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Abgasgutachten - Erfahrungen / Metallkats

Themenstarteram 26. Juli 2013 um 12:39

Hallo zusammen,

ich habe ein Projekt in dem ich einen 3,0 Duratec V6 neu aufgebaut habe mit Schmiedkomponenten (Verdichtungsreduzierung) der mittels Turbo aufgeladen wird. Der Grundmotor ist aus einem Mondeo ST220.

Größere Bremsanlage, LLK, größere Einspritzdüsen, stärkere Benzinpumpe inbegriffen. Die Leistung wird sich bei 350-380PS einpendeln, je nach gefahrenem Ladedruck.

Steuergerät wird mittels SCT bespielt und an die Gerätschaften abgestimmt. Jetzt soll das ganze natürlich auch langfristig seine legalität haben und einen TÜV segen erhalten. Das ich um ein Abgasgutachten nicht herumkomme ist mir bewusst und es soll eine Fahrzeg-Individualzulassung werden.

Ich stelle mir jetzt die Frage welche Kat/Metallkat kombination ich verwenden soll um ein Abgasgutachten zu bestehen. Es gibt verschiedene Zellen (100,200,400) und Hersteller. Der Motor hat 2 Vorkats und einen Hauptkat. Diese würde ich gerne gegen metallkats tauschen.

Als Vorkats tendiere ich zu 100/200 Zellen.

Als Hauptkat einen zusätzlichen dicken 400er oder 2 parallele 200er, bei den parallelen wäre der Durchlass höher aber die Aufwärmphase länger (Gefahr den Test nicht zu bestehen). Benötigen die Kats EU Zulassung?

Zudem hat der ST220 soweit mir bekannt ist kein AGR, was passiert mit den NOx?

Auf welche AFR soll ich den Motor am besten einstellen für die Abnahme?

Hoffe hier gibt es Experten für diesen Bereich.

Gruss,

Artur

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15 Antworten
am 26. Juli 2013 um 18:40

Mit 100, - oder 200 - Zellern wird´s für die superstrenge EU 5 sehr schwierig. Da wird schon nach ein paar Sekunden ein Anspringen des Kat´s nötig. AGR - Raten beim Ottomotor betragen üblicherweise rund 20 %. Exakte Angaben, welche Rate welche NOx - Reduzierung zur Folge hat, werden aber wohl nur Motorenentwickler wissen - ich bin leider keiner. :(

Bei Modifikationen des ST220 ist das Datum der Erstzulassung des Fahrzeugs(!) wichtig. Die zu diesem Zeitpunkt geltende minimale Abgasnorm gilt. Ohne diese Kenntnis kannste nur raten.

Zum AGR: Ein AGR senkt über Gasballast die Spitzentemperatur im Teillastbereich und damit NOx. Null oder oder gar eine negative Ventilüberschneidung hat den gleichen Effekt, es bleibt Abgas im Zylinder und dieses wirkt als Gasballast.

Themenstarteram 26. Juli 2013 um 20:45

Euro5 ist ein bissl übetrieben ;-) der Wagen ist mit Euro3 Zugelassen und das muss ich einhalten.

Die 100/200 Zellen sind als Vorkats gedacht krümmernah. Pro Zylinderbank sind es dann ca 130PS und 1,5liter.

Der Hauptkat muss den Rest an CO spalten wenn ich das richtig verstehe, der bzw. die Kats benötigen etwas länger zum warmwerden.

Euro 3 bedeutet:

CO 2,3 g/km

HC 0,2 g/km

NOx 0,15 g/km

am 26. Juli 2013 um 20:49

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Bei Modifikationen des ST220 ist das Datum der Erstzulassung des Fahrzeugs(!) wichtig. Die zu diesem Zeitpunkt geltende minimale Abgasnorm gilt. Ohne diese Kenntnis kannste nur raten.

Nicht wirklich, er schreibt von einer Fahrzeg-Individualzulassung was sich für mich nach einer kompletten Fahrzeugeeinzelabnahme anhört.

