www.wohnwagen-service.de/ in Maintal. Hat jemand Erfahrungen mit dem?

3. Kocher, Gaslampen und Kühlschrank sind eh defekt bzw. vergammelt. Wie weit muß die Gasanlage ausgebaut werden, um keine Gasprüfung mehr zu brauchen?

4. Die Erstausrüstungs-Reifen müssen eh neu, nimmt man dafür am besten Gürtelreifen statt den alten 6.40-13, denke ich mal, wegen Verfügbarkeit, aktueller DOT und Preis. Wären dann 185/70R13, oder?

5. Kann man so einen Oldie nur mit neuen Reifen, funktionierenden Bremsen und Stoßdämpfern und Anhänger-ESP im Zugwagen auf 100km/h zulassen?

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Img-20141004-112405643-gabel
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21 Antworten

die 185/70-13 sind da wohl zu klein+gegf auch zu wenig tragfähigkeitdu mußt ja auch im abrollumfang gleich bleiben

6.40-13 hat1952mm tragfähigkeit 545 kg

185/70-13 hat1825 mm tragfähigkeit 530kg

käme ein umrüsten auf 185-14 in frage mit abrollumfang 1985+670 kg oder 195/70 14 mit 1940+615kg

Themenstarteram 24. Februar 2015 um 16:26

Zitat:

@transe79 schrieb am 24. Februar 2015 um 17:19:58 Uhr:

die 185/70-13 sind da wohl zu klein+gegf auch zu wenig tragfähigkeitdu mußt ja auch im abrollumfang gleich bleiben

6.40-13 hat1952mm tragfähigkeit 545 kg

185/70-13 hat1825 mm tragfähigkeit 530kg

käme ein umrüsten auf 185-14 in frage mit abrollumfang 1985+670 kg oder 195/70 14 mit 1940+615kg

Danke, hatte die 185/70R13 aus http://www.kuhnert-anhaenger.de/reifengroessen.html . Scheint dann falsch zu sein.

Kann ich einen 195/70 R14 auf die Original 13" Tabbert Felge aufziehen? Oder brauche ich (z.B. wegen "Hump", so kenne ich das vom Käfer) für Gürtelreifen sowieso neue Felgen?

Zitat:

@Käfer1500 schrieb am 24. Februar 2015 um 17:26:22 Uhr:

Danke, hatte die 185/70R13 aus http://www.kuhnert-anhaenger.de/reifengroessen.html . Scheint dann falsch zu sein.

Kann ich einen 195/70 R14 auf die Original 13" Tabbert Felge aufziehen? Oder brauche ich (z.B. wegen "Hump", so kenne ich das vom Käfer) für Gürtelreifen sowieso neue Felgen?

Ich glaube nicht, dass bei Kuhnert was falsches steht, du musst aber auf den LI (vermutlich min. 85) achten und die Felgen müssen zu Fahrzeug und Reifen passen.

14" Reifen auf 13" Felge, wie soll dass den funktionieren.

Eine Gasprüfung ist für die HU nicht erforderlich.

Nur wenn du die Gaseinrichtung benutzt, bist du für die Gültigkeit der Gasprüfung verantwortlich.

Also ich kann Caravanservice Menzel auf der Sprendlinger Landstraße in Offenbach (neben Honda) sehr empfehlen. Die Firma findet man an der Gebäuderückseite, wenn man von der Straße aus schaut. Diese Firma verdient ihr Geld ausschließlich mit Reparatur und Umbauten und sind u.a. AL-KO und TRUMA-Partner.

Ich selbst habe bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Andere, denen ich diese Werkstatt empfohlen habe, haben sich auch nur positiv geäußert und waren auch mehrfach dort.

Fahr einfach mal hin - ohne WW - , besprich dein Anliegen und laß dich über notwendige Arbeiten beraten. Sie werden sicherlich die Bremsen öffnen und kontrollieren/reparieren/einstellen und auch alle anderen Teile des Fahrwerks bzw. der Auflaufeinrichtung werden geprüft/repariert/getauscht und wenn notwendig abgeschmiert.

--> Wenn es nach dem Gespräch für dich paßt, dann den WW zur TÜV-Vorbereitung und -Prüfung bringen. Und auch die Prüfung auf die Tauglichkeit auf 100km/h kann dann mit gemacht werden.

Wenn der WW schon mal da ist, kann dort auch die Gasanlage geprüft und ggf. instand gesetzt oder eben fachmännich stillgelegt werden.

Themenstarteram 25. Februar 2015 um 12:20

Danke, http://www.caravan-service-menzel.de/ hört sich auch gut an und wurde mir auch per PN schon empfohlen.

Hallo,

ein schönes altes Stück Wohnwagengeschichte. Mein Vater hatte damals auch so einen und ich bis zum Jahr 2000 einen 510 B auf Tandemachse aus dieser Serie (meiner war übrigens Baujahr 1972, der vom Vater 1970).

