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7,5 Tonner - Die Qual der Wahl

Themenstarteram 29. Mai 2007 um 17:49

Bei uns in der Firma werden wohl in absehbarer Zeit 3 neue 7,5 Tonner (Fahrgestell mit Koffer und Hebebühne) angeschafft. Zur Zeit haben wir MB Vario 814/815, wollen aber sehr wahrscheinlich auf Frontlenker wechseln. MB Atego und der MAN TGL sind zwar schöne Fahrzeuge, haben aber ein sehr hohes Eigengeweicht (wir brauchen grosse Nutzlast, da wir nen Kühlkoffer benötigen. Die Varios haben ca. 5,2t Leergewicht, Aufbaumass ca. 6,20m x 2,55m x 2,20m). Ich würde zum Iveco Eurocargo oder DAF LF45 tendieren. Ausserdem gibts ja noch den neuen Mitsubishi Canter als 7,5 Tonner. Oder doch den aktuellen Vario? Wie sind so Eure Erfahrungen mit den genannten Fahrzeugen? Würde mich besonders beim Mitsubishi mal interessieren. Ich kenne nen Unternehmer, der hatte die Dinger mal in den 90ern (muss so um 1996,97 gewesen sein), und die waren das Allerletzte. Laut, scheisse zu fahren und ständig in der Werkstatt. Hat sich da was verbessert?

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15 Antworten

Ein Kühlkoffer mit Hebebühne hat ebenmal ein

hohes Eigengewicht;)

Mein Nachbar-Großbäckerei für bekanntes Toastbrot

setzt erfolgreich Ategos vom Typ 818 & 1228 ein.

Gruß Volker

Themenstarteram 29. Mai 2007 um 19:27

Schon klar das mit dem Eigengewicht. Es muss aber noch ne vernünftige Nutzlast bei Rauskommen. Die 2,2t die wir jetzt haben, sind schon hart an der Grenze. Ist übrigens die gleiche Branche wie Dein Nachbar (wer ist es denn? Golden Toast/Kamps?), Voller75. Aber nicht nur Toast, wir backen alles. ;)

Bingo-der Kandidat gewinnt 100 gummipunkte:p

wenn nur der angebrannte Geruch nicht so wär:rolleyes:

Warum kuckst Du Dir nicht mal den DAF LF45 etwas näher an? Der hat ziemlich viel von den Großen, was nicht verkehrt ist und zudem gibt es dort tatsächlich auch ein automatisiertes Getriebe. Da die Fahrer in Deutschland ja nicht schalten können und sie sich eigentlich auf den Verkehr, denn auf die Schalterei konzentrieren sollten, erscheint mir das gar nicht so verkehrt. Mit Day-Cab hätte der noch eine Nutzlast von mehr als 4,2 t. Was so'n Koffer wiegt, hab' ich keine Ahnung. In dieser Größenordnung wäre das durchaus eine Wahl von mir. Allerdings würd' ich mir bei einem Kofferaufbau überlegen, ob ich den nicht auf ein schwereres Fahrgestell packe.

.....oder einen mit DAF LF technik bestückten

Exoten ......AVIA

http://www.verkehrsrundschau.de/sixcms/detail.php?id=480457

Hilfe.

Wer kauft denn heute ohne Not noch den "Mit-Alt-Führerschein-3-fahrbaren-ständig überladenen-7,49er Naverkehrszossen?" Die 7,49er sind alle abgespeckte 10,5er, weil die Hersteller wissen, dass gnadenlos falsch geladen und überladen wird. Dann kann man gleich den schwereren nehmen und hat weniger Stress mit der Achslastwaage. Sieh´die Sache mal andersherum, konstruiere dein Auto von hinten nach vorne. Wieviel Palettenstellplätze brauchst Du? Muss Du noch ´ne Ameise oder Hubwagen mitnehmen? Wie wird geladen? -Ameise, Stapler? - Du muss vielleicht auf die Bodentragfähigkeit achten. Ist die Ladung scharfkantig oder oft mit überstehenden Teilen? - Innenauskleidung mit Metall kann sinnvoll sein. Was ist mit der Ladungssicherung nach hinten hin. Sperrschienen und -balken sind besser als Klemmkram. Braucht ihr in der Box gute Beleuchtung? Ist die Be- und Entladefrequenz hoch und könnte ein Rolltor Zeit sparen. Wie lange sollen die Lkw gefahren werden? - Sind feuerverzinkte Hilfsrahmen sinnvoll? Nehmt nicht mehr Boxhöhe als unbedingt nötig. Kostet nur Geld und steht im Wind.

Und so weiter. Wenn Ihr mit den Aufbaufragen fertig seid, können wir uns hier unterhalten, was für ein Fahrgestell mit Fahrerhaus drunter passend könnte.

gruß f

Themenstarteram 30. Mai 2007 um 16:54

Also.