Um diese zu bekommen muss dein Auto wenn du es heute zulässt min. Euro5 erfüllen und sehr bald wenn es nicht innerhalb von Wochen fertig ist => Euro6.

Allerdings kann man über Zulassungen im Ausland (völlig egal welches Land) dafür sorgen das dieses Fahrzeug keine/andere Abgasnormen erfüllen muss.

Also z.B. Ein-Tageszulassung bei den Tommys und dannach kannst du auch ohne Euro5 dein Auto in Deutschland als Einzelbegutachtung in den Verkehr bringen.

Ja klingt komisch aber ist so geregelt.

Ich persönlich würde zu einem 100Zellen Kat und einer Einstufung richtung Euro2 tendieren, alles dannach braucht zuviel Schnick-Schnack.

Themenstarteram 26. Juli 2013 um 21:26

Jetzt wird's interessant :-)

Der Wagen ist eh ein US Import und die Schlüsselnummer ist genullt, nur der Hersteller steht auf "0901" (Welt-Hersteller glaube ich) und Variante auch genullt.

In den Papieren jedoch EURO 3 bei der Angasnorm. In D kann man ein Fzg ja nicht zurückstufen lassen.

EIne Zulassung im Ausland ist doch nicht ganz trivial ohne Wohnsitz in dem jeweiligen Land? Gibt es Firmen die Unterstützen?

Wegen den Kats kannst Du bei faulke.de fragen. Von ihm habe ich die Metallkats mit E-Nummer :cool:

Moin Moin !

Zitat:

Allerdings kann man über Zulassungen im Ausland (völlig egal welches Land) dafür sorgen das dieses Fahrzeug keine/andere Abgasnormen erfüllen muss.

Also z.B. Ein-Tageszulassung bei den Tommys und dannach kannst du auch ohne Euro5 dein Auto in Deutschland als Einzelbegutachtung in den Verkehr bringen.

Ja klingt komisch aber ist so geregelt.

Diese unsinnige Behauptung wird auch durch Wiederholung nicht wahr.

Zitat:

In den Papieren jedoch EURO 3 bei der Angasnorm. In D kann man ein Fzg ja nicht zurückstufen lassen

Auch das ist nicht richtig !

Zitat:

Bei Modifikationen des ST220 ist das Datum der Erstzulassung des Fahrzeugs(!) wichtig. Die zu diesem Zeitpunkt geltende minimale Abgasnorm gilt. Ohne diese Kenntnis kannste nur raten.

Die einzig richtige Antwort !!

MfG Volker

Themenstarteram 28. Juli 2013 um 20:35

Zitat:

Original geschrieben von schreyhalz

Zitat:

In den Papieren jedoch EURO 3 bei der Angasnorm. In D kann man ein Fzg ja nicht zurückstufen lassen

Auch das ist nicht richtig !

Auf welcher Grundlage kann das durchgeführt werden bzw. was wäre hierbei zu beachten?

Euro 2 hätte man etwas mehr Spielraum bei HC+NOx.

Zitat:

Original geschrieben von schreyhalz

Zitat:

Bei Modifikationen des ST220 ist das Datum der Erstzulassung des Fahrzeugs(!) wichtig. Die zu diesem Zeitpunkt geltende minimale Abgasnorm gilt. Ohne diese Kenntnis kannste nur raten.

Die einzig richtige Antwort !!

MfG Volker

Der Wagen hat EZ 2003 und der Wagen vom Spendermotor enebfalls 2003. Hier galt die Euro Norm 3.

Dies bedeutet nun dass ich Euro3 (falls keine Rückstufung) anchweisen mus und nicht Euro 5/6 was Wahnsinn wäre?

Moin Moin !

Zitat:

Auf welcher Grundlage kann das durchgeführt werden bzw. was wäre hierbei zu beachten?