Was die Reifen angeht, haben wir damals auch umgerüstet, was aber nicht so einfach ist, da das in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden muss. Über Tabbert (damals noch in Bad Kissingen) haben wir da genaue Informationen zur Felgengröße und Reifengröße bekommen. Die Tragfähigkeit musst Du beachten, sie ist unabhängig von der Reifenbreite. Im Foto kannst Du sie an dem Eintrag "6PR" erkennen. Schreib doch einfach den Hersteller an, wir haben damals alle erforderlichen Unterlagen - auch für die TÜV Eintragung - bekommen.

Was die Gasanlage angeht, so gibt es inzwischen Campingplätze, welche auf Gasprüfung bestehen, insofern würde ich da genau hinschauen. Um diese zu umgehen, bliebe nur der komplette Ausbau aller Gasgeräte, das wiederum wäre schade. Von außen hast Du, rein optisch, einen sehr gut erhaltenen Oldtimer. Ich würde daher die Gasanlage wieder herrichten bzw. herrichten lassen.

Die 100er Zulassung bekommst Du nur, wenn Du auch die gesetzlichen Bestimmungen dafür erfüllst, also max. 6 Jahre alte Reifen, welche diesen Geschwindigkeitsbereich abdecken, Stoßdämpfer, Antischlingerkupplung, das volle Programm halt.

Gruß shorti und viel Spass mit Deinem Oldie

Uuups, vergessen...

Eine Rückfahrautomatik gab es damals noch nicht, wenn Du rückwärts drücken wolltest, war zuerst aussteigen angesagt.

Zur Technik:

Zuerst, gemeinsame Sprache (wichtig!!). Es waren Teile an der Zuggabel und am Kupplungsmaul verbaut.

Mit außen meine ich die Seite, von der Du an den WW herantrittst, bei der Zuggabel siehst Du also eine grade Fläche wie im Foto. Mit innen meine ich dem entsprechend die andere Seite, bei der Zuggabel also die Seite, an der Du das "U" siehst.

Also:

An der Zuggabel ist seitlich vorn ein Haken verbaut, an dem sich eine Feder befindet. Die Feder drückt den Haken stets nach außen, also von der Zuggabel weg.

Am Kupplungsmaul ist ein Winkel verbaut, welcher sich vor dem Haken an der Zuggabel befindet.

Willst Du rückwärts drücken, so musst Du zunächst die Handbremse anziehen und das Auto ein kleines Stück vorfahren. Du ziehst nun die Auflaufvorrichtung auseinander. Jetzt kannst Du den an der Zuggabel verbauten Haken entgegen dem Federdruck nach innen drücken und gegen den Winkel am Kupplungsmaul nach vorn schieben. Der Haken bleibt nun in dieser Position. Die Handbremse lösen und nun kannst Du rückwarts fahren. Sobald Du wieder vorwärts fährst, wird der Haken durch den Federdruck nach außen gedrückt und die Bremse ist wieder frei. - Richtig: Musst Du beim Rangieren korrigieren und nach vorn fahren - aussteigen, Haken einhängen, rückwärts fahren... usw.

Gruß shorti

Zitat:

@shorti schrieb am 27. Februar 2015 um 10:06:32 Uhr:

Hallo,

ein schönes altes Stück Wohnwagengeschichte. Mein Vater hatte damals auch so einen und ich bis zum Jahr 2000 einen 510 B auf Tandemachse aus dieser Serie (meiner war übrigens Baujahr 1972, der vom Vater 1970).

Was die Reifen angeht, haben wir damals auch umgerüstet, was aber nicht so einfach ist, da das in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden muss. Über Tabbert (damals noch in Bad Kissingen) haben wir da genaue Informationen zur Felgengröße und Reifengröße bekommen. Die Tragfähigkeit musst Du beachten, sie ist unabhängig von der Reifenbreite. Im Foto kannst Du sie an dem Eintrag "6PR" erkennen. Schreib doch einfach den Hersteller an, wir haben damals alle erforderlichen Unterlagen - auch für die TÜV Eintragung - bekommen.

Was die Gasanlage angeht, so gibt es inzwischen Campingplätze, welche auf Gasprüfung bestehen, insofern würde ich da genau hinschauen. Um diese zu umgehen, bliebe nur der komplette Ausbau aller Gasgeräte, das wiederum wäre schade. Von außen hast Du, rein optisch, einen sehr gut erhaltenen Oldtimer. Ich würde daher die Gasanlage wieder herrichten bzw. herrichten lassen.

Die 100er Zulassung bekommst Du nur, wenn Du auch die gesetzlichen Bestimmungen dafür erfüllst, also max. 6 Jahre alte Reifen, welche diesen Geschwindigkeitsbereich abdecken, Stoßdämpfer, Antischlingerkupplung, das volle Programm halt.

