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Abgasanlage konservieren / lackieren ... Polizei?

Themenstarteram 19. August 2022 um 23:38

Servus mal eine Frage die für die meisten Benutzer unverständlich ist, weil es ja nicht illegal ist und dies und das. Aber wer die Herren in Grün kennt, weiß wie manche drauf sind.

Ich habe bei meinem Audi der Serie bereits nicht ganz leise ist letzten den MSD+ESD getauscht da die alte Abgasanlage keinen guten Zustand mehr hatte und die Abgasklappen stecken blieben. Sprich Originalteil 1:1 getauscht.

Dann ging mir bereits bei der Verbindungsschelle schon die Murmel. Neue Schelle aus Edelstahl oder das alte rostige Ding? Schraubenkopf ist abgerissen, also mussten die vier Schrauben gegen neue getauscht werden.

Zu guter letzt wollte ich eigentlich den Auspuff mit Hitzebeständigem Auspufflack behandeln um ihn für die nächsten Jahre zu konservieren, da sich beim ESD die schwarze Lackierung vom Werk löst.

Was daran schlimm sein soll alte Teile gegen neue zu tauschen? Nichts. Das stimmt, es macht den Auspuff nicht lauter und ist ein Teil der Fahrzeugpflege.

Jetzt kommts aber, ich hatte zum Glück noch nie Bekanntschaft mit der Soko Poser. Die gibts aber mittlerweile in jeder größeren Stadt. Aus Fernsehberichten und von Erzählungen von Leuten aus der Audigruppe die täglich nach Mannheim und co pendeln, habe ich schon so einiges gehört.

Fall A) Auto macht Geräusche lauter als der fließende Verkehr, man wird gezielt rausgezogen

Fall B) Routinekontrolle Tuning - alle sportlichen oder auffälligen Autos werden rausgezogen, egal ob man auffällig war oder ganz normal gefahren ist. Und hier wird einfach alles kontrolliert. Der getunte Golf, aber auch der serien Porsche/Lambo/Ferrari/RS/AMG/M/i30N usw ...

Wie geht die Polizei jetzt vor?

Fall A) Lautstärkemessung mit dB Messgerät

Fall B) Klangeindruck ohne Messung (denkt der Beamte die Lautstärke ist zu laut, kommt das ding auch auf den Schlepper bei einem Anfangsverdacht)

Fall C) Lautstärkemessung und Klangeindruck passen, ist also voll im Rahmen und Legal

Fall C ist natürlich super toll, aber bis zu dem Punkt wo die Beamten trotzdem unters Auto schauen. Es ist nunmal so, das meistens sogar vorher mit einem Spiegel unter die Abgasanlage geschaut wird ob zu sehen was drunter ist und ob was fehlt.

Eine Schwarze aufgefrischte Abgasanlage ist eben gefundenes Fressen, da MUSS manipuliert worden sein. Der Fahrer hat garantiert versucht Schweißnähte zu verstecken. Fahrzeug hat einen Anfangsverdacht, wird auch mit dem Schlepper mitgenommen und dann kann der KFZ Sachverständige prüfen ob schweißnähte retuschiert worden sind oder ob es sich um Konservierung handelt. Im schlimmsten Fall prüfen sie nicht weiter und legen es aus als hättest du etwas manipuliert.

 

So meine Theorie.

 

Machen oder sein lassen? Ich habe bei mir jegliche Teile aufgefrischt, nur beim Auspuff habe ich enorme Angst dass die Beamten da irgendwas vermuten und mir das Ding mitnehmen oder stilllegen.

Eure Meinung?

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20 Antworten

Solange du legal unterwegs bust, würde ich mir keinen Kopf machen. Ich vermute, der Lack hält eh nicht auf Dauer. Und rosten tun die Dinger eh von innen.

Nimm Einfach Edelstahl, oder wenn alles legal ist einen Anwalt und klage auf Schadenersatz oder aber ein E Auto mit Akkustik! Lg

Es sind alles deine eigenen Kopfszenarien. Wenn alles legal ist, ist auch nichts zu befürchten. Zudem kennen sich die Beamten aus und sind nicht dumm. Wenn du dann freundlich bist und es erklärst sehe ich kein Problem.

