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Ab wann lohnen sich Reparaturen nicht mehr? Polo 9N
Liebe Forummitglieder,
ich habe mir im Dezember 2020 einen gebrauchten Polo 9N (Benziner, 1.2, 5-türig, Baujahr 2006, Kilometerstand heute 140T) gekauft mit frischem TÜV für ca. 1850€. Nun steht im Dezember wieder TÜV an und das Domlager muss repariert werden, wo mein KFZ Mechaniker ca. 200 - 400 € veranschlagt hat.
So langsam bezweifel ich, dass ich noch weiteres Geld in diesen Wagen stecken sollte. Er läuft noch gut (außer im Winter) und eigentlich brauche ich den Wagen auch. Finanziell sieht es aber so aus, dass ich lieber auf einen neueren Gebrauchten sparen würde, anstatt weiter Geld in ein "sinkendes" Schiff zu stecken.
Leider kenne ich mich gar nicht gut aus und wollte hier mal ein paar Ratschläge einholen.
Reparaturen und Investitionen die ich getätigt habe:
- neue Sommerreifen incl. Alufelgen (200€)
- neue Winterreifen (160€)
- neue Feder vorne (300 €)
- neue Lenkstange (150€)
Jetzt würde eben das Domlager noch drankommen.
Was denkt ihr, ab welchem Wert würdet ihr eine Reparatur nicht mehr machen und den Wagen wieder verkaufen? Und lohnt es sich noch ihn ein weiteres Mal durch den TÜV bringen zu lassen? Es ist mein erstes Auto, vielleicht es auch normal die ein oder andere Ausgaben zu haben. Deshalb bitte etwas nachsichtig mit mir sein! ;-)
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14 Antworten
Solange die jährlichen Reparaturkosten geringer sind als der durchschnittliche jährliche Wertverlust eines neuen Auto rentiert sich für mich die Reparatur noch.
Ich habe meinen Polo vor 8 Jahren für 1500,-€ mit 160 000 km gekauft. Jetzt hat er über 330.000 km.
Wenn ich die Entscheidung am Restwert des Autos festgemachen würde dürfte ich schon lange nicht mehr reparieren.
Andererseits verliert ein Auto auch schnell Mal 8.000 € an Wert in 8 Jahren, auch völlig ohne Reparatur. Und da sind dann Reifen Öl und Bremsen gar nicht dabei. Das hat man ja auch bei einem neuen Auto
Da wäre man dann bei 1000,- € Reparaturkosten im Jahr für ei altes Auto auch nicht schlechter dran.
Viele Grüße Thomas
Irgendwann ist dann aber wirklich mal Schluss. Wenn z.b die Karosserie anfängt durch zu rosten und absehbar ist dass beim nächsten TÜV geschweißt werden muss wenn zu viele Teile schon verschlissen sind oder die kilometerleistung des Motors zu hoch ist macht es irgendwann keinen Sinn mehr.
Ich werde bei meinem jetzt auch nicht mehr viel reparieren und ihn noch bis zum nächsten TÜV im Mai retten. Dann wird er beerdigt.
Zitat:
@yomamala schrieb am 1. August 2022 um 15:58:26 Uhr:
Was denkt ihr, ab welchem Wert würdet ihr eine Reparatur nicht mehr machen und den Wagen wieder verkaufen? Und lohnt es sich noch ihn ein weiteres Mal durch den TÜV bringen zu lassen? Es ist mein erstes Auto, vielleicht es auch normal die ein oder andere Ausgaben zu haben. Deshalb bitte etwas nachsichtig mit mir sein! ;-)
Das kann man doch nicht am Wert festmachen. Dazu sollte man den allgemeinen Zustand des Wagens ebenso berücksichtigen, wie auch die eigenen Präferenzen.
Jeder Kauf, jede Reparatur usw. dient primär einem Zweck: Man hat etwas, dass einen fortbewegt.
Wenn Du etwas nagelneues kaufst, hast Du natürlich eine gewisse Zeit Ruhe, da alle Teile ihren vollen Verschleißvorrat aufweisen. Das erkaufst Du dir aber wiederum mit einem hohem Preis, denn das Auto verliert an Wert. Einfach so. Damit ist nix bezahlt, außer das neue Auto.
Ist auch so bei Gebrauchtwägen (Jungen). Je älter sie werden, desto mehr tritt das in den Hintergrund.
Außerdem haste mit einem anderen Gebrauchten ab einer gewissen Alters-/Laufleistungsklasse nix gewonnen im Aspekt "Da soll nicht soviel zu tun sein", auch da wird immer was sein, weil auch hier der Verschleiß zuschlägt.
