1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Audi
  5. A4
  6. A4 B6 & B7
  7. A4 B7 2.0 TDI BRD - Motor Ruckelt/ Aussetzer/ Drehzahl schwankt

A4 B7 2.0 TDI BRD - Motor Ruckelt/ Aussetzer/ Drehzahl schwankt

Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 12. Februar 2017 um 21:06

Hallo zusammen,

ich bin zwar neu hier im Forum, habe mir aber schon über Jahre hinweg einige Threads durchgelesen - auch zu meinem jetzigen Problem. Leider weiß ich inzwischen keine Antwort mehr, bin verzweifelt und suche dringend Hilfe, gute Ratschläge und Tipps. Mein Problem wurde hier schon sehr oft geschildert...die Lösungen dazu treffen bei mir aber nicht zu.

Hersteller: AUDI

Type: A4 Avant B7/8E

Motor: 2.0TDI 125KW/170PS

MKB: BRD

HSN/TSN: 0588/AFJ

Kilometerstand 212.000km

Im Jahr fahre ich rund 24.000km, unter der Woche jeden Tag 2x25km zur Arbeit (ländlich, eher Spritsparend und schonend) und an den Wochenenden können es auch mal 500km Autobahn am Stück sein. Heißt der Audi wird auch des öfteren freigeblasen.

In einem Thread wurde auch darauf aufmerksam gemacht, deshalb schreibe ich das noch dazu...der Erstbesitzer war ein Finanzamt, d.h. Firmenwagen.

Ölverbrauch ist normal.

Kühlflüssigkeit wird nicht verloren/ nachgefüllt.

LANGVERSION (untenstehend Kurzfassung)

- 01/2015 Kauf von Privat (172.000km), mit Angabe das der DPF getauscht werden muss (Empfehlung von Audi)

- 04/2015 Motor ruckelt und zuckt, Drehzahl schwankt hoch und runter (zwischen 900 und 1500 rpm) starkes schwarzes Rußen im Stand, Abgas stinkt extrem und brennt in den Augen

Nur im Kaltstart -> Wenn der Motor gestartet wird, läuft er sauber, rußt und stinkt nicht. Nach ca. 5min und einer Temparatur zwischen 45°C und 80°C läuft er unrund, die Drehzahl schwakt, rußt stark und stinkt (meiner Meinung nach unverbrannter Kraftstoff). Ab einer Temparatur über 80°C läuft er wieder super.

  • Update Steuerteil, Dieselpumpe überprüft, PDE Kabelbaum neu, PDE Dichtungskit alles bei Audi -> keine Abhilfe...bin erstmal so weiter gefahren, weil es ja "nur" im kalten Zustand war.

- 04/2015 Laut Forum könnte der DPF (lässt weniger Abgas durch und das drückt zurück) und auch das AGR-Ventil (schließt und öffnet nicht sauber) schuld sein.

  • DPF im Austausch erneuert (selbst zu DPF Clean eingeschickt), keine neuen Sonden etc. freie Werkstatt -> keine Abhilfe
  • AGR-Ventil und Ansaugbrücke gereinigt (war extrem zugekokt), Klappe schließt sauber selbst -> keine Abhilfe

Nachdem der Audi diese Erscheinungen nur im kalten Zustand hatte, bin ich obwohl ich wusste das was sein muss so weiter gefahren. Schließlich startet man den Motor und fährt los. Wenn er während der Fahrt wärmer wird, fängt das ganze an. Aber man merkt es nur beim abtouren das die Drehzahl schwankt. Beim Gasgeben ist nichts zu merken. Gestört hat das ganze extrem, wenn man in der Großstadt war und an jeder Ampel stehen musste - geruckelt, gezuckt, gerußt und bis in den Innenraum gestunken bzw. beim anfahren, weil er ohne Vorwarnung gezuckt hat (wie ein Fahranfänger).

30.000km später...

- 04/2016 Auf der Autobahn bei 160km/h - Motorkontrollleuchte geht an, das Auto geht in eine Art "Notlauf"...

