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600er oder 1000er? + Motorlebenserwartung
Hallo,
also ich bin (29 Jahre) Anfänger in Sachen Motorrad und habe erst letztes Jahr meinen Motorradführer (A unbeschränkt) auf einer Honda Hornet (600 mit ca. 95 oder 97 PS) gemacht. I.d.R. fahre ich neben Auto, einen Roller (50ccm, etwas schneller als erlaubt) und jetzt wo die ersten Sonnenstrahlen da sind, will ich natürlich es auch mal offiziell schneller haben.
Jetzt möchte ich aber aus Kostengründen erst einmal keine nagelneue Maschine kaufen, sondern eher was gebrauchtes. Jetzt habe ich mir einmal zwei Angebote vor Ort angeschaut und folgende zwei Angebote gefunden.
YAMAHA, FZS 600 FAZER
25.580 km
70 KW (95 PS)
GELB METALLIC
Hubraum: 600 ccm
Baujahr: 2000
EZ: 29.05.00
3 Vorbesitzer
Preis: 3890,00 Euro
YAMAHA, YZF 1000
25.700 km
72 KW (98 PS)
SCHWARZ METALLIC
Hubraum: 1.000 ccm
Baujahr: 1997
EZ: 26.02.97
1 Vorbesitzer
Preis: 5190,00 Euro
Das erste Angebot scheint mir recht gut zu sein, da gerade für Anfänger eher eine 600er, statt eine 1000er empfohlen wird. Auch ist die 600er gegenüber der 1000er etwas „jünger“ vom Baujahr und ich denke mal, dass 3 Jahre in der Motorradentwicklung einiges (zumindest „damals“) einiges bewegt haben. Was mich bei beiden Maschinen aber etwas „nervös“ macht ist der Kilometerstand. Jetzt habe ich so im Bekanntenkreis rumgehört und da ist man der Meinung, dass man sich kein Motorrad kaufen sollte, was bereits über 25.000 Kilometer gefahren wurde. Für mich stellt sich natürlich jetzt auch die Frage, ob ein Motorradmotor keine solange Lebenserwartung wie ein normaler Automotor (also Benziner) hat und da demnächst große Reparaturen zu erwarten sind.
Es gibt bei dem Händler natürlich auch neuere Modele, die weniger Kilometer haben, aber da geht auch sofort der Preis nach oben. Kann mir aber jemand es bestätigen oder auch beruhigen was die Kilometerleistung eines solchen Motors angeht? Auch ob man wirklich erstmal eine 600er nehmen sollte oder auf jeden Fall eine 1000er? Würde mich über Antworten freuen.
Gruß Oliver
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35 Antworten
a) 25tkm ist kein stehender Wert. Kommt immer auf den Fahrer an. Ich hab schon eine Reihe Mopped gesehen mit mehr als 100tkm auf der Uhr.
b) die Fazer klingt wirklich gut. Ist nebenbei ein sehr zuverlässiges und Wartungsfreundliches Motorrad.
c) Als erstes Mopped ist sicher ne 600er empfehlenswert. Ich hab aber auch auf ner 1000er angefangen (Yamaha FZR). Aber man muß es nciht übertreiben, und die Leistung nutzt man meist eh nciht aus. Daher wird ne 600er Fazer locker langen.
d) 600er oder 1000er? Die Haltbarkeit ist nicht prinziobedingt. Jedoch wird oft bei 600ern die mangelnde Leistung über höhere Drehzahlen ausgeglichen, was oft die Lebenserwartung mindert. Aber das ist kein Hinderungsgrund. Die 600er mit den meisten mir bekannten Kilometern hat jetzt 186tkm auf der uhr...
e) Prinzipiell ist ein Automotor schon langlebiger - da ist die Drehzahl ja uch bei 6000 meist zu ende...
darf ich mich kurz fassen?!
xj900f bj 83
166 tausend km auf der uhr ohne je eine werkstatt gesehen zu haben.
bilder oder fragen pk_berlin@gmx.de
tolle sturzfreie saison
:-)
Zitat:
Original geschrieben von BadApple
xj900f bj 83
166 tausend km auf der uhr ohne je eine werkstatt gesehen zu haben.
Nicht schlecht!!
Da sieht man mal wieder, dass bei richtiger Pflege auch Motorradmotoren lange halten können. *daumenhochzeig*
MfG
danke. ist auch ein toller motor. lebenslang trike-fahren, wäre die strafe für den, der diesen motor kaputt macht.
übrigens, da die diskussion ja auch gerade aktuell ist:
ich fahre billigstes synthetik öl. der verbrauch ist über 10000 km nicht messbar und kupplung rutscht auch noch nicht.
darf halt kein mos2 drin sein.....dann ist eine neue kupplung sofort fällig.
schönen saison-auftakt
der peter
Auch wenn ich mir hier eine Schelte einfange, ich habe auch spät den Schein gemacht (mit 35) und als erste Motorrad ne ZX6R gehabt mit 108 PS: Seitdem steht für mich fest nie mehr 600er, die haben einfach kein Drehmoment.
