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A 140, Rubbeln und Vibration in der Vorderachse (nur) beim Bremsen

Mercedes A-Klasse W168
Themenstarteram 7. Oktober 2017 um 9:30

Bei meinem A140 (15 Jahre / 270 Tkm) zeigt sich folgendes Phänomen:

Der Geradeauslauf ist auch bei höheren Geschwindigkeiten OK (für A-Klassen Verhältnisse erst recht ;o), jedoch wenn ich Bremse kommt es zu einem Rubbeln und Schlagen in der Vorderachse. Reifen, Bremsscheiben und Bremsbeläge habe ich jüngst erneuert, ohne Erfolg. Beim daran Zerren mit menschlicher Kraft zeigen sich die Lenkung, Lenkstangen, Kugelkopfgelenke etc. ohne bzw. ohne nennenswertes Spiel. Da ich einen Schlag in einer der (neuen) Bremsscheiben vermutete habe ich zunächst die linke Scheibe wieder abgenommen und tatsächlich waren noch Rostablagerungen und damit eine fehlende plane Auflagefläche an der Radnabe vorhanden. Habe den Rost entfernt und die Scheibe wieder montiert, das Problem besteht jedoch immer noch. Jetzt bleibt mir noch die rechte Scheibe. Bevor ich die jedoch abnehme wollte ich Euch Fragen ob es beim W168 einen entsprechenden Standardfehler (ausgeschlagenes Gelenk oder so) gibt?

Danke im voraus für Eure Hilfe, mit frischem TÜV peile ich die 350 Tkm an ;o)

Beste Antwort im Thema

Zu 99,5% schlagen die Bremsscheiben. Es KANN eigentlich nichts Anderes sein, wenn es beim Bremsen rubbelt und sonst nicht.

Ob das Rubbeln links oder rechts ist, solltest Du fühlen können.

Die sicherste Methode ist halt das Messen des Bremsscheiben-Seitenschlags mittels Messuhr und Magnethalter. Und/oder des Seitenschlags der Radnabe!

Die Vorderachse vom W168 ist doch total billig, ein Traggelenk und zwei Gummigelenke am Querlenker pro Seite, sonst nix. Schlagen von der Vorderachse solltest Du als Radunwucht ohne Bremsen spüren.

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Zu 99,5% schlagen die Bremsscheiben. Es KANN eigentlich nichts Anderes sein, wenn es beim Bremsen rubbelt und sonst nicht.

Ob das Rubbeln links oder rechts ist, solltest Du fühlen können.

Die sicherste Methode ist halt das Messen des Bremsscheiben-Seitenschlags mittels Messuhr und Magnethalter. Und/oder des Seitenschlags der Radnabe!

Die Vorderachse vom W168 ist doch total billig, ein Traggelenk und zwei Gummigelenke am Querlenker pro Seite, sonst nix. Schlagen von der Vorderachse solltest Du als Radunwucht ohne Bremsen spüren.

Themenstarteram 8. Oktober 2017 um 9:45

Danke f. d. gewohnt detaillierte und kompetente Antwort (Du hattest mir 2015 schon einmal geholfen bei meinem Getriebe - Differentiallagerschaden). Stimmt: Wenn der Wagen außer beim Bremsen unauffällig läuft - was soll es sonst sein außer einem Schlag in der Scheibe. Das links und rechts Unterscheiden ist nicht so einfach da das Lenkgestänge die Vibration 1:1 in die jeweils andere Seite einkoppelt. Ich hoffe dass ich nicht mit heißer Bremse eine Pfütze erwischt habe und die neue Scheibe sich z. B. so verzogen hat. Sondern dass unter der Bremsscheibe auf der Radnabe z. B. noch Rostklumpen sind (wie ich sie auf der linken Seite vorgefunden habe). Und so die rechte Scheibe nicht Plan auf der Radnabe aufliegt. Viel Aufwand das zu überprüfen ist es ja nicht.

