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A4 Cabriolet zieht extrem nach rechts

Audi A4 B5/8D
Themenstarteram 13. Dezember 2003 um 8:46

Ich fühle mich von meiner Vertrags-Werkstatt, so wie von Audi im Stich gelassen und bin maßlos enttäuscht.

Möchte hier anderen meine Geschichte mitteilen und bitte um Rat!

Außerdem soll dieser Bericht eine Warnung sein, an alle die sich evtl. ein A4 Cabriolet kaufen wollen.

FINGER WEG!!!

Hier meine Geschichte über den Kauf meines neuen A4 Cabriolet bis zum heutigen Tag, verfasst in einem Brief der genau so an Audi ging!

Lange Jahre war mein Traum mir ein Cabrio zu kaufen. Viele Jahre habe ich überlegt ob ich es mache oder nicht, denn 37.000,00 € sind eine Menge Geld für eine Köchin mit normalem Lohn. Dann in diesem Jahr, zu meinem 40. Geburtstag, wollte ich den Schritt tun und mir meinen Traum erfüllen.

Vorher hatte ich einen A3. Da ich mit dem Wagen sehr zufrieden war, stand für mich fest ich bleibe Audi treu und es wird das Neue A4 Cabriolet. Ich dachte ich hätte endlich eine zuverlässige Automarke gefunden und wollte nur noch Audi fahren.

Am 30.01.2003 bestellte ich mir dann MEIN A4 Cabriolet für 37.275,00 €. Danach hatte ich 2 Schlaflose Nächte weil ich Angst hatte das ich einen Fehler gemacht habe. Angst, dass das neue Auto nicht gut ist wie mein A3 und so teuer war. Aber alle sagten nur: Audi ist gut ich bräuchte mir keine Gedanken machen.

Wir wollten UNSER Neues Auto wie auch schon den A3 selber in Ingolstadt abholen. Das hat uns damals sehr gut gefallen, man wurde dort richtig gut behandelt fühlte sich wie ein König und hatte das Gefühl sich was gutes gekauft zu haben.

Dann endlich kam der Liefer-Termin, dass Auto war am 06.06.2003 zum abholen fertig.

Da ich auch Wochenenddienst habe, machten wir den nächstmöglichen Termin zur Abholung, dass war der 13.06.2003. Alles war geklärt, Leihwagen bestellt und ich freute mich nur noch auf mein neues Auto.

5 Tage vor dem vereinbarten Termin musste mein Mann plötzlich ins Krankenhaus. Er hatte eine schwere Lungenentzündung und bekam einen Tag später im Krankenhaus noch einen Herzinfarkt. Er lag 6 Tage zwischen Leben und Tod auf der Intensiv Station in der Medizinischen Hochschule Hannover und der ganze Krankenhaus Aufenthalt zog sich über 5 1/2 Wochen hin.

Es war klar das wir das Auto in dem Fall nicht selber holen konnten. Ich setzte mich mit meinem Autoverkäufer in Verbindung und bat ihn, falls es keine Umstände macht, mir das Auto doch nach W....... ins Autohaus F & M kommen zu lassen.

Er sagte das wäre kein Problem, er wird alles veranlassen, was er dann auch tat.

Durch die Familiäre Belastung die ich zu der Zeit hatte und immer mit der Angst das mein Mann nicht überlebt, hatte ich leider keine Zeit mich ausführlich mit der Lieferung des neuen Autos zu beschäftigen.

Fest stand das mein Auto nicht kam. Ich fuhr jeden Abend nach dem Krankenhaus im Dunkeln nach W......., um zu gucken ob der Wagen endlich da ist, leider immer vergeblich.

Als der Wagen nach 8 Tagen immer noch nicht da war und ich nachfragte, ob und wann der Wagen kommt, sagte man mir: das niemand weiß warum der Wagen noch nicht da ist und das sie auch nicht wissen, wo in Deutschland er sich befindet. Es gäbe kein Zeichen von meinem Auto.

Nach 10 Tagen rief man mich an, der Wagen wäre da. Niemand konnte mir sagen warum er erst nach 10 Tagen kam und wo er in der Zwischenzeit war.

Aus Spaß sagten alle Bekannten zu mir er ist sicher vom LKW oder Zug gefallen und muss erst mal heimlich repariert werden. (Heute denke ich wirklich drüber nach, ob da was dran ist)!

Am 23.06.2003 bin ich dann um 16:00 Uhr nach W...... gefahren um mein Auto abzuholen.