Nur die Karren die du aufgezählst hast, sind mir als Bürger ein Dorn im Auge, ich habe kein Verständnis für diesen unnötigen Krach. Die Technik die Motorklänge in den Innenraum zu führen ist vorhanden. Man könnte die Umwelt damit verschonen, denn da gibt es kaum jemanden, der es schön findet.

Trotzdem würde ich mich von solchen Posertreffen fernhalten, wenn ich davon Kenntnis habe.

Angehalten wird bei auffälliger unnötiger Laustärke und bei auffälligem Fahrverhalten, Ampelsprints also einfach sein lassen und unnötige Fahrten in der Stadt sowieso.

@Audianer83

Wer böse ist, fragt dich jetzt noch nach dem Aussehen. ;)

Ob sich die Beamten auskennen oder nicht lassen wir mal dahin gestellt, das können viele vermutlich nur anhand der Berichte beurteilen.

Imho ist es doch so: Ein Fahrzeug im Originalzustand vernünftig gefahren ist nicht auffällig oder laut, auch nicht der berühmt berüchtigte i30N. Wer sich Samstag Abend in die Stadt begibt, an bestimmte Balzstrecken, der wird sehen, was ich meine.

Hilft dir nur nicht weiter. Gegenfrage: Was machst du bei einer werksneuen Anlage? Die ist doch ebenfalls schwarz (wenn ich das richtig verstanden habe). In dem Fall hättest du die gleiche Diskussion.

Hitzebeständiger Lack = Märchen, da das Werbung der Hersteller ist! Selber probiert und hat nix gebracht :).

Solange das alles originale Teile sind und der geprägte Text des Herstellers sichtbar ist, hat die Polizei keine Probleme damit.

Themenstarteram 24. Dezember 2022 um 0:53

Auch wenn das Thema uralt ist. Heute rief mich ein Kollege mit einem S5 4.2 an. Routinekontrolle der Einsatzgruppe... Ich kenne meinen Kumpel, er ist immer sehr penibel und will alles perfekt haben. Er fährt legale und eingetragene Milltek Endschalldämpfer, die sowohl die dB Messung als auch alle weiteren Tests der Polizei bestanden haben.

Das Auto wurde dennoch vor Ort abgeschleppt und beschlagnahmt. Da ACHTUNG FESTHALTEN : "Die Ansaugbrücke Dunkelgrau lackiert wurde". Der Standardlack wäre Silber, mein Kollege hatte aber einiger 100-tausend Kilometer auf der Uhr und er hatte an der Ansaugbrücke abgeblätterten Lack. Also hat er es mehrlagig grundiert und lackiert.

Die Polizei geht daher von einer nicht eingetragenen Hardwareänderung aus, da das "NICHT SERIE" aussieht. Nur zur Info der 4.2 ist ein Sauger, eine andere oder modifizierte Ansaugbrücke würde genau gar nichts an Leistung bringen, und da gibts auch nix im Zubehör.

Der Wagen stand laut seiner Aussage 4 Tage bei der Polizei, wurde halb auseinandergenommen, Lautstärkegutachten, und evtl. soll die Motorleistung gemssen werden ob da was manipuliert wurde (nochmals, beim Sauger bringt man ihn höchstens auf die Serienleistung, da er vom Werk aus scfhon nicht seine eingetragene Leistung hat).

Der Stress mit seiner Frau, die Kopfschmerzen mit den Polizisten usw sind gratis. Der gute ist bereits 46 und wäre der letzte der wie ein Poser durch die Stadt fährt.

Hier sieht man wieder schön wie schnell sowas in die Hose gehen kann. Bei mir wollte ich die ESDs neu bestücken da der vorbesitzer sie leer gemacht hat (habe mir ein neues Auto vor paar Tagen geholt). Ist natürlich jetzt auch nicht möglich da sofort Schweißnähte zu erkennen wären (einmal die alten vom öffnen, und einmal die neuen nach dem befüllen). Gebraucht kaufen geht nicht, die Bucht und alle anderen Seiten haben nicht mal einen einzigen esd, der Markt ist KOMPLETT leer. Daimler bietet sie auch nicht mehr an. Sprich weder neu, noch gebraucht gibts was. Im Zubehör gibts auch keine ESDs mit Zulassung/Teilegutachten oder ABE. KEINEN.

