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Abgebrochene Riemenscheibe an der Kurbelwelle

Themenstarteram 4. Oktober 2007 um 18:42

Hallo liebe Motor-Talk-Gemeinde,

in der Hoffnung, dass jemand hier eine Lösung oder einen Rat findet, richte ich mein Problem an euch.

Zuerst zum Fahrzeug:

Audi A4 1.9 TDi (81 kW / 110 PS)

Baujahr: 09/1999

Motorkennbuchstabe: AFN

KM-Stand: 256000 km

 

Schadensschilderung:

Bei einer Autobahnfahrt (140 km/h) leutete, ohne irgendwelche Geräusche vorher, auf einmal das Symbol der Batterie auf und ich hatte keinerlei Lenkunterstützung mehr.

Mir war klar, dass es was mit dem Keilrippenriemen zu tun haben musste. Nachdem ich dann aber von der Autobahn runterfuhr und mir das Problem ansah musste ich feststellen, dass nicht der Keilrippenriemen gerissen, sondern die Riemenscheibe abgebrochen war!! (Bild als Anhang beigefügt)

Ich wurde dann vom ADAC zu einem Audi-Betrieb in meiner Nähe abgeschleppt. Es war ersichtlich, dass man einen solchen Schaden zuvor in diesem Betrieb noch nie gesehen hatte, dennoch war man optimistisch, dass es nur Materialermüdung war.

Da auch bald der Zahnriemenwechsel bevorstand, ließ ich dies direkt mitmachen, da man vorne eh alles in Service-Stellung bringen musste.

Nach 2 Tagen konnte ich dann mein Fahrzeug wieder abholen. Zuerst bin ich nur Stadtfahrten gefahren (ca. 50 km). Dann musste ich aber wieder weiter weg und befuhr auch wieder die Autobahn. Nach 180 km (also 230 km nach Reparatur) gab es einen lauten knall und das Symbol der Batterie leuchtete wieder auf und auch die Lenkung war wieder sehr schwer.

Ich bin dann wieder auf den Seitenstreifen und wurde wieder zu einem Audi-Betrieb abgeschleppt. (mittlerweile kenne ich nun sehr viele ;-) )

Dort berichtete ich natürlich von der Vor-Reparatur und dieser neue Betrieb wendete sich auch direkt an den 1. