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520i Kaufberatung: Wie viel KM dürfen's denn sein?

BMW 5er E39
Themenstarteram 2. April 2023 um 11:50

Moin allerseits,

Ich bin gerade auf der Suche nach einem möglichst ähnlich zuverlässigen Nachfolger zu meinem SLK, der aber dennoch ein paar "modernere" Feautures an Board haben sollte, Hinterradantrieb wäre wieder schön, und mir auch die Möglichkeit bietet ein brauchbares Navi/Radio nachzurüsten, sprich also etwas in Richtung 2-Din Schacht hat. Hatte erst nach 3ern geschaut, da fehlt aber für letzteres der Platz.

Bin dann nun über den E39 gestolpert und dachte mir, der passt doch irgendwie besser in mein Beuteschema, sieht schön aus, selbst der "kleine" mit Reihen-6er, huiuiui. Bei dem was man so liest wohl sehr robust?

Und natürlich die eigentliche Frage :D : mein Budget liegt um die 4000€, da gibt es ein paar.

Kleinere optische Mängel stören mich jetzt nicht so sehr. Wichtig wäre wohl insb., so weit ich es gelesen habe, dass an Schwellern/Wagenheberaufnahmen noch nichts knuspert.

Wie viel km darf der haben, ohne dass man sich groß Sorgen machen muss? Sind zB 200.000 noch bedenkenlos drin? Oder doch lieber nur bis max. 150k? Eher M52, M52TU oder M54(Zuverlässigkeit > PS)?

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25 Antworten
am 2. April 2023 um 13:34

Hallo,

Wagenheberaufnahmen kannst Du gut anschauen, so sieht dann meist auch der Rest aus. Bremsleitungen von vorn nach hinten und über der Hinterachse wären noch zu erwähnen. Ansonsten halt das Übliche wie Gelenke etc. wovon der 39er hinten auch jede Menge hat.

Dann halt noch Kühler, Wapu und Thermostatgehäuse, die gerne undicht werden.

Für 4k bekommst Du normalerwiese schon einen wirklich ordentlichen 523i.

Km spielen eher keine Rolle, eher der Pflegezustand und die Vorinvestitionen. Meine haben 229´und 234´km, merkt man aber nicht. Beide sind M52 vor TÜ, andere möchte ich auch nicht. Weil was nicht dran ist kann auch nicht kaputt gehen.

Wenn einer eine top Karosserie hat, würde ich den auch mit 300´km oder mehr kaufen. Technikteile bekommt man immer und überall, neu oder gebraucht, egal.

Tschüß,

Bernd

M54 haben gerne mal Öldurst,

M52TU und M54 haben Kats im Krümmer integriert, teuer und aufwendig, wenn defekt.

Daher würde ich persönlich einen M52 vorziehen.

Dreh und Angelpunkt sind Schweller und Aufnahmen der Hinterachse am Unterboden.

Kühlsystem-Undichtigkeiten kommen früher oder später bei allen, ebenso undichte Servoleitungen am Servobehälter, Ölwannendichtung und Dichtung vom Ölfiltergehäuse-Fuß. Gerne genommen sind auch undichte Klimakondensatoren und leckgeschlagene Automatikgetriebe-Kühler. Wenn ATF im Kühlerbereich auftaucht, ist schnelles Handeln und auff8nden der Leckstelle nötig.

Die alten Sauger-Reihen-6-Zylinder bis einschließlich N52 sind, was die Laufleistung betrifft, unverwüstlich. 200.000 km sind überhaupt kein Problem, wenn immer nach Kühlwasser und Öl geschaut wurde.

Zitat:

@3.0 CSI Hubi schrieb am 2. April 2023 um 19:15:27 Uhr:

Die alten Sauger-Reihen-6-Zylinder bis einschließlich N52 sind, was die Laufleistung betrifft, unverwüstlich. 200.000 km sind überhaupt kein Problem, wenn immer nach Kühlwasser und Öl geschaut wurde.

Meinst du tatsächlich n52 oder m52? N52 sind ja nicht schlecht, aber unverwüstlich würde ich den nicht nennen.

am 3. April 2023 um 4:10

Meiner hat 335 tsd runter läuft wie eine 1 hab selbst einen mit 480 tsd schon gefahren ohne probleme. Auf Rost achten Kilometer spielen kaum eine Rolle. Und besser M52 statt M54 also VfL.

Ja, ich meine auch den N52, ist der letzte 6-Zylinder-Sauger, ohne Direkteinspritzung, ohne Hochdruckpumpe und anfällige Injektoren, kein Schichtlader etc. Aber hier nicht relevant, da nicht im E39 verbaut.

