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A4 B7 2.0 TDI - DPF-Leuchte auch nach Reinigung des Filters
Hallo allerseits,
ich fahre einen Audi A4 Avant, 2,0 TDI, 170 PS/125kW, BJ 2007, 235.000 km. Seit letzten Herbst tauchte immer wieder die DPF-Leuchte auf, daraufhin fuhr ich außerorts einige Kilometer bis die Leuchte ausging. Komischerweise ging die Leuchte auch dann an, wenn ich 1-2 Tage durch die Stadt fuhr nachdem ich mehrere Hundert/Tausend Kilometer auf der Autobahn unterwegs war. Da ich den DPF nicht ausbauen wollte, habe ich ihn zur Reinigung geschickt, er wurde erhitzt und sauber wieder zurückgesandt, mit Garantie 14 Monate. Den Differenzdrucksensor hatte ich kurz davor auch ausgetauscht. Der saubere DPF wurde wieder eingebaut, ich fuhr wieder lange Strecken, doch plötzlich leuchtete während einer längeren Fahrt die Spule auf, das auslesen des Fehlerspeichers ergab ein Problem bei dem Abgastemperatursensor (Teilenummer 03G906088). Bis ich zur Werkstatt gelangen konnte (war 700 km entfernt von Zuhause) tauchte auch die Motorleuchte auf, Leistungsverlust ebenfalls (komischerweise aber nicht ganz Notlaufprogramm denn das Auto schaffte es noch sogar bis 160 kmh). In der Werkstatt wurde ein fehlerhaftes Kabel bei dem Sensor festgestellt und behoben, Sensor wurde jedoch nicht ausgetauscht. Nun mein Problem: kurz darauf erschien wieder die DPF-Leuchte, nach einer kurzen Fahrt außerorts ging sie aus. Heute (2 Wochen später) spürte ich wieder, dass das Auto regenerieren will, da ich aber innerorts fuhr tauchte schon wieder die Leuchte auf. Nun verstehe ich nicht wieso alle paar Tage/Wochen erneut die Leuchte auftaucht, denn mein Fahrprofil hat sich nicht geändert, seit ich das Auto habe (seit 2012) und zuvor erschien nie die DPF-Leuchte, bis September 2016. Seither wurde der DPF allerdings saubergemacht, so dass es weder an der Asche liegen kann, noch an dem Ruß. Kann es ein Sensor sein? Wenn ja, welcher und wieso regeneriert das Auto doch bei längeren Fahrten, zeigt aber innerhalb weniger Wochen wieder an, dass es regeneriert werden möchte.
War jetzt eine lange Problemdarstellung, ich hoffe dennoch, dass Ihr mir wie zuvor helfen könnt.
Herzlichen Dank schon Mal!
Alidja
Beste Antwort im Thema
Hallo allerseits,
Bin nun zum Freundlichen um der Sache auf den Grund zu gehen. Zu einem unglaublichen Preis von 50,- € hat der den DPF durch alle Tests laufen lassen, keine Fehler, alles schien normal. Er meinte LMM könne ab und zu mal Störungen haben und dadurch Probleme auslösen, denn wenn er Falschmeldungen gibt, wird auch der eingespritzte Kraftstoff demgemäß errechnet und dadurch läuft die Verbrennung nicht optimal, was auf den DPF ausschlägt. Aber dies kann man nicht feststellen, sofern es nur sporadisch auftritt, denn es bleiben keine Fehler im Speicher. ABER bei meinem Auto musste ich letztes Jahr den Zylinderkopf wg. Haarriss austauschen und obwohl ich ausdrücklich MKB BRD haben wollte, ist es sehr wahrscheinlich, dass ich einen BLB erhalten hab, der eben in Punkto Nockenwelle nicht gleich mit BRD ist. Dies wiederum soll sich auf die Funktionierung PD-Elemente auswirken, was letztendlich Probleme im DPF verursacht (weil MKB BLB eben nicht für DPF vorgesehen war...). Nun, ob dies stimmt oder nicht, weiss ich noch nicht, klang aber überzeugend, zumal ich ZK im Sommer ausgetauscht habe und die Probleme im Herbst auftauchten. Wegen dem Stehenbleiben des Autos meinte er dass die Kraftstoffpumpe im Tank durchaus möglich.