Wie schon richtig geschrieben ,ist die EZ das Mass aller Dinge. Du musst mindestens die Norm erreichen ,die bei der EZ des Fzges nötig war. War das Fzg höherwertig eingestuft als damals nötig oder ist z.B. mit einem Kaltlaufregler nachgerüstet worden und hat so eine höherwertige Einstufung erfahren, ist eine Rückstufung auf die damals notwendige Norm möglich.

MfG Volker

Was laut §47 STVZO der TÜV beantworten kann. Nicht irgendeiner, sondern:

"Technischer Dienst und Prüfstelle im Sinne der genannten Regelwerke ist die Abgasprüfstelle beim Rheinisch-Westfälischen Technischen Überwachungsverein e.V., Adlerstraße 7, 45 307 Essen. "

Zitat:

Original geschrieben von schreyhalz

Moin Moin !

Zitat:

Original geschrieben von schreyhalz

Zitat:

Auf welcher Grundlage kann das durchgeführt werden bzw. was wäre hierbei zu beachten?

Wie schon richtig geschrieben ,ist die EZ das Mass aller Dinge. Du musst mindestens die Norm erreichen ,die bei der EZ des Fzges nötig war. War das Fzg höherwertig eingestuft als damals nötig oder ist z.B. mit einem Kaltlaufregler nachgerüstet worden und hat so eine höherwertige Einstufung erfahren, ist eine Rückstufung auf die damals notwendige Norm möglich.

 

MfG Volker

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Vollkommen korrekt. Nur muss der TS sich im Klaren sein das so'ne Abgasprüfung fast einen Kleinwagen kostet. Und wenn der Motor die nicht auf Anhieb besteht - ist eine 2. Überweisung vom Konto fällig.

Es ist für Einzelpersonen, die sich ihren eigenen Motor stricken, nicht gerade einfach.:(

Tuningfirmen habes es auch nicht einfacher, aber die können die Kosten auf die ausgelieferten Motoren verteilen.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

Vollkommen korrekt. Nur muss der TS sich im Klaren sein das so'ne Abgasprüfung fast einen Kleinwagen kostet.

Stimmt, so in der Größenordnung eines 15 Jahre alten Corsas :p

Für einen PKW ist das je nach aufwand ab ca. 2500€, technische Dienste die das dürfen gibt es außer der Stelle in Essen noch ein paar mehr. Die Einstufung und Prüfung erfolgt ja heute i.d.R. nicht mehr nach dem 47er sondern nach der entsprechenden EU-Norm. Für dessen Prüfung sind ein paar mehr Stellen zertifiziert.

Themenstarteram 2. August 2013 um 11:41

Ja das ist mir schon klar, wenn das Gutachten geschafft ist könnte jeder ST220 Fahrer mit den identischen Turbo Komponenten durch'n TÜV *g*

Aber ich glaube das schweift ein bissl. vom Thema ab, meine eigentliche Frage war nach den Erfahrungen bzgl. Vor und Hauptkats. HJS bietet einen Dicken an der bis der >450PS leistet und einen < 350PS. Ich denke ich werde zwischen 350-380 liegen, hier ist der Erfahrungswert der Amis.

Jetzt frage ich mich ob der Dicke Kat besser wäre oder liebr 2 kleinere parallel. Und auch die Vorkats 100 oder 200 Zellen pro Zylinderbank...

Ich finde auch nirgends Infos zum Ablauf einer Abgasuntersuchung, wird z.B. auch bei max RPM gemessen? Wäre ja entscheidend für die größe des Kats.

Der Ablauf ist so das die Fahrzeuge über Nacht stehen, damit die geforderte Temperatur bei allen Komponennten erreicht wird. Dann wird der NEFEZ gestartet. bei deiner alten Abgasklasse wird erster der Motor gestartet und nach 20 oder 30sec dann die Abgase gesammelt. Diese werden dann untersucht auf die Bestandteile, liegen diese unterhalb der Norm hast du die einstufung.

Meist ist das eine CVS Anlange. http://journeytoforever.org/biofuel_library/GermanWVOstudy.pdf In der arbeit stehen mal die nötigen Grundlagen drin, per Googlen und Quellen solltes alle nötigen Infos finden können.

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