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914 für Bergrennen? Welcher Motor?
Ich denke ein 914er wäre ein ideales Auto für den Umbau als Rennwagen für das Einsatzgebiet Bergrennen. Alles was für einen 914er spricht: optimale Gewichtsverteilung, gutes Fahrwerk, geringes Gewicht und Heckantrieb
Was dagegen spricht: schwacher Motor, schwere Teile Beschaffung und wenig Erfahrungen von anderen Leuten
Meine Frage welcher Motor würde am ehesten in den 914 passeund genügend leistung an den Tag legen.
Meine Idee wäre ein 911 Turbo Motor aber weil dieser als Heckmotor im 911er eingebaut ist, würde beim 914er als Mittelmotor (180grad verdeht eingebaut) die Drehrichtung nicht übereinstimmen, und ob der 911er Motor hineinpassen würde weis ich nicht.
Also welches wäre der ideale Motor?? Leistungsmässig ca.300PS
Der Remmele Typ 4 Motor als Alternative???
Beste Antwort im Thema
Hallo
Bei Porsche gabs früher ab Werk Bergrennkits und mit dem 914/6 wurden auch einige Bergrennsiege in seiner Klasse
gefahren. Nur die Renault Alpines waren ähnlich schnell unterwegs.
Meines wissens fuhr 1979 Dworazik oder Steckkönig den letzten 914 Bergsieg in der Gesamtklasse aus.
( Mit einem 2,0 Doppelzünder )
Zuerst mal musst du abklären in was für einer Klasse du fahren willst und was dort zulässig ist.
Innerhalb der Klasse kannst du dann entweder 914/6 oder 914/4 einsetzen.
Gut aufgemachte Typ 4 bringen im Renntrim heutzutage um 250PS.
Schwachpunkt sind die Zylinderköpfe die über 2,4L aufgebohrt gerne abblassen.
Gut gemachte Typ 4 mit Trockensumpfschmierung wiegen ca 100 kg
Innerhalb der 2,0L Klasse kannst du mit 160PS rechnen.
Tuner wie Lenz, Klaus, Remmele, Holzapfel sind mit der Materie vertraut.
Beim 914/6 bis 2,0 Liter kannst du heute an 200PS ohne Doppelzündung kommen.
Mit Doppelzündung und passendem Benzin kommst du ebenfalls an die 250PS ran.
Der 2,0L Motor hat einen etwas "ungünstigen" Brennraum da bekommen nur Topp
Haarschneider wie MaxMoriz, Feustel oder der Rugen richtig Leistung raus.
911 914/6 Rennmotore mit elektrongussgeh und holen Nockenwellen wiegen auch um 120 kg
Wenn du über der 2,0 L gehen willst ist natürlich der 2,7 Carrera mit Sportnocken und Hochverdichtend
um 230PS stark der optimale Motor.
Die Kanckpunkte beim 914 sind:
Chassis HA zu weich für breite Slicks muss verstärkt werden ( Kits kann man kaufen ).
Beim 2,0 mit 914 Getriebe bekommt man maximal eine 225er Kuplung unter.
Das 914er Seriengetriebe verträgt maximal 150PS mit Slik-Breitreifen. Darüber schert es die Hauptwelle ab.
Man kann auf 906 Hauptwelle umrüsten und verstärkte Lagerschilde einbauen aber irgendwann bei 190PS
ist auch da Sense ( Bei kurzen Bergrennen wird man auch bis 230PS gehen können ).
Das 914 Getriebe basiert auf dem 911 und du hast damit ca 65 Zahnradsätze verfügbar und du kannst auch
Sperre zwischen 0-100% in 5er Schritten zusammenstellen.
Beim 914 kannst du mit etwas Übung denn Endtopf abbauen und den Getrieberadsatz im eingebauten Zustand
ziehen und dann das Differentail seitlich rausschrauben sowie die Zahnradübersetzungen ändern sowie
auch Kegel/Tellerad neu kombinieren.