Ich war durch den Krankheitsfall zwar nicht in Stimmung, machte mich aber doch ein bisschen fein (so einen Kauf macht man ja nicht alle Tage und ich war es auch gewohnt, dass es was besonderes ist sich einen Neuwagen zu kaufen) und war zum verabredeten Termin da.

Leider hatte mein Autoverkäufer an dem Tag Urlaub und ein anderer Verkäufer, der trotz vereinbartem Termin gar keine Zeit für mich hatte (einige Ausländische Mitbürger wollten einen A4 kaufen, bar bezahlen und gleich mitnehmen, dass war wichtiger) übergab mir meine Schlüssel und mein Auto zwischen Tür und Angel innerhalb von 3 Minuten, das war's.

Schlüssel, Tür auf, auf Wiedersehen, Tür zu.

Keine Übergabe wie wir es aus Ingolstadt gewohnt waren, keine Neuwagen Einführung, keine Erklärung, wo was ist und wie alles geht. Keine Blumen, keinen Sekt, kein Danke, NICHTS.

Ich konnte mich nicht freuen, sondern nur heulen.

So was habe ich noch nicht erlebt, ich bin enttäuscht.

Ich hatte vor meinen beiden Audis schon 2 Opel Neuwagen (die nicht mal die hälfte gekostet haben) und da war bei Auslieferung immer ein besonderer Rahmen, ja es war für mich als Kunden fast feierlich, es hatte jemand Zeit, man fühlte sich gut aufgehoben.

Nun gut, vielleicht bedeutet es Audi nichts, wenn jemand ein Auto für fast 40.000,00 € kauft.

Nach ein paar Tagen merkte ich, dass der Wagen, wenn ich das Lenkrad loslasse, sehr stark nach rechts zieht. Ich hatte auf der Autobahn bei 140 h/km einen Niesanfall (bin Allergiker) und wollte mir ein Taschetuch auseinander falten. Ich ließ für ca. 5 Sekunden das Lenkrad los und war plötzlich zu meinem Entsetzen von der linken Spur auf die rechte Spur gewechselt "OHNE ZU LENKEN". Ich erzählte das meinem Mann als ich im Krankenhaus angekommen bin und er sagte wir müssen das sofort in der Werkstatt melden.

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67 Antworten
Themenstarteram 13. Dezember 2003 um 8:47

Am 21.07.2003 war mein Mann wieder zuhause und ist in die Werkstatt gefahren um die Sache zu melden. Es wurde ein Termin gemacht und der Wagen kam zum vermessen in die Werkstatt.

Abends rief man uns an der Wagen sei fertig wir können ihn abholen.

Sie sagten uns er sei knapp in der vorgegebenen Toleranz, sie hätten die Spur etwas verstellt und der Wagen zieht nun nicht mehr nach rechts.

Wir haben den Wagen mitgenommen, aber schon auf dem Weg nach Hause merkten wir, dass sich nichts verändert hat.

Am nächsten Tag sind wir wieder in die Werkstatt gefahren. Sie haben die Spur so weit verstellt bis sie an der Grenze der Toleranz war und sie haben das Lenkrad etwas nach links geneigt.

Für eine anschließende Probefahrt zur Kontrolle, ob der Wagen nun richtig läuft, hatten sie aber keine Zeit, sagten sie uns. Hääää.....??? Tolle Werkstadt.

Wir holten das Auto erneut ab, doch leider hatte sich nichts geändert.

Wir meldeten das telefonisch in der Werkstatt.

Der Werkstattmeister Herr W..... sagte, er würde nach Ingolstadt schreiben und fragen was mit dem Auto sein kann und er will sich noch mal Daten zum vermessen schicken lassen. Er wollte sich dann wieder melden.

Dann vergingen 10 Tage in denen sich NICHTS tat.

Einen Tag später ist mein Mann in die Werkstatt gefahren. Komischer Weise kannte man ihn da gar nicht. Er schilderte wer er sei und worum es geht. Herr R..... ging in die Werkstatt um sich zu erkundigen, als er zurück kam sagte er: Herr L..... , ich wollte in dieser Sekunde bei Ihnen anrufen. Da musste mein Mann laut lachen.