Fazit: Problem hoffentlich gelöst, ich habe meine alten Nockenwellen immer noch und werde die einbauen, wenn noch Probleme auftauchen. Ein Software-Update habe ich auch bekommen. Danke allerseits! Ich hoffe das hilft auch anderen
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34 Antworten
Wenn dein Oxikat verschlissen ist, dann regeneriert der DPF nicht mehr gescheit. Das wäre IMHO die höchste Wahrscheinlichkeit wenn Sensordefekte auszuschließen sind.
Danke! Nun weiß ich weder, ob ich Sensordefekte ausschließen kann, noch (leider) was genau mein Oxikat ist
Einfach erklärt: Der Oxi-Kat sitzt im DPF und sorgt dafür, dass im Abgas genügend brennbare Gase sind damit die Rußpartikel verbrannt werden können. Wenn der hin ist, musst du einen neuen DPF haben.
Es geht aber auch noch viel einfacher: Wurde denn der Aschegehalt im Steuergerät zurückgesetzt? Wenn der nicht zurückgesetzt wurde (bei gereinigten DPFs setzt man sie auf ca. 4 Gramm), denkt das dumme Steuergerät, es sei immer noch der alte DPF verbaut, und regeneriert munter weiter drauf los.
was heißt sauber gemacht in konkretem Fall?
Zitat:
@Andy B7 schrieb am 3. Mai 2017 um 17:43:20 Uhr:
Einfach erklärt: Der Oxi-Kat sitzt im DPF und sorgt dafür, dass im Abgas genügend brennbare Gase sind damit die Rußpartikel verbrannt werden können.
Ersetze "brennbare Gase" durch "brandfördernde Gase" und dann stimmts, weil StickstoffDIoxid den abgefilterten Ruß wegfrisst. Ich möchte nur drauf hinweisen, dass es manchmal NICHT mit dem "freibrennen" erledigt ist, da der Oxikat eben nicht durch "freibrennen" regenerierbar ist. Und somit ist die Annahme "der ist freigebrannt" nicht mit "der funktioniert zwingend" gleichzusetzen.
Alles klar, das mit dem Oxikat kannte ich nicht. Die Werkstatt, in der die Reinigung vorgenommen wurde, meinte der funktioniert noch einwandfrei, da gereinigt. Ob der Oxikat dabei geprüft wurde/werden kann, weiß ich leider nicht. Gereinigt heißt in diesem Fall ausgebaut und in einem speziellen Ofen erhitzt, eben um die Asche rauszubrennen, die ja während der Fahrt nicht freigebrannt werden kann. Zurückgesetzt/angelernt wurde meines Wissens alles. Als ich wieder vor 2 Wochen nach längerer Fahrt die DPF-Leuchte wieder gesehen habe, bin ich davon ausgegangen, dass der defekte Sensor keine Freibrennung mehr zuließ und sich daher der gereinigte DPF wieder mit Ruß und nicht mit Asche zugesetzt hat. Denn ich bin ja ohne Sensor 700 km gefahren, da sammelt sich wohl so einiges an.
Nun kommt es noch bunter: ich fuhr gerade eben außerorts um den DPF freizubrennen und plötzlich fing er an 4-5 mal ein Geräusch von sich zu geben, als ob etwas nicht anlaufen wurde, dabei deutlicher Leistungsverlust, plötzlich war mitten in der Fahrt der Motor aus. Habe ihn nochmal erfolglos versucht zu starten, nix. Dann nach 5 Minuten konnte ich ihn wieder starten und er ging normal, kurz darauf ging die DPF Leuchte aus und ich konnt heim. Kein Notlauf, keine andere Leuchte,Motorleuchte nix. Aber das Geräusch war etwas das ich noch nie gehört habe Womöglich kommt noch Turbo hinzu? Wär ja schrecklich... Wieso er dann plötzlich doch wieder wollte ist mir auch schleierhaft.
Noch etwas ist mir eingefallen: da wo die Reinigung gemacht wurde haben mir die Herren gesagt, sie würden ihn erst prüfen ob er nicht verbrannt sei (wie genau, weiß ich nicht), und in dem Fall hätten sie keine Reinigung sondern Ersatz vorgeschlagen. War aber nicht der Fall. Ich rufe morgen da an um zu fragen ob der Oxi-Kat gemeint war.