Über 7,5t kommt kein Fahrzeug in Frage, muss mit Klasse 3/C1E fahrbar sein. Ansonsten müsste mein Chef erstmal 90% aller Fahrer austauschen (und damit im Notfall auch mal jemand aus dem Versand fahren kann, wenn alle Stricke reissen). Er kann mich aber auch gern in die Fahrschule schicken und dann nen grossen LKW holen, hätt ich nichts gegen. ;) Wir arbeiten nicht mit Paletten, sondern mit Rollcontainern, Metallwagen mit Fächern für Brot, losen, gestapelten Körben 60 x 40 cm und Rollwagen für Brötchenrohlinge und Gebäck im gleichen Format. Beladung durch Stapler fällt flach, wird alles per Hand gemacht. Rolltor + Faltbühne sind keine gute Idee, da an den Filialen eh per Hebebühe abgeladen werden muss, nur in der Firma wird an der Rampe geladen. Ladungssicherung per Sperrstange, hat sich bei uns bewährt (haben alle LKW). Die Autos sind jetzt alle 6 Jahre alt, in dem Bereich wird sich das wohl auch wieder bewegen (vielleicht auch 1, 2 Jahre länger). Ich tendiere auch zum DAF LF45, der hat die höchste Nutzlast in der Klasse.

Nebenbei: Die wenigsten Bäckereien haben Fahrzeuge über 7,5 t (jetzt die Brotfabriken à la Kamps und Co. mal ausgenommen, ich rede von mittelständischen Betrieben). Für die Belieferung der Filialen reicht so ein Auto auch. Mit Kühlkoffer sind wir hier in der Gegend sogar die einzigen. Bei unseren Autos ist auch nicht der komplette Koffer gekühlt, da ist ne Trennwand zwischen (längs), und dann hat man 1/3 des Aufbaus gekühlt und 2/3 nicht. Brauchen wir, um Brötchenrohlinge während des Transports zu kühlen.

am 31. Mai 2007 um 14:28

Moin,

also ich hatte mal so ein Canter von Europcar und ich sag dir das ist die allerletzte Kiste. Die Kabine ist meiner Meinung nach viel zu klein, also nichts wo ich am Tag mehrere Stunden drin verbringen möchte. Ich tendiere zum neuen Atego ;) Super Auto, ich finde ihn sogar besser als den TGL. Bin beide schon gefahren und ja, der MAN ist im Anschaffungspreis sogar ein bisschen teurer als der Stern, und im Innenraum kommt der TGL einfach nicht an den Atego ran, Fahrkomfort ebenso.

Also ich greife in Zukunft nur noch nach den Sternen ;) Löwen beißen manchmal *G*

 

PS: Wenn es um die Kaufpreis geht zur not ein Renault, da ist die Hütte größer als beim Canter und der Anschaffungspreis müsste im selben Sektor liegen.

Achso und noch was, wieso mehr al 2,2t Nutzlast? Backwaren sind doch nicht so schwer, oder?!

Themenstarteram 7. Juni 2007 um 14:25

Hehe, das mit dem Canter hab ich mir schon fast gedacht. Der scheint nicht günstig, sondern einfach nur billig zu sein. ;)

Wie gesagt, mir gefällt der DAF auch sehr gut, werde mal meinen Chef drauf hinweisen. Die Neuanschaffung der Fahrzeuge wird zwar nicht sofort erfolgen, aber mein Chef und ich bzw. auch die anderen 7,5t Fahrer wollen uns aber schonmal ein paar Gedanken machen (finde ich echt gut, dass er uns da mit einbezieht, aber wir müssen halt mit den Fahrzeugen arbeiten, und dass sieht er genau so).

 

@Ben23

Zu Deiner Frage: Backwaren können sehr wohl schwer sein. Wenn ich meinen LKW bis unters Dach voll habe (und das ist Freitags und Samstags eigentlich immer so, da dass die umsatzstärksten Tage bei uns sind), werde ich wohl die 7,5t voll machen, wenn nicht sogar etwas darüber liegen.

am 7. Juni 2007 um 14:29

also, ich würd mal aufbauhersteller durchtelefonieren, wer die leichtesten aufbauten + hebebühne anbietet ...

am 7. Juni 2007 um 22:22

Wie man auch Gewicht sparen kann, wäre mit einer halben Bühne, die Langnese-Laster haben die immer :) Vielleicht reichen die ja auch für euch.

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390

also, ich würd mal aufbauhersteller durchtelefonieren, wer die leichtesten aufbauten + hebebühne anbietet ...

Die Gefahr liegt dann aber darin, dass die Hebebühne nicht so schnell ist, wie bisher und der Aufenthalt sich um 5 oder 10 min je Ladestelle erhöht. Das wäre dann ja auch nicht das Gelbe vom Ei.