Ingolstadt hatte sich gemeldet das mit dem Wagen nichts sei und nun wollten 2 Mitarbeiter der Firma F & M eine Probefahrt mit dem Wagen machen. Wieder ein neuer Termin, wieder einige Tage warten, dann ging es los. Der eine, "Herr L..... " äußerte sich uns gegenüber nicht und der andere "Herr R..... " (ein sehr unfreundlicher unsympatischer Zeitgenosse) sagte uns, der Wagen zieht nicht nach rechts, außerdem sei das nach rechts ziehen doch ganz normal, weil ja die Straße auch nach rechts abfällt?????????????? *muss ich das verstehen*??? Mal fährt er nicht nach rechts und dann doch weil die Straße nach rechts abfällt???

KEINES meiner bisherigen Autos zog nach rechts und die Straßen in meinem Umkreis haben sich in den letzten 25 Jahren auch nicht geändert.

Er fragte meinen Mann ob ich denn mit aller Kraft gegenlenken muss damit der Wagen die Spur hält, wenn nicht wäre ja wohl alles klar. Ich dachte ich höre nicht recht als mein Mann mir das erzählt.

Der Wagen zieht eindeutig (immer noch) nach rechts.

In JEDEM Ort, auf JEDER Landstraße. Rechts, in der Mitte und links auf der Autobahn.

Es ist klar das man das Lenkrad beim Fahren nicht los lassen soll, aber es ist doch wohl auch klar, das es nicht richtig ist, wenn ein Auto (dazu noch ein Neuwagen für 37.000 EUR)

bei dem man für 5 Sekunden das Lenkrad los lässt, 2 ganze Spuren wechselt oder???

Gut, in der Werkstatt wollte man demnach nichts mehr für mich tun. Das ließ man uns spüren.

Ich frage Sie nun in wie weit der Kundenservice von F & M und Audi für mich und mein Auto zuständig ist?

Ich kaufe ein Auto, bekomme einen tritt in den A**** und das war's??? Das kann es ja wohl nicht sein.

Ich habe darauf hin ein Mail an Herrn M. , den Chef von F & M geschrieben und ihm gesagt,

das ich das nicht so hinnehme und mir nicht einreden lasse, dass dieser Zustand meines noch nicht mal 4 Monate alten TEUREN Wagens NORMAL ist.

Er rief mich darauf hin an und vereinbarte einen Termin zur gemeinsamen Probefahrt.

Wir fuhren los und schon nach kurzer Zeit bestätigte mir Herr M.... das der Wagen nach rechts zieht. Das tat er sogar, obwohl wir den Tag Seitenwind von rechts hatten.

In die Werkstatt zurück gekommen, überlegten sie wie es weiter geht. Es wurde ein neuer Termin gemacht an dem unser Auto zum testen ganz neue Reifen bekommt. Er sagte uns, dass in 90% solcher Fälle die Reífen kaputt sind und man das so in den Griff bekommt.

Endlich mal ein Wort! Wir hatten große Hoffnungen und holten das Auto mit den anderen Reifen zur Probefahrt ab. Schon nach 500 m merkten wir das der Wagen immer noch nach rechts zieht. Die Reifen wurden wieder zurück gewechselt. Nach Absprache mit dem Chef wurde nun ein Sachdienstverständiger von Audi bestellt.

Themenstarteram 13. Dezember 2003 um 8:48

Nach weiteren 10 Tagen rief man uns an, dass wir den Wagen am Dienstag 16.09.2003 morgens um 8:15 Uhr in die Werkstatt bringen sollen. Wieder ein Tag Urlaub weg!

Dann kamen 2 oder 3 hohe Herren aus Hamburg und wollen meinen Wagen prüfen.

Das ganze dauerte bis Mittags sagte man uns. Sie sind insgesamt 111 km mit dem Wagen gefahren ( hatte mir vorher meine Tages-km notiert) um zu dem Ergebnis zu kommen, dass der Wagen nicht nach rechts zieht. Das teilte man uns Abends mit. Ich glaube es einfach nicht!!! Herr W..... sagte dann er müsse mit uns gemeinsam noch mal Probe fahren und dann abends das Ergebnis unserer Fahrt nach Hamburg faxen. Ich bin unter Tränen mit ihm gefahren, habe ständig das Lenkrad losgelassen und den Wagen rechts fast in die Leitplanken rollen lassen. Er sagte mir, wo ich fahren soll, es sei eine Strecke auf der die Straße ziemlich gerade ist. Dann sagte er: dahinten kommt eine Stelle auf der läuft der Wagen, wenn man ihn vorher richtig in die Spurrillen gelenkt hat auch mal 500 m gerade aus, das hätten die Techniker von Audi festgestellt. 500 m gerade aus auf 111 km??? Was ist hier los??? Will man uns für dumm verkaufen?

