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9N3 1.2 60 PS: Motorkontrollleuchte ohne Symptome, niemand findet Fehler

VW
Themenstarteram 14. April 2019 um 16:42

Hallo,

ich habe mich hier im Forum angemeldet mit der Hoffnung, dass ich ein paar Tipps bekomme, wieso bei meinem Polo ständig die Motorkontrollleuchte angeht. Bisher konnte leider keine Werkstatt den Fehler dauerhaft beheben.

Ich fahre einen Polo 9N3 1.2 60 PS Benziner Baujahr 2007.

Seit der Anschaffung im Jahr 2016 habe ich leider immer wieder Probleme mit der aufleuchtenden Motorkontrollleuchte.

Kurze Geschichte hierzu:

- Ende 2016 leuchtete die Kotrollleuchte erstmals auf. Laut Fehlerspeicher gab es ein Problem mit dem Heizkreislauf mit der Lambdasonde 2 (Nach-Kat). Es lag ein Kabel-Defekt (war beschädigt) vor und ich ließ das Kabel beim Bosch-Dienst reparieren.

So weit, so gut, der Fehler war erst einmal weg. Monatelang konnte ich ohne Probleme fahren.

- Dann ging jedoch wieder ca. ein halbes Jahr später die Kontrollleuchte an. Das Auto zeigte keinerlei Symptome. Leistung wie immer, kein Ruckeln, Verbrauch normal. Ich brachte das Auto in eine auf VW spezialierte Werkstatt. Dort meinte man, der "Fehler" sei bei VW bekannt. Aufgrund von Altersverschleiß liefere die Lambda-Sonde (Fehler lag wieder bei Sonde 2) manchmal Werte, die außerhalb der Toleranzen des Motorsteuergerätes liegen und diese würden dann als "Fehler" interpretiert, obwohl eigentlich keiner da wäre. Abhilfe würde ein Software-Update schaffen, da der Fehler je bekannt sei.

Wurde auch gemacht - wieder hatte ich ca. ein halbes Jahr Ruhe.

- Nun ist die Leuchte jedoch wieder vor einigen Wochen aus heiterem Himmel angegangen. Wieder gibt es keinerlei Symptome, das Auto verhält sich komplett normal. Der Fehler im Speicher zeigt wieder auf Sonde 2. Es handelt sich um (Fehlerprotokoll der letzten Auslesung)

"16520 - Bank 1 Sonde 2

P0136 - 006 - elektrischer Fehler im Stromkreis - Sporadisch

Umgebungsbedingungen:

Drehzahl: 2592 /min

Luftmasse/Hub: 65.4 mg/H

Binärwert: 00100000

Spannung: 0.400 V

Drehzahl: 2080 /min

Luftmasse/Hub: 65.4 mg/H

Binärwert: 00100000

Spannung: 0.400 V"

Und genauso sporadisch tritt der Fehler auch auf. Völlig unvorhergesehen. Bisher haben wir ihn gut 4x wieder gelöscht. Mal kommt er am selben Tag wieder, dann nach einer Woche, einmal erst nach 4 Wochen. Das Auto verhält sich aber wie gesagt komplett normal.

Mittlerweile wurde folgendes gemacht:

- Lambdasonde

- Zündkerzen

- Drosselklappe kontrolliert

- Kontakte am Motorsteuergerät gereinigt

- überprüft, ob das System irgendwo Luft zieht, ohne Erfolg

Meine Werkstatt weiß nicht mehr so richtig weiter und scheint auch leider kein richtiges Interesse mehr an der Behebung des Fehlers zu haben.

Da ich Studentin bin, habe ich auch leider nicht so viel Geld zur Verfügung, als dass ich eine Werkstatt sich an meinem Auto "austoben" lassen könnte.

In anderen Foren habe ich noch gelesen, dass es auch Richtung Verkabelung der Lambda-Sonde gehen könnte oder auch am Steuergerät selber liegen könnte. Angeblich wurde in diesen Bereichen aber bisher kein Fehler gefunden, die Kabel sind wohl augenscheinlich alle intakt.

Kann mir jemand zumindest Denkanstöße geben, woher dieser leidige Fehler kommen könnte?

Danke und viele Grüße

Mirayah

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3 Antworten

Im Auspuff befindet sich ein Katalysator, welcher die Abgase durch Oxydation und Reduktion behandelt.

Aus CO und Rest-Sauerstoff wird CO² und dadurch das giftige CO umgewandelt.

Die Lambdasonde 1 sitzt vor dem Katalysator, die Sonde 2 hinter dem Katalysator.

Sonde 1 ist die Regel-Sonde...deren Werte werden benötigt, um die richtige Kraftstoffmenge einspritzen zu können, je nach Drehzahl und Lastzustand des Motors....immer bestrebt Lambda 1 zu halten.

