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Abgasskandal: Gelbe Plakette (OM648) sauberer als grüne Plakette (OM642)

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 14. Juli 2017 um 3:55

Hallo Sternfahrer,

Im Rahmen des Abgasskandals scheint sich jetzt also doch herauszustellen, dass mein guter alter Reihensechszylinder OM648 mit gelber Umweltplakette sauberer (weil ehrlicher) ist als die ach so sauberen grün plakettierten neueren, trickreichen OM642.

Irre, dieser sinnlose Umweltplaketten-Quatsch.

Beste Antwort im Thema

Mein Vater fährt einen aktuellen GLE 350 mit dem OM642 in der letzten Version. Letztens wurden 23L AdBlue aufgefüllt. Wenn ich den Verbrauch von 1L auf 1000 km beurteilen kann, dann sind die Nox Werte absolut top bei dem Verbrauch. Vermutlich setzt die geforderte Abgasreinigung erst beim warmen Motor ein. Dafür sollte mehr Aufklärung getrieben werden in Sachen Diesel und Langstrecken. Mein Vater fährt einen Diesel bei 50.000 km/Jahr und mein Schwiegervater fährt ebenfalls einen Diesel bei 5.000 km/Jahr. Mein Schwiegervater hat bereits eine Beschwerde über seine Verbrauchswerte geschrieben. Kein Mensch hat ihm gesagt, dass sein Auto bei Kurzstrecken mehr verbraucht. Auch, dass der Diesel für seine Abgasreinigung lange Strecken braucht war ihm ebenfalls nicht bekannt. Autoverkäufer beraten die Menschen nicht. Ich persönlich würde die Streckenprofile der Fahrzeuge mit in die MSG integrieren. Dazu würde ich die Rückmeldung über das KI verlangen. Es könnte z. B. die Meldung kommen wie DPF, SCR Regeneration, bitte weiter fahren. Auch der Fahrer sollte in der Lage über das KI eine manuelle Abgasreinigung durchzuführen. Man sollte den Fahrer einfach mehr einbeziehen. Dabei sollte der Streckenprofil bei einem Dieselfahrer mindestes 25 km betragen.

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Es geht aber um den Zeitraum 2008-2016 also um Euro 5 und 6. unsere Euro 4 Version ist nicht davon betroffen.

Du bist also auch einer der bei einer Anschuldigung gleich von der Schuld aus geht. Kachelmann war ja auch schuldig, weil, hab ich so gelesen in der Zeitung, vor dem Urteil. Bis zu einem Urteil würde ich mal den Ball flach halten. Sollten sich die Anschuldigungen als wahr erweisen hat Daimler allen Spott und Hohn verdient, vorher nicht. Im Artikel steht wie üblich viel hätte, könnte, sollte.

Außerdem wäre ich vorsichtig mit der Aussage das der OM648 sauber ist wie sein Nachfolger. Frühere EUROs haben viel höhere Grenzwerte. Also könnte ein OM651 mit abgeschalteter Abgasreinigung trotzdem noch sauberer sein dein OM648. Ehrlicher vielleicht, sauberer nicht

Vor allem sollte man die Medien Berichte schon richtig lesen. Ich habe bisher nur gelesen, dass das Temperaturfenster für die AdBlue Einspritzung und/oder auch das AGR Fenster sehr stark ausgenutzt wurde.

Das wäre also weit entfernt von einem Abgasskandal.

In einem Parallel Forum hier bei Motor Talk habe ich schon Berichte gelesen, wo sich die Fahrzeughalter nach einer Inspektion darüber gewundert haben, dass die AdBlue Reichweite nicht mehr bis zum nächsten Kundendienst reichen sollte. Die Reichweite hatte sich wohl ca. halbiert.

Wenn das Problem also in diesem Rahmen bleiben sollte, dann wäre vieles über ein Software Update zu regeln.

VG

Mein Vater fährt einen aktuellen GLE 350 mit dem OM642 in der letzten Version. Letztens wurden 23L AdBlue aufgefüllt. Wenn ich den Verbrauch von 1L auf 1000 km beurteilen kann, dann sind die Nox Werte absolut top bei dem Verbrauch. Vermutlich setzt die geforderte Abgasreinigung erst beim warmen Motor ein. Dafür sollte mehr Aufklärung getrieben werden in Sachen Diesel und Langstrecken. Mein Vater fährt einen Diesel bei 50.000 km/Jahr und mein Schwiegervater fährt ebenfalls einen Diesel bei 5.000 km/Jahr. Mein Schwiegervater hat bereits eine Beschwerde über seine Verbrauchswerte geschrieben. Kein Mensch hat ihm gesagt, dass sein Auto bei Kurzstrecken mehr verbraucht. Auch, dass der Diesel für seine Abgasreinigung lange Strecken braucht war ihm ebenfalls nicht bekannt. Autoverkäufer beraten die Menschen nicht. Ich persönlich würde die Streckenprofile der Fahrzeuge mit in die MSG integrieren. Dazu würde ich die Rückmeldung über das KI verlangen. Es könnte z. B. die Meldung kommen wie DPF, SCR Regeneration, bitte weiter fahren. Auch der Fahrer sollte in der Lage über das KI eine manuelle Abgasreinigung durchzuführen. Man sollte den Fahrer einfach mehr einbeziehen. Dabei sollte der Streckenprofil bei einem Dieselfahrer mindestes 25 km betragen.