Ich fragte dann ob ich noch auf die Autobahn fahren soll, hätte gerne gezeigt wie der Wagen bei 220 h/km innerhalb von Sekunden eine ganze Spur wechselt, das hielt Herr W..... aber nicht mehr für nötig. Er sagte uns das für ihn fest steht, dass der Wagen nach rechts zieht und das er das nach Hamburg faxen will.

Nun hieß es, es kann mind. 2 Wochen dauern bis alles bearbeitet ist und man sich aus Ingolstadt bei mir meldet.

Gestern waren 5 lange Wochen vergangen, als Herr W..... anrief und uns mitteilte das mit dem Auto alles in Ordnung sei.

Für mich brach eine Welt zusammen.

Als wir fragten warum es so lange dauerte, sagte er, er hätte zwischendurch Urlaub gehabt und die anderen hätten den Fall an ihn abgegeben und wollten sich nicht mehr darum kümmern.

 

Jetzt wende ich mich direkt an sie, an Audi.

Ich frage Sie jetzt allen ernstes wie es weiter gehen soll?

Der Wagen ist Neu und hat 2 Jahre Neuwagen-Gewährleistung ohne Kilometerbegrenzung und ich weigere mich, so mit dem Wagen weiter zu fahren. Meine Sicherheit und die Sicherheit meiner Mitfahrer ist mit diesem Auto nicht gewährleistet. Wenn ich bei 230 h/km eine Vollbremsung machen muss, kann man sich ja vorstellen, wo der Wagen mit dem Mangel landet. Können Sie mit dem Gewissen leben, unschuldige Personen dadurch auf dem Gewissen zu haben?

Ich bestehe darauf das der Fehler behoben wird und falls das nicht möglich ist, das ich ein NEUES AUTO bekomme.

Es sind doch Ihre Worte die da sagen/schreiben:

"Audi eine gute Wahl. Dafür Garantieren wir" und unter Punkt 1.

2 Jahre Neuwagen-Gewährleistung ohne Kilometerbegrenzung.

Dann weiter:

Die hohe Qualität des Fahrzeugbaus bei Audi ermöglicht großzügige Garantieleistungen und neue Langzeit-Wartungsintervalle von maximal 2 Jahren. Mit dem Hol- und Bring Service oder dem passenden Ersatzwagen erspart Ihnen Ihr Audi Partner lästige Wartezeiten. Für schnelle Hilfe steht das große Servicenetz mit über 2.600 Audi Partnern und Werkstätten in Deutschland.

Ich bestehe darauf das Sie dieses Versprechen halten. ICH WILL NUR EIN AUTO DAS GERADE AUS FÄHRT, mehr verlange ich nicht für die läppischen 37.000,00 €. Ist das zuviel verlangt? Ich glaube nicht. Sie können mir glauben, könnte ich den Kauf rückgängig machen würde ich es tun.

Wenn Sie meiner Bitte, dass Auto so herzustellen das es richtig (wie vorgeschrieben) fährt nicht nach kommen

wende ich mich mit dieser Sache an die Öffentlichkeit. Ich werde mich an Autobild wenden und an diverse Sendungen im Fernsehen, um so die Leute zu warnen, was ihnen beim Kauf eines A4 Cabriolet passieren kann und wie man hängen gelassen wird. Als Günter Jauch in der Sendung Wer wird Millionär einen Kandidaten fragte, was er denn mit seinem gewonnenen Geld machen würde, sagte der: er möchte sich einen A4 Cabrio kaufen, worauf Günter Jauch dann sagte: WAS so ein Auto, der wäre bekannt dafür das er die Spur nicht hält und man müsste alle paar Monate mind. einmal mit dem Wagen in die Werkstatt die Spur nachstellen. Halb Deutschland hörte das! Tolle Werbung für das Auto und für Audi. Am nächsten Tag riefen mich alle Kollegen und Freunde an und fragten ob ich das gehört hätte.

Alle Leute die ich kenne sind entsetzt uns sehr enttäuscht von Audi, nachdem sie sehen wie man mit mir umgeht und wie Audi einen Kunden mit seinem defekten Neuwagen hängen lässt.

Auch fragt keiner danach das ich jetzt schon 10 Tage Urlaub nehmen musste um die immer wiederkehrenden Werkstatt Termine wahr nehmen zu können. Ganz zu schweigen von den hohen Spritkosten die durch das viele pendeln zwischen Werkstatt und zu Hause (hin und zurück jedes Mal 30 km) und der ergebnislosen Probefahrten entstanden sind.