Spürbar war der Turbolader ausgeschaltet (nur reine Motorkraft, gefühlt 30PS), beschleunigt werden oder Geschwindigkeit halten konnte nur mit Mühe und Not, aber es ging. Beim nächsten Rastplatz angehalten, Motor ausgeschaltet und anschließend gleich wieder eingeschaltet und die Motorkontrollleuchte war weg und der Turbo wieder da.

Danach sind wir mit einer geringeren Geschwindigkeit bis an unser Ziel gefahren.

- ab 04/2016 Dauerhaft Motorkontrollleuchte / Rußen, ruckeln etc. im Kaltstart noch vorhanden

Nie auf dem Weg zur Arbeit!!! Aufgefallen ist, das die Motorkontollleuchte und somit auch der Notlauf/ Turboausschaltung nur in Verbindung mit Leistungsabfrage entstanden ist. D.h., wenn auf der Autobahn stark beschleunigt wurde (bei geringem Beschleunigen nichts) oder bei konstanter Fahrgeschwindigkeit mit dem Tempomat nach ca. 30min (Tempomat konnte dann auch nach aus- und einschalten des Motors für ca. 1h nicht benutzt werden) oder ab mittleren Steigungen (Bergfahrten).

- 08/2016 Ab jetzt wollte ich mich um alle Probleme gleichzeitig kümmern, die ich bis hier her aufgeführt habe. Also hab ich beschlossen mir eine "gute" Werkstatt zu suchen. Daraufhin wurde mir eine freie Werkstatt empfohlen bei der ich nun Dauergast bin.

- ab 08/2016 Fehlersuche der aufgeführten Probleme:

  • Motor ruckelt, zuckt, rußt und stinkt extrem im Kaltstart
  • Motorkontrolleuchte/ Turboausfall

Es wurden durchgeführt:

  • Steuerteil ausgelesen -> Unterdruckprobleme
  • AGR-Ventil, Ansaugbrücke und sämtliche Zu- und Ableitungen Abgasrückführung gereinigt und gängig gemacht (zum Teil durck Kok verstopft bzw. Durchmesser stark verkleinert)

Dabei wurde festgestellt, das der Turbolader ölt. Der Ausbau des Turbos hat ergeben, das sich das Schaufelrad an einer bestimmten Position etwas verklemmt (sollte sich ja leichtgängig und ohne Spiel mit einem Finger drehen lassen). Aber durch den Ladedruck ist der Turbo wahrscheinlich trotzdem gelaufen. Also kam noch das Gestänge und die Unterdruckdose des Turbos in verdacht.

Daraufhin:

  • PDE's ausgebaut, neu abgedichtet und eingestellt
  • Turbolader komplett mit Unterdruckdose und Gestänge im Austausch mit Feinwucht-Protokoll erneuert
  • Ölzu- und Ölableitung des Turbos erneuert
  • Ölservice und Tüv durchgeführt

Die Probleme blieben alle bestehen!!!

Danach wurde ich in einem Thread auf die Kurbelgehäuseentlüftung aufmerksam. In Summe alle Probleme die ich hatte zwecks unrunder lauf, rußen, Unterdruckprobleme könnten davon stammen. In Eigenregie habe ich die Zylinderkopfhaube getauscht und siehe da, die Motorkontrolleuchte ging nicht mehr an, der Turbo war immer bereit und spürbar hatte er auch mehr Dampf.

  • Zylinderkopfhaube (Kurbelgehäuseentlüftung) erneuert

Das Problem Unterdruck war gelöst und ein neuer Turbo wurde eingebaut. Soweit so gut, aber der unrunde Lauf, Rußen und stinken sind noch vorhanden.

9.000km später...

- 11/2016 Warnung Öldruck im Tacho

Auto gestartet, 500m gefahren, Warnung ÖLDRUCK im Tacho. Daraufhin sofort stehen geblieben, Motor SELBST ausgeschaltet und meine Werkstatt angerufen. Dann kam der Abschleppdienst und hat das Auto mitgenommen. Die Ölpumpe wurde aufgrund erhöhten Andrangs in der Werkstatt nach § Wochen erst ausgebaut. In einem Thread habe ich gelesen das ein Sechskantstift dafür verantowrtlich sein kann, da er nach der Zeit rund geworden sein könnte. Daraufhin auch einen weiteren das er verstärkt ehemalige Firmenfahrzeuge betrifft. Dies war aber nicht der Fall. Die Mechanik der Ölpumpe hatte sich zerlegt und sah ziemlich wüst aus. Ich habe daraufhin eine neue Ölpumpe im Austausch bekommen.