Die Sonde hinter dem Katalysator ist die Monitor-Sonde, die nur die Wirkung des Katalysators kontrolliert und bei einer mangelhaften Reinigung durch den Kat eine Meldung über das Steuergerät sendet.

Bei einem zu hohen Sauerstoffgehalt im Abgas hinter dem Kat, im Vergleich zu den Werten von Sonde 1, geht die Lampe an.

Ein Katalysator ist langlebig, hält aber trotzdem nicht ewig!

Nun kann es sein, daß der Katalysator durch Fehlern in der Zündanlage geschädigt wurde und teilweise verschmolzen ist. Die Wirkungsweise ist dadurch herabgesetzt und die Lampe geht an. Viel Stadtverkehr und natürlich eine hohe Laufleistung setzen dem Kat ebenfalls zu.

Wenn keine anderen Fehlercodes gesetzt wurden, immer nur P0136-006, kann man einen Fehler in der Gemischaufbereitung ausschliessen.

Also ist die Abgas-Behandlung fehlerhaft, oder die Sonde 2 ist defekt.

Da reicht ein Riß im Abgaskrümmer oder undichte Dichtungen, um die Werte zu beeinflussen. Wenn dort nichts zu entdecken ist, bleiben nur der Katalysator und die Sonde 2 als fehlerhafte Teile übrig.

Sonde wurde angeblich schon erneuert...bleibt nur noch der Katalysator als Fehler .

......................................................

Bei einer normalen Abgas-Untersuchung, mit Endrohrmessung, kann man die Abgaswerte und die Funktion des Katalysators und der Regelsonde recht gut testen. Eine Lambdasonde kann altern und träge werden. Dies führt u.U. zu sporadischen Fehlern im System. Regelt die Sonde 1 zu langsam, bekommt der Kat zu fettes Gemisch ohne Rest-Sauerstoff im Abgas, und kann die Gase nicht umwandeln. Dies merkt Sonde 2 und macht irgendwann die Lampe an. Nicht sofort, da ist die Motorsteuerung noch human, erst nach längerer Dauer der Werte ausserhalb der Tolleranz. Bei der 4-Gas-Messung mit einem Abgas-Tester lassen sich CO, CO², O², HC messen und somit bestimmen, in welchem Zustand sich der Kat befindet.

..........

Da sollen meine Kollegen mal den OBD-Tester weglegen und selber nachdenken, wie die Motorsteuerung und Abgasreinigung funktioniert...eine AU mit Rohrmessung durchführen und dabei die Regelsonde beobachten, wie schnell sie reagiert.

Mal eine bescheidene frage hast du oberhalb der Batterie einen Deckel (Sicherungskasten) nicht denn im Auto ich meine der im Motorraum, der über die ganze Batterie geht?

Wir hatten bei dem Fahrzeug meiner Frau auch über eine längere zeit seltsame Symptome wo Fehler dauernd wiedergekommen sind.

Bei uns war es der Deckel, der über der Batterie ist, dort ist im Deckel noch ein kleine klappe, wenn man diese öffnet sieht man die Haupt Sicherung.

Diese war durch Vibrationen gebrochen und hat Fehler produziert ohne das wirklich welche da waren.

Moin Moin

das klingt nach einem Suchspiel. Das kenn ich auch am ende habe ich selber gesucht und geschraubt.

Ich rate zu einem systematischen vorgehen. Der Ausgelesene Fehler ist nur ein Hinweis. Bei mir wurde auch die zweite Lamdasonde angezeigt. Am ende war es ein Fehler in der Zündung.

Ich habe mir ein Analyse system für OBD gekauft mit dem man auch im Betrieb die Parameter aufzeichen kann. Ideal ist VCD, aber wer ist schon reich. Ich habe mir Carport geleistet. Aber genau das passende fürs Fahrzeug kaufen sonst wird es nix. Läuf auf jedem Windows Latop. Du kannst alles mitschreiben.

Die Mühe mit dem Aufzeichnen macht sich keiner. Wichtig ist immer eine sehr genaue Fehlerbeschreibung, also wann fängt die Leute an zu mekern. Überigens springt die nicht beim ersten Fehler an, sondern nach einer Weile

Die Fehlerkette ist lang von der Einspritzung bis das Abgas hinten rauskommt. Es werden aber immer Treibstoff, Zündung und Luft benötigt. Hinzukommt noch der CAT.

Zusätzlich hab ich einen Bluetoth Dongel für 10€ über Ebay bestellt der kann den Fehlerspeicher löschen.

Wenn du neue Zündkerzen hast unbedingt nach ein paar 1000 km rauschschrauben und Farben vergleichen. Das haben schon die altvorderen gemacht.

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