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A250e für lange Pendlerstrecke sinnvoll?

Mercedes A-Klasse W177
Themenstarteram 15. Mai 2021 um 14:34

Ich werde demnächst meinen C200d Dienstwagen abgeben und muss mich dann selbst um 85km einfachen Weg zur Arbeit kümmern. Ich suche dafür etwas kompaktes und habe den BMW 218i Gran Coupe und den Audi A3 35 TFSI sowie den A250e im Auge und alle drei Probegefahren. Klar ist nur der Benz ein Hybrid und die anderen beiden nicht.

Was die Probefahrt angeht muss ich sagen, dass mich der A250e am meisten überzeugt hat. Ich bin 100km Autobahn gefahren und habe in den verschiedenen Modi experimentiert. Verbrauch und Dynamik haben mich ziemlich überzeugt. Obwohl ich eigentlich immer zu BMW neige, war der 218i mir zu lahm. Klar der daily Driver muss keine Rennsemmel sein (dafür habe ich ja noch was fürs Herz in der Garage), aber so träge wie der c200d soll er auch nicht sein. Der A3 war da schon deutlich spritziger aber kein Vergleich zum A250e.

Mir ist klar, dass ich nicht die ganze Strecke elektrisch fahren kann und auf der Arbeit kann ich nicht laden. Geladen wird also nur Nachts zu Hause. Auf meiner Probefahrt habe ich 4,7 Liter und 6,7 kWh verbraucht. Das sollte in etwa das widerspiegeln, was ich auf dem Weg zur Arbeit brauche. Damit wäre ich günstiger als mit A3 (6,9L) und 218i (7,4L) und der Spaß wäre auch noch größer.

Preislich liegen alle drei als junge Jahreswagen im Bereich um 32-34T€ wobei der Benz noch ca. 4T€ Förderung bekommen würde.

Trotzdem gibt es mir zu denken, dass immer wieder bei Hybrid davon die Rede ist, dass er nicht für Autobahn und Langstrecke geeignet ist. Hat jemand ein ähnliches Fahrprofil und kann mir seine Erfahrungen teilen?

Bei Interesse kann ich auch gerne noch kurz schreiben, was mir sonst beim Vergleich der drei Fahrzeuge aufgefallen ist.

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47 Antworten

Warum sollte er nicht für Autobahn geeignet sein? An Beschleunigung, Top Speed und kombinierter Reichweite kann es ja nicht liegen. Nur ,wenn man dauernd "Pedal to the Metal" fährt, könnte sich der kleine 35l Tank negativ bemerkbar machen. Andererseits ist das 1,33l Motörchen kein Schluckspecht und die Hybridtechnik wirkt auch bei leerem Akku noch wie beim Vollhybrid.

Also ich fahre seit 7 Monaten den B250e mit folgendem Fahrprofil: Stadt, Landstraße und einmal im Monat 4x200 km Autobahn. In der Stadt und Landstraße fahre ich im Modus Elektric und auf der Autobahn im Modus Eco. Mein Verbrauch über 9.100 km ist 4,5 l/100 km und 6,7 Kwh/100km wobei ich auf der Autobahn zwischen 130-140 km/h fahre. Seit die Sommerreifen drauf sind, sinkt der Verbrauch kontinuierlich. Gefahren wird fast immer mit mit 3 Personen und ab und zu mit Fahrradträger. Von Vorteil ist der optionale 7,4 kw Lader um an öffentlichen Ladestationen unterwegs schneller bei Pausen nachzuladen. Ich war vorher überzeugter Dieselfahrer und habe noch zu keiner Zeit den Umstieg auf den Plug In Hybrid bereut.

Naja im Vergleich zu einem Diesel rechnet sich das ganze bei deiner Strecke nicht. 4,7x1,5 + 6,7x0,3 sind ca 9 Euro. Ein vergleichbarer Diesel ist deutlich günstiger. Ich fahre den Wagen fast komplett elektrisch und da liegt er so bei 6 Euro das ist mit einem Diesel vergleichbar...

Ich finde das Thema auch interessant und schätze die 6.6sek von 0-100km/h gerade für Überholmanöver. Jedoch wieviele macht man da bis die Batterie leer ist?

Danach ist er nicht langsam, mit 7.8sek 0-100 aber wohl spürbar träger.

In einem Autotests stand auch das der a250 mit 2liter sich wesentlich agiler bissiger williger zeigt.

Zitat:

@Greenca schrieb am 18. Mai 2021 um 21:40:43 Uhr:

Ich finde das Thema auch interessant und schätze die 6.6sek von 0-100km/h gerade für Überholmanöver. Jedoch wieviele macht man da bis die Batterie leer ist?

Danach ist er nicht langsam, mit 7.8sek 0-100 aber wohl spürbar träger.

In einem Autotests stand auch das der a250 mit 2liter sich wesentlich agiler bissiger williger zeigt.

Das ist ja eine merkwürdige Frage.

