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525d E61 gekauft und evtl. dabei getäuscht worden!!

BMW 5er E60
Themenstarteram 9. November 2012 um 14:33

Hi zusammen,

habe für meinen Bruder einen 525D gekauft BJ 2008.

Stand super da, kaum Kratzer und echt gepflegt.

Preis passte auch und wir waren uns schnell einig.

So Problem war dann nun folgendes, was wir so nicht wirklich gesehen haben.

Ich hätte ja nie im Leben gedacht das jemand so gut Kratzer vertuschen kann und ein wahres Polierass sein eigen nennt.

Den BMW nun das 1. mal gewaschen und nach dem Waschen mit einem Hochdruckreiniger (Abstand 30 cm zum Lack) war es dann auf einmal ersichtlich.

Einige Kratzer verzierten die komplette Seite des Wagens. Wirklich von vorne bis hinten durchgehend mit ein paar kleinen Absetzern.

Das ist ein übler Schaden der durch den Verkäufer nicht angegeben wurde (Autokauf von Händler zu Selbständigen).

Das war so gut kaschiert man hat es echt nicht gesehen!

Nun nach der Wäsche sieht man teils die Kratzer welche noch teilweise so aussehen wie vorher (also wirklich nur bei ganz nahem hinsehen kann man etwas sehen das da ein Strich ist, aber eben lackiert - nicht so auffällig wie mit einem Lackstift!). Dieser geht nahtlos über in die sichtbaren Kratzer.

Sprich das kaschierte geht genau in die Kratzlinie über.

So was ist doch mal eindeutig Betrug oder was meint Ihr?

Kann man das dem Verkäufer so noch nachweisen nach 1 Woche?

 

Bin echt genervt von so einem Vorgehen.

 

Danke für eure Hilfe bzw. Tips

 

Tom

Beste Antwort im Thema
am 11. November 2012 um 9:04

Zitat:

Original geschrieben von Balou100

Ich empfehle den Gang zum Anwalt. Zwar wurde vermutlich die gesetzliche Gewährleistung ausgeschlossen, was sich aus dem schriftlichen (?) Kaufvertrag ergeben kann. Die Ausschlussklausel vom Anwalt prüfen lassen, da passieren oft Fehler.

Wenn der Gewährleistungsausschluss wirksam ist, greifen Gewärleistungsrechte (zB Minderung) nur bei arglistigem Verschweigen des Mangels, was doch naheliegend ist.

Die mögliche Anfechtung wegen arglistiger Täuschung hat doch mit der (mglw. ausgeschlossenen) Gewährleistung nicht sehr viel gemein. Mal von den zu erwartenden Beweisschwierigkeiten für ein derartiges Anfechtungsverfahren gänzlich abgesehen.

Der Gang zum Anwalt kostet. Da sollte man bereits 200€ als Vorschuss einplanen, ohne das ein konkretes Ergebnis in Aussicht steht.*

Zitat:

Es sollte so schnell wie möglich ein Sachverständigengutachten zur Beweissicherung gemacht werden (kostet ca. 300 - 400 €), danach zügig den Anspruch durchsetzen. Ich halte es für durchaus möglich den Anspruch durchzusetzen, ein wenig Glück gehört dazu. Ich würde es mir nicht gefallen lassen.

Dazu kommen noch diese weiteren Kosten sowie die Gerichtskosten als Vorschuss. Das sind bereits gute 1000€ die man investieren muss um dann vor Gericht auf wahrscheinlich eher minimale Erfolgsaussicht zu hoffen.

Diese lassen sich in dem Fall sicherlich "erfolgreicher" investieren.

Insoweit kann man gerne ein persönliches Gespräch mit dem Händler und eine gemeinsame Lösung suchen. Dabei kann man gewiss auch sachlich begründet seinen Unmut kundtun. Aber das Prozessrisiko deswegen einzugehen, ist die Sache (höchst-) wahrscheinlich nicht wert.