Zitat:

@Otako schrieb am 14. Juli 2017 um 12:12:46 Uhr:

Autoverkäufer beraten die Menschen nicht. Ich persönlich würde die Streckenprofile der Fahrzeuge mit in die MSG integrieren. Dazu würde ich die Rückmeldung über das KI verlangen. Es könnte z. B. die Meldung kommen wie DPF, SCR Regeneration, bitte weiter fahren. Auch der Fahrer sollte in der Lage über das KI eine manuelle Abgasreinigung durchzuführen. Man sollte den Fahrer einfach mehr einbeziehen. Dabei sollte der Streckenprofil bei einem Dieselfahrer mindestes 25 km betragen.

Dieser Schwerz war gut.

Man liest nicht zum ersten Mal, dass die Hersteller dem Kunden nicht zumuten wollen oder können, zwischen den Inspektionen AdBlue aufzufüllen.

Kein Hersteller wird ins KI schreiben " bitte fahren Sie vor dem Abstellen noch eine Runde."

Mir wäre so ein Hinweis auch lieber. Zumindest sollte er im KI freischaltbar sein. So werden die Erstkäufer nicht belästigt.

Als ich meinen 202er hatte, begannen die DB Modelle so langsam keine digitale Uhr mehr zu haben, sondern wieder eine Analoge. Diese hat zudem auch noch wertvollen Platz im KI benötigt.

Ich fragte den Teammeister, wer sich denn so einen Unsinn ausgedacht hat. Er hat mir geantwortet, dass das die Kunden so wünschen würden.

Die Wahrheit bei AdBlue und AGR wird in der Mitte liegen. Die großzügige Nutzung des Temperaturfensters ist ein Kostenfaktor (wenn auch ein Riskanter). Zudem wollen die Hersteller den Kunden nicht verschrecken.

Kunden wie wir bleiben da auf der Strecke.

VG

Zitat:

@Otako schrieb am 14. Juli 2017 um 12:12:46 Uhr:

... und mein Schwiegervater fährt ebenfalls einen Diesel bei 5.000 km/Jahr. Mein Schwiegervater hat bereits eine Beschwerde über seine Verbrauchswerte geschrieben. Kein Mensch hat ihm gesagt, dass sein Auto bei Kurzstrecken mehr verbraucht.

Weit ist es gekommen ... bald haben wir amerikanische Verhältnisse, wo auf der Mikrowelle steht, dass man keine Haustiere darin trocknen soll und Dinge im Rückspiegel verkleinert aussehen können ...

Zitat:

@Mountie schrieb am 14. Juli 2017 um 14:17:11 Uhr:

Zitat:

@Otako schrieb am 14. Juli 2017 um 12:12:46 Uhr:

Kein Hersteller wird ins KI schreiben " bitte fahren Sie vor dem Abstellen noch eine Runde."

VG

Doch!

Ich hatte in den 80ern des letzten Jahrtausends einen Passat Turbodiesel mit 70PS.

Da stand ausdrücklich in der Bedienungsanweisung, dass, wenn man den Motor vorher hoch belastet hatte, doch ein wenig verhalten fahren solle, bevor man ihn abstellt, da ansonsten Schäden wegen gecracktem Motoröls am Turbo auftreten könnten.

 

Ansonsten wundert es mich schon sehr, dass hier einer berichtet, dass ein Wagen aus seinem Umfeld im Kaltzustand mehr verbraucht als im durchgewärmten Zustand.

1) man sieht es im KI, was sich der Motor im kalten Zustand gehnehmigt.

2) früher gab es mal einen Choke, auch auch Gemischanreicherung genannt.

Das macht heute das Motormanagement selbsttätig.

3) Kurzstrecken benötigen immer mehr an Kraftstoff, ist meist logisch.

Zitat:

@GerdTrampler schrieb am 15. Juli 2017 um 11:00:52 Uhr:

Zitat:

@Mountie schrieb am 14. Juli 2017 um 14:17:11 Uhr:

 

Doch!

Ich hatte in den 80ern des letzten Jahrtausends einen Passat Turbodiesel mit 70PS.

Da stand ausdrücklich in der Bedienungsanweisung, dass, wenn man den Motor vorher hoch belastet hatte, doch ein wenig verhalten fahren solle, bevor man ihn abstellt, da ansonsten Schäden wegen gecracktem Motoröls am Turbo auftreten könnten.