@ manni (ist "fisch" richtig?)
an deiner 600er waren einfach 3 zylinder zuviel um drehmoment zu haben. *fg*
frag mal die fraktion der dr600 oder tt600er fahrer. die sagen dir schon was es schönes und starkes mit null komma sex liter gibt
salut,
der peter
Zitat:
Original geschrieben von BadApple
xj900f bj 83
166 tausend km auf der uhr ohne je eine werkstatt gesehen zu haben.
:-)
Respekt!!! Der Händler wo ich immer mal schaue hat eine xj900f mit 205 tkm und der fährt da immer noch mit, auch in Urlaub, die seiner Frau hat Nur etwa die Hälfte gelaufen. Er sagt so lange das Öl immer schön warm ist sollte nix passieren und er würde kein Mopped was zu wenig gelaufen hat empfehlen (ist auch ne Philosophie;-)).
Zitat:
Original geschrieben von Fischmanni
Auch wenn ich mir hier eine Schelte einfange, ich habe auch spät den Schein gemacht (mit 35) und als erste Motorrad ne ZX6R gehabt mit 108 PS: Seitdem steht für mich fest nie mehr 600er, die haben einfach kein Drehmoment.
Na klar, wenn man 100PS aus ner 1000er holt hat sie immer mehr Bums von unten raus als ne 600er mit gleicher Leistung.
Wenn man dann aber noch ein 600er Sportbike fährt, wird es noch extremer. Spitze Motorcharakteristig für hohe Spitzenleistung und die ist gut als Verkausargument. Untenherum sieht es dann etwas mau aus.
Die 600er Fazer ist damit aber nicht zu vergleichen. Der Thundercat Motor auf Drehmoment getrimmt. Nein, sicher nicht der große Bums, aber Jürgen hat sich mit seiner FJR 1300 noch nie hinter mir beschwert das er mich anschieben muss. Auch nicht aus Spitzkehehren berauf zu zweit. Selbst da zieht sie ab 1500 U/Min gleichmäßig weg ohne sich zu verschlucken.
Die Fazer ist ein bequemes Allroundbike ohne große Schwächen. Im 50tkm Test von Motorrad hat sie hervorragend abgeschnitten und in einem Fazer Forum liegt der Rekort gerade bei 90tkm. Ohne irgendwelche Probleme.
Ach ja, meine.... 43tkm. Nach 4 1/2 Monaten Satndzeit eine Sekunde georgelt bis sie wieder lief. Das sind Motoren...
Im Übrigen... die Thunderrace ist auch eins ehr gutes Bike. Für Anfänger mit sicherheit nicht so gut geeignet, da ihr Konzept als Sportbike noch aus den frühen 90ern stammt und das Gewicht doch erheblich ist.
Sie fährt der 600er Fazer aber weder in beschleunigung noch in VMax davon. Sie hat ebn nur mehr Drehmoment untenherum. Noch ein Vorteil: ich kann sie später mal aufmachen auf.... 140PS?
Zitat:
Original geschrieben von BadApple
darf ich mich kurz fassen?!
xj900f bj 83
166 tausend km auf der uhr ohne je eine werkstatt gesehen zu haben.
bilder oder fragen pk_berlin@gmx.de
tolle sturzfreie saison
:-)
Ich hatte mal eine für zwei Jahre. Könnte in etwa das Baujahr gewesen sein.
Kleine Ärgernisse. Motorenmässig aber top.
Als ich vor vier Jahren mal wieder eine von meinem Kumpel fahren durfte, wurde ich ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Fürchterliche Vibrationen und nur eine... wirklich nur eine Kurve wollte ich so anbremsen wie ich es mit der Fazer immer mache....
Fast wäre ich geradeaus gefahren.
20 Jahre Motorradentwicklung sind schon enorm.
Aber wie gesagt... XJ Motoren laufen auch noch wenn die Kolben quer hochkommen. Einfach unkaputtbar.
ach jürgen,
ich war im vergangenen jahr noch mit zwei freunden durch die seealpen in richtung pyrenäen. 2000 km landstraße und pässe in einer woche. glaubst du etwa, daß die beiden (duke II) mich mitgenommen hätten, wenn ich meinen alten schraubenhaufen hätte um die kurve tragen müssen?? der 120er war halt danach fällig. wegen schwerstarbeit an den rändern aufgelöst. :-)
und was vibriert lebt halt .....alte xj philosophie
ciao
der peter
Hallo!
