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Ab wieviel km/h löst der Airbag aus?

Themenstarteram 11. Mai 2006 um 20:32

Hi Leutz!

Ich hatte gestern (wieder) einen kleinen Auffahrunfall.

Gott sei Dank is nix weiter passiert als Kratzer. Wobei, meine Stoßstange vorne is irgendwie ein wenig aus den Halterungen gerutscht... aber ich will eigentlich was ganz anderes wissen:

Ab wieviel km/h Aufprallgeschwindigkeit löst der Airbag eigentlich aus?

Danke

Cu

Propp

Beste Antwort im Thema

nix mit kontakte

 

du hast nen querbeschleunigungssensor irgendwo zu sitzen, das ist eine kugel mit flüssigkeit gefüllt, in der was schwimmt. kommt das teil an den rand, löst der airbag aus. passiert also nur bei heftigen, aprupten negativen beschleunigen

(und wenn der motor das schafft evtl. auch beim pos. beschleunigen :D :D :D )

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13 Antworten
am 11. Mai 2006 um 20:45

hat nix mit geschwindigkeit zu tun. da müssen gewisse kontakte die hinter der stoßstange sitzen ausgelöst werden, bei welcher geschwindigkeit ist egal, nur die "wucht" interessiert. die ist auch teilweise bei geringen geschwindigkeiten gegeben. gibt also keinen richtwert.

nix mit kontakte

 

du hast nen querbeschleunigungssensor irgendwo zu sitzen, das ist eine kugel mit flüssigkeit gefüllt, in der was schwimmt. kommt das teil an den rand, löst der airbag aus. passiert also nur bei heftigen, aprupten negativen beschleunigen

(und wenn der motor das schafft evtl. auch beim pos. beschleunigen :D :D :D )

Themenstarteram 11. Mai 2006 um 21:01

aso. danke.

dachte dass es halt ne bestimmte Geschwindigkeit dazu braucht weil ab ner bestimmten Aufprallgeschwindigkeit ja die Beschleunigung groß genug sein sollte damit das Teil in der Kugel an den Rand kommt.

aber eigentlich is es ja logisch - es macht halt schon nen Unterschied ob man gegen ne Betonmauer oder eine Hecke fährt wenn ich so drüber nachdenk.

das mit der positiven Beschleunigung muss ich mal ausprobieren :D

Daher passierts auch in ganz ganz dummen Fällen, dass der Airbag auslöst, wenn man mit der Unterseite am Auto irgendwo ganz blöd hängenbleibt. Is hier mal jemandem passiert, der bei einer Hofeinfahrt hängen geblieben ist. Da schaut man schon dumm aus der Wäsche, wenn man plötzlich die Dinger im Gesicht hat ;)

am 11. Mai 2006 um 22:21

Ein Airbag wird in einem Auto bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 20 – 25 km/h ausgelöst. Dies geschieht innerhalb von 30 Millisekunden, nach 120 Millisekunden ist der Airbag wieder entleert.

Zuerst löst ein erhitzter Draht die hoch empfindliche Primärladung aus (der Draht ist mit dem einer Glühbirne vergleichbar). Diese zündet ihrerseits die zweite Explosion, die so genannte Verstärkerladung. Dadurch entstehen Temperaturen von rund 800 Grad Celsius und ein Druck von 200 Bar. Unter diesen Bedingungen zündet der eigentliche Treibstoff. In den meisten Airbags werden so genannte Komposittreibstoffe eingesetzt, die aus einer Mischung aus Kunststoffen und so genannten Oxidatoren (Nitraten, Perchloraten) bestehen. Innerhalb von wenigen Hundertstel Sekunden reagiert dieser Treibstoff zu rund 60 Litern Gas (Fahrerairbag), das sich zum größten Teil aus Stickstoff (99%), Wasserdampf und Kohlendioxid zusammen setzt. Im Grunde ist diese Ladung dem Treibmittel einer Silvester – Rakete sehr ähnlich. Das entstandene Gas bläst den Airbag auf und wird in kürzester Zeit aus dem Auto abgesaugt.

Die Sensorik in einem Airbag arbeitet mehrdimensional. Viele Sensorenwerte werden gesammelt und wird ein Wert erreicht, den das Programm als Unfall interpretiert, löst der Airbag aus. Dabei wird vor allen Dingen die negative Beschleunigung gemessen, die ein Sensor erfährt, aber auch Frequenzen, die für einen Unfall typisch sind. In Zukunft sollen auch noch die Daten des ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) und des Bremsassistenten für den Airbag ausgewertet werden.

