71°C Thermostat 2.5l V6 TDI
Moin,
ich fahre nun schon seit ein paar Jahren meinen V6 TDI und mir ist über die Jahre immer aufgefallen, dass der Motor nie die "klassische" Betriebstemperatur von knapp 90°C erreicht.
Da ich FIScontrol im meinem Auto nutze, kann ich mir Öl- und Wassertemperatur ausgeben lassen.
Jetzt so im Winter bei etwa -4 bis +4°C pegelt sich die Wassertemperatur nach 30 Minuten Fahrt (5 Minuten Stadt, 10 Minuten Autobahn mit 110-120km/h lt. Tacho, und 15 Minuten Landstrasse mit 70-110km/h lt. Tacho, normales Fahren, kein Vollgas, kein Schleichen, aber ich fahre drehmomentabhängig) und Heizung auf 20-21°C auf niedriger Stufe so bei etwa 73°-77°C ein. Es gibt da mal Sprünge nach oben so Richtung 79°C und mal fällt sie auch auf 71°C (z.B. bei längeren Rollphasen bergab o.Ä.)
Die Öltemperatur verhält sich nahezu analog, ist aber etwa schneller bei etwa 70°C und geht z.B. im Stadtverkehr (warten an Ampeln) auch mal auf 85-88°C, bei besagtem Fahrprofil hängt sie meistens knapp unter 80°C.
Grundsätzlich habe ich kein Problem mit dem Verhalten, ich frage mich grade nur, ob das damals von Audi eine technische Abhilfe wegen z.B. Problemen mit den NW war? Im Internet kann man diverse Thermostate für diesen Motor kaufen. 87°C, 88°C, 92°C, 80°C und eben 71°C.
Fährt jemand auch dieses Thermostat und hat eventuell einen Vergleich zu z.B. einen 87°C Thermostat?
Gibts irgendwelche Vorteil oder Nachteile?
MfG Moritz
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4 Antworten
Bist du dir sicher, dass ein solches Thermostat verbaut ist, oder ist das nur eine Vermutung?
Eigentlich gedacht für heiße Regionen, kenne ich das aus anderen Autos, dass man auf so eins umbaut, wenn die Motoren etwas thermische Probleme haben.
Dann wird aber auch der Sensor für den Kühlerlüfter getauscht, damit dieser auch früher anspringt.
Nicht, dass einfach nur dein Thermostat nicht mehr komplett schließt oder so ^^
Das Auto war 2021 beim Zahnriemenservice. Ich gehe mal davon aus, dass die auch das Thermostat erneuert haben. Ich selber war nie dran weil nie Probleme gehabt und das ist mir ehrlich gesagt zu viel Aufwand.
Das Ding ist: das sieht seit6 Jahren so aus und ich hab bis heute keine negativen Effekte.
Habe vorhin nochmal genauer hingeguckt. Man kann sagen, dasselbe und Wasser so um 77°C schwanken, mal bisschen mehr, mal bisschen weniger.
Defekte Motorthermostate kenne ich eigentlich nur so, dass das Kühlwasser nichtmal 60°C schafft.
Der Motor hat auch keine Kraftstoffkühlung, was ja eigentlich nur die Heissland-Ausführung haben sollte...
Ich kann mir hakt vorstellen dass das irgendwann mal gemacht wurde um die Viskosität des Öles etwas höher zu halten um damit Nockenwellen-Verschleiss entgegen zu wirken.
Ist leider von aussen recht schwer zu prüfen, was genau verbaut ist.
Wie gesagt, kann sein, dass das extra eingebaut wurde.
71°C Kühlmitteltemperatur haben ansonsten kaum Nachteile, lediglich dass z.B. die Heizung etwas länger brauchen könnte um den Innenraum aufzuheizen.
Da z.B. auch die Motorsteuerung hier schon lange nicht mehr anfettet hat das für den Motor selbst keinen Nachteil und hilft eventuell bei deinem angesprochenen Nockenwellenproblem.
Jo, also wie gesagt. Ich bemerke dadurch nichts negatives, liegt vielleicht auch daran, dass ich natürlich nie mit einem 87°C Thermostat gefahren bin... kann natürlich sein, dass sich da vielleicht was verändert.
Denke mal der Vorbesitzer wird das mal reingemacht haben... vielleicht auch viel Vollgas gefahren oder viel Hängerbetrieb... who knows.
Wäre nur interessant gewesen obs da dann so eine TA oder sowas gibt, also ne technische Anweisung wo dann drinsteht dass sowas beim Zahnriemenwechsel verbaut wird um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Die Kombination aus (damals) schlechten Ölen, 35.000km Ölintervall und hohen Öltemperaturen hat sicherlich nicht geholfen, den Verschleiß zu reduzieren.