Also mit 25000km brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Da ist ein Motor praktisch gerade mal eingefahren! Vorrausgesetzt, er wurde gut behandelt. Man kann einen Motor natürlich auch in 25000km arg mitnehmen, wenn man ihn in kaltem Zustand regelmäßig quält oder die bei der Wartung schlampig ist. Da ist der Gesamteindruck der Maschine und des Bestizers oft wichtiger, als das, was auf der Uhr steht.
Meine XJ 600 Bj. 87 habe ich mit 38000km gekauft, und mit 65000 wieder verkauft, dann zwar mit spürbarem Ölverbrauch, aber dem Motor mit 74 PS wurde auch viel abverlangt. Probleme mit dem Motor hatte ich nie. Alle 6000km brav Öl wechseln, das war´s.
Jetzt fahre ich seit einem Jahr FZR 600, die hatte beim Kauf 43000km drauf, verbraucht zwar ihre 0,3 - 0,5 l Öl auf 1000km, aber rennt trotzdem wie ne 1. Jetzt hat sie 53000km, der Ölverbrauch ist in der Zeit nicht gestiegen. Ich denke, daß ich an der Maschine noch einige Zeit meinen Spaß haben werde.
Auch bei Maschinen mit sehr geringer Laufleistung bezogen aufs Alter kann man viel Ärger haben. Zum Beispiel wenn die Maschine 1 Jahr oder länger nur gestanden ist, und nicht richtig eingemottet wurde. Vergaser zu, Tank rostig, Dichtungen an Gabel und Bremsen porös.
Ich denke, daß Laufleistungen bis 50000km bei richtiger Behandlung für heutige Motorräder (lassen wir die 1 Zylinder mal weg) überhaupt kein Problem sind. Darüber bin aber auch ich skeptisch, da kommt es sehr auf das Modell an. Klar, daß eine 900er oder 1000er mit 100PS länger hält als eine 600er mit 100PS, die auch entsprechend scharf gefahren wurde.
Vom Motor abgesehen, kann man auch andere Probleme haben. Zum Beispiel das Federbein, ich denke nach über 10 Jahren und 40000km sind die Teile halt fällig, wenn man noch anständig heizen will. Entweder überholen und neu füllen lassen, oder durch Zubehör ersetzen. Weitere Defekte waren bei der XJ mal die Gabelsimmerringe, die vorderen Bremskolbendichtungen wegen Streusalz, das hintere Schwingenlager und ein Radlager, das falsch herum eingebauz war. Bei der FZR ist mir der Laderegler abgeraucht, typische FZR-Krankheit. Sonst alles paletti!
Gruß, Martin
nun, wenn die Mopeds beim Händlerstehen ist das so eine Sache mit Vorbesitzer anschauen--> da ist dann die Anzahl derjenigen aber schon mal richtungsweisend.
die 1000er hat erst ein Vorbesitzer, der hat in den ca. 7 Jahren "nur" 25700 km geschafft, klingt in meinen Ohren recht gut, ist aber natürlich trotzdem keine Garantie für eine pflegliche Behandlung.
man könnte auch argumentieren, dass durchschnittlich 3600 km pro Jahr eher auf Kurzstrecke schliessen lassen, wobei man da dann ein nicht ausreichende Warmfahrphase vermuten könnte.
alles aber nur reine Vermutungen, Sicherheit hat man da in den seltensten Fällen.
Sind das denn beides Händlerangebote? Wenn ja, hast du ja zumindest die ersten 6 Monate Gewährleistung mit Bewesilast beim Händler, das sollte reichen um zu merken, ob die Maschine nicht sauber läuft, zuviel Öl nimmt etc.
Was die Frage 600er oder 1000er angeht bin ich der Meinung, sollte jederselbst entscheiden, ich persönlich finde eine 600er nicht ungefährlicher als eine 1000er, die 600er sportlich bewegt erfordert hohe Drehzahlen, was bei Schrecksekunden wegen der Lastwechsel auch nicht immer einfach zu händeln ist...hat alles Vor- und Nachteile
schon mal beide Probegesessen/-gefahren?
vielleicht gefällt die ja die Sitzposition auf einer der beiden gar nicht.
Ach je, da gibts es so viele Entscheidungsgründe, da kann man schlecht einen Rat geben...
wie auch immer,
viel Spass,egal mit welcher
Gruß
Robert
jo, meine FZR hat auch sechs vorbesitzer gehabt und ist top in schuß, auch wenn einige sie nur eine saison gefahren haben...
Für einen Anfänger im fortgeschrittenen Alter halte ich eine TDM 850/900 für ein geeignetes Motorrad. Optimale, altersgerechte Sitzposition, der Twin hat genügend Bums und das Fahrwerk ist für Kurven und Serpentinen genial geeignet. Wenn die Ventile immer ordentlich eingestellt wurden (alle 42.000 km), sind über 100T km drin.
Ich kenn aber bei Yamaha-Motoren keinen einzigen wirklich frühen Ausfall !!!