0-100 zum Überholen? Wohl eher nicht. Für ein typisches Überholmanöver sind die Durchzugswerte viel relevanter und die hängen mehr vom Drehmoment und dessen Verlauf als von der Spitzenleistung ab. Ein Überholmanöver dauert i.d.R. auch keine knapp 7 Sekunden. Sowas macht der 250e bei normaler Fahrweise sicherlich recht häufig bevor der Akku komplett leer ist.

Die 450 Nm Drehmoment des 250e kann der 250 Benziner bei weitem nicht bieten. Genau deswegen fühlt sich der Hybride ja auch so stark an. Beim Beschleunigen aus 80 km/h ohne kick-down liegen sofort und locker 400 Nm an. Da geht es auf 120 recht zügig und das ist dann typische Überholgeschwindigkeit.

Ich bin heute 220 km gefahren. Gestartet mit vollem Akku und angezeigter Reichweite bei 63 km. Autobahn, Landstraße und Stadt mit 30er Zone mit über die ganze Strecke 85 km/h Durchschnitt. Auf der Autobahn Tempomat auf 160 und wo nicht zulässig immer 10% mehr als angezeigt. Am Ende hatte der Akku noch 9 km Restreichweite. Da waren einige Überholmanöver dabei.

Über die Frage wie lang der Akku reicht wenn man mehrfach hintereinander von 0 (also Stillstand) auf 100 beschleunigt, mache ich mir wirklich keine Gedanken. Das ginge ja nur auf einer abgesperrten Teststrecke und ist mir daher zu praxisfern.

@shark58

Das meinte ich ja, danke. Wusste nicht wie ich es sonst ausdrücken sollte. Meinte den Anzug/Durchzug zB. an der Ampel schnell los, zügig auf die AB und dann einige Überholmannöver. Schon klar das man nicht stetig durchdrückt.

Merkst du denn den Unterschied wenn die Batterie leer ist, und du nur mit dem Benziner fährst stark im Sinne von weniger agiler und mehr träge, ggü kombiniert?

@Greenca

Ich hatte noch nie einen leeren Akku. Selbst nach 300 km mit 120er Schnitt nicht. Der Motor rekuperiert regelmäßig und zusammen mit der für den normalen Fahrbetrieb nicht genutzten Kapazität reicht es für einen kurzen Zwischensprint.

Ich bin schon einige Male kurze Strecken mit Restreichweite 0 im Akku gefahren und trotzdem ging der Power Balken in der Anzeige für die E-Leistung beim Beschleunigen nach oben. Allerdings war ich dann meist nahe meinem Ziel, nennt sich streckenbasierte Betriebsstrategie, und habe nie versucht wie weit ich dann noch fahren kann bevor sich der Power Balken nicht mehr bewegt.

Ich würde mal keck behaupten dass den Punkt wo das Fahrzeug beim schnellen Beschleunigen keinen Elektro-Boost mehr bietet auf öffentlichen Straßen (außer man fährt echt wie Vollhonk mit digitalem Fuß) nicht zu erreichen ist.

Warum ? Na was denkt Ihr wohl warum nur maximal ca. 2/3 Akkukapazität für den regulären Fahrbetrieb verwendet werden ? Doch eben unter andere dafür dass für einen kurzen Sprint zwischendurch noch genug Akku vorhanden ist. Und das was da dann im Normalfall verbraucht wird holt er durch Rekuperation wieder rein.

Themenstarteram 19. Mai 2021 um 7:20

Zitat:

@miweber schrieb am 18. Mai 2021 um 20:03:28 Uhr:

Naja im Vergleich zu einem Diesel rechnet sich das ganze bei deiner Strecke nicht. 4,7x1,5 + 6,7x0,3 sind ca 9 Euro. Ein vergleichbarer Diesel ist deutlich günstiger. Ich fahre den Wagen fast komplett elektrisch und da liegt er so bei 6 Euro das ist mit einem Diesel vergleichbar...

Diesel möchte ich keinen mehr. Es geht eigentlich um Benziner mit oder ohne Hybrid. Auch wenn es teurer ist. Der Vergleich würde sich zum A200 stellen. Wobei ich bei einem reinen Benziner wahrscheinlich keine A-Klasse nehmen würde. Obwohl das MBUX den anderen Herstellern weit voraus ist und ich auf sowas total stehe.

@Shark58

Bist du die Strecke mit dem Navi gefahren? Als ich jeweils eine Hin- und Rückfahrt von 240 km hatte bin ich an den Zielorten immer mit knapp 50% Ladung angekommen, dachte immer das Auto plant den Rückweg mit ein.

 

Wie hoch war denn dein Verbrauch für die Fahrt? Ich bin auch etwas zügiger gefahren und ganz zufrieden mit dem Verbrauch. Hatte nach 480 km noch 23 % Tankinhalt und noch 30 km elektrische Reichweite. Laut dem Boardcomputer würde der Tankinhalt noch für 118km reichen.

 

 

Verbrauch.jpg

DOpamin hat ganz ähnliche Werte wie ich, nur ein wenig schneller und daher etwas höherer Verbrauch.