Gruß shorti und viel Spass mit Deinem Oldie

ich habe an meinem 40 jahre alten festival eriba keine antischlingerkupplung aber trotzdem die 100 kmh plakette.

Themenstarteram 27. Februar 2015 um 15:05

Zitat:

@mike0055 schrieb am 27. Februar 2015 um 16:01:05 Uhr:

Zitat:

@shorti schrieb am 27. Februar 2015 um 10:06:32 Uhr:

Die 100er Zulassung bekommst Du nur, wenn Du auch die gesetzlichen Bestimmungen dafür erfüllst, also max. 6 Jahre alte Reifen, welche diesen Geschwindigkeitsbereich abdecken, Stoßdämpfer, Antischlingerkupplung, das volle Programm halt.

ich habe an meinem 40 jahre alten festival eriba keine antischlingerkupplung aber trotzdem die 100 kmh plakette.

Ich dachte auch, dass das in den Papieren eingetragene Anhänger-ESP des Zugfahrzeugs die Antischlingerkupplung unnötig macht, wenn die sonstigen Vorraussetzungen stimmen (Reifen, Stoßdämpfer), oder?

So isses.

in dem fahrzeugschein des ww steht das,das zugfahrzeug abs haben muss und mindestens 975 kg leer wiegen muss um 100 fahren zu dürfen.

und das mit der abreißbremse,feuerstelle aus iss eh klar.

am 27. Februar 2015 um 20:38

Das mit der Tempo 100-Zulassung würde ich, bevor ich mich in Unkosten stürze, mal mit der ausgewählten Prüforganisation direkt besprechen. Es gibt Prüfer, die Wohnwagen vor BJ 1989 oder so nur dann auf Tempo 100 zulassen, wenn eine entsprechende Bescheinigung des Herstellers vorliegt. Rein formal ist dagegen auch nichts einzuwenden, erst ab diesem Stichtag ein Anhänger INSGESAMT Tempo 100-tauglich sein muss. Da geht's dann nicht nur um Achse, Schlingerkupplung und Co., sondern z.B. auch um die Frage, ob die Dachhaube auch bei 100 Sachen da bleibt, wo sie soll.

Ob Tabbert diese Bescheingung ausstellt, weiß ich nicht. Knaus tut das nicht.

Es gibt allerdings etliche Prüfer, denen diese Problematik fremd ist und die Tempo 100-Zulassungauch für ältere Wohnwagen ohne Herstellerbescheinigung vergeben.

Was die Gasanlage angeht, so würde ich einfach im Gaskasten das Rohr kappen.

redneb

Man muss nur überlegen, mein Tandemachser hatte damals die Reifengröße 155 SR 13 und der Einachser vom Vater meine ich 175/14.

Ein Tipp noch:

Du solltest unbedingt auf die Fensterdichtungen der Seitenfenster achten. Bis auf das Fenster am Gaskocher sind die seitlichen Fenster nur in den Dichtungen gehalten. Diese machen im Laufe der Zeit schlapp, das heißt, sie dichten zur Außenwand nicht mehr richtig ab. Das Wasser läuft Dir dann an der Oberkante hinter die Dichtungen und von dort nach unten in den Aufbau. Der untere Teil des Holzaufbaus gammelt Dir dann weg und muss restauriert werden. Das ist zwar nicht teuer, aber eine "Schweine arbeit" - kannste mir glauben, ich hab's hinter mir.....

Also: Unbedingt prüfen, ob die Fensterdichtungen noch stramm anliegen, falls nicht - austauschen. Dazu musst Du zuerst ermitteln, wie stark die Seitenwand ist. Die neuen Dichtungen gibt es im Zubehör.

Gruß shorti

am 4. März 2015 um 21:35

Ich habe vor ein paar Jahren meinen Knaus Bj 1989 auf 100 km/h eintragen lassen. Neben dem üblichen war für den TüV-Prüfer ein Typenschild an der Achse entscheidend. Ich weiß leider nicht mehr was da draufstehen muss, kann aber am Wochenende mal ein Foto reinstellen. Bin unterwegs und habe es nicht dabei.

Das war seinerzeit eine Odysse weil mir keiner sagen konnte ob das überhaupt geht. Erst der Anruf beim TüV hat dann Klarheit gebracht. Andere Prüforganisationen wussten von der Sache mit der Achsbeschriftung nichts. Die wollten eine nicht zu beschaffende Herstellerbescheinigung.

Das mit den Dachluken haben sie nicht geprüft, wäre aber nicht schlecht gewesen. Bei mir hat sich bei der letzten Fahrt eine Luke aufgestellt. da kam wohl zu den 100 km/h noch der Gegenwind dazu ;)

jo

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