523iA: Springt erst nach 40min orgeln an...
Mein 523er hat manchmal ( ca. alle 3-4 Wochen) folgendes Problem:
Beim Kaltstart springt der Motor kurz stotternd an, die Drehzahl geht kurz auf 1000U/min, nach ein paar Sec. wird das Stottern schlimmer und wenn man nicht rechtzeitig Vollgas gibt, stirbt der Motor ab.
Das ist dann der Punkt, wo man sich für die nächste dreiviertel Stunde nichts vonehmen sollte:
Erstmal : Gaspedal auf Vollgas, dann 8-10min orgeln... einzelne Zündungen sind in unregelmäßigen Abständen spürbar.
Nach ca. 10min wird die Batterie merklich schlechter, also 2tes Auto holen,im Stand laufen lassen, Batterie überbrücken.
Nach weiteren 10min rauchen die Starterkabel, und meine Halsschlagadern drohen zu platzen.... warten bis das Plastik der Starterkabel wieder fester und kühler wird.
Dann nochmal ca. 6-7min orgeln, die Zündungen werden stärker und gleichmässiger, und irgendwann läuft er bei 3500 auf 3-4 Töpfen und bläst schwarzweissen Nebel durch die Nachbarschaft. Nicht nachgeben, immer noch Vollgas. Irgendwann steigt die Drehzahl auf 5000,5500, 6000... nachdem er ein paar Minuten!!!!! auf 6000 gelaufen ist, läuft er einwandfrei im Standgas.
Der Motor hat sicher (noch) keine mechanischen Probleme, in 49 von 50 Fällen springt er super an und läuft gleich einwandfrei. Mir kommt es so vor, als ob der Motor beim Kaltstart viel zu fett laufen würde und deshalb absäuft...
Hatte schonmal jemand dieses Problem?
Baumi
PS: Fehlerspeicher sagt nix, BMW-Dealer sagt-" ....kann schon mal vorkommen..."
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16 Antworten
Störung Nockenwellensensor würde ich sagen
So was ähnliches hatte ich einmal nach einer heftigen Orkannacht. Mit Vollgasgeben sprang er aber relativ schnell wieder an und seitdem keinerlei Probleme mehr.
Hallo,
erstmal Respekt zu deiner Batterie (und deinen Nerven). Kopfschütteln zu deinem Freundlichen. Hatte beim E34 mal ein ähnliches Problem. Da war die Membran an vom Druckregler durch (Wir haben das Teil aufgesägt und nachgeschaut ). Mein Freundlicher war damals auch ratlos.
LG Steffen
Danke erstmal für eure Tipps! Ich denk ,das bringt mich schon mal einen ganzen Schritt weiter...
Der(Benzin)Druckregler hört sich für mich fast wahrscheinlicher an,weil ich den Eindruck habe, dass der Motor bei Kaltstart regelrecht absäuft und "geflutet"wird... stinkt auch sehr nach Sprit beim Orgeln.(Armer Kat)
Den Nockenwellensensor werd ich auch checken.
Was macht der genau? Verstellt er die Steuerzeiten der Vanos? Hmmm, die paar Grad merkt man sicher am Leistungsmangel, aber dass er deshalb absäuft...? Naja, nichts ist unmöglich. Danke!
Baumi
Ps: @Steffen: Die Batterie hält ziemlich gut, nur meine Nerven langsam nicht mehr. Ich schraub sehr viel an Oldtimern (Momentan ´34-`62), da ist schon mal Wartung nötig, aber meistens sehr kleine Sachen oder offensichtlich und leicht zu beheben, bzw durch logisches Denken herauszufinden... Da nervt es umso mehr, wenn das "Alltagsauto" zickt:-)
Hallo,
einen defekten Nockenwellensensor hatte ich (leider) auch schon. Beim Gasgeben ist die Drehzahl dann erstmal abgesackt. War nicht witzig, da es kurz nach dem Kauf des Auto´s auftrat. Angesprungen ist er aber gut. Außerdem stand der Fehler im Fehlerspeicher. Beim 528er eines Bekannten von mir trat das Problem mit schlechtem Anspringen in Verbindung mit undichten (tropfenden?) Einspritzdüsen auf.
LG Steffen
Hallo,
der Nockenwellensensor wird im Fehlerspeicher abgelegt.
Ich nehme an, dass es an der Zündanlage liegt, vielleicht als erstes Zündkerzen wechseln, dann die Zündspulen.
Hatte bei meinem 525i auch Probleme, aber nur bei warmen Motor - es waren die Einspritzventile.
Hallo !
Ähnliche Auswirkungen hatte bei mir der Ausfall des Kurbel-
wellensensors.
Ich habe dann allerdings mit dem Motor keine Experimente
mehr gemacht, weil ich nur zu gut weiß, was unverbrannter
Kraftstoff im Kat. bewirkt.
Mein Verdacht wurde dann beim Auslesen des Fehlerspei-
chers bestätigt.
Preis des Sensors: 67,-EUR (netto)
Übrigens, der Ausfall des Sensors erfolgt nicht abrupt.