Ich warte jetzt auf Ihre Stellungnahme, allerdings warte ich nicht wieder 5 Wochen und ich lasse mich auch nicht mit einem Essengutschein für 100,00 € abspeisen. ICH MÖCHTE NUR EIN AUTO DAS GERADEAUS FÄHRT UND AN DEM ICH FREUDE HABE.

Viele Grüße

S. L.

Themenstarteram 13. Dezember 2003 um 8:49

Ich bekam nach diesem Brief einen Anruf von Audi in dem man mich fragte ob ich nicht weiß, das so ein Auto kein Fernsehsessel, sondern ein feinfühliges empfindliches Auto ist. Weiter sagte man mir, dass die Techniker von Audi sich nie irren und wenn sie sagen, der Wagen zieht nicht nach rechts, dann tut er das auch nicht. Man sagte mir das Auto wäre vollkommen in Ordnung und wenn mir das nicht passt, könnte ich ihn ja auf eigene Kosten von der Dekra prüfen lassen. Falls dann doch etwas mit dem Wagen ist, übernimmt Audi die Dekra Rechnung.

Anschließend wurde das Gespräch von Seiten Audis beendet.

Ich überlegte einen Moment und erzählte die ganze Sache erst mal meinem Mann.

Dann habe ich den überaus netten Herrn von Audi noch mal angerufen und ihn gefragt, warum Audi die Rechnung übernimmt wenn sich rausstellt, dass der Wagen doch nicht in Ordnung ist, wo er doch angeblich in Ordnung ist??!! Der Mann am Telefon fing an zu stottern und sagte nur: er wäre auch nur ein ganz kleiner, dem man sagt, was er sagen soll und der anzurufen hat. Ich sagte ihm das ich eine gute Rechtschutzversicherung habe und das sie wieder von mir hören.

 

Nachdem ich mit meiner Versicherung abgeklärt habe ob meine Rechtschutzversicherung die Deckung übernimmt, bin ich zu einem Anwalt gefahren. Der hat sich die ganze Sache angehört und dem Autohaus F & M einen ersten Brief geschrieben. Es wurde gefordert den Mangel des Wagens zu beheben. Sollte dieses in der angegebenen Frist nicht geschehen, würde der Nacherfüllungsanspruch durch einen dritten behoben und die entstehenden Kosten auf lasten meines Autohändlers gehen. Oder wir werden vom Kaufvertrag zurücktreten.

Ein Tag bevor die Frist abgelaufen ist, rief Herr M..... als Geschäftsführer der Firma F & M bei meinem Rechtsanwalt an und teilte mit, das die maßgebliche Beanstandung an dem von mir erworbenen Neuwagen sehr ernst zu nehmen ist. Dabei ließ er erkennen, dass er bemüht sei, die Angelegenheit in unserem Sinne zu regeln. Er sagte zu, sich wieder bei meinem Anwalt zu melden.

Das tat er auch, durch einen Brief von seinem Anwalt.

Dieser schrieb uns:

Das Autohaus F & M stellt sich nunmehr wieder vollständig auf den Standpunkt, das Fahrzeug weise KEINEN Mangel auf und fahre einwandfrei geradeaus.

Nach einer Untersuchung durch einen Technischen Außendienst der Audi AG und anschließender Probefahrt entspreche das Fahrzeug in vollem Umfang dem Stand der Technik der Automobilindustrie.

Das ist der Fall bis letzte Woche.

Themenstarteram 13. Dezember 2003 um 8:52

Sind jemandem weitere ähnliche Fälle bekannt? Wo kann ich etwas darüber erfahren? Vielleicht bringt es was wenn man in einer Gruppe gegen die Audi AG angeht. Ich werde auf alle Fälle so weit gehen wie ich kann und würde mich über jede noch so kleine Unterstützung freuen.

Sabine

Hallo,

da habt ihr ja schon einiges hinter euch. Schau mal hier rein:

http://www.motor-talk.de/t206754/f161/s/thread.html

Das scheint wirklich beim A4 "normal" zu sein. Da aber immer wieder die Ausrede mit der "schrägen Strasse" von den Händlern zu hören ist, kann man schon davon ausgehen dass das nur eine Ausrede ist. Interessant wäre, ob A4 Rechtslenker nach links ziehen.

Falls nichts passiert, wendet euch doch mal an den Autobild Kummerkasten und verweise auch ruhig darauf, das es viele Fälle der Art zu geben scheint.

http://www.autobild.de/aktuell/kontakt/kontakt.php

Borsti

Erstmal herzliches Beileid für euch wegen den Problemen mit eurem Wagen und gute Besserung an deinen Mann.

