A6 Allroad Quattro 3.0 TDI anschaffen oder nicht
Moin zusammen,
Habe mal eine Frage an die erfahrenen A6 3.0 TDI-Fahrer zwecks Kauf.
Ich habe ein gutes Angebot für das besagte Fahrzeug (Schwiegervater will ihn loswerden, weil mittlerweile zu groß), Bj. 2010 ca. 170.000 auf dem Tacho.
Nun die Frage, ob der Wagen nicht ne Nummer zu groß für mich ist. Ich habe einen Arbeitsweg von 17 km (Überwiegend Landstraße), ein paar mal im Jahr fahre ich auch längere Strecken (+500 km), komme so auf 15 -17.000 km. Ich habe noch nie einen Diesel gefahren. Ist dieser kurze Arbeitsweg nicht auf Dauer tödlich für den Motor usw., wird dieser überhaupt richtig warm im Winter?
Im Moment fahre ich einen 14 Jahre alte C-Klasse C180 Benziner, der sich langsam dem TÜV nähert und ich nun vor der Frage stehe nochmal in den alten zu investieren oder umzusteigen.
Danke schonmal vorab für eure Antworten
Gruß
Tino
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12 Antworten
Der wird im Winter nicht warm. Ich fahre 26km und komme trotz SH gerade so auf Temperatur. Davon ist die Hälfte auch noch AB und wenn ich da abfahre und an der ersten Ampel halten muss, kann ich zusehen wie die Kühlwassertemperatur sinkt.
Auf der anderen Seite hat der schon seine 170tkm und das in 7 Jahren. Selbst wenn Du damit jetzt überwiegend nur 17km am Stück fährst, wird der wohl noch recht lange halten. Ich würde denn wenn nicht schon passiert auf Festintervall umstellen und den Ölstand im Auge behalten, so siehst dann ob sich das Öl schnell vermehrt.
Ich würde für 17km Landstrasse keinen Diesel nehmen. Wenn die 500km jedes Wochenende (oder jedes zweite) anstehen würden, wäre es voll ok, aber wenn es nur drei mal im Jahr ist, wäre ein Benziner vermutlich besser geeignet.
Fahre 12 km Landstraße zur Arbeit...motoröl kommt im Winter auf gut 70° sollte reichen (mit SH)...wassertemperatur schafft es aber nicht auf 90°...ansonsten fahre ich am Wochenende mehr.
Würde bei einem guten Angebot ruhig 3.0 tdi nehmen. Der ist robust.
Der 3.0TDI ist sehr robust. Aber die andauernde Kurzstrecke wird das AGR Ventil und die Leitungen verstopfen und für Ärger und Kosten sorgen. Such dir nen 2.0TFSI mit sauberer Historie, wenig KM und deiner Wunschausstattung. Wenn dir die Leistung nicht reicht holt ein guter Tuner nochmal 40PS mehr raus. Du sparst nicht nur nen Haufen KFZ Steuer und Versicherung sondern auch Einiges an Wertverlust und Werkstattkosten wegen einer verkokten Abgas Rückführung weil der Motor nie frei geblasen wird.
Ich fahre seit ca. 75 tkm einen 2.7 V6 TDI im vorrangig schwachlastigen Profil. Also lahme Umlandgeschwindigkeiten mit hoher Ortsdichte und vielen 70er Limits, alles im Flachland und Stadtverkehr. Streckenlänge ist typischerweise 18 bis 22 km. Der Motor läuft im leichteren A4 B7 Avant ohne Quattro als Handschalter. Wenn man davon ausgeht, dass der 2.7 eigentlich ein 3.0 TDI mit geringerer KW-Kröpfung und geringfügig kleinerem Turbolader ist, dann würde ein Vergleich hier nicht so sehr hinken. Die Motoren sind faktisch gleich groß und gleich schwer.
Das Profil ist ohne Frage dieselungünstig, aber es geht einigermaßen. Fahre hauptsächlich den Ultimate Diesel, um die Ölverdünnung in Grenzen zu halten und wechsle das Öl alle 12...15 tkm.
Es geht. Wenn also der Allroad in der Übernahme/ Anschaffung sehr kostengünstig ist und das Fahrzeug sonst auch gut ausgestattet und gepflegt ist, würde ich ernsthaft überlegen, die höheren Kosten für Ultimate Diesel und Ölwechsel alle 15 tkm dafür in Kauf zu nehmen und den 4F übernehmen.
Ultimate Diesel eignet sich meiner Meinung nach gut für geringe Motorlasten, weil er ohne schwersiedende Biodieselanteile auskommt und auch von anderen Schwersiedern weniger enthält, als der typische Dieselkraftstoff. Dadurch verschmutzen nicht so sehr die AGR-Bereiche und es kondensiert weniger Kraftstoff an den Zylinderwänden. Die Ölverdünnung wird dadurch reduziert.