Zitat:
@GaryK schrieb am 3. Mai 2017 um 20:07:05 Uhr:
Ersetze "brennbare Gase" durch "brandfördernde Gase" und dann stimmts, weil StickstoffDIoxid den abgefilterten Ruß wegfrisst. Ich möchte nur drauf hinweisen, dass es manchmal NICHT mit dem "freibrennen" erledigt ist, da der Oxikat eben nicht durch "freibrennen" regenerierbar ist. Und somit ist die Annahme "der ist freigebrannt" nicht mit "der funktioniert zwingend" gleichzusetzen.
Ja klar, hab das als Edit geschrieben und war kurz angebunden. Aber eigentlich weiß ich das als Feuerwehrmann.
Ihr macht aber auch immer eine Wissenschaft daraus... immer wieder witzig das ich noch immer was dazulerne obwohl ich seit dem es das WTC nicht mehr gibt auch nicht mehr als Schrauber arbeite.
Meine persönliche Erklärung ist ganz einfach und absolut keine Wissenschaft. Aschemasse im STG zurücksetzen und alles ist gut. Aber an und für sich ist die Funktionsweise mit den chemischen Prozessen schon interessant.
Die Nacheinspritzung zur aktiven DPF-Regeneration erzeugt vor allem eines: Wärme!
Ich hatte mich hier Gary schon fleißig mit Argumenten zugeworfen, ob denn nun das aggressive Stickoxid oder der stark aufgeheizte Restsauerstoff dem Ruß bei der aktiven Reg. mehr zusetzt. Bei geringen Abgastemperaturen zersetzt bereits das Stickoxid den Ruß, wo der Sauerstoff faktisch noch nichts ausrichtet, weil zu kalt (passive Reg.). Nur zu dumm, dass trotz weniger Rußmasse wegen günstigem Fahrprofil und passiver Reg. dass MSG trotzdem irgendwann eine aktive Reg. erzwingt, also wo Kraftstoff spät nacheingespritzt wird, um viel Wärme zu erzeugen.
BF, sprichst Du vom WTC in NY?
Ja das in NY, ich erinnere mich noch recht gut an den Tag. War ein recht warmer sonniger Tag. Hatte gerade Feierabend und hab meinen Kram zusammen gepackt als das in der Werkstatt im Radio lief. Da war mir durchaus etwas flau im Magen weil das erste was mir in den Sinn kam war: das gibt jetzt Krieg. Das war zufällig auch mein letzte Jahr als KFZ- Mechaniker.
Hallo nochmals,
nun habe ich nochmals wegen dem Oxi-Kat angefragt, den soll es bei meinem DPF nicht geben. Stimmt das wohl? Heute bin ich mit dem Auto in die Arbeit gefahren, so schonend wie möglich. Alles schien normal, richtig Gas gegeben habe ich nicht, vor Angst, dass er wieder zusammenbricht. Die Geräusche, die ich gestern hörte, bevor er während der Fahrt ausging klangen so als ob die Drehzahl abnehmen würde, aber halt lauter. Mein Mechaniker ist leider nicht in der Stadt, so dass ich den Fehlerspeicher nicht auslesen kann. Hat irgendwer eine Idee hierzu?
Danke vielmals!!
Zitat:
@alidja schrieb am 4. Mai 2017 um 08:55:24 Uhr:
Hallo nochmals,
nun habe ich nochmals wegen dem Oxi-Kat angefragt, den soll es bei meinem DPF nicht geben. Stimmt das wohl?
Dazu mal unseren Chemiker fragen, was der dazu sagt... @GaryK ist das möglich? Ich meine, dass der 2.0 TDI keinen Oxi-Kat vor dem DPF hat, wissen wir ja alle. Nach dem Turbo kommt direkt der DPF, dazwischen ist nix mehr. Dass der Oxi-Kat beim 2.0 TDI im DPF drin sitzt, ist ehrlich gesagt nur Halbwissen und kursiert hier herum. Aber wie läuft dann beim 2.0 TDI die aktive Regeneration ab (also die chem. Prozesse), wenn der keinen Oxi-Kat hat??
Auf dein seltsames Geräusch kann ich mir im Moment auch keinen Reim machen. Vielleicht einfach mal vorsichtig weiterfahren und drauf achten.