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A-Klasse A 170 CDI vs Seat Toledo TDI
Moin!
Ich brauche ab Februar ein Auto, welches mich täglich 120 KM bewegen muss. Hatte bereits im Alternative Betriebsstoffe schon nachgefragt, ob LPG Sinn macht. Allerdings ist mein Budget mit
3000 Doppelmark arg klein. Kann also nur eine Kiste mit etwas über/um 100 TKM werden. Ins Auge
habe ich einen Seat Toledo TDI und eine A-Klasse 170 CDI gefasst. Beide mit einem Verbrauch um die
5 Liter Diesel zu fahren - ich kann nicht heizen, Pendelstrecke nur Landstraße ....
Beide Kisten sind Scheckheft gepflegt und werden von Privat angeboten: A Klasse 1999, Toledo 2002. Wichtige Reparaturen sind bei beiden gemacht worden (Bremsen, Zhnriemen, Reifen, Ölwechsel). Sollte es arg kommen, kann ich auch noch eine Reparatur direkt nach dem Kauf verkraften. Ansonsten muss mich der Lastesel erstmal zwei problemlose Jahre fahren :-). Den Toledo kenne ich nicht - nur den Motor haben meine Frau und ich in einem Passat gehabt. Der hat uns 350 TKM gefahren und wurde dann gegen einen Renault Scenic getauscht. Die A-Klasse kenne ich nur aus studentischen Zeiten, als ich bei einer Autovermietung gearbeitet habe. Auszusetzen gab es nichts an dem Wagen.
In die Service-Werkstatt werden beide nicht mehr gehen, dafür sind sie zu alt. Die sehen lediglich eine freie Werkstatt, die sich um das Kfz kümmern wird - wenn Service "aufleuchtet" oder irgendwas außer Plan kaputt geht ....
Wie würden Sie entscheiden? A-Klasse 170 CDI oder Toledo TDI 1,9 (90) PS
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6 Antworten
Toledo und A-Klasse zu vergleichen ist ansich erstmal recht schwer. Die A-Klasse wurde zwar immer mit Fahrzeugen aus der "Golf-Klasse" verglichen, vom Fahrkomfort her, ist sie aber eher in der Klenwagenklasse anzusehen - dem kurzen Radstand sei Dank.
Du musst also erstmal wissen, was Du brauchst: Einen Kompaktwagen, wie den Toledo, oder einen reicht auch ein Kleinwagen wie die A-Klasse.
Wenn Du auch mit einem Kleinwagen leben kannst, solltest Du eventuell auch mal über Fahrzeuge wie den VW Lupo oder Opel Corsa nachdenken - jeweils als Diesel. Da kannst Du für 3.000 € eventuell ein jüngeres Fahrzeug mit eventuell weniger Kilometern ergattern.
Ich würde den Toledo kaufen. Ist Baugleich mit Golf 4. Den 90 PS TDI bin ich in einem Golf 4 jahrelang gefahren. Mit 70 T km in 2002 gekauft und mit 230 T km in 2011 verkauft. Kein Ölverbrauch, keine Zicken, immer schön warmfahren und Zahnriemen inkl Waserpumpe wechseln und das Ding läuft problemlos 500 T km.
Die A-Klasse ist ein Kleinwagen, der bei jedem Schlagloch hoppelt, den würde ich nicht 120 km/Tag fahren wollen. Auch Reparaturtechnich kommt man aufgrund der Bauweise bescheiden an den Motor ran.
Bei Toledo kannst Du die typischen Golf 4 Schwachstellen mit einkalkilieren, die fast immer kommen, kosten aber alle nicht die Welt. Z.B. Fensterheberführung = 40 €, Scheibenwischergestänge = 40 €, Luftmassenmesser = 100 €. Das Fahrwerk hat bei mir die kompletten 230 T km ohne Reparaturen überstanden, der Auspuff war auch der Erste von 1998 drin. Verschleißteile kosten auch nicht die Welt. Habe neulich bei meinem Bora (baugleich mit Golf 4) die Vorderachse komplett neu gemacht mit Meyle-Teilen. D.h. Querlenken, Stabistangen, Spurstangenköpfe, Domlager. Kostenpunkt ca. 190 € + 60 € Spureinstellung. Alle Teile selbst eingebaut ist bei diesem Auto echt kein Hexenwerk.
Ich würde mich für die A-Klasse entscheiden, weil der Seat einfach grundsätzlich zu viele Probleme mit sich bringt. Der Motor im Seat ist zwar unverwüstlich, die anderen Teile stehen aber im absoluten Gegensatz dazu. Die A-Klasse ist grundsätzlich nicht störanfällig, aber eben ein Plastikbomber, im Gegensatz zu anderen Mercedes-Modellen schepperts da schonmal etwas im Innenraum, weil Plastikteile nicht fest angebracht sind.
Beim Komfort muss man auch verkraften können, dass das Fahrwerk nicht so weich und komfortabel ist, wie bei anderen Fahrzeugen (nach dem Elchtest faux-pas wurde die A-Klasse ja grundlegend überarbeitet, unter anderem mit einem härteren Fahrwerk).