Da zur Zeit die Gebrauchtwägen teuer sind & auch andere Probleme sich aufzeigen, würde ich einfach den jetzigen weiterfahren. Sofern Du mit einer überschaubaren Summe auskommst... warum nicht? Das was Du da bisher bezahlen & machen musstest, das ist nicht viel. Da gibts ganz andere Summen, selbst bei Kleinwägen. Der dickste Posten bei Dir waren bisher Reifen... die nudeln sich bei jedem Auto ab. Ansonsten die Federn (Ist leider bei vielen Modellen bruchanfäliig) & ich vermute n Querlenker oder eine Spurstange?
Was steht alles für den TÜV an, nur die Domlager? Was sagt dein Mechaniker zum Rest des Autos? Bspw. Rost am Schweller? Ist so eine 9N-Schwachstelle.
Dann machen, das wird nicht 400 € kosten. Oder ist die HU/AU in dem Preis bereits mit einkalkuliert?
Kostet mittlerweile auch bereits gute ~ 100 - 150 €, je nach Prüforganisation und Bundesland.
Na, wenn man die Reparaturen ein bisschen sinnvoll plant würde jetzt nicht das oder die Domlager dran kommen, die hätte man gleich mitgemacht wie die Stoßdämpfer beim Ferderwechsel. Dann hätte das für die Domlager 2x10€ gekostet und für Markenstoßdämpfer 2x30€. Die Arbeit wäre sogar weniger gewesen, weil du das neue Federbein komplett mit Neuteilen aufgebaut hättest, das alte nicht hättest auseinander bauen müssen,sondern so wie es war entsorgt hättest. Jetzt zahlst du den gleichen Aufwand nochmal für 2Domlager a10€. Das würde ich dem Mechaiker erzählen, der so eine Scheiße verzapft hat. Weiß auch nicht was daran 200 € kosten soll. Das ist in 2Stunden erledigt.
Bezweifle, dass das Domlager kaputt ist. Wenn was klappert, sind das beim Polo meistens die Koppelstangen oder Stabilager. Schnell gewechselt und kosten Material so wie die Domlager.
Ihr Engel danke für eure hilfreichen und kompetenten Antworten. Dann werde ich den kleinen hoffentlich noch ne Weile fahren. Das mit den Preisen derzeit bei gebrauchten habe ich natürlich nicht beachtet. Ich muss wohl damit rechnen immer mal wieder was zu machen.
Meine Mechaniker habe ich tatsächlich wechseln müssen, weil beide Schrott verzapft haben. Ich bin umgezogen deswegen konnte ich nicht zu meinem alten, der sowas direkt abgeklärt hätte.
Ja tatsächlich war es die Kopelstange die gemacht wurde, ich ändere das noch in meiner Aufstellung. Das Domlager knirscht und kraxelt wenn ich zb einparke und dabei stark einschlage. Auch beim abbiegen hört man es. Aber wer weiß vielleicht ist es doch was anderes.
Danke euch schon mal und euch einen schönen Sommer! ??
Zitat:
@larry100 schrieb am 1. August 2022 um 16:54:47 Uhr:
Bezweifle, dass das Domlager kaputt ist. Wenn was klappert, sind das beim Polo meistens die Koppelstangen oder Stabilager. Schnell gewechselt und kosten Material so wie die Domlager.
Die Domlager sind beim Polo aber eigentlich der Klassiker, wenn es die Koppelstangen nicht war. Diese Erfahrung durfte ich am Polo meiner Frau auch machen. Koppelstangen getauscht, Geräusche unverändert da.
Insgesamt sind es doch viele Baustellen, die beim Polo in der Altersklasse daherkommen können. Den Polo hatte meine Frau im August 2008 neu gekauft und im Juli 2019 ging er mit 143 tkm in die Presse (Diesel-Abwrackprämie).
Die letzten zwei Jahre hatte ich immer was zu tun und im Frühjahr 2019 kam dann der Rest daher: Bremsen vorne und hinten Scheiben und Beläge, Bremssattel hinten beidseitig (Sattel fest, nicht mehr gangbar zu machen), Radlager vorne (Geräusche), Domlager vorne (Klappern/Knarzen), Federn vorne (gebrochen), Auspuff Endtopf (durchgerostet) und Mittelrohr (Halter abgerissen) und die Klimaanlage machte ebenfalls immer stärker Geräusche vom Kompressor und Expansionsventil. Selbst mit viel Eigenarbeit zu viel Geld für das Auto.
VW hat uns für das Auto 6.785 Euro gezahlt, nur daß er in die Presse wandert und zusätzlich gab es nochmal 15% Rabatt für den Wunschneuwagen (Golf 7 1.6 TDI mit sehr guter Ausstattung).
Bosch oder ate Bremsen vorne und hinten komplett: 110€
2 bremssättel hinten trw: 110€
2 Federn vorne: kyb 50€
2 Domlager und Soßdämpfer, um mit den Federn die Federbeine komplett neu zu haben: 90€
Das Expansionsventil macht Geräusche, wenn Gas fehlt
Neuer Kondensator und Befüllung:140€
Endtopf und Mittelrohr: 80€
580€ Teile investieren, das sind 2 Inspektionen und dafür 150.000km co2 für ein neues Auto als Umweltmaßnahme in die Luft blasen?