Genau mein Fahrprofil. Mein AGR Sytem ist blitzeblank. Kann man schnell kontrollieren. Die Injektorenwerte sind alle zwischen plus 6 und plus 12. Ölwechsel nach 12- 15k Kilometern. Absolut null Probleme auf der ständigen Kurzstrecke. Im Winter habe ich nach spätestens 12 km meine 90° Wasser. Alles gut.
Auf jeden Fall sollte er gepflegt sein. Ein privater VCDS Scan inklusive DPF und Injektoren auslesen während der Probefahrt muss definitiv gemacht werden, um späteren Überraschungen vorzubeugen.
Wenn dann alles gut ist: kaufen.
Nach 12 km im Winter das Kühlwasser bei 90 Grad? Wie machst Du das, weil es allen bisherigen Aussagen dazu hier im Forum widerspricht. Dazu müsste man sofort auf die AB und dürft nie irgendwo mal kurz stehen. Ich hab eine SH und schaff das nicht. OK, die SH heizt nur indirekt den Motor, weil der Innenraum nicht vom Motor geheizt werden muss und somit das Kühlerwasser schneller warum wird. Selbst so komm ich im Winter nur mit Mühe so ab 20km auf 90 Grad und an der ersten Ampel ist dann auch damit wieder Schluss und die Temperatur sinkt.
Ich weiß jetzt nicht genau, wie lange meiner auf 90° im Winter benötigt. Jedoch wenn er es geschafft hat, bleibt er oben. Allerdings läuft mein Innenraum-Gebläse dann recht langsam, dadurch ist der Wärmeverlust geringer, weil weniger Innenraumluft die Kabine wieder verlässt. Habe das einmal bewusst bei -8° beobachtet.
Das AGR-System ist jedoch nicht ganz unwichtig für die Innenraumheizung. Wenn es nicht läuft (deaktiviert), bleibt weniger Wärme im Kühlwasser hängen. Und der Thermostat spielt eine wesentliche Rolle, sollte der etwas zu schnell öffnen oder etwas klemmen, dann geht zu viel Kühlwasser durch den Hauptkühler.
Wenn du einen guten Preis bekommst, dann nimm den ruhig. Ich habe auch "nur" einen Arbeitsweg von 20 km. Meinen alter VFL BMK hat das nie interessiert. Bei 280.000 km kam ein neuer DPF. Und der Hobel fährt heute noch rum mit knapp 500.000 km. Auch ohne Aral Ultimate oder Ölwechsel alle 15.000 km. Und der hat auch nur 2-3 mal im Jahr ne Langstrecke gesehen und ab und zu mal 100 km Autobahn. Also von daher, mach dir keine Gedanken. Und mein BMK und auch später mein 2010er CDYA haben die 90° Wasser auf den 20 km erreicht. Auch im Winter bei -10° und beide sind keine Garagenautos gewesen. Allerdings sollte man dann bei Kälte -natürlich- behutsam anfahren
Zumindest sollte regelmäßig der Ölpegel im Auge behalten werden, sofern das Fahzeug überwiegend mit geringer Last gefahren wird. Starke Ölverdünnung hat schon so manchen soliden V6 TDI gekillt.
Mit meinem Dicken komme ich auch auf ungefähr 12 km Arbeitsweg. Und den stört es auch nicht. Allerdings sind wir an den Wochenenden doch etwas mehr unterwegs. Da findet dann auch meist die Regeneration bis zum ende statt. Kommt aber auch nicht SOOO oft vor. Zwischen 1000 und 1500 km brauche ich bis zur nächsten Regeneration.
DPF wurde vermutlich mal vom Vorbesitzer gespült und ich bin jetzt über 400tkm.
2.7 BPP.
Man muss sich immer bewusst sein das ordentlich Steuer und Versicherung zusammen kommen. Aber Spaß kostet ja bekanntlich
Ich habe 1300-km-Intervalle in der DPF-Regeneration, der Aschewert steht bei 0,04 Liter. Trotzdem habe ich etwas Öl-Verdünnung, jetzt nach ca. 9 tkm nach Ölwechsel steht der Pegel bei 3/4, nach dem Wechsel stand der Pegel zwischen Min und Halb. Auch BPP. Wird zu wenig belastet mit Fronti und Handschalter und A4-Karosserie bei meinem Profil.
Zum Thema: Scheint also auch zu gehen, so einen dicken TDI mit Umsicht auf kürzeren Abschnitten einzusetzen.