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96er 1.6er Zetec Turnier motor ruckelt, bremst ständig

Themenstarteram 14. Mai 2007 um 13:45

Hallo Forenbenutzer!

Mein Lieblingsauto hat uns mal wieder eindrucksvoll vermittelt, dass es uns nicht leiden kann.

Es handelt sich um einen 96er Escort Tunier mit 1.6 16v Zetec-Aggregat und einer bisherigen Laufleistung von 101.000 km.

Nachdem mehr und mehr Macken aufgetraten sind, und ich mich trotzdem zum TÜV gewagt habe - die mir bekannten Macken hat der TÜV-Typ nicht gefunden, dafür mehrere neue - hat mich die Karre vollends geschockt.

 

1.

Auf der ersten etwas längeren Autobahnfahrt ist ein dauerhaftes Bremsen zu bemerken gewesen. Sehr hoher Leistungsverlust, und damit verbundener höherer Benzinverbrauch (für 140 km war Vollgas nötig). Auch ausgekuppelt wohlgemerkt. Dieses Bremsen scheint seit zwei Wochen stärker geworden zu sein, war aber auf der Autobahnfahrt sehr stark bemerkbar - sonst beim Stadtverkehr weniger. Im etwa gleichen Maße war bei Bremsvorgängen ein stärker werdendes Stottern der Bremsen bemerkbar.

Wohlgemerkt hat der TÜV-Mann wenige Tage vorher einen Bremsentest durchgeführt

und positiv bewertet.

Zur Vollständigkeit: Ich habe ein paar Wochen vorher die Bremsanlage hinten durch Ebay-Neuteile ersetzt, die nicht eben durch Erstausrüster-Qualität zu glänzen schienen - war ja nur Hinterachse od. . Natürlich habe ich auch entlüften müssen.

Noch eine (relativ unwahrscheinliche) Möglichkeit: Beim beidseitigen Querlenkerwechsel hab ich ein bisschen mit dem Wagenheber an den vorderen Bremsscheiben rumgehoben. Kann es sein, dass sie einen Schlag abbekommen haben, der sich so äußern würde?

Was kann es denn sein? Federn hinten abgefallen, schleift ne Bramsbacke? oder besteht die Chance, dass es sich noch einläuft? Ist vielleicht die Entlüftungsaktion misglückt, oder so?

2. Auf der Rückfahrt der eben erwähnten Strecke wollten wir dann das Auto starten und es lief sofort sehr unruhig und stotterte erheblich. Anfahrvorgänge gerieten zu Qual und wir hatten echte Sorge, dass wir liegen bleiben könnten. Dieses Stottert begleitete jeden Versuch, Gas zu geben. in einem bestimmten Drehzahlbereich oder einer bestimmten Gemischzufuhrmenge konnte man jedoch noch relativ ruhig nach Hause tuckern.

Was denkt ihr darüber? Normalerweise hätte ich den Benzinfilter im Verdacht - das Auto hatte mehrere Jahre gestanden und erhabliche Standschänden (Radlager, Reifen usw.) erlitten. Eigentlich wartete ich auf das Versagen des Filters .

Was mich so anficht ist das zeitnahe Auftauchen der BEIDEN Defekte gleichzeitig. Kann das zusammenhängen? Und wenn ja, wie natürlich ?

3.

Außerdem noch was anderes: Der Temperaturgeber ist defekt, also die Anzeige. Steuert der Geber auch das Anlaufen des Kühlerrades? Der Motor schien sehr heiß zu sein, trotzdem lief das Kühlerrad nicht.

Was würdet ihr mir raten, nun zu unternehmen? Ich bin relativ em Ende mit meinem (veralteten und nutzfahrzeugspezifischen) Mechanikerlatein.

Damit würden sich die noch zu reparierenden Mängel auf diese belaufen:

Schweller durchgerostet

Kraftradverkleidung durchgerostet

Handbremse bisschen 'putt (Tüvtyp spinnt)

nun Bremsanlage im Oarsch

Benzinzufuhr gestört

Temperaturgeber verreckt

Servoöltank leckt sauteures Öl raus.

Bremsleitungen nach 5 Monaten WIEDER verrostet..

Nicht erwähnt sind die 20 Sachen, die schon gemacht wurden...

usw. usw. Wenns Gaul wäre, würd ich an Schlachterei verkaufen.

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13 Antworten
am 14. Mai 2007 um 15:38

haste mal den kat abgeklopft. kann sein das das innenleben fault und je nach druck den durchgang verstopft.

Normal haben Anzeige und SG unterschiedliche Geber! Aber bei Glück, hängen beider Fehler dennoch zusammen. Beide Fühler sind verreckt.

Wenn der Motor warm schlecht anspringt, deutet es darauf hin, das der Motortemperaturfühler hinüber ist.

Andere Möglichkeit ist das der Thermostat hinüber ist und dein Motor wird sehr heiß, aber dank defekten Fühler denkt das SG Motor ist kalt. Dann springt der Motor auch beschissen an.

Das Stottern ist auf verdreckten LMM oder defekten Zündleitungen zurück zu führen.