  • Ölpumpe als Austausch erneuert
  • Ölservice durchgeführt

Problem unrunder Lauf, ruckeln, zucken und Rußen sind immernoch vorhanden

- 12/2016 Stottern, extremes Ruckeln des Motors nach Überholvorgang

Nachdem ich das Auto genau 7 Tage aus der Geschichte mit der Ölpumpe zurück hatte, sind wir auf der Landstraße nach einem Überholvorgang stehen geblieben. Der Motor war bereits 20km gefahren, warm und hatte keinerlei anzeichen (bisauf ruckeln im Kaltstart). Beim Überholvorgang selbst habe ich bei ca. 100km/h einen gang runter geschaltet und den Überholvorgang begonnen. Beim einscheren vor den Überholten gab es einen Ruck, gefolgt von ein paar weiteren kleinen Stößen. Darufhin mussten wir gezungener Maßen noch weitere 5km bis in das nächste Dorf fahren. Diese Strecke sind wir mit ca. 70km/h gefahren und das ruckeln trat sporadisch in dieser Zeit auf. Beim Halt haben wir festgestellt, das der Motor derart ruckelte, dass wir es im Innenraum merkten und durchgeschüttelt wurden. Ein Blick unter die Motorhaube - Motor hat augenscheinlich auch sehr stark geruckelt und es waren ab und an wie "Zündaussetzer" zu hören. Daraufhin wurden wir abgeschleppt.

Das auslesen des Steuerteils hat keinen Fehler ergeben.

Daraufhin:

  • PDE's gereinigt und auf dem Prüfstand gepfrüft, mit neuen Dichtungen und Dehnschrauben versehen, neu eingestellt
  • Kontrolle ob die zwei Ölstopfen an der Kipphebelachse rausgefallen sind -> i.O

Verbaut sind schon die PDE's von Siemens VDO (Buchstabe T), nicht die von Bosch (Buchstabe M).

Die Probefahrt letzten Freitag hat ergeben, das sich nichts geändert hat. Im Kaltstart ist der Motor in den ersten 5min noch super rund, es qualmt und rußt nichts. Danach fängt das ganze spektakel wieder an. ABER jetzt der Knackpunkt...jetzt ist es auch so, das dass Ruckeln im warmen Zustand auftritt, weswegen er ja im Dezember abgestellt worden ist.

Die Werkstatt hat auch keinen Rat mehr für mich und lag damit auch erstmal falsch. Sie erklärten mir auch das man die PDE's von Siemens nicht instandsetzen könne und es keine richtigen Prüfstände für diese Type gebe. Daher weis ich nicht, ob ich den jetzigen PDE's vertrauen kann. Neue kosten zu viel Geld...

Nach unzähligen Telefonaten und auch absagen, dass man diese PDE's nicht instandsetzen und prüfen könne, habe ich eine Firma gefunden (von der ich meinen Austauschturbo habe) die diese instandsetzen können.

NUN zur eigentlichen Frage an euch, unabhängig von den PDE's (weil ich mir gar nicht sicher bin ob die es wirklich sind)...WAS KÖNNTE ES NOCH SEIN???

Ich bin um jeden Tipp dankbar.

Unter anderem steht in einigen Threads:

Hydrostößel, Nockenwelle, Schwinghebelachse, Luftmassenmesser, Ölpeilstab

Ich danke euch schonmal im vorraus ganz herzlich und hoffe das dem einen oder anderem der Text nicht zu lang geworden ist. Ich habe aber bemerkt das es hier einige Threads gibt in denen es viele Nachfragen gibt weil nichts konkretes beschrieben ist.

