A6 2.7 Biturbo Gasumbau Projekt
Servus Leute!
Ich hab mir vor ca. 2 Monaten einen schönen A6 Avant mit dem 2.7 Biturbo Motor gekauft, hab nix zu bemängeln an dem guten Stück. Außer das er mir vielleicht die Haare vom Kopf säuft in Sachen Verbrauch :-)
Nun muss da natürlich Autogas rein, ich hab über die Sufu schon bemerkt das viele, vermutlich aus dem selben Grund, hier im Forum den Motor mit Gas fahren. Hab bisher da nur gute, oder zumindest keine negativen, Kommentare gelesen. Aber ich möchte gerne bevor ich das ganze angehe nochmal ne geballte Ladung Tips haben.
Was ich schon weiß ist das wohl die BRC Anlagen am besten für den Motor wären, aber ich glaub die meisten hier fahren eine ICOM. Und überhaupt sollte ja (zwecks Hitzeentwicklung) die Vaille Flüssigeinspritzung die beste sein. Also bitte mal klare Ansagen.
Es sieht bei mir wie folgt aus:
-Budget: ca. 3000 Euro
-Umrüster: Großraum Bayern
-Fahrweise: Autbahn gerne mal über die 200, schnelles Beschleunigen
Also haut mir euer Autogaswissen um die Ohren. Besonders wichtig ist für mich das ich einen guten Umrüster habe der die Anlage perfekt einstellt und mir der Motor auch bei Vollgasfahrten auf Autobahn nicht zu heiß wird oder schlapp macht. Ich bin offen und Dankbar für jeden Erfahrungsbericht.
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36 Antworten
Ich möchte nicht DottoreFranko mit 'Arbeit' versorgen, aber er ist zumindest hier ein 2.7T-Spezialist.
Guten Morgen,
vergiss alles was Du bis jetzt gelesen hast.
ICOM mit "power pump" - dann noch einen zuverlässigen Umrüster und schon kann das Sparen losgehen.
Ist meine Erfahrung. Fahre nun seit 40tkm mit der Kombination.
Ob 2t Anhänger oder VMax über 200km/h ist dem Auto wie gewohnt ziemlich egal.
Dieses ganze gequatsche über Temp. oder ähnliches ist !!!WENN!!! die Anlage vernünfig eingebaut wurde total überflüssig und rein theoretischer natur!
Habe da keine auffälligkeiten.
Zumal ein Turbo generell als gasfest gilt.
Zu der BRC - habe damit keine Erfahrung aber die hat nen Verdampfer und bei einem Verbrauch von >15l und mehr LPG wird das glaube ich ganz schön eng.
Der widerrum fällt bei ICOM und Vialle weg und somit gelten diese beiden eigentlich als die bessere Anlage für Leistungsstarke Motoren.
Gruß
Fahre jetzt 80tkm mit einer ICOM rum. Würde sofort wieder umrüsten, allerdings nie wieder bei der Fa. Fisahn in Unna. Ein Mangel ist, dass der Motor in kaltem Zustand nach dem Umschalten anfängt zu sägen. Die Drehzahl fängt an zu schwanken bis er ausgeht. In warmem Zustand tritt es nicht auf. Sonst läuft er gut. Die Reichweite bei 70l Tank beträgt ca. 300km. Mehr als 50l bekommt man in den Tank selten hinein.
Ich habe damals bewusst eine flüssig einspritzende Anlage gewählt, da das verdampfende Gas dem Motor Wärme entzieht wie es das Benzin auch tut. Verdampferanlagen verdampfen das flüssige Gas außerhalb des Motors mithilfe von warmem Kühlwasser und blasen das Gas dann in den Ansaugtrakt. Damit geht die Innenkühlung verloren.
Das wichtigste bei der Umrüstung ist aber der Umrüster und nicht die Anlage.
Gruß aus dem sonnigen Siegerland.
Alles klar...also ne ICOM Anlage mit Power pump muss rein und ein 70 Liter Tank in die Reserveradmulde, vielleicht kann mir da der Herr Umrüster auch den Schwimmer etwas aufbiegen :-) damit mehr rein geht.
Komm ich da mit meinen 3000 Euro hin?!
Jetz bräuchte ich nur noch Umrüstertips...also ob wer einen guten im Großraum Bayern (bevorzugt eher südlich) weiß.
Achja noch ne Anschlussfrage, ich bin auch am liebäugeln ob vielleicht noch eine MTM Motorüberarbeitung an dem Wagen gemacht werden sollte damit bei den PS eine 3xx vorne dran steht. Geht das mit der ICOM, oder generell Gasumbau, klar oder kann ich mir das abschminken?!
Danke schonmal für die Antworten
Moin!
Also ich fahre meinen 2,7T seit ungefähr 145.000 Km auf Gas und zwar mit einer BRC-Anlage.