Halte Dich / Euch informiert, vermutlich wird sich wieder einmal zeigen dass man sich Arbeit erspart wenn man von Anfang an sauber arbeitet...

Nochmal Danke und schönen Sonntag!

Ich finde es sehr angenehm, dass es ab und an doch noch Leute gibt, die sich wenigstens bedanken, wenn sich einer die Mühe macht. :)

Bedauerlicherweise ist das heute eher die Ausnahme. :(

Ich hatte bis vor Kurzem auch Bremsenrubbeln an unserem W168, obwohl die Scheiben vom Vorbesitzer des Autos neu gemacht wurden (oder eben deshalb). Da ich meinen Magnethalter nicht mehr finde (#@!§$!!!), habe ich einfach neue Scheiben draufgemacht. Die billigsten, die ich kaufen konnte. Und natürlich bestmöglich gearbeitet, was die Sauberkeit der Radnaben anbelangt ... das Rubbeln ist verschwunden. Ich mache (immer) Keramikpaste zwischen Nabe und Scheibe, das begrenzt vermutlich das Eindringen von Feuchtigkeit und verhindert so eventuell auch späteres Aufblühen. Die Schrauben für die Scheiben ziehe ich nur handfest an; der Sinn ausser einer Montagehilfe erschliesst sich mir eh nicht. Oder anders gesagt: Es funktioniert auch prima ohne diese Schrauben.

Themenstarteram 8. Oktober 2017 um 14:19

Früher habe ich die "Bremsscheibenhalteschraube" immer zu fest angezogen. Mit dem Resultat dass sie beim nächsten Scheibenwechsel festgerostet war und nur nach langer Behandlung gelöst werden konnte. Heute schraube ich sie nur so weit ein bis sie leicht anliegt.

Mit billigen Scheiben habe ich eigentlich auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ein Problem ist m. E. jedoch Streusalz: Nach einem Salzangriff ist mir ein Satz dieser Scheiben quasi über Nacht unrettbar weggegammelt. Vermutlich war der Chromanteil in der Stahllegierung zu gering oder gleich Null, oder sie war nicht hochgekohlt. Momentan probiere ich die Zimmermann Coat Z für rund 20 Euronen pro Scheibe aus, den Angaben nach soll sie korrosionsbeständig sein. Von Becker gibt es für 4 Euro mehr eine Scheibe die vollkommen rostfrei sein soll und sogar mit 3 Jahren Garantie, aber wo fängt man an und wo hört man auf?

Danke für alle, die hier so detailliert gefragt und denen die so ausführlich geantwortet haben. Nun weiß ich, wie ich auf das "Bremmsrubbeln" von unserem W168 reagieren muß, bzw. wo die Fehlerquellen zu suchen sind.

Bitte schreibt doch später auch, ob und wie Ihr das Problem lösen konntet!

Ich habe heute morgen die Bremsscheiben abgenommen. Tatsächlich war unter beiden Bremsscheiben Rostabplatzungen, die beim letzten Radwechsel offenbar (Winterräder vor 3 Wochen) verhindert haben, dass sich die Scheibe beim Anziehen der Räder Press andrücken konnte. Es war keine Bremsscheibenschraube vorhanden. Diese könnte anscheinend in Verbindung mit X-Fett einen Hohlraum in den Wasser eindringt verhindern.

Na ja, Rost entfernt, Kupferfett gefunden und aufgetragen, Bremsen montiert, Rad drauf fertig. Alles Bestens, kein Rubbeln mehr beim Bremsen. Schlagbremsen, sanftes Bremsen und normale... alles gut

Danke für Dein Feedback.

Nur so als Hinweis für die Zukunft: Kupferpaste hat bei modernen Fahrzeugen an den Rädern nichts mehr verloren, es muss Keramikpaste/Bremsenpaste verwendet werden, da die Metallanteile in der Kupferpaste die Radsensoren stören könnten.

Ist zwar eher theoretischer Natur, da aber weder ein Wirkungs- noch ein Preisunterschied besteht, macht man es halt besser ... :)

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