Danke

 

Kurzversion

Kaltstart im Stand:

  • <5min - Motor läuft nach dem einschalten rund, rußt und stinkt nicht.
  • >5min/ zwischen 45°C und 80°C - Motor läuft unrund, die Drehzahl schwankt zwischen 900 und 1500rpm ruckartig, das Abgas rußt schwarz und stinkt extrem sodass die Augen brennen.
  • ab 80°C bis Betriebstemparatur - Motor ruckelt, zuckt und hat ab zu Aussetzer, die Drehzahl schwankt nicht mehr so extrem, das Rußen und Stinken ist weg.

Kaltstart und anschließendes Fahren:

  • <5min - Motor läuft nach dem einschalten und anschließendem fahren rund, rußt und stinkt nicht.
  • >5min/ zwischen 45°C und 80°C - Motor läuft unrund, die Drehzahl schwankt zwischen 900 und 1500rpm ruckartig, sobald Gas gegeben wird oder man konstant auf dem Gas bleibt merkt man dieses rucken leicht zwischen 1000 und 2000rpm.
  • ab 80°C bis Betriebstemparatur - Motor ruckelt stärker und hat Aussetzer, als ob ein Zylinder nicht richtig läuft. Das Rußen und Stinken ist weg.

Probleme bestehen seit ca. 40.000km und haben sich inzwischen so stark verschlimmert, das nicht mehr gefahren werden kann ohne das Ausmaß zu kennen.

Was wurde gemacht:

  • Update Steuerteil
  • Dieselpumpe überprüft
  • PDE Kabelbaum erneuert
  • PDE's neu abgedichtet, Dehnschrauben etc. erneuert
  • AGR-Ventil und Ansaugbrücke gereinigt
  • DPF ausgetauscht
  • AGR-Ventil und gesamtes Abgasrückführsystem gereinigt
  • Nochmals PDE's neu abgedichtet
  • Turbolader und Zuleitungen erneuert
  • Ventildeckel/ Kurbelgehäuseentlüftung erneuert
  • Ölpumpe erneuert
  • PDE' gereinigt, abgedichtet und Dehnschrauben erneuert

Wer Interesse hat liest sich bitte die lange Version durch. Ich benötige dringend Hilfe, das dass Auto seit über einem halben Jahr dauerhaft in der Werkstatt steht.

Danke!

 

 

 

 

 

Ähnliche Themen
23 Antworten
Themenstarteram 13. Februar 2017 um 21:15

Bisher noch keine Antworten in diesem großen Forum, schade!

Themenstarteram 13. Februar 2017 um 21:19

Nachtrag:

habe den DPF damals tauschen lassen ohne das die Motorkontrollleuchte jemals vorher anging (Aufgrund Empfehlung von Audi nach Kauf). Der Aschegehalt betrug 59g.

Ursprünglich sollte der DPF nur gereinigt werden. Die Firma die die Reinigung durchführen sollte hat mir aber Fotos geschickt, wo bei meinem DPF die Keramiklamellen teilweise zugeschweißt und ausgebrochen waren. Daraufhin hab ich einen gereinigten DPF im Austausch genommen und Differenzdrucksensor und Lambdasonde von alt in Austausch DPF verbaut.

Der Aschegehalt wurde daraufhin auf 2g zurückgesetzt.

Ob der Differenzdrucksensor neu angelernt wurde weiß ich allerdings nicht!

 

Nach dem Einbau ging die Motorkontrollleuchte nach ca. 20km an. Die Werkstatt hat den Fehler gelöscht und seither ist sie nie wieder gekommen zwecks DPF. Was genau die Ursache war, kann ich aber auch nicht sagen. Ist inzwischen auch gute 40.000km her.

 

Was hätte denn der Differenzdrucksensor mit Ruckeln und Rußen bei 40°C bis 80°C zu tun und kann man diesen prüfen?

 

Grüße

Dann werfe ich mal paar Ideen in den Raum. M

DPF: Aschegehalt zurückgesetzt? Sind Lambdasonde und Diff.drucksensor erneuert worden?

PD Elemente: mal die Werte ausgelesen? Läuft da einer außerhalb der Toleranz oder stark abweichend von den anderen?

Fehlerspeicher leer? Hab's eventuell überlesen.

Edit: gerade deine Antwort gesehen. Den Sensor kann man anlernen. Musst du mal suchen, weiß ich nicht aus dem Kopf.