Erlebt habe ich es noch nicht,das gerade das Cabrio solche Macken aufweist, beim A2 hab ich mal ähnliches mitbekommen.

Das aber das geradeauslaufverhalten meiner Meinung nach mit der Zeit nicht umbedingt besser geworden ist, mit den ganzen Spielereien wie 4-Lenker Achsen und so, stelle ich auch an vielen Freunden mit neuwagen fest...

Der Golf unseres Nachbarn (ein 2003er) hat auch das Problem, und noch ist es nicht weg, mir als Fahrer von Gebrauchtwagen fällt es schon auf,wenn mein Auto welches über 5 Jahre alt ist schlechter die Spur hält als ein 1 Jahr alter Wagen gleichen Typs.

Aber scheinbar ist das Problem nicht nur bei uns so. Kenne 3 BMW und 1 A-Klasse fahrer die seit durchschnittlich 1 Jahr an ihre Hersteller schreiben mit der Bitte dies Problem abzustellen.

Mal ziehen sie nach links,mal nach rechts, die A-Klasse schüttelt beim beschleunigen immer das Lenkrad.

Ich kann durchaus verstehen das Ihr sehr enttäuscht seid, und ich finde auch das es wie geschildert eine schlechte Umgangsform von Audi ist, mit seinen Kunden so umzugehen, aber ich muss dazu sagen, das es sich echt um Einzelfälle handelt.

Ich sage nicht das es Serienstand ist, das kann ich mir bei deinen Ausführungen nicht denken, aber das es nicht generell am Cabrio oder an Audi liegt.

Als erstes würde ich den Händler wechseln, und ausserdem wenn Audi auf dem Ohr taub ist,mal an den Kummerkasten von Autobild schreiben, die freuen sich auf jeden Fall über Post !

Themenstarteram 13. Dezember 2003 um 12:56

An den Kummerkasten der Auto Bild werde ich mich noch wenden, nur geht das nicht solange noch ein offenes Verfahren/Klage läuft.

Ich denke schon das es ein Problem des A4 Cabrios ist, sonst würde man doch nicht im Fernsehen bei einer Sendung mit Millionen Publikum spontan darüber sprechen und das sobald nur das Wort A4 Cabriolet fällt.

Auch habe ich schon einiges darüber gelesen.

Allerdings leider nicht vor dem Kauf.

Wenn das "NORMAL" ist, müßten sie beim Kaufgespräch mitteilen, dass der Wagen den man sich bestellt/bestellen will, bei 200 h/km auf der Autobahn innerhalb von 5 Sekunden 2 Spuren wechselt.

Oder das er auf der Landstraße bei 100 h/km innerhalb von 75m im Straßengraben landet, oder im Ort bei 50 h/km innerhalb von 150m gegen den Bordstein knallt. Außerdem schlägt das Lenkrad nach rechts um wenn man aus dem Stand anfährt und das Lenkrad nicht fest hält.

Hätte man mir das vorher gesagt das das "normal" ist, hätte ich mir den Wagen nicht bestellt.

Danke für Eure Antworten und guten Wünsche

Themenstarteram 13. Dezember 2003 um 13:00

Hallo Borsti,

danke für den Link, werde nachher wenn ich Zeit habe mal da rein schauen.

Gruß Sabine

Endlich habe ich mich durch den ganzen Roman durchgearbeitet! Nein, im Ernst:

Nun ja, das ist natürlich schon ein schwerwiegendes Problem. Aber die Lösung ist eigentlich naheliegend: Kurz und knapp (!) dem Autohaus das Problem schildern und zur Nachbesserung auffordern (am besten schriftlich), dafür benötigt man noch keinen Anwalt. Ein kurzer Brief direkt an Audi schadet natürlich auch nicht. Aber ich kann nur nochmal empfehlen, das Schreiben auf die wesentlichen Fakten zu beschränken! Ein energisches und bestimmtes Auftreten ist allerdings notwendig (leider). Sollte das Autohaus auch nach den gesetzlich vorgeschriebenen Nachbesserungsversuchen den Fehler nicht behoben haben (oder keine Lust dazu haben) und auch nicht bereit sein das Auto zurückzunehmen bleibt wohl nur der Weg zu einem unabhängigen Sachverständigen, der den "Fehler" bewertet und dann muss eventuell ein Anwalt eingeschaltet werden, wenn Audi (bzw. das Autohaus) sich immer noch stur stellt.