Mein Tipp wäre: Ein ausgewogenes Paket zusammen zu stellen.

Oder alle die C-Klasse machen lassen und bei Scania anrufen und fragen, ob ihr den neuen Hybrid-Bus als Nutzfahrzeug haben könnt. Da braucht ihr nur noch eine Rollrampe und die geht schneller als jede Hebebühne. Zudem hat das Ding genug Platz und Kapazität bei der Nutzlast. Ok, spart auch noch 25 % Treibstoff (die Angabe von mind. 25 % bezieht sich auf die Nutzung als Bus). Dafür wird's aber garantiert etwas teurer. Zur Not fährt das Mobil auch mit Alternativ-Treibstoffen, z. B. Ethanol.

Die Links dazu:

auf deutsch

auf englisch

die Photos dazu (englisch)

und natürlich die Skizzen (englisch)

Wie erfüllt ihr eigentlich die HACCP, wenn ihr die Teiglinge nicht in geschlossenen Kühlsystemen transportiert?

Themenstarteram 8. Juni 2007 um 15:28

Mit der halben Bühne ist das nicht so der Hit, da braucht man ja doppelt so lange beim Abladen, da man nur die Hälfte an Fläche hat.

Die Idee mit dem Scania Bus ist ja witzig. Aber ich denke mal, wenn irgendwann mal ein "grosser" LKW angeschafft werden sollte, dann wirds ein ganz normales Fahrgestell mit Koffer und LBW (sollte ich bis dahin, wenns überhaupt soweit kommt, den CE Führerschein haben und die Kiste dann fahren, wäre mir ein Scania aber sehr recht, finde die LKW von denen echt Klasse).

Ganz nebenbei haben wir so etwas ähnliches schon bei den 3,5 Tonnern, die wir haben. Ford Transit mit Alko Fahrgestell (= hinten Tandemachse mit 10 Zoll Rädern. Sieht man oft bei Autotransportanhängern. Ist im Prinzip auch nix anderes.). Die Autos haben nen ganz normalen Kofferaufbau mit Heckklappe. So kann man Rollcontainer benutzen, auch ohne LBW, da der Koffer halt extrem tief liegt. Ich weiss jetzt nicht genau, wie hoch die Ladekante ist, beim Sprinter Kastenwagen ist sie auf jeden Fall höher.

Man muss jetzt auch nicht auf jedes Kg ganz genau schauen, die neuen Autos sollten halt nur nicht noch schwerer werden als die, die wir jetzt haben. Man kann ja auch wieder ein Vario Fahrgestell kaufen, das ist rel. leicht und die Autos haben mitterweile echt ne gute Ausstattung. Ich würde halt zum Frontlenker tendieren, finde ich vom Fahren her schöner. Ausserdem ist MB ja auch nicht grade billig. Wobei der Atego noch teurer ist.

@ScaniaChris

Was meinst Du mit geschlossenem Kühlsystem?

Was das Thema HACCP angeht, ist man bei uns sehr genau (zu Recht), ich denke daher mal, das unsere Transportart OK ist.

So verkehrt ist das mit dem Scania-Bus nicht, da die Ladezeiten extrem kurz sind. Dadurch kann ein Fahrzeug mehr Kunden bedienen und damit spart man dann Geld.

Zum HACCP:

Grundsätzlich ist es so, dass die Kühlkette eingehalten werden muss. Während die Teiglinge auf die Verladung warten oder auf das Einlagern erwärmen sie sich, sofern sie sich nicht in reinen Kühlzonen befinden. Das wäre eine gute Grundlage für die Vermehrung von Keimen, was man ja mit HACCP vermeiden will. Wie gewichtig die Auswirkungen sind, hat sicherlich euer HACCP-Verantwortlicher überprüft.

Von einem anderen Unternehmen weiß ich, dass die für die Teiglinge Rollcontainer mit Vorhängen und mobilen Kühlelementen verwenden. Von einem anderen weiß ich, dass sie richtige Kühl-Rollis dafür einsetzen.

Damit will ich nicht euer HACCP-Konzept in Frage stellen. Die haben das sicherlich geprüft. Da dies aber auch Einfluss auf den Transport hat, sollte man auf jeden Fall die Leute vom HACCP hier mit einbeziehen. Möglicherweise gibt es sogar noch Potential für Optimierungen.

Um einmal die Bedeutung der Kühlung für die Hygiene darzustellen: Lässt man einen frisch gebratenen Rollbraten in einem Schnellkühlgerät kontrolliert runterkühlen, dann erreicht er erst nach fünf Tagen die Keimzahlen, die der gleiche Rollbraten nach ein paar Stunden unkontrolliertem Abkühlen schon hat. Jeder Erwärmungsvorgang regt die Keimproduktion an.

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