Und nun zurück zum (*):

Ein, nicht nur für das eigene Vermögen guter Anwalt wird es sicherlich ähnlich darlegen. Ihm ist dann mehr an einem "zufriedenen" als an einen geschröpften Mandanten gelegen.

 

Das ist zwar insgesamt nicht wirklich das, was sich der Themenersteller vermutlich erhofft hat, und bietet auch keinen echten Trost, vermeidet aber, dass ein noch größerer "Schaden" entsteht.

Insoweit nicht weiter großartig darüber grämen, sondern stattdessen vorwärts blicken und das beste daraus machen. Letztlich kauft man sich ein Auto auch in aller Regel um darin zu sitzen und zu fahren und nicht um es dauerhaft nur von außen zu betrachten. Und ein BMW 525d sollte doch genug Fahrfreude als Trost spenden. ;)

 

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selbst nach einem Tag kannst du nichts nachweisen, du kannst auch vor Gericht selbst das bringt dir nichts. Du hättest den Lack begutachten können.

Da es kein Unfall ist wird es seeehr schwer Wart ihr zu zweit? Wegen zeugen?

Themenstarteram 9. November 2012 um 15:07

Ja waren 2 und der Vk alleine. Man sieht den Übergang halt einwandfrei. So was ist echt übelste Sorte

Nö, kannste nicht.

Wenn der soooo gut poliert war, wie du ja selbst bemerkt hast,

dann hat der Verkäufer das wahrscheinlich selber nicht erkannt.

Die werden angekauft, aufbereitet, da schaut sich kein Händler die Karren noch mal an.

Und da Verkauf von Händler an Gewerbetreibender fällt die Gewährleistung raus.

Wird sehr schwer da etwas zu erreichen....

Themenstarteram 9. November 2012 um 15:19

Der VK ist Händler und hat seinen eigenen aufbereiter welcher das so gemacht hat. Der wusste das definitiv würde ich mal sagen. War eine Leasing Firma welche den Wagen vom ehemaligen Fahrer zurück bekommen hat und an uns verkauft hat

1. Kannst Du niemals nachweisen, dass Du/Ihr/böser Nachbar/irgendjemand das Auto in der einen Woche zerkratzt hat und 2. Verkauf von Händler -> Selbstständigen = andere Garantie/Gewährleistungsregelung.

Abhaken als Erfahrung, oftmals der einzige Rat.

am 9. November 2012 um 17:16

Sowas geht in der Regel auch nicht als verschwiegener Mangel durch. Jeder Richter würde wohl sagen - musst Du genauer gucken. Sind wir doch mal ehrlich, Ihr habt Euch von dem aufpolierten Wagen blenden lassen. Da kann man nunmal kaum mehr was machen...

Hier hätte man aber auch als Verbraucher kaum eine reale Chance... ;)

Ich hatte mal ein ähnlichen Fall. Als ich mein Vorgänger kaufte, erteilte ich den Autohaus den Auftrag das Typenschild zu entfernen. Nach ca. 4 Monaten und 6x Wagenwäsche. Kamm das Böse erwachen, richtig tiefe Kratzer im Bereich des Typenschildes, davor hat man wie beim TE gar nichts gesehen. Der BMW Händler, stellte sich natürlich Quer. Ich schilderte mein Fall der BMW Kundenbetreuung per E-Mail. Am nächsten Tag rief mich ein Berater aus München an, den erklärte ich noch mal alles. 2 Stunden später rief mich dann der Geschäftsführer des Autohauses an und Entschuldigte sich bei mir. Und sagte dann "selbstverständlich lackieren wir ihre Heckklappe komplett. Und als Wiedergutmachung bekommen sie den nächsten Service Kostenlos. Das Auto war beim Kauf 6 Monate alt, vielleicht lag es auch daran.

am 9. November 2012 um 17:51

Da ist die Sachlage einfach völlig anders. Du hattest dem Autohaus einen Auftrag gegeben (Entfernen des Typschilds) und die haben dabei Mist gebaut (Kratzer). Klar, dass die dafür haften müssen...