Zudem kannst du unsynchronisierte geradeverzahnte Getrieberäder und div Teile eines englischen Renngetriebeherstellers verwenden. Die Porsche Synchros sind aber sehr gut und seit 1955 in so gut wie jedem siegendem Strassen GT verbaut.
( Angefangen vom 300SL über Alfa, Ferrari,,,, )
Wenn du über 200 PS gehst musst du auf den Getriebetyp 915 vom 1972er 911 aufwärts umsteigen.
Porsche selbst hat das für die 916 Kleinserie schon vorexerziert ( Das heisst es gibt/gab die Teile dafür vom Werk )
Aus Amerika gibt es Umrüstkits für Seilzugschaltung und ein Umbaukit aus Sequentiele Schaltung.
( In Amerika ist der 914 in den GT Klassen immer noch das dominiernde Sportgerät, weit vor 911ern )
Mit dem Getriebe geht die 240er Kupplung und es gibt auch reichlich Zahnräder und Endübersetzungen.
Porsche hat das Getriebe selbst bei 800 TurboPS monstern eingesetzt ( Nun ja in Grundzügen war es noch ein 915 ).
Viele GT Rennwagen fahren mit dem 915 Getriebe ( meist Kopfüber gedreht )
Turbomotorumbau ( siehe 914/6 Esser bei Esslingen ) oder V8 umbauten sind nix für Sportgeräte.
Bei einem 3,0 Turbo kommst du in die 5,0L Division kannst aber nicht soviel Leistung wie auf 911
basierende 3,0 Turbos rausholen.
Die V8 mit Wasserkühlung sind insgesamt zu schwer als dass man für ein kurvenfahrendes Rennsportgerät ernsthaft
drüber nachdenkt ( Das tun nur Leute die von Rennsport falsche Vorstellungen haben )
Bei Turbo und V8 musst du auch massivst in Bremse investieren und kommst auch noch in die Prototypenklassen.
Sinnvoller als Turbo wäre ein 993 RS Motor einzubauen ( Die bis 4,0 L aufbohrbar sind ).
Teilemässig bekommst du für den 914 fast alles und auch in ordentlicher bis sehr guter Qualität.
Jeder 911 Spezialist kann 914 Mechanik zu 90% im Schlaf ( weil nur die anderen 10% 914 spezifisch sind )
Und der 914 hatte gegenüber dem 911 ab Werk schon ca 20PS Leistungsvorsprung.
Mein Tipp; erst mal einen optisch mässigen dafür günstigen rostffreien 914/4 besorgen und fahren.
Danach erst mal das Bilsteinfahrwerk und die Stabis einbauen, ca 50KG Gewicht abspecken,
( Homolagtionsgewicht 810kg ) einen Versteifenden Käfig einbauen und sehen dass man ein steifes Chassis bekommt.
Erst danach Motor aufrüsten und in Breitumbau ( ist auch für VW914 Typ47 Homologiert ) investieren.
Der nächste Schritt wäre auf 914/6 umsatteln.
Bis dahin hast du aber in der Seaison jede Menge 914 Freaks kennengelernt und weisst über Teile und Preise bescheid.
Evtl. gibts ja irgendwo einen Kampfmüden der sein Spielzeug in gute Hände abgeben will.
Grüsse
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5 Antworten
Es gibt einen (oder mehrere) 914 mit 928GTS Motor, konnte ich beim Bergrennen schon sehen, ist leistungsmässig extrem weit vorne.
Also der Motor geht rein, wie kann ich Dir leider nicht sagen.
Ist aber vermutlich die beste Alternative, da die anderen Porsche -motoren entweder viel teurer (Beispielsweise 3.0 Flachschieber) oder eben vom Einbau her vermutlich problematischer sind. Beim Turbomotor kriegst du mit Ladeluftkühler etc evtl. paar Platzprobleme könnt ich mir vorstellen, wobei das jetzt nicht heissen soll dass man den V8 einfach so ohne Probleme reinkriegt.