Themenstarteram 14. Februar 2017 um 10:43

Zitat:

DPF: Aschegehalt zurückgesetzt? Sind Lambdasonde und Diff.drucksensor erneuert worden?

PD Elemente: mal die Werte ausgelesen? Läuft da einer außerhalb der Toleranz oder stark abweichend von den anderen? Fehlerspeicher leer?

- Aschegehalt zurückgesetzt auf 2g (hab mal gelesen das man den nicht auf 0g setzen soll)

- Lambdasonde und Diff.drucksensor wurden nicht erneuert

- keine Werte der PDE ausgelesen

- Fehlerspeicher ist leer

Welche Werte sollten beim PDE auslesen kommen? (mg je Hub?)

Ich bin heute in einer Werkstatt mit vcds und ich habe eine Testfahrt mit anschließender Auswertung vereinbart.

Ich kann mich daran erinnern, das beim Austausch meines Dieselpartikelfilters das Gewinde + Sechskantkopf der Lambdasonde zerstört wurde weil die festgefressen war. Daraufhin habe ich an der Drehmaschine ein neues Stück Gewinde mit Sechskant hergestellt. Hierfür musste das Kabel der Lambdasonde durchtrennt werden um das Gewindestück darüber zu bekommen und anschließend wurde es wieder angelötet. Falls es der Fall sein sollte das die Lambdasonde Schuld für das alles ist, werde ich das heute raus bekommen.

Ich hab gelesen das die Lambdasonde in der Luft einen Wert um 4V haben muss, ist das richtig? Welchen Wert muss die Lambdasonde im DPF haben, wenn Motor aus, wenn Motor kalt, wenn Motor warm?

Grüße

 

Themenstarteram 15. Februar 2017 um 5:50

Beim Auslesen über vcds wurde festgestellt, das Zylinder 4 von der Einspritzung her abweicht.

- Zylinder 1-3 lagen im Soll zwischen -0,1 und -0,4mg/hub

- Zylinder 4 lag bei +3mg/hub

Es soll eine Kompressionsprüfung folgen.

- Wenn erfolgreich dann werden die PDE's untereinander getauscht um zu gucken ob der Fehler mitwandert. Dann wäre es wahrscheinlich das eine Pumpenelement oder der Sitz des PDE.

- Wenn nicht erfolgreich kommt der Zylinderkopf runter. Es würde dann die Vermutung nahe liegen das ein Ventil "abgebrannt" ist oder der Kopf gerissen ist.

Ich habe noch ein mobiles Videoskop mit guter Auflösung und verschiedenen Objektiven um in den Brennraum/Zylinder zu gucken ohne das der Zylinderkopf runter müsste. Bzw. falls nötig ein Haarrissprüfgerät was mit fluoreszierender Flüssigkeit arbeitet.

Guter Ansatz. Würde genauso verfahren. Zumindest hast du jetzt einen Anhalt.

Themenstarteram 20. Februar 2017 um 12:49

Die Werkstatt hat eben angerufen. Die Kompressionsprüfung hat ergeben das Zyl. 1-3 im Soll liegen und Zyl. 4 nur 11bar hat. Viel zu wenig...ich weiß zwar nicht genau wieviel bar ein Diesel haben muss, aber ich denke zwischen 25 und 30bar müssen es bestimmt sein.

Mit dem Endoskop sah soweit alles in Ordnung aus, d.h. der Zylinderkopf kommt jetzt runter und ich gucke mir das ganze nachher mit an.

 

Grüße

Oh, das hört sich nicht gut an. :(

Deine Vermutung ist richtig, sollte beim Diesel Richtung 30 bar gehen.

Das kann viele Ursachen haben. Es reicht bspw. schon aus, wenn die Nockenwelle an diesem Zylinder eingelaufen ist. Wenn die Ventile nicht mehr richtig geöffnet werden und die Brennraumtemperaturen zu hoch sind, können die Ventile quasi "verbrennen" oder sch zumindest verziehen. Dann ist die ganze Sache auch nicht mehr richtig dicht. Kann auch an Verkokungen der Kolbenringe liegen...

Bleib dran, ich hoffe, es ist nichts allzu schlimmes. Freue mich über eine Rückmeldung.