Natürlich würde ich (danach) den Audihändler wechseln, ist wohl klar.

Nun ja, viel Glück beim weiteren Vorgehen! Wird schon werden! Nicht aufgeben, es gibt auch (viele, wohl die meisten) seriöse Audihändler.

Ich fahre auch des öfteren mal einen A4 2.4 (aber kein Cabrio) und muss sagen, dass ich immer wieder begeistert bin von dem Auto!

Schlimme Sache. Ich kann nachvollziehen, dass man so einen Mangel als normal hinnehmen möchte.

Aber man muss sich auch - leider - von der Vorstellung lösen, Neuwagen seien perfekt.

Unglücklicherweise kann man Neuwagen nicht probefahren, bevor man sie kauft, oder anders gesagt den bestellten Wagen nicht einfach zurückgeben. Man kauft die Katze im Sack, auf Kulanz jedenfalls kann man wohl selten hoffen.

Ich würde mit dem Wagen übrigens echt mal in eine gute Werkstatt fahren. Diese soll dir einen Kostenvoranschlag über die Reparatur des Problems machen. Da die Firma hoffentlich Geld verdienen will, sollte sie das hinbekommen, und auf dem Kostenvoranschlag steht dann auch drauf, WAS genau kaputt ist. Andererseits, wirklich "kaputt" wird wohl nichts sein, nur irgendwie verzogen, verstellt oder was auch immer.

Von den ganzen Streitigkeiten muss die Werkstatt natürlich nichts erfahren.

Vielleicht ist auch das mit der Dekra eine Idee. Die 50EUR würde ich nicht scheuen.

Du kannst auch mal bei anderen Audi-Autohäusern vorbeischauen (zum "neue Modelle anschauen, denn dein Jahreswagen soll bald weggehen"), und ganz locker und eher charmant-neugierig im Sinne von "Übrigens, wissen sie, ich habe das leichte Gefühl der Wagen zieht nach rechts - kommt das häufiger vor bei dem Modell?" nachfragen. Damit kannst du den Leuten die eine oder andere inoffizielle Information entlocken!

 

Wenn ich noch einen Tip zu den Briefen geben darf (nicht böse gemeint!): Achte etwas auf die Rechtschreibung und beschränke dich aufs Wesentliche. Das bezieht sich nicht auf den Forums-Beitrag, da ist sowas egal (wir sind ja unter uns), aber wenn man etwas auf dem Postweg erreichen will, zählen äußere Form und inhaltliche Prägnanz.

-Ebe

 

PS. Wie kommt man auf die Idee, bei 200km/h das Lenkrad loszulassen? :)

Es gibt Autohäuser mit Werkstätten, deren Fachpersonal nicht das fähigtste ist. Die Tests von Autozeitschriften und von Automagazinen zeigen immer wieder solche Schwachstellen auf. Offenbar bist du bei einem Autohaus gelandet, dass in Bezug auf Qualifikation in jeder Hinsicht erheblichen Nachholbedarf hat, denn die Übergabe deines Autos war ja auch nicht besonders kundenfreundlich arrangiert.

Ich kann mich da nur den Vorschlägen von Ebe und Jupp anschließen. In einer solchen Situation ist ein kühler Kopf gefragt. Sollten Nachbesserungen kein vernünftiges Ergebnis bringen (bei deiner Werkstatt ist das möglicherweise auch so zu erwarten), so ist das Einschalten eines Sachverständigen und/oder einer anderen Werkstatt ein sinnvoller Weg und führt oft zu einem raschen Erfolg.

Es ist da wie mit dem Essen: dem einen ist es zu scharf und der andere findet es im Geschmack nicht ausreichend gewürzt. Wichtig ist es aber, objektive Beweise für den Mangel (hier ein unnormales Spurverhalten) zu erhalten. Das eigene Gefühl kann einen schon sehr täuschen. Viele Autobahnen und Bundesstraßen weisen konstruktionsbedingt nach rechts ein leichtes Gefälle auf, damit die Aquaplaninggefahr minimiert wird. Vom Fahrgefühl her bemerkt man das nicht, gibt man der Lenkung aber freien Lauf, wird der Wagen plötzlich nach rechts ziehen. Es sind also objektive Messungen und Fahrversuche von Fachleuten gefragt.