Bisher hatte ich nur einmal ein Problem. Ich musste eine Gasdüse wechseln. Sonst alles einwandfrei. Der Verbrauch liegt so zwischen 13-14 Litern. Ebenfalls ist die Endgeschwindigkeit auch kein Problem.
Komme mit meinem 65/54 Liter tank knappe 400 Km.
Wenn fragen sind, dann mal los
LG aus dem Norden.
ucar6
Zitat:
Original geschrieben von red-rooster
die hat nen Verdampfer und bei einem Verbrauch von >15l und mehr LPG wird das glaube ich ganz schön eng.
Das ist so nicht ganz korrekt, auch die V8 laufen mit Verdampfer-Anlagen. Bis 250kW sind die meistens ausgelegt. Und mehr als 15l sind da auch nicht so selten
Zitat:
Original geschrieben von HumanButcher
Alles klar...also ne ICOM Anlage mit Power pump muss rein und ein 70 Liter Tank in die Reserveradmulde, vielleicht kann mir da der Herr Umrüster auch den Schwimmer etwas aufbiegen :-) damit mehr rein geht.
Komm ich da mit meinen 3000 Euro hin?!
Jetz bräuchte ich nur noch Umrüstertips...also ob wer einen guten im Großraum Bayern (bevorzugt eher südlich) weiß.
Achja noch ne Anschlussfrage, ich bin auch am liebäugeln ob vielleicht noch eine MTM Motorüberarbeitung an dem Wagen gemacht werden sollte damit bei den PS eine 3xx vorne dran steht. Geht das mit der ICOM, oder generell Gasumbau, klar oder kann ich mir das abschminken?!
Danke schonmal für die Antworten
1.) Das mit dem verbiegen des Schwimmer wird kein seriöser Umrüster machen. Das hat seinen Sinn, wenn 20 Prozent Reserve sind. Alles unter 15 Prozent halte ich persönlich für zu gefährlich.
2.) Für 3K bekommst du eine gute Anlage mit Einbau. Evtl. sogar für 2800, ist ja ein 6-Ender.
3.) Autogasfachbetrieb Norbert Ceslik, 63762 Großostheim, hier im MT-Forum alias Gascharly, wäre in Bayern.
4.) Der BRC GeniusMax-Verdampfer kann 220kW ohne Probleme, soweit ich weiß ist er bis 230 kW. Der Prins Verdampfer geht glaube ich bis 250kW. Das sollte mit den 300-310 PS passen.
Ich fahre meinen 2.8er auch seit 50tkm mit einer BRC-Anlage.
Kann die Umrüstung nur empfehlen. Am wichtigsten ist wie gesagt ein erfahrener und kompetenter Umrüster, die Anlage ist zweitrangig.
Mir persönlich wäre es den Mehrpreis einer Vialle nicht wert, technisch ist es jedoch eine der besten Anlagen.
Wenn es aber auch eine Verdamper-Anlage von BRC oder Prins sein darf, dann macht man damit auch nichts falsch, die sind erstens verbreiteter und zweitens haben die keine Pumpen, die auch gerne mal kaputt gehen.
Die Sache mit der "Innenkühlung" bei flüssigeinspritzenden Anlagen kannst du getrost vernachlässigen, das liegt im Bereich von 3% Leistungseinbuße ...
Zitat:
Original geschrieben von ww_hainchen
allerdings nie wieder bei der Fa. Fisahn in Unna.
Gruß aus dem sonnigen Siegerland.
Und genau die würde ich immer wieder nehmen und jedem empfehlen!
Habe mit dieser Firma durchweg positive Erfahrungen. Sowohl der Chef als auch der Geselle sind äußerst fähig und was ich ganz wichtig finde - sie nehmen sich Zeit für ihre Kunden.
Kann also wirklich nichts schlechtes berichten - aber es ist natürlich auch so, das nur sprechenden Menschen geholfen werden kann.........
Zum Thema Anlagen-Marke gebe ich den restlichen "Redner" recht. Wichtig ist wirklich ein ordentlicher Einbau und eine Werkstatt die auch nach dem kassieren noch Zeit für ihre Kunden hat.....
Womit vw_hainchen allerdings auch recht hat ist die Tatsache mit der "inneren Kühlung".
Aber wie gesagt ist halt auch nen Stück weit Kopfsache.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von GolfABI
... Die Sache mit der "Innenkühlung" bei flüssigeinspritzenden Anlagen kannst du getrost vernachlässigen, das liegt im Bereich von 3% Leistungseinbuße ...
Das eine (Leistungsverlust) hat mit dem anderen (Innenkühlung) nichts zu tun.
Innenkühlung entsteht, wenn verdampfender Kraftstoff der angesaugten Luft und dem Ansaugtrakt und Zylinderkopf Wärme entzieht. Der Effekt ist nicht zu unterschätzen; nicht umsonst setzen Gasflaschen für den Grill auch im Sommer Eis an, wenn lange genung Gas entnommen wird.