Themenstarteram 20. Februar 2017 um 20:06

Der Zylinderkopf wurde runter genommen und das ganze übel sichtbar. Der Kopf des Kolbens auf Zylinder 4 sieht ziemlich mitgenommen aus und es grenzt an ein Wunder dass das Auto noch fahrbereit war :( Die Ventile auf Zylinder 4 haben auch eindeutige Einschlagsspuren (Kraterlandschaft) als hätte etwas dazwischen gelegen. An einer Ecke des Kolbenkopfes ist etwas Material abgeplatzt. Die gehohnte Zylinderwand sieht komischerweise gut aus und zeigt auf den letzten 5mm eine leichte Verfärbung.

 

Morgen Vormittag wird die Ölwanne demontiert und geguckt, ob sich dort ein Teilchen findet was den Schaden ausgelöst haben könnte. Weiterhin wird zeitgleichl der Kolben demontiert und die Zylinderwand auf weitere Schäden überprüft.

 

Der Zylinderkopf soll auf Haarriss geprüft werden, wenn in Ordnung wird er nochmal Plan geschliffen und bekommt neue Ventile. Wenn nicht in Ordnung muss ein neuer oder überholter Zylinderkopf her. Hat damit jemand Erfahrung?

 

Kolben und Kolbenring müssen selbstverständlich auch ersetzt werden. Ich hoffe nur das der Zylinder heile geblieben ist. Ansonsten muss auch der Zylinder neu gehohnt werden und ein Übermaßkolben drauf was richtig ins Geld geht.

 

Fotos habe ich gemacht vom defekten Kolben auf Zyl.4, i.O Kolben auf Zyl. 3 als Vergleich und ein Foto der Zylinderwandung in Zyl. 4, wobei die Verfärbung der letzten 5mm zu beachten ist.

 

Grüße

 

Oh shit. Da war was im Brennraum, was lange dort herumgetanzt ist und es war offensichtlich hart.

Ich bin gespannt, was in der Wanne so gefunden wird.

Themenstarteram 25. Februar 2017 um 10:36

Mittlerweile wurden alle Kolben gezogen und allesamt als defekt beurteilt. Die Zylinderwände auf allen Zylindern sind deformiert durch irgendeinen Gegenstand der dort herum gewandert ist.

Es wurde kein Kleinteil in der Ölwanne gefunden.

 

Auf anraten meiner Werkstatt habe ich mir einen Generalüberholten Motor ohne Anbauteile gekauft, der nächste Woche eingebaut werden soll.

 

Grüße

Oh Shit :(.

Dann lass aber noch überprüfen, ob die Anbauteile (z.B. Turbolader) noch ok sind und nichts abbekommen haben. Hat die Werkstatt was dazu gesagt, was das für ein Teil gewesen sein könnte?

Edit: Hast du wirklich gar nix davon mitbekommen? Irgendwelche seltsamen Geräusche, Ruckeln, Rauchen, sonstiges? OK andererseits reichen da wahrscheinlich ein paar Sekunden, um den Motor derart hinzurichten...

Mich würde mal interessieren, was du bisher in den Kübel investiert hast?

Themenstarteram 26. Februar 2017 um 20:54

Alles andere ist in Ordnung und Beispielsweise der Turbo ist keine 2000km gelaufen und den DPF habe ich vor etwa 35.000km reinigen lassen.

Ich überlege ob ich mir noch ein Zweimassenschwungrad besorge, die gehen ja auch gerne kaputt. Hat da jemand Erfahrung von euch was ich nehmen kann mit einem Preis?

 

Geraucht und geruckelt hat er schon immer in der Warmfahrphase seit 40.000km. Hinzu kam jetzt das er während des Beschleunigens einen harten Aussetzer hatte. Geräusche oder so waren in dem Moment nicht zu hören.

 

Investiert habe ich in dem letzten halben Jahr mit dem Austauschmotor den ich schon dazu rechne 6400€. Wenn man das mal gegenrechnet war es das nicht Wert. Aber vor einem halben Jahr hatte sich das Ausmaß noch nicht so angekündigt.

 

Grüße

Deine Antwort
Ähnliche Themen