Mir persönlich wäre es übrigens wichtig, dass die A-Klasse wenigstens die Langversion ist, der normale Kurze ist einfach zu klein (und sieht so kurz auch noch blöd aus^^).
Zitat:
Original geschrieben von GeezR92
Ich würde mich für die A-Klasse entscheiden, weil der Seat einfach grundsätzlich zu viele Probleme mit sich bringt. Der Motor im Seat ist zwar unverwüstlich, die anderen Teile stehen aber im absoluten Gegensatz dazu.
Welche Probleme meinst Du denn genau? Ich bin wie gesagt den Golf 4 zwischen 2002 und 2011 gefahren. Den Bora seit 2007 bis heute. Der Golf wurde bis 230 T km gefahren. Der Bora hat aktuell auch schon 215 T km runter. Einzig der Motor am Bora, der allererste PD TDI mit 115 PS aus 1999 hatte mal einen defekte Zylinderkopfdichtung. Ist aber Konstruktionsmangel genau dieses Motortyps (Motorkennbuchstabe AJM). Andere Probleme sind nicht aufgetreten. Ich lese zwar auch öfters die Aussage "Golf 4 macht Probleme" aber welche denn nun genau?:confused:
Zitat:
Original geschrieben von diman3
Welche Probleme meinst Du denn genau? Ich bin wie gesagt den Golf 4 zwischen 2002 und 2011 gefahren. Den Bora seit 2007 bis heute. Der Golf wurde bis 230 T km gefahren. Der Bora hat aktuell auch schon 215 T km runter. Einzig der Motor am Bora, der allererste PD TDI mit 115 PS aus 1999 hatte mal einen defekte Zylinderkopfdichtung. Ist aber Konstruktionsmangel genau dieses Motortyps (Motorkennbuchstabe AJM). Andere Probleme sind nicht aufgetreten. Ich lese zwar auch öfters die Aussage "Golf 4 macht Probleme" aber welche denn nun genau?:confused:
Ich weiß nicht genau ob die Probleme beim Golf IV und den baugleichen Seats die gleichen sind, aber ich kann dir von beiden was erzählen. Ich kenne viele Leute, die einen Golf IV besitzen, bei einem fiel innerhalb von einem Jahr zweimal die Zentralverriegelung aus, dann erwischte es bei 2 Leuten den elektrischen Fensterheber auf der Fahrerseite. Irgendwann fiel bei der ersten Person die Schließanlage auf der Fahrerseite komplett aus, danach hat er den Golf verkauft.
Dann kenne ich noch derartige Szenarien bei Seat. Zwar kein Toledo, sondern ein Leon, in welchem schon 4 der Bordcomputer komplett ausgesetzt hat und dann alle Symbole aufblinken ließ. Dann verabschiedete sich wie beim Golf die Zentralverriegelung. Nachdem das Fahrzeug tausendmal in der Werkstatt war, scheint es nun keine Probleme mehr zu machen.
Zitat:
Original geschrieben von GeezR92
Ich weiß nicht genau ob die Probleme beim Golf IV und den baugleichen Seats die gleichen sind, aber ich kann dir von beiden was erzählen. Ich kenne viele Leute, die einen Golf IV besitzen, bei einem fiel innerhalb von einem Jahr zweimal die Zentralverriegelung aus, dann erwischte es bei 2 Leuten den elektrischen Fensterheber auf der Fahrerseite. Irgendwann fiel bei der ersten Person die Schließanlage auf der Fahrerseite komplett aus, danach hat er den Golf verkauft.
Dann kenne ich noch derartige Szenarien bei Seat. Zwar kein Toledo, sondern ein Leon, in welchem schon 4 der Bordcomputer komplett ausgesetzt hat und dann alle Symbole aufblinken ließ. Dann verabschiedete sich wie beim Golf die Zentralverriegelung. Nachdem das Fahrzeug tausendmal in der Werkstatt war, scheint es nun keine Probleme mehr zu machen.
Ok den Fehler mit de Zentralverriegelung hatte ich auch einmal, ist aber halb so schlimm wie meistens berichtet. Es fällt der Mikroschalter aus, welches meldet, dass die Tür zu ist. Daraufhin spinnt die Zentralverriegelung oder die Alarmanlage. Das ganze lässt sich beheben, wenn man ein neues Schloss einbaut, da es den Mikroschalter nicht einzeln bei VW gibt. Schloss kostet 98 € + Einbau, aber dafür fährt man nicht tausendmal in die Werkstatt. Da sagt das Diagnosegerät meist "unplausibles Signal Tür XY" und zu 99 % ist es der Mikroschalter.
Wie gesagt ein Golf oder auch Toledi ist ein Fahrzeug, das sicherlich seine schwächen hat, ducrh die große Verbreitung sind diese jedoch bekannt und von jedem fähigen Mechaniker für kleines Geld schnell behoben. A-Klasse ist im Gegensatz dazu geradezu ein Exot.