Mein Winter 5er begleitet mich jetzt seit April 2021. Ist ein 2002er 520i Facelift mit M54B22, gekauft mit 242.000km, aktuell bin ich bei 254.000km. Er hatte TÜV fällig, brutalen Wartungsstau und defekte Hydrostößel (lief im kalten Zustand wie ein Sack Nüsse), dafür aber günstig und Karosserie nahezu vollkommen rostfrei. Habe 24 neue Hydrostößel eingebaut, den Wartungsstau abgearbeitet, den Unterboden und die Hohlräume mit Seilfett und Fluidfilm konserviert und was soll ich sagen? Es ist ein dankbares Auto. Er springt auch bei -20°C an, läuft sauber, die ZF Automatik schaltet sauber, er hat Sitzheizung, Lenkradheizung, Xenon, Klimaautomatik, Multifunktionslenkrad, großen Bordcomputer, Lordosenstützen und Professional CD Radio. Das wars, das reicht aber auch. :D

Habe ihm bei 244.000km einen Automatikgetriebe Ölwechsel gegönnt (war noch die Werksfüllung von 2002 drin) und letzte Reparatur waren vor 2 Wochen die Querlenker und die Koppelstangen vorn beidseitig, da das Auto Ende April bis Oktober schlafen geht und ich im Oktober direkt HU fällig habe. Sonst halt nur normaler Service und Verschließteile.

Ich würde jederzeit wieder einen von den kleinen Sechszylindern kaufen. Der M54 ist auch nicht so schlecht, wie er immer hingestellt wird. Spätestens alle 15.000km neues Öl, regelmäßig den Motor auf Öl- und Kühlwasserverlust kontrollieren und bei Auffäligkeiten sofort handeln, dann machen die Motoren auch keinen Ärger. Womit man halt leben muss, ist dass auch die kleinen Sechszylinder saufen wie die großen. Besonders in Verbindung mit Automatik.

Themenstarteram 11. April 2023 um 9:19

Danke schon Mal für die vielen Antworten, sehe also, dass ich auch ohne große "Kopfschmerzen" auf über 200.000km gehen kann :D

Ich bin jetzt nicht unbedingt der erfahrenste Autokäufer, hatte einmal Pech und einmal Glück, daher hoffe ich hier gibt's die ein oder andere Meinung dazu.

Habe diesen hier gefunden https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../2408783024-216-2010 und einmal kurz besichtigt.

Stand auf einem Hof mit mehreren Garagen.

Innenraum wirkte auf mich gepflegt, ich hab Autos mit knappen 100tkm mit mehr Abnutzung erlebt, Ausstattung für mich fast perfekt, bis auf die fehlende Steptronik (ist also die alte Automatik).

Rost gab es einmal einen kleinen Fleck hinten am Spalt Richtung Stoßstange, hinterer Radlauf rechts hatte etwas, sah aber noch nicht zu schlimm aus, sollte denke ich bei Gelegenheit mal behandelt werden.

Oben am Dach gab es auch Blasen auf der Fahrerseite an der Ecke vor der Dichtung der Windschutzscheibe.

Schweller sahen gut aus, Wagenheberaufnahme hatte am Spalt einen zarten brauenen Fleck, vermute, dass das noch ok ist. Definitiv keine Durchrostungen.

Beim runterdrücken vorn und Hinten hat nichts "nachgegeben" auch kein Knarzen o.ä. von Stoßdämpfern, Domlagern, etc.

Jetzt zu den großen ABERs:

Wagen stand 'ne Weile, etwa 3/4 Jahr, Batterie muss also schon Mal neu, war aktuell leer, Besitzer würde bei weiterer Besichtigung Startkabel mitbringen, heißt also Elektroniktest und kurze Fahrt über'n Hof steht noch aus. Kotflügel vorne rechts könnte nachlackiert sein.

Im Motorraum sah alles OK aus, allerdings hatte der Öldeckel innen so eine etwas festere braune Schicht drauf und ich weiß nicht ob das nur vom Stehen getrocknetes Öl ist oder ob da Wasser drin sein könnte(Rost?)?. Ist an sich der Punk an dem ich mich gerade am Meisten aufhänge.

Am Ölpeilstab sah's soweit ok aus. Und natürlich kein Serviceheft mehr.

Tüv wird "bei ernsthaftem Interesse" wohl noch gemacht.

Preis ist in Ordnung würde ich sagen. Dass eine Batterie nach einem Dreivierteljahr wirklich breit ist, muss nicht sein. Da kann man für die Überführung auch eine volle Batterie mitbringen. Mein alter E61 Streifenwagen stand vor der Auktion auch ca. ein halbes Jahr im Freien, ohne dass er bewegt wurde und die AGM Batterie habe ich mit dem CTEK Ladegerät auch soweit wiederbelebt, dass sie seit 3 Jahren ihren Dienst tut. Bei einer nicht-AGM Batterie kann man da durchaus mal ein CTEK mit Reconditioning Modus dranhängen und schauen, ob die Batterie noch zu retten ist.

Was mir bei so langer Standzeit eher Sorgen machen würde, sind die Reifen, denn wenn das Auto nicht bewegt wurde, werden die Standplatten haben. Das ist bei relativ neuen Reifen nicht ganz so schlimm, die werden beim Fahren in der Regel wieder rund, wenn sie warm werden. Das hat bei meinem E61 ganz gut funktioniert, weil der auf 2 Jahre alten Winterreifen stand. Bei älteren Reifen geht das Geballer aber mitunter nicht mehr weg, weil die Reifen dauerhaft plattgestanden sind.