Sprich ich sitze jetzt hier, muss grübeln was ich machen kann weil wir absolut dumme Vorschriften haben. Im Ausland hätte ich das Ding neu gestopft oder einen ESD von einem anderen Modell mit selbem Motor druntergebaut. Würde bei uns aber natürlich direkt aufffallen wenn die Form der esds anders ist als die Ausschnitte im Unterboden.

So ein Witz!

Zitat:

@Audianer83 schrieb am 24. Dezember 2022 um 01:53:59 Uhr:

...

Die Polizei geht daher von einer nicht eingetragenen Hardwareänderung aus, da das "NICHT SERIE" aussieht. Nur zur Info der 4.2 ist ein Sauger, eine andere oder modifizierte Ansaugbrücke würde genau gar nichts an Leistung bringen, und da gibts auch nix im Zubehör.

Der Wagen stand laut seiner Aussage 4 Tage bei der Polizei, wurde halb auseinandergenommen, Lautstärkegutachten, und evtl. soll die Motorleistung gemssen werden ob da was manipuliert wurde (nochmals, beim Sauger bringt man ihn höchstens auf die Serienleistung, da er vom Werk aus scfhon nicht seine eingetragene Leistung hat).

...

Und was passierte dann nach 4 Tagen?

Die Polizei entschuldigte sich und bot finanziellen Ausgleich an nachdem keine Manipulation gefunden wurde?

Und was fehlt an der Geschichte? Ich glaube nicht an absolute Willkür der Polizei.

So lange der Wagen nicht auffällig laut ist UND die eingetragenen Werte im FZ-Schein einhält - alles gut. Mit nem leeren MSD oder ESD einen Verdacht zu erregen, gemessen zu werden --> das gibt sehr sicher Ärger.

Davon ab glaube ich die Nummer mit der lackierten Ansaugbrücke auch nicht. Verboten ist nur, was das Abgas- oder Geräuschverhalten negativ beeinflusst. Mehr als funktionieren kann eine Ansaugbrücke nicht.

Zitat:

@benprettig schrieb am 24. Dezember 2022 um 09:01:11 Uhr:

Und was fehlt an der Geschichte? Ich glaube nicht an absolute Willkür der Polizei.

Einzelfälle gibts immer, aber im großen und ganzen holen die sich keinen Ärger ins Haus...

Dafür gibts genug die man einfacher raus ziehen kann...

Zitat:

Die Polizei entschuldigte sich und bot finanziellen Ausgleich an nachdem keine Manipulation gefunden wurde?

Die Polizei macht weder das eine noch das andere.

Das ist ja der Trick der Polizei, sie können aus reiner Willkür Fahrzeuge abschleppen lassen und selbst wenn sie falsch liegen müssen sie nicht für den Schaden oder den bürokratischen Aufwand aufkommen, die bezahlt der Halter des Fahrzeugs.

Selbst originale US Cars wie neue Mustangs aus dem Autohaus werden mittlerweile stillgelegt.

https://www.oldtimer-markt.de/autoposer

Die Polizei weiß nicht mal ab wann eine Nahbereichsmessung oder eine Fernmessung notwendig ist, zudem tun sich die Polizisten immer absichtlich schwer die richtigen Drehzahlen zu wählen. Meist wählen sie eine höhere Drehzahl als erlaubt um die Lautstärke bewusst hochzusetzen um eine Stillegung zu provozieren.

EU Richtline VERORDNUNG (EU) Nr. 540/2014 zur Messung des Standgeräusch

4.2.5.3.2.1. Solldrehzahl

75 % der Drehzahl S bei einer Nenndrehzahl ? 5 000 min–1

3 750 min–1 bei einer Nenndrehzahl über 5 000 min–1 und unter 7 500 min–1

50 % der Drehzahl S bei einer Nenndrehzahl ? 7 500 min–1

 

Hier mal ein Video mit der absichtlichen Manipulation der Geräuschmessung ausgehend von der Soko Autoposer.

https://www.youtube.com/watch?v=2OrNQNZ6v4k

Golf 5 GTI Geräuschmessung wurde mit 4500rpm gemacht (75% der Nenndrehzahl). Man hört wie der Polizist 4500rpm sagt und sich ins Auto setzt.