Durch einen ganz allmählichen Leistungsabfall des Motors
gab es gewissermaßen "eine Vorankündigung". Nach Tausch
des Sensors war die Beschleunigung wieder top.
carfan_48
Heute hat er´s schon wieder gemacht... Ich wollte mit dem Hot Rod aus der Garage und der 523 stand im weg, also kurz umgeparkt. Der Motor ist zu umparken vielleicht 30 sec. gelaufen, danach hab ich ihn ganz normal wieder abgestellt.
Als ich ihn heute Abend wieder in die Garage fahren wollte, war wieder dasselbe Spiel wie bei meinem ersten post.....
erst stottern, dann aus...
Ich spreng das Ding....
Ich hab heute auch mal die Zündspulen gecheckt, alle haben eine Artikelnummer die mit xxxx17 endet, nur beim 2ten Zylinder ist eine neuere mit xxxx18 montiert.... ist sowas egal? Bei den anderen Zylindern sind noch die originalen Zündspulen montiert.
Fragen über fragen...
:-)
hi !
Apropos Zündspulen. Welche Zündspulen sind bei Dir ver-
baut ? Ist auf dem Gehäuse der Herstellername "BREMI"
aufgedruckt ? Es müßte weiter das Produktionsdatum der
Spulen ersichtlich sein (KW u. Jahr). Z.B. 5298 od. ähnlich.
U.u. könnte sich eine Lösung des Problems ergeben.
Ich verfüge über entsprechende Informationen.
Gruß carfan_48 !
Zitat:
Original geschrieben von Baumi M3
...also kurz umgeparkt. Der Motor ist zu umparken vielleicht 30 sec. gelaufen, danach hab ich ihn ganz normal wieder abgestellt.
Als ich ihn heute Abend wieder in die Garage fahren wollte, war wieder dasselbe Spiel wie bei meinem ersten post.....
erst stottern, dann aus...
Hört sich doch schwer nach abgesoffen an. Meine Schwiegereltern hatten mal einen 520i E34, der mochte das auch nicht, wenn man ihn nur kurz zum Umparken angeschmissen hat, die sind dann eben immer eine Runde um den Block gefahren, dann trat das Problem nicht mehr auf. Ziemlich pragmatische Lösung, hat aber funktioniert. Mein Schwager fährt das Auto heute noch...
Zitat:
Original geschrieben von carfan-48
hi !
Apropos Zündspulen. Welche Zündspulen sind bei Dir ver-
baut ? Ist auf dem Gehäuse der Herstellername "BREMI"
aufgedruckt ? Es müßte weiter das Produktionsdatum der
Spulen ersichtlich sein (KW u. Jahr). Z.B. 5298 od. ähnlich.
U.u. könnte sich eine Lösung des Problems ergeben.
Ich verfüge über entsprechende Informationen.
Gruß carfan_48 !
Das ist ja interessant!
Zündpulen #1,3,4,5,6 sind Bremi 11.96
Zylinder # 2 hat eine neuere Zündspule, die # ist anders und es steht kein Datum drauf.
@Dabis: Ja, der ist definitiv abgesoffen, man kann den Sprit förmlich riechen,.
Es ist bei mir immer dasselbe, entweder E34 520i oder E39 523i: man start den kalten Motor und stoppt nach 1 oder 2 minuten. Nach ein paar Stunden kann der Motor nur mit sehr viel Muehe aufs neue gestartet werden. Tipp: fahr ein bisschen herum fuer einige Minuten bevor man den kalten Motor abstellt und alles ist Paletti beim naechsten (kalt)Start.
Gadjo
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Absaufen von einer anderen Zündspule kommt. Gibts es nicht sowas wie einen Kaltlaufregler, der die Spritzufuhr bei kaltem Motor reguliert? Die modernen Zündkerzen reagieren extrem sauer auf zu fettes Gemisch.
Kenne das von Motorrädern, allerdings noch mit Vergaser und Choke, wenn man die öfter gestartet und wieder ausgemacht hat, ging da nichts mehr. Die Kerzen schwammen im Benzin und gaben keinen Funken mehr ab. Entweder musste man sie trocknen oder lange warten, bis der nächte Startversuch unternommen werden konnte- der dann aber auch meist erfolglos war.
Das ist beim Hot Rod sicher anders, erstmal kann ein Ami V8 gar nicht genug Benzin bekommen und ein Holley oder Edelbrock Vergaser tut es auch ohne Elektronikwarmlaufregelwerk.
hi !
Frage: Was passiert an der Zündkerze, wenn der Strom über
eine gerissene Isolierung der Zündspule auf den
Zylinderkopf überschlägt ?
Antw.: An der Kerze entsteht kein Zündfunke, obwohl
weiter Benzin gefördert wird.
Folge: Der jeweilige Zylinder "säuft ab" !
Das lernt der Azubi Mechatroniker heute in der Berufsschule.
Es kann natürlich weitere Ursachen geben, das will ich nicht
ausschließen. Aber es gibt hier im Forum weitere Profi-
Schrauber.
Ein lebhafter Gedankenaustausch kann nur vorteilhaft sein.
Mahlzeit ! carfan_48