Ein Leistungsunterschied zwischen Verdampferanlagen und flüssig einspritzenden Anlagen existiert aufgrund der Tatsache, dass das eingeblasene Gas einer Verdampferanlage im Ansaugtrakt mehr Raum einnimmt als die gleiche Menge flüssiges Gas. Es passt also mehr Luft in den Ausaugtrakt.
Der Leistungsverlust wird häufig mit 10% angegeben. Ob das realistisch ist, kann ich nicht sagen. Da meistens großvolumige Motoren höherer PS-Klassen umgerüstet werden, spielt der Leistungsverlust idR. keine Rolle.
Gruß aus dem Siegerland
Dein Vergleich mit der Gasflasche im Sommer hinkt aber gewaltig, schließlich wird da kontinuerlich eine größere Menge entnommen, wodurch sich der Metalltank schneller abkühlt als er Wärme aus der Umgebung wieder aufnehmen kann.
Jeder Motor ist erstens schon wärmer als jede Gas-Flasche im Sommer und zweitens wird hier stetig nur eine geringe Menge entnommen.
Bezgl. der Innenkühlung: Welchen Effekt hat diese "Innenkühlung" außer ein sauerstoffreicheres Gemisch mit weniger Leistungseinbuße?
GaryK hat in seinem blog mal etwas dazu geschrieben. Ich kann das nur empfehlen. Da werden Thesen (oder Behauptungen) mit Zahlen untermauert und da kann man gut erkennen, dass dieser Effekt zu vernachlässigen ist.
Zitat:
Original geschrieben von GolfABI
...
Bezgl. der Innenkühlung: Welchen Effekt hat diese "Innenkühlung" außer ein sauerstoffreicheres Gemisch mit weniger Leistungseinbuße?
...
Nun, wie der Name sagt: Kühlung. Die thermische Belastung des Motors ist bei einer flüssig einspritzenden Gasanlage etwas geringer. Da kontinuierlich flüssiges Gas im Ansaugtrakt und im Brennraum verdampft, entzieht es dem Motor Wärme. Der Betrag ist nicht zu unterschätzen, er entspricht der Leistung eines Verdampfers bei einer Verdampferanlage. Gerade bei einem aufgeladenen Motor ist dieser Aspekt im Wärmehaushalt nicht unwesentlich.
Ein sauerstoffreicheres Gemisch (Luft höherer Dichte) entsteht dadurch nicht. Das besorgt der Ladeluftkühler.
Gruß aus dem Siegerland
Mach dir mal bitte die Mühe und errechne wieviel Energie bei dem Verdampfen dieser Einspritzmenge der Umgebung entzogen wird.
Wenn du es auf deinen Vergleich mit dem Verdampfer einer Verdampferanlage ummünzen möchtest: Eine längere Kaltlaufphase habe ich mit meiner Verdampferanlage nicht feststellen können. Ob das nun repräsentativ ist, wage selbst ich zu bezweifeln. Also rechne bitte einfach mal nach und du kommst selber drauf ...
Grundsätzlich hast du schon recht, dass es eine "Kühlung" gibt, diese ist aber mehr als unwesentlich, quasi der Tropfen auf einem heißen Stein. (Dieses Sprichwort passt selbst aus thermodynamischer Sicht hier sehr gut!).
Ich will das Thema hier auch nicht weiter zerkauen. GaryK hat das in seinem Blog schon korrekt beschrieben. Jeder, der etwas tiefer in das Thema "Gas-Betrieb" einsteigen möchte, sei dieser Beitrag wärmstens empfohlen!
Es passiert genau das was ich mir schon gedacht habe...es starten hier Grundsatzdiskussionen über Verdampfer oder flüssig Einspritzung :-)
Aber gut daraus kann ich ja auch lernen.
In der Essenz kann man sagen das im Prinzip (egal in welchem Ausmaß oder Art und Weise) eine flüssig Einspritzung besser wäre aber nicht soviel besser das der Mehrpreis gegen eine Verdampferanlage gerechtfertigt ist. Nun würde mich mal die höhe des immer wieder genannten Preisunterschiedes interessieren?! Reden wir von 200 Euro, 500 oder 1000?!
Also wenn ich das jetz richtig gelesen haben gibts zwischen ICOM und BRC weder bauliche noch qualitative unterschiede...dann kann ich mich da also nach dem Preis bzw. der Erfahrung des Umrüsters mit der jeweiligen Anlage richten wenn ich so will?!
Bei der Wahl des Umrüsters ist mir hald auch wichtig das wenn (!!!) ich die Leistungssteigerung bei MTM machen lasse der auch fähig ist mir das ganze dann wieder optimal nachzustellen das auch mit mehrpower wieder alles läuft wie vorher.