Der Golf 5 GTI hat im Fahrzeugschein stehen: 147 kW (200ps) bei 5100 min-1

Nach EU Richtlinie darf der Golf 5 gti bei einer Nenndrehzahl Über 5000 min-1 nur mit einer maximalen Drehzahl von 3750 min-1 gemessen werden.

Die Polizisten missachten ihre eigenen Gesetze und nennen den Golf dann als Selbststeller und freuen sich wie ein Schwein im Schlamm.. :rolleyes:

 

 

 

 

 

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 24. Dezember 2022 um 21:34:58 Uhr:

...

https://www.youtube.com/watch?v=2OrNQNZ6v4k

Golf 5 GTI Geräuschmessung wurde mit 4500rpm gemacht (75% der Nenndrehzahl). Man hört wie der Polizist 4500rpm sagt und sich ins Auto setzt.

Der Golf 5 GTI hat im Fahrzeugschein stehen: 147 kW (200ps) bei 5100 min-1

Nach EU Richtlinie darf der Golf 5 gti bei einer Nenndrehzahl Über 5000 min-1 nur mit einer maximalen Drehzahl von 3750 min-1 gemessen werden.

Die Polizisten missachten ihre eigenen Gesetze und nennen den Golf dann als Selbststeller und freuen sich wie ein Schwein im Schlamm.. :rolleyes:

Sollte das so tatsächlich vorkommen, dann ist eine Dienstaufsichtsbeschwerde eigentlich Pflicht.

Denn nicht wir dienen "dem Staat" sondern der Staat dient uns!

Und absichtliche Verstöße seitens der Polizei wiegen umso schwerer, da sie das Vertrauen des Bürgers in staatliche Stellen aushöhlen.

Ihr irrt euch und guckt zu viel Fernsehen.

Ich kenne solche Geschichten aus dem Leben :D

Und ich habe das auch schonmal begleitet, als ein Auto ziemlich unberechtigt beschlagnahmt wurde.

Aber eben auch nur ziemlich, am Ende konnte zwar nichts nachgewiesen werden, aber es lag auch zum großen Teil daran wie der Client sich verhalten hat. Wie man in den Wald rein ruft, so schallt es hinaus....

Die Messungen die von der Polizei im Feld durchgeführt werden, sind keine Messungen im Rechtsverkehr bei denen wirklich die Herstellervorgabe nachgeprüft wird, sondern sie sind eine "Entscheidungshilfe", das ist wie wenn n Bulle mit ner Euromünze das Reifenprofil prüft. Ob dazu ein Messgerät zum Einsatz kommt oder der per Ohr entscheidet "hört sich zu laut an, ist nicht richtig" bleibt dabei gleich.

Wenn der Polizist dann von einem Fehler überzeugt ist, dann liegt meißtens auch einer vor und nicht nur einer.

Dann bekommt der Client die Möglichkeit, den Verstoß zu zu geben und dann wird entschieden ob er eine Mängelkarte bekommt oder das Fahrzeug still gelegt wird und dann muss er es abschleppen lassen.

Erst wenn der Client Uneinsichtig ist und keinen Verstoß zugibt, dann kommt im Ermessen der Polizei der Abschleppdienst und holt das Auto ab. Sprich, es wird Beschlagnahmt.

Dann kommt ein Sachverständiger im Auftrag der Polizei und der guckt sich dann beim Abschlepper die Karre an und findet in der Regel die Mängel und dokumentiert sie. Wenn man die Verstöße vorher zu gibt, passiert dies in der Regel nicht. Wenn man die Polizei für dumm verkauft, geht es halt weiter....

Kein Polizist interessiert sich für Farbe aufm Auspuff, er interessiert sich nur für nen Auspuff wenn er schon beim Vorbei fahren hört der ist zu laut und dafür braucht niemand n Messgerät...

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