Das glaube ich gerne.

Aber wird sprechen davon, was die Hersteller heute Ihren teils verwöhnten Kunden zumuten wollen.

So traurig es ist. Wir sind nicht die Zielgruppe für eine E- oder S-Klasse.

Außerdem ist eine Premium Marke heute etwas darüber definiert, dass sich der Kunde zwischen den Inspektionen um nichts kümmern muss. Darum ja auch z.T. das Problem mit dem AdBlue.

VG

 

Ich finde schon, dass der Fahrer sich selbst um einige Dinge wie AdBlue kümmern soll. Das ist nicht komplizierter als Wischwasser nachfüllen.

Zitat:

@Otako schrieb am 15. Juli 2017 um 11:55:34 Uhr:

Ich finde schon, dass der Fahrer sich selbst um einige Dinge wie AdBlue kümmern soll. Das ist nicht komplizierter als Wischwasser nachfüllen.

Für manche ist das schon ein Problem :D :D :D

Hab schon mitbekommen wie einer das Wischwasser, bei einem BMW 6er Cabrio in das Lenkungsöl geschüttet hat :D

Tanken geht aber ? Oder macht das auch die Vertragswerkstatt ?

Wenn man nichts machen will gibts nur ein E- Auto....

Schon Lustig wenn die alten Sauberer sind wie die Neuen :D

Zitat:

@Otako schrieb am 15. Juli 2017 um 11:55:34 Uhr:

Ich finde schon, dass der Fahrer sich selbst um einige Dinge wie AdBlue kümmern soll. Das ist nicht komplizierter als Wischwasser nachfüllen.

Passt bestens in das "moderne Bild des Autofahrers", der einen Totwinkelassitenten, einen Einparkassistenten, eine elektrische Feststellbremse, einen Fernlicht- und Spurhalteassistent und ein Automatikgetriebe braucht, das beim Öffnen der Tür auch bei rollendem Auto sofort auf "P" springt ...

Der liebe Gott beschere unseren beiden 211ern bitte ein langes Leben. Da darf man noch so Auto fahren, wie man/frau es noch selbst für richtig hält und verantworten will.

Zitat:

@DerAllgi schrieb am 15. Juli 2017 um 12:05:01 Uhr:

Schon Lustig wenn die alten Sauberer sind wie die Neuen :D

Ich glaube fast, dass die Euro-4-Motore ihre Abgaswerte relativ zu den Abgasvorschriften besser einhalten als die modernen ... kann mir kaum vorstellen, dass alte Motore in absoluten Zahlen besser sind.

Meiner Meinung nach ist technisch eine noch nicht beherrschbare Grenze überschritten worden, als die modernen Dieselmotoren leistungsmäßig derart gepuscht wurden, wie sie heute überall vom Band kommen.

Zudem sollte man sich von dem Gedanken befreien, dass ein Motor mit AdBlue sauberer sei, als ein vor 20 Jahren gebauter. Durch die zur Leistungserzeugung benötigten hohen Verbrennungstemperaturen entstehen nunmal Stickoxide, welche nicht so einfach wieder wegzu"bluen" sind. Hinzu kommt noch, dass die Messmethoden in den letzten Jahren derart empfindlich und verfügbar geworden sind. Hier muss die Forschung ansetzen und ich glaube, dass die entsprechenden Leute daran arbeiten...seit Jahren.

Wenn AdBlue richtig eingesetzt wird ist er sauberer. Lkw's sind sehr sauber. Das lustige daran, das was die Auto Industrie durch macht. Hat vor Jahren die Lkw Industrie durch gemacht.

Zitat:

@Otako schrieb am 15. Juli 2017 um 11:55:34 Uhr:

Ich finde schon, dass der Fahrer sich selbst um einige Dinge wie AdBlue kümmern soll. Das ist nicht komplizierter als Wischwasser nachfüllen.

Ich finde auch, dass sich der Fahrer um einiges selbst kümmern sollte. Zumindest bei Notwendigkeit.

Aber die Hersteller versuchen nun mal den Preis einer Premimumarke auch damit zu rechtfertigen, dass dem Fahrer "fast" alles abgenommen wird. Vor allem bei einer Zielgruppe wie bei Mercedes.

Oder die Hersteller glauben zumindest, dass es der Kunde wünschen würde (vielfach stimmt das wohl auch).

Leider fallen die Grünen hier als Korrektiv völlig aus.

Die Grünen können zwar gegen alles sein und Diskussion gibt es nur dort, wo es in ihr Weltbild passt.

Aber mal nicht gegen alles zu sein, sondern den Leuten genauso dauerhaft zu erklären, dass für die Umwelt einige Kontrollen ohne großen Aufwand erledigt werden können (z.B. Adblue), dass bringen die Grünen nicht fertig. Umweltschutz fängt bei den Grünen erst an, wenn man etwas verboten hat.

VG

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