Erkenne den Sinn nicht, insbesondere, wenn der Wagen vom Blech noch gut ist, der ist gerade 11 Jahre alt. Was für eine Energieverschwendung. Da kannst du ein modernes Einfamilienhaus 15 Jahre für heizen. Sehr seltsam, dass das noch erlaubt ist, solch ein Auto zu verschrotten. Und dann noch unter dem Deckmantel der Umweltprämie.
Mein 9N Diesel ging mit 18 Jahren und 410.000km an den Schwellern durchgerostet auf den Schrott. Alle oben genannten Reparaturen wurden ebenfalls gemacht. Dazu noch zwei neue Bremsbleche hinten, Federn und Stoßdämpfer hinten und ein paar andere Dinge.
Das, was man da an Reparaturen reinsteckt, hat man als Wertverlust beim Neuwagen in den ersten 24 Stunden.
Unser Familien polo9n 1.9 tdi 130 ps wird im nächsten Monat die 500tkm schaffen - läuft, tolles auto
Zitat:
@altundgebraucht schrieb am 2. August 2022 um 23:22:31 Uhr:
Das, was man da an Reparaturen reinsteckt, hat man als Wertverlust beim Neuwagen in den ersten 24 Stunden.
Unser Familien polo9n 1.9 tdi 130 ps wird im nächsten Monat die 500tkm schaffen - läuft, tolles auto
Die Wartungsarbeiten darfst Du natürlich nicht vergessen. Diese Kosten bei jedem Ölwechsel, Inspektion viel Asche . Vorallem die große Inspektion tut heute zu Tage bei einem neuen Kleinwagen so viel kosten wie der Polo hier wert ist. Und man darf es auch nicht vergessen dass der neu Wagen oft nicht einem selbst gehört sondern man viele Monate die Raten bezahlen, also Endeffekt tust du für ein Mietwagen viel Geld bezahlen. Ich persönlich tue lieber in ein Auto Geld investieren was mir gehört, dann kann ich damit nämlich so umgehen wie ich will. Bei einem geleasten Wagen oder auch gekauften sieht es natürlich anders aus
Der 1,9 TDI kann nicht mit dem 1,2 verglichen werden.
Letzterer war schon immer ne Möhre. Sofern da alles passt (Und bspw. der Vorbesitzer die teuren Schwachstellen ausgemerzt hat) gut. Sollte da aber bspw. die Kettengeschichte kommen... weg.
Das R3 Ding wird nie in Sachen Zuverlässigkeit und Haltbarkeit an die alten 1,9er TDIs rankommen. Die VEP TDIs (1. Gen) waren nochmal ne Schippe haltbarer.
Gibt Reparaturen, die lohnen sich nicht mehr. Vor paar Wochen selber gehabt, wollte ihn nur umparken, um ein Klappergeräusch zu ermitteln. Start, Knall, Peng, Motor springt nicht an. Verdacht, Steuerkette übergesprungen, bei 180.000 ja möglich. Also Motor teilzerlegt, Auslaßventile verkokt, bzw Ölkohle hat sich an den Dichtflächen gesetzt. Ca 25 - 30 Std den Motor wieder zum Laufen gebracht. Material ca 100 (Kopfdichtung, Öl, Filter, und Steuerkettensatz ca 80 Euro. Das Klappergeräusch war eine lose Koppelstange, wo das Gewinde ausgejuckelt war. Scheibe untergelegt, festgezogen, und kein Klappergeräusch mehr zu hören. (nachzulesen, Polo läuft auf 2 Zylinder)
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 3. August 2022 um 19:15:31 Uhr:
Gibt Reparaturen, die lohnen sich nicht mehr. Vor paar Wochen selber gehabt, wollte ihn nur umparken, um ein Klappergeräusch zu ermitteln. Start, Knall, Peng, Motor springt nicht an. Verdacht, Steuerkette übergesprungen, bei 180.000 ja möglich. Also Motor teilzerlegt, Auslaßventile verkokt, bzw Ölkohle hat sich an den Dichtflächen gesetzt. Ca 25 - 30 Std den Motor wieder zum Laufen gebracht. Material ca 100 (Kopfdichtung, Öl, Filter, und Steuerkettensatz ca 80 Euro. Das Klappergeräusch war eine lose Koppelstange, wo das Gewinde ausgejuckelt war. Scheibe untergelegt, festgezogen, und kein Klappergeräusch mehr zu hören. (nachzulesen, Polo läuft auf 2 Zylinder)
Joa weißt doch bei den 1.2 Möhren Motoren früher oder später der Fall!
Kumpel fährt seit seinem 18 ten Polo. Den 1 er, und jetzt den 4 er. Der soll 300,000 mit dem gleichen Motor haben. Da muß ich noch mal nachforschen, ob es stimmt. Würde sagen, ne geile Kiste, sein 1 er, an dem war das Basteln einfacher.