Der Airbag zündet erst, wenn ein bestimmter, vorher festgelegter Wert, über einen bestimmten, vorher festgelegten Zeitraum, auftritt. Ein kurzer, heftiger Stoss beispielsweise löst einen Airbag aus. Auf der anderen Seite kann der Airbag unausgelöst bleiben, wenn ein Auffahrunfall bei hoher Geschwindigkeit passiert und die negative Beschleunigung nicht den Grenzwert überschreitet. Beispiel: Ein Auto fährt mit 40 km/h gegen einen Baum -> der Airbag löst aus. Ein anders Auto fährt mit 150 km/h über die Autobahn und fährt auf ein mit 130 km/h fahrendes Auto auf -> der Airbag wird nicht ausgelöst.

Der Unterschied besteht hier bei der Heftigkeit des Aufpralls, die im Falle des Baums kurz und hart ist, während bei dem Autobahnunfall ein längere Heftigkeit entsteht und der Airbag nicht zündet.

Der erste Airbag, der in einem Serienfahrzeug eingesetzt wird, wurde 1981 nach 15 Jahren Entwicklungszeit von Mercedes-Benz vorgestellt. Heute wird fast jeder Neuwagen mit mindestens 2 Airbags ausgeliefert. Dabei sind Fahrer- und Beifahrerairbag in den meisten Fällen unterschiedlich beschaffen. Bei einem Fahrerairbag werden pyrotechnische Gasgeneratoren verwendet, die klein zu bauen sind. Hier liegt das Gas in komprimierter Form vor.

Im Beifahrerairbag werden zumeist Hybridgasgeneratoren verwandt. Anstelle des Festtreibstoff ist die benötigte Gasmenge in einem Druckgasbehälter gespeichert. Das komprimierte Gas besteht aus 98 % Argon und 2% Helium und steht unter einem Druck von ca. 240 bar. Beim Auslösen des Airbags wird eine Membrane, welche den Druckbehälter verschließt, durch das Treibmittel geöffnet und das Gas entfaltet den Luftsack. Da sich das Gas beim Austritt aus dem Druckgasbehälter stark abkühlt ist eine geringe Menge Festtreibstoff nötig um es zu erwärmen und ein Einfrieren der Behälteröffnung zu verhindern. Hybridgasgeneratoren sind durch die geringe Treibmittelmenge umweltverträglicher als herkömmliche Festtreibstoffgeneratoren.

Der Beifahrerairbag löst später als der Fahrerairbag aus, da der Beifahrer einen weiteren Weg mit dem Kopf zum Airbag zurück legt. Bei ihm ist schließlich kein Lenkrad.

Heutige Airbags sind schon sehr viel weiter als der Ur-Airbag von 1981. Sie können sich der Unfallschwere anpassen und verfügen über Sensoren um zu erkennen, ob jemand auf dem Beifahrersitz sitzt. Außerdem gibt es heute Airbags, die sich wie ein Rollo über die Fenster ziehen und dadurch Verletzungen durch Glassplitter vorbeugt.

Der Airbag wird immer weiter entwickelt. Immer noch ist DaimlerChrysler Vorreiter bei Innovationen. Beispielsweise wird an modernen Gurtstraffungssystemen gearbeitet, die schon vor einem Unfall anziehen und so ein optimales Eintauchen in den Airbag ermöglichen

gruß

Interessant! Wo hast Du das denn herkopiert? Könnte es von einer Daimler-Benz-Seite stammen? ;)

Tipp von mir:

Nenn' beim nächsten mal die Quelle dazu. Denn wenn jemand mehr wissen möchte, kann es sich direkt dort umsehen, ohne den (zeitlichen) Umweg über Dich zu machen - der auch nur funktioniert, wenn Du noch Lust hast.

Schönen Gruß

am 12. Mai 2006 um 7:22

Zitat:

Original geschrieben von proeppsche

aso. danke.

dachte dass es halt ne bestimmte Geschwindigkeit dazu braucht weil ab ner bestimmten Aufprallgeschwindigkeit ja die Beschleunigung groß genug sein sollte damit das Teil in der Kugel an den Rand kommt.