Bremse ist entweder schlecht entlüftet oder bei dir ist Wasser in der Flüssigkeit das bei heißer Bremse verdampft und druck aufbaut. Daher hat der Tüv es nicht bemerkt, da du die Bremse noch nicht richtig warm gefahren hattest!

MfG

Themenstarteram 14. Mai 2007 um 23:19

In welcher Reihenfolge sollte ich denn mit der Reparatur oder präzisen Diagnose anfangen?

Da ich sehr wenig Geld habe, sollte ich nur austauschen, was wirklich ausgetauscht werden muss.

Kann mir jemand praktische Tips , vielleicht anhand der obigen Ratschläge geben?

Oder Ergänzungen, Bestätigungen der Diagnose?

In einem anderen Thread meinte man, es sei eine Escort-Krankheit, dass die Ventile ausbrennen würden. Kann es sowas sein? Owohl das Stottern nicht vom Brennraum zu kommen schien.l

Ich habe das gleiche problem mit dem ruckeln, bzw. den fehlzündungen. Mein escort (1,8l Zetec mit 115 PS) fährt dann im 5. Gang bei vollgas nur noch 120 KM/h Er dreht unter last auch nur noch bis 3000 U/min. Aber ich kann dir sagen, dass es definitiv nicht am Kraftstoffilter liegt. Den hab ich nämlich neu drin.

An deiner stelle würd ich erst mal nach dem motorproblem schauen lassen- denn das entscheidet darüber, ob du dich von deinem essi verabschieden musst oder nicht.

Ich werde meinen am freitag zur werkstatt bringen- mal sehen, ob ich dir dann weiterhelfen kann.

Ich würde mich bei Geldmangel auf dem Schrottplatz umsehen! Für den Zetec gibt es recht viel dort zu finden. Ist ja kein seltener Motor! Wurde nicht nur im Essi verbaut!

Um verbrannte Ventile auszuschließen, hilft eine Kompressionsmessung. (Um die 30€)

Als nächstes würde ich mir den LMM (~40€, nicht mehr als 50€ zahlen!) und die Temperatursensoren (0 bis 10€) vom Schrott holen. Zündkabel unbedingt neue nehmen! (Kosten bei Ford ca. 35€/Satz)

Danach vielleicht noch das Poti an der Drosselklappe austauschen. (Schrott: ca. 15-20€, ehr deutlich weniger!)

Wenn man einen Schrotti kennt, wo wirklich fair gehandelt wird, sind die von mir genannten Preise, immer der höchst mögliche, wenn das Teil dann auch noch ne Funktionsgarantie hat!

Bei meinem Lieblingsschrotti bekomme ich die Teile schon fast zum Rohstoffwert + Kosten für seinen Kaffee. Sprich: nen Temp-Sensor kosten mich max. 2€. LMM ist schon etwas teuerer. (um 20€, je nach Laune und Verhandlungsgeschick) Dafür kann ich ihn aber wenn er keine Besserung bringt, wieder mit hin nehmen und gegen anderes Teil verrechnen lassen. (Teil wird von ihm markiert, sodass er erkennt ob es von ihm ist!)
Ich finde Autoverwerter, die 3-fach am Auto verdienen wollen, sind das letzte! Da bin ich meist nur 1x und niewieder!
Erst nehmen sie einem Geld dafür ab, dass sie dein Auto annehmen, dann verdienen sie an den Rohstoffen des Fahrzeuges. Und dann verkaufen sie die brauchbaren Teile für mehr als den halben Neupreis! Wenn die Teile max. 1/4 kosten, finde ich es OK. Es handelt sich um Schrott! Meist ohne Rücknahme oder Garantie!
Wenn man für einen 10J. alten Scheinwerfer um die 100€ zahlen soll, ist das echt frech! Neu kostet der zwar mehr, aber er ist NEU! Wenn man max. 50€ dafür verlang wird, wenn der Scheini top in Schuss ist, ist das schon ehr an der Realität.
Also schaut euch erst um, wenn ihr öfters Teile braucht und viel selber machen wollt. Viele Schrottis geben einem noch einen Extrarabatt, wenn man das benötigte Teil auf dem Hof auch noch selber ausbaut. Wenn ihr dann auch noch Mehr ausbaut als ihr braucht und ihm damit Arbeit abnehmt, bekommt ihr vielleicht dann noch nen Extraboni! Also zwei Sensoren ausbauen, den besseren behalten und den Zweiten für sein Lager abgeben.

MfG

Themenstarteram 15. Mai 2007 um 18:52

Vielen Dank an euch beide für die Antworten!!

ich werde mal den LMM ausbauen und reinigen - vielleicht hilfts ja was.

Wenn ja, schreib ichs hier rein. Wenn nicht - vielleicht warte ich, was deine Werkstatt sagt.

Themenstarteram 17. Mai 2007 um 20:55

Hossa wieder!

Die Probleme hören leider nicht auf. Da ich erst einmal den TÜV erneuern will, habe ich die Motordinge zunächst nach hinten verschoben.