Leider bereiten mir in diesem Zusammenhang einige deiner Ausführungen erhebliches Kopfzerbrechen. Wie kommst du eigentlich auf den Gedanken, bei zügiger Fahrt auf der Autobahn das Lenkrad aus der Hand zu geben? Bedenke, dass bei 200 km/h dein Wagen in jeder Sekunde über 55 Meter zurücklegt, in fünf Sekunden sind das fast 300 Meter! Hier genügt schon ein geringes seitliches Gefälle, um ein Fahrzeug aus der Spur zu treiben. Es ist also bei solch einer Geschwindigkeit nicht nur lebensgefährlich sondern auch grob fahrlässig, für diese Zeitspanne das Lenkrad loszulassen! Auch deine Ansicht, nach 200 Meter Fahrtstrecke und bei Tempo 50 km/h mit frei gegebener Lenkung den Bordstein nicht zu berühren, befremdet mich sehr. Kaum eine Straße ist so nivelliert, dass sie nicht doch ein Gefälle in irgend eine Richtung hätte. Schon aus physikalischen Gründen wird sich ein Auto zwangsweise nach einer Seite hin abdrehen müssen!

Deine „Tests" sind also mehr als fragwürdig und für einen Rechtstreit wenig hilfreich.

Ich schließe mich der Empfehlung von Ebe in puncto Beschwerdebrief an. Wer etwas erreichen will, sollte einfach daran denken, dass ellenlange Beschwerdebriefe nicht gelesen werden. Ein Beschwerdebrief sollte rasch den Kern des Problems ansprechen, klar und kurz sein, zugleich aber nicht unhöflich wirken.

Hallo PustaBine,

Fahr zwar keinen Audi aber hatte bei anderem Hersteller ähnliche Probleme.

An deiner Stelle würde ich einen externen Sachverständigen zu Rate ziehen und dem Autohaus eine 3 malige Nachbesserung zugestehen. Das ganze mit einem Rechtsanwalt und Fristsetzung, dann müssen sie reagieren. Sollten sie nach 3 maligem Reparaturversuch den Fehler nicht beheben können, würde ich das Fahrzeug wandeln. Da kann sich auch Audi nicht über gesetzliche Regelungen stellen.

Wenn es nur mit Druck geht, dann mach ihnen Druck, am Ende werden sie den Kürzeren ziehen.. wofür haben wir Gesetze !

Gruß

Sehr ärgerlich das ganze und nicht schön von Audi reagiert.

Ich kann mich meinen Vorrednern anschliessen:

Dein Brief war zu emotional. Damit landest Du bei Audi nicht. Dort zählen AUSSCHLIEßLICH Fakten.

Ein paar einfache Ideen zur Problemeingrenzung:

um die Reifen ausszuschliessen, musst Du nur die Reifen von links nach rechts und umgekehrt tauschen (lassen).

Liegt es an ihnen, zieht das Auto in die andere Richtung.

Die abschüssige Strasse als Ursache kann man so rausfinden bzw. eliminieren:

ruhige Landstrasse suchen, auf der das Auto nach rechts zieht. Wenn kein Verkehr ist, dieselbe Stelle in die andere Richtung auf der linken Strassenseite befahren. Wenn es an der Strasse läge, müsste das Auto nun nach links ziehen.

Wenn nicht, ist die Strasse nicht die Ursache.

Desweiteren würde ich zu einem anderen Händler gehen mal nett anfragen, ob man an dem Problem etwas machen kann und zusätzlich zur Dekra und das Auto untersuchen lassen.

So hast Du Fakten, denen sich Audi nicht verwehren kann.

Nebenbei hast Du ja auch die (hoffentlich schriftliche) Zusage, dass Audi das Gutachten zahlt, wenn ein Fehler gefunden wird.

Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden!

Und das wichtigste: alles Gute für Deinen Mann!

Und auf jeden Fall einen Gutachter bemühen. Vor Gericht zählt nicht ausser ein Gutachten von einem Unabhängigen Gutachter. Wenn der Nachweisen kann das der Wagen Mängel hat MÜSSEN diese repariert werden oder der wagen kann gewandelt oder zurück gegeben werden.

Den Punkt mit dem 5 Sekündigen loslassen würde ich allerdings aus dem Gerichtsverfahren raus lassen. Das ist nämlich wirklich grob fahrlässig. Egal bei welcher Geschwindigkeit. Es brauch nur etwas geschehen und die ZEit die du nicht auf den laufenden Verkehr geachtet hast fehlt dir um die nötige Reaktion zu zeigen um schlimmes zu verhindern. Sowas macht man einfach nicht.

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