Moin,

Fakt ist, ohne positive Geschwindigkeit gibbet es keine negative Beschleunigung. Dieses Dingen braucht einfach auch die kinetische Energie

Wk=m*V²/2

Da taucht die Geschwindigkeit sogar zum Quadrat auf!!!;)

Gruß

man müsste mal ausrechnen ob man bei einer bestimmten Geschwindigkeit nicht so schnell ans Lenkrad kommt, dass der Airbag, sollte er denn auslösen einem den Gnadenstoß gibt, noch bevor man die Scheibe erreichen kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Airbag

... auch sehr interessant

Zitat:

Original geschrieben von Micki_23

man müsste mal ausrechnen ob man bei einer bestimmten Geschwindigkeit nicht so schnell ans Lenkrad kommt, dass der Airbag, sollte er denn auslösen einem den Gnadenstoß gibt, noch bevor man die Scheibe erreichen kann.

Diese Satzkonstruktion ist zwar schwer zu verstehen, ich hoffe aber, daß ich ihren Kern richtig verstanden habe: Du suchst die Geschwindigkeit, bei der der Fahrer beim Ausslösen des Airbags schon so nahe am Lenkrad ist, daß dieser ihm den Gnadenstoß gibt - sprich: Ihn tötet! Oder?

Der Airbag muß immer voll aufgeblasen sein bevor man hineintaucht, um wirksam schützen zu können. Prallt man noch in seiner Aufblasphase auf ihn, wird man von ihm zurückgeschleudert, wobei man eine zusätzliche Beschleunigung auszuhalten hat. Das ist evtl. lebensgefährlich. Meist nicht gefährlicher, als nur durch den Gurt gebremst auf das Lenkrad aufzuschlagen, aber eben auch gefährlich. Denn das Ganze ist ja ein System aus Gurt, Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer und Airbag, der einen für den Insassen optimalen Verzögerungsverlauf und damit ein möglichst großes Ausnutzen des sogenannten Vorverlagerungsweges, also des Abstands bis zu wirklich harten Teilen, gewährleisten soll.

Irgendwann ist damit natürlich Schluß. Die Verzögerungen werden zu groß. Entweder taucht man zu tief in den Airbag ein und trifft auf harte, dahinterliegende Teile, oder lebenswichtige Teile des menschlichen Körpers halten trotz Airbag die auf sie einwirkenden Kräfte einfach nicht mehr aus (Halswirbelsäule, Gehirn, etc.) - und das war es dann.

Die Kraft eines sich öffnenden Airbags sollte man auf keinen Fall unterschätzen. So kenne ich einen Unfall eines Kleinwagens mit einem Oberklassewagen auf einer Landstraße, bei dem der Fahrer trotz Airbags verstarb, die Beifahrerin aber gute Chancen gehabt hätte, zu überleben, wenn ..., ja wenn sie nicht ihre Beine auf dem Armaturenbrett liegen gehabt hätte. Gruselig war vor allem die Lage ihres rechten Beins nach dem Unfall. Das war rechts neben ihren Körper geklappt. Der Fuß war neben dem Kopf, und das mit seiner Oberseite nach vorne! Gestorben ist sie allerdings nicht daran, sondern am harten Aufprall ihrer Kniee gegen die Brust, was gebrochene Rippen zur Folge hatte, die wiederum das Herz durchdrangen.

An alle Hobbymechaniker, die meinen, der Airbagausbau wäre harmlos: Das ist er auch - mit dem entsprechenden Know How. Aber selbst ausgebildeten Mechanikern passieren Fehler. Und so einer kann hier tödlich enden!

Schönen Gruß

am 12. Mai 2006 um 11:41

Zitat:

Original geschrieben von schnubb1

hat nix mit geschwindigkeit zu tun. da müssen gewisse kontakte die hinter der stoßstange sitzen ausgelöst werden, bei welcher geschwindigkeit ist egal, nur die "wucht" interessiert. die ist auch teilweise bei geringen geschwindigkeiten gegeben. gibt also keinen richtwert.

*looooool*, aber vorsicht, wenn du eine neue stoßstange dranbaust, dass du die kontakte nicht drückst, sonst werden alle airbags ausgelöst.... :-)

Themenstarteram 13. Mai 2006 um 10:50

alles was ich wissen wollte.

danke

Cu

final destination 2 sag ich dazu nur :D

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