Hallo
Bei Porsche gabs früher ab Werk Bergrennkits und mit dem 914/6 wurden auch einige Bergrennsiege in seiner Klasse
gefahren. Nur die Renault Alpines waren ähnlich schnell unterwegs.
Meines wissens fuhr 1979 Dworazik oder Steckkönig den letzten 914 Bergsieg in der Gesamtklasse aus.
( Mit einem 2,0 Doppelzünder )
Zuerst mal musst du abklären in was für einer Klasse du fahren willst und was dort zulässig ist.
Innerhalb der Klasse kannst du dann entweder 914/6 oder 914/4 einsetzen.
Gut aufgemachte Typ 4 bringen im Renntrim heutzutage um 250PS.
Schwachpunkt sind die Zylinderköpfe die über 2,4L aufgebohrt gerne abblassen.
Gut gemachte Typ 4 mit Trockensumpfschmierung wiegen ca 100 kg
Innerhalb der 2,0L Klasse kannst du mit 160PS rechnen.
Tuner wie Lenz, Klaus, Remmele, Holzapfel sind mit der Materie vertraut.
Beim 914/6 bis 2,0 Liter kannst du heute an 200PS ohne Doppelzündung kommen.
Mit Doppelzündung und passendem Benzin kommst du ebenfalls an die 250PS ran.
Der 2,0L Motor hat einen etwas "ungünstigen" Brennraum da bekommen nur Topp
Haarschneider wie MaxMoriz, Feustel oder der Rugen richtig Leistung raus.
911 914/6 Rennmotore mit elektrongussgeh und holen Nockenwellen wiegen auch um 120 kg
Wenn du über der 2,0 L gehen willst ist natürlich der 2,7 Carrera mit Sportnocken und Hochverdichtend
um 230PS stark der optimale Motor.
Die Kanckpunkte beim 914 sind:
Chassis HA zu weich für breite Slicks muss verstärkt werden ( Kits kann man kaufen ).
Beim 2,0 mit 914 Getriebe bekommt man maximal eine 225er Kuplung unter.
Das 914er Seriengetriebe verträgt maximal 150PS mit Slik-Breitreifen. Darüber schert es die Hauptwelle ab.
Man kann auf 906 Hauptwelle umrüsten und verstärkte Lagerschilde einbauen aber irgendwann bei 190PS
ist auch da Sense ( Bei kurzen Bergrennen wird man auch bis 230PS gehen können ).
Das 914 Getriebe basiert auf dem 911 und du hast damit ca 65 Zahnradsätze verfügbar und du kannst auch
Sperre zwischen 0-100% in 5er Schritten zusammenstellen.
Beim 914 kannst du mit etwas Übung denn Endtopf abbauen und den Getrieberadsatz im eingebauten Zustand
ziehen und dann das Differentail seitlich rausschrauben sowie die Zahnradübersetzungen ändern sowie
auch Kegel/Tellerad neu kombinieren.
Zudem kannst du unsynchronisierte geradeverzahnte Getrieberäder und div Teile eines englischen Renngetriebeherstellers verwenden. Die Porsche Synchros sind aber sehr gut und seit 1955 in so gut wie jedem siegendem Strassen GT verbaut.
( Angefangen vom 300SL über Alfa, Ferrari,,,, )
Wenn du über 200 PS gehst musst du auf den Getriebetyp 915 vom 1972er 911 aufwärts umsteigen.
Porsche selbst hat das für die 916 Kleinserie schon vorexerziert ( Das heisst es gibt/gab die Teile dafür vom Werk )
Aus Amerika gibt es Umrüstkits für Seilzugschaltung und ein Umbaukit aus Sequentiele Schaltung.