Meine letzte Tour ging über zwei Tage von Düsseldorf über Marburg nach Seeheim bei Darmstadt und zurück. Dabei habe ich nur eine Tankfüllung und eine Batterieladung gebraucht. Auf dem Weg nach Marburg habe ich irgendwann hinter Köln, wegen der vielen Baustellen auf BL geschaltet, damit er nicht schon am Anfang seine Batterie leer saugt. In Marburg hatte die Batterie von 89% wieder auf 100% voll aufgeladen, allein durch Rekuperation. Von Marburg nach Seeheim und nach Düsseldorf bin ich dann im C-Modus gefahren.

Gesamtstrecke: 596,8 km, el. 168,0 km. Batterie am Ende 0%, Benzinverbrauch: 32 L; auf die Gesamtstrecke gerechnet sind das 5,3 L / 100 km. Mein Oktavia 1,6 TDi 4x4 hatte auf solchen Fahrten 6,2 L / 100 km verbraucht. An Strom konsumierte das Auto 1,793 kWh / 100 km. Durchschnittsgeschwindigkeit 92 km/h.

Ich würde mal meinen, dass der A250e langstreckentauglich ist.

am 19. Mai 2021 um 11:15

Zitat:

@D0pamin schrieb am 19. Mai 2021 um 10:37:23 Uhr:

@Shark58

Bist du die Strecke mit dem Navi gefahren? Als ich jeweils eine Hin- und Rückfahrt von 240 km hatte bin ich an den Zielorten immer mit knapp 50% Ladung angekommen, dachte immer das Auto plant den Rückweg mit ein.

Wie hoch war denn dein Verbrauch für die Fahrt? Ich bin auch etwas zügiger gefahren und ganz zufrieden mit dem Verbrauch. Hatte nach 480 km noch 23 % Tankinhalt und noch 30 km elektrische Reichweite. Laut dem Boardcomputer würde der Tankinhalt noch für 118km reichen.

Wenn der Wagen Hin- und Rückweg bei der Berechnung des Akkuverbrauchs berücksichtigen soll, also für die gesamte Strecke eine einzige Streckenbasierte Verbrauchsstrategie berechnen soll, dann musst Du Deine Heimatadresse als Ziel eingeben und Dein eigentliches Reiseziel(e) als Zwischenziel(e). Dann kommst Du mit ca. 50 Prozent an Deinem Ziel an und nach der Rückfahrt mit 0 % zu Hause an. Man muss sich dann um nichts kümmern, z.B. kein BL zwischendurch zuschalten, der Wagen tariert den Akkuverbrauch automatisch optimal aus.

Optimal wäre natürlich am Zielort nachzuladen.

Ich gebe immer nur meine Zieladresse ein, deswegen wundere ich mich auch, dass ich mit ~50% Ladung ankomme. Mit der Ladehistorie von der EnBW App kann ich das sehr gut beobachten das ich nur immer 6,XX kWh in die Batterie reingeht.

 

Ich habe eigentlich erwartet das die „intelligente“ Routenführung das alles für mich automatisch umstellt, sodass ich immer mit einer fast leeren Batterie ankomme. Aber wenn es nicht so ist, muss ich wohl kurz vor Ankunft von Comfort auf Electric umstellen.

 

am 19. Mai 2021 um 15:59

Zitat:

@D0pamin schrieb am 19. Mai 2021 um 13:41:38 Uhr:

Ich gebe immer nur meine Zieladresse ein, deswegen wundere ich mich auch, dass ich mit ~50% Ladung ankomme. Mit der Ladehistorie von der EnBW App kann ich das sehr gut beobachten das ich nur immer 6,XX kWh in die Batterie reingeht.

Ich habe eigentlich erwartet das die „intelligente“ Routenführung das alles für mich automatisch umstellt, sodass ich immer mit einer fast leeren Batterie ankomme. Aber wenn es nicht so ist, muss ich wohl kurz vor Ankunft von Comfort auf Electric umstellen.

Die „Streckenbasierte Betriebsstrategie“ muss im MBUX aktiviert sein. Im rechten Display unter EQ muss der Punkt „innerorts elektrisch“ ausgewählt sein. Der Name dieses Punktes ist m.M.n. etwas unglücklich gewählt. Das aktiviert man aber nur einmal, die Einstellung bleibt dann erhalten.

Und die Zielführung im Navi muss aktiv sein. Und wenn die Strecke aus zwei, oder mehr Teilstrecken besteht, muss man mit Zwischenzielen arbeiten. Also wenn ich von zu Hause irgendwo hin fahre und kurz danach wieder zurück, dann ist mein zu Hause das Ziel und der Ort wo ich hin fahre das Zwischenziel. Sonst kann das Auto ja nicht die gesamte Strecke kennen und kann dann auch nicht eine komplette Strategie für den Akkuverbrauch errechnen.

Und man muss sich im Fahrmodus C oder E (Eco) befinden.

Wenn das alles gegeben ist, setzt der Wagen den Akku bzw. die e-Maschine automatisch optimal ein, besser als man es jemals manuell könnte. So kommt man quasi genau mit 0 Akkustand an seinem Ziel an, und ist maximal effizient mit Verbrenner und e-Maschine gefahren.

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