Themenstarteram 9. November 2012 um 17:54

Aber mal im Ernst, eine Leasingfirma weiß was sie wieder in Zahlung nimmt von dem Leasingnehmer und begutachtet das genau.

Die berechnen ja sonst auch jeden Mückenschiss dem Leasingnehmer.

Da kann mir keiner erzählen das die das nicht wussten.

Zudem wenn man so einen derben Schaden verschleiert ist schon echt dreist. Geht ja mal eben um ein paar Tausend Euro nehme ich mal an.

 

Tom

Zitat:

Original geschrieben von NeoNeo28

Da ist die Sachlage einfach völlig anders. Du hattest dem Autohaus einen Auftrag gegeben (Entfernen des Typschilds) und die haben dabei Mist gebaut (Kratzer). Klar, dass die dafür haften müssen...

Galt es dann zu den 6 Monaten als verschwiegener Mangel? Wenn ja was wäre wenn die Politur erst nach z.b 7 Monaten Runtergewaschen wäre? Hätte ich dann keine Chance?

Themenstarteram 9. November 2012 um 17:57

Zitat:

Original geschrieben von eugen

Zitat:

Original geschrieben von NeoNeo28

Da ist die Sachlage einfach völlig anders. Du hattest dem Autohaus einen Auftrag gegeben (Entfernen des Typschilds) und die haben dabei Mist gebaut (Kratzer). Klar, dass die dafür haften müssen...

Galt es dann zu den 6 Monaten als verschwiegener Mangel? Wenn ja was wäre wenn die Politur erst nach z.b 7 Monaten Runtergewaschen wäre? Hätte ich dann keine Chance?

Ey sorry aber das is auch ne Sauerei ohne Ende.

Haste echt Glück gehabt, finde so was echt unterste Schublade von einigen Leuten.

 

Tom

am 9. November 2012 um 18:05

Mit sowas ist kaum durchzukommen. Es gibt schlichtweg keine Politur, die Kratzer effektiv verschwinden lässt. Hier wurde schlichtweg nicht genau genug geschaut. Ein frisch aufpoliertes Auto sieht halt super schnieke aus, selbst mit Kratzern. da schaut man dann wohl nicht mehr soooo genau. Ein Fehler, den ich selbst auch schon gemacht habe...

Hat auch nichts mit den 6 Monaten Beweislastumkehr im Zuge der Gewährleistung bei Verbraucherkäufen zu tun. Kratzer sind für (wahrscheinlich) jedes Gericht ein offensichtlicher Mangel, der bei Kauf als akzeptiert gilt.

Themenstarteram 9. November 2012 um 19:13

Also ganz ehrlich wir sind schon nen wenig genauer bzgl. Kratzern und dergleichen, jedoch hat man davon absolut nichts gesehen!

Ich kenne es meistens echt immer so das man Kratzer ohne Probleme erkennt, jedoch war es in diesem Fall schon wirklich meisterlich verdeckt worden.

Tageslicht vorhanden mit leichter Bewölkung.

Haben es uns zu zweit auch genauer angeschaut aber der Übergang zwischen Kratzer (da wo die Farbe noch in der Rille vorhanden ist) und normalem Lack ist praktisch nicht vorhanden wie man es sonst meist leicht erkennen kann.

Gut zu sehen auch der Teil an dem Lack in der Rille des Kratzers ist und dann auf einmal immer weniger deckend ist und zum reinen Kratzer und gut sichtlich wird.

Beschrieben war das Fahrzeug in mobile als "Optisch und Technisch TOP Zustand!"

Hab das zum Glück ausgedruckt und noch vorhanden hier liegen.

Kaufvertrag gab es nicht wirklich, ist eine "Bestellung des Fahrzeugs incl. Rechnung zum Kauf".

So was ist an so einer Aktion dann ein Top Zustand?

 

Ich mein wenn er mir das mit dem Kratzer so offen gesagt hätte oder auch das nicht so geschönt hätte und man das erkannt hätte, dann wäre das mal eben 2000 Euro weniger am Preis gewesen.

 

Tom

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