Leider lässt das die Karre wohl nicht mehr zu.

Der Leistungsverlust ist stark progressiv. Und nun hat er sogar enorme Probleme überhaupt anzugehen.

Das einzige, was ich bislang gemcht habe ist den Luftmengenmesser auszubauen und grob zu reinigen - leider nichts gebracht. Also wenn das Ding es sein sollte - ist es kaputt, nicht verdreckt.

Was ich allerdings entdeckt habe: Im Zündkerzenraum stand Wasser von der Motorwäsche, die ich für den TÜV mit dem Hochdruckreiniger gemacht habe. Das Wasser stand bis zu 2 cm und der Stecker war teilweise bis oben hin nass. Kann es das schon gewesen sein?

Zudem sind da keine Motocraftkerzen verbaut, sondern NGK oder so.

Themenstarteram 19. Mai 2007 um 19:19

Ich hab unseren Ford wieder lieb.

Habe Zündkerzen und Zündkabel ausgetauscht. Kostenpunkt beim Fordhändler: 84 €. Teuer zwar, aber in dem Fall hab ich bei Ebay entweder auch nichts wesentlich billigeres gefunden oder aber nur Noname-Produkte - die man für Zündkerzen ja nicht verwenden soll.

Das Fahrzeug fährt nun wieder einwandfrei.

Der Vollständigkeit des Forumarchivs zuliebe und für zukünfitige Suchen füge ich auch noch eine kurze Fehlerbeschreibung hinzu (auch wenns etwas peinlich ist): Bei der Motorwäsche, die ich für den Tüv gemacht hatte, konnte Wasser vom Hochdruckreiniger in den Zündkerzenraum gelangen und dort einen Schaden anrichten. Der Leistungsverlust und Benzinmehrverbrauch waren eine direkte Folge des durcheinander gewirbelten Motormanagements.

Ein Anruf beim Ford-Teileverkäufers bekräftigte den Verdacht: Er sagte, dass bei 99% der Fälle, in denen Wasser dort eindringen konnte, die Zündkabel und -Kerzen defekt seien.

 

Mit gut 90 € also die teuerste Motorwäsche meines Lebens!

Warum machst du auch eine HOCHDRUCKWÄSCHE? Damit zerstörst du zu über 90% immer etwas im Motorraum! Meist Zündkabel! Die sind sehr sehr anfällig. Wenn Wasser im Kerzenschacht steht, wird auch eine leitende Verbindung zwischen Motorblock und Kerzenstecker bestehen. Zündfunke wird kurzgeschlossen.

Vorallem schaut der TüV bei älteren Autos mit blitzblanken Motoren, genauer hin. Meist hat der Motor dann was zu verbergen!

Nimm ein Tuch und wisch grob drüber! Vorallem: Wo Öl da kein Rost und kein Marder! Die Viecher mögen das nicht, wenn ihr Futter nach Öl schmeckt! Aber frisches Silikonkabel mögen die! ;)

Nach der Wäsche ist der Motorraum ein sauberer, duftender warmer Schlafplatz mit Knabbergedeck...

MfG

Themenstarteram 20. Mai 2007 um 3:06

Hochdruckwäsche habe ich früher im Betrieb immer angewandt. Mir ist niemals etwas dabei kaputtgegangen.

Warum Motorwäsche in diesem Fall: Servoöltank ist/war undicht. Das Öl war schön im Motorraum verteilt. Ansonsten muss sich der Motor nicht vorm TÜV-Mann verstecken. Alles dicht - nur den Servoöltank hab ich bei der Begutachtung unauffällig ein zweimal sauber gewischt ;)

Themenstarteram 22. Mai 2007 um 10:19

Nachtrag: Alles repariert und mit vollen Freude die TÜY Nachprüfung mit Bravour bestanden.

Zwei stunden später platzt in der Stadt ein Kühlerschlauch - Panne.

Nie, nie wieder einen Ford! (außer es ergibt sich;) )

am 24. Mai 2007 um 17:58

und hat sich was ergeben?

mein escort (1,6l zetec 90ps) hat auch fast das selbe problem und kommt am mittwoch in die werkstatt! :(

 

Zitat:

Original geschrieben von DjMilchi

Ich habe das gleiche problem mit dem ruckeln, bzw. den fehlzündungen. Mein escort (1,8l Zetec mit 115 PS) fährt dann im 5. Gang bei vollgas nur noch 120 KM/h Er dreht unter last auch nur noch bis 3000 U/min. Aber ich kann dir sagen, dass es definitiv nicht am Kraftstoffilter liegt. Den hab ich nämlich neu drin.

An deiner stelle würd ich erst mal nach dem motorproblem schauen lassen- denn das entscheidet darüber, ob du dich von deinem essi verabschieden musst oder nicht.

Ich werde meinen am freitag zur werkstatt bringen- mal sehen, ob ich dir dann weiterhelfen kann.

Themenstarteram 28. Mai 2007 um 23:06

das Problem mit dem Ruckeln ist verschwunden. Zündkabel und Zündkerzen auszutauchen war die Lösung.

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