( In Amerika ist der 914 in den GT Klassen immer noch das dominiernde Sportgerät, weit vor 911ern )
Mit dem Getriebe geht die 240er Kupplung und es gibt auch reichlich Zahnräder und Endübersetzungen.
Porsche hat das Getriebe selbst bei 800 TurboPS monstern eingesetzt ( Nun ja in Grundzügen war es noch ein 915 ).
Viele GT Rennwagen fahren mit dem 915 Getriebe ( meist Kopfüber gedreht )
Turbomotorumbau ( siehe 914/6 Esser bei Esslingen ) oder V8 umbauten sind nix für Sportgeräte.
Bei einem 3,0 Turbo kommst du in die 5,0L Division kannst aber nicht soviel Leistung wie auf 911
basierende 3,0 Turbos rausholen.
Die V8 mit Wasserkühlung sind insgesamt zu schwer als dass man für ein kurvenfahrendes Rennsportgerät ernsthaft
drüber nachdenkt ( Das tun nur Leute die von Rennsport falsche Vorstellungen haben )
Bei Turbo und V8 musst du auch massivst in Bremse investieren und kommst auch noch in die Prototypenklassen.
Sinnvoller als Turbo wäre ein 993 RS Motor einzubauen ( Die bis 4,0 L aufbohrbar sind ).
Teilemässig bekommst du für den 914 fast alles und auch in ordentlicher bis sehr guter Qualität.
Jeder 911 Spezialist kann 914 Mechanik zu 90% im Schlaf ( weil nur die anderen 10% 914 spezifisch sind )
Und der 914 hatte gegenüber dem 911 ab Werk schon ca 20PS Leistungsvorsprung.
Mein Tipp; erst mal einen optisch mässigen dafür günstigen rostffreien 914/4 besorgen und fahren.
Danach erst mal das Bilsteinfahrwerk und die Stabis einbauen, ca 50KG Gewicht abspecken,
( Homolagtionsgewicht 810kg ) einen Versteifenden Käfig einbauen und sehen dass man ein steifes Chassis bekommt.
Erst danach Motor aufrüsten und in Breitumbau ( ist auch für VW914 Typ47 Homologiert ) investieren.
Der nächste Schritt wäre auf 914/6 umsatteln.
Bis dahin hast du aber in der Seaison jede Menge 914 Freaks kennengelernt und weisst über Teile und Preise bescheid.
Evtl. gibts ja irgendwo einen Kampfmüden der sein Spielzeug in gute Hände abgeben will.
Grüsse
Nochmal
der Wagner hat nach meinem Wissen 3 914 mit 928 Motoren gebaut.
Die ersten beiden mit 5,0 K-Jetronic und der letzte mit dem 5,0 32V.
Kann auch sein das der zweite auf 5.0 32V umgerüstet wurde.
Umbauaufwand ist enorm ( Viel Blecharbeit ) aber nur wenigen fällt auf wo überall
umgebaut wurde. Erst wenn man einen 914 zum direkten Vergleich danebenstellt
gibt es oft grosse Augen
Grüsse
Ich bedanke mich für die Antwort IXXI aber kannst du mir vielleicht ein paar adressen geben woher man Teile für den 914er bekommt
Hallo
Teile und Informationen
http://members.aol.com/sport914ig/Homoblatt.html falls link tot dann }
http://www.frey-family.de/ (Ganz runterscrollen)
http://www.9x4-racing.de/index.html
http://www.race-cars.com/carsales/porsches.htm
http://www.pbase.com/9146gt
http://www.motorsport.914-6-club.de/
http://www.porsche.com/germany/accessoriesandservices/classic/
http://www.klubsportracing.com/ ( dort FIA Rules pdf suchen )
http://www.classicdriver.com/de/magazine/3400.asp?id=1274§ion=3
http://www.wevo.com/.../WevoShifterProducts_Shifter-915All.htm
http://www.elephantracing.com/contact/about.htm 914 Products auswählen