Bei der bräunlichen Schicht am Öldeckel brauchst du dir nichts zu denken, das ist normal.

An sich ist das Auto echt schick und wenn ich das richtig sehe, sind das keine Standard Flock Stoffsitze, sondern das dürfte Wollvelour sein. Hat damals Aufpreis gekostet, zwar nicht soviel wie Leder, aber wurde besonders von Anzugträgern gern bestellt, weil es die Klamotten nicht so zerknittert und man auch nicht so drauf schwitzt, wie auf Leder. Könnte also in seinem ersten Leben ein Dienstwagen gewesen sein.

Ich würd ihn kaufen. Neuwagen darfst du natürlich keinen erwarten und du musst bei so einem Kauf auch nochmal mindestens die Hälfte vom Kaufpreis zur Seite legen. Aber wenn du da einmal eine große Inspektion mit Ölwechsel, allen Filtern (Ölfilter, Luftfilter, Innenraumfilter, Benzinfilter), Zündkerzen und Bremsflüssigkeit machst, dann ist da zumindest wartungsmäßig erstmal Ruhe und du weißt dass alles erledigt ist. Kann man am E39 mit einer Grube/Bühne und einem gut sortierten Werkzeugkoffer auch als Schrauber Anfänger alles selbst machen. Teilekosten mit Markenteilen (Mannol/Liqui Moly Öl, MANN Filter und Denso/NGK Zündkerzen) sollten bei unter 150€ liegen. Fahrwerk muss man durchschauen, ob und was schonmal gemacht wurde und um den Rostschutz sollte man sich kümmern.

Die Innenausstattung hat etwas , elektrische Velourssitze zu geil :-) könnte man kaufen ja.

Themenstarteram 12. April 2023 um 8:31

Wollte dem gestern noch schreiben aber da war wohl jemand schneller :( Kann man nur weiter Ausschau halten.

Nicht hier lange eigene Eindrücke posten, es lesen ja genug potentielle Interessenten mit.

Hinsichtlich Problemstellen einlesen,, ggfs. Auslesegerät besorgen (das hier funktioniert nicht so schlecht, habe ich schon ein paar Jahre https://www.obd-2.de/.../mini-obd-diagnosegeraet ) und wenn gut, kaufen.

Das war ein ganz früher 528, in guter Ausstattung, schade.

Hi, komme eigentlich aus dem g31 Forum, aber bin über diesen Thread gestolpert.

Hatte von 2003 bis ca. 2010 einen E39 Bj 2001 (170 PS, 5 Gang, so gut wie keine Austattung ausser PDC und grosse Klimaanlage), den ich als jungen Gebrauchten mit ca. 30000 km für damals nur 20000 EUR gekauft und mit 192000 km für knapp 3000 EUR wieder verkauft habe.

Immer sehr gut behandelt, immer bei BMW scheckheftgepflegt.

Grösste Schwachstellen ab ca 150000 km (den Kleinkram wie kaputte Schlüssel, Fensterheber oder Pixelfehler erwähne ich mal garnicht)

- Ventilschaftdichtungen/Ölverbrauch (hoher Ölverbrauch, Blaue Wolken im Rückspiegel beim Gaswegnehmen in höheren Drehzahlen), haben fast alle Motoren ab 150.000 km. Lässt sich praktisch nicht verhindern, ist einfach ein konstruktionsmangel.

- Zündaussetzer (Vollgas im 1. Gang: bei Zündaussetzern fühlt es sich so an, als würde der Drehzahlbegrenzer bereits bei 4500-5000 u/min eingreifen; Funktioniert nur im 1. Gang beim schnellen Hochdrehen). Zündspulen kann man recht einfach tauschen, aber teuer.

- Querlenker vorne (einfachster Test: stärker bremsen aus höheren Geachwindigkeiten - wenn das Lenkrad schüttelt, sind die Querlenker tot). Ein teurer Spass, weil meist die Bremsscheiben und ggf. Andere Fahrwerksteile auch mit getauscht werden müssen.

Alle diese 3 Probleme sind in der Reparatur so teuer, dass es sich im Grunde nicht lohnt, einen 20 Jahre alten E39 520i, den man für 3-4000 Eur kauft, instand zu setzen. Ich würde einen Gebrauchten bis max. 130000 km kaufen, und vor Kauf penibel durchchecken.

Die E39 waren sehr schöne Autos als sie neu waren, aber die Technik ist definitiv nicht für die Ewigkeit gemacht, auch wenn das Auto auf den ersten Blick recht solide wirkt. Motor und Fahrwerk sind aufwändig, aber verschleissanfällig. Ich kann den Hype um den E39 als Youngtimer ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, das ist völlig irrational, weil Wert und Reparaturkosten in keinem Verhältnis stehen.

Vor allem hat der Rost die meisten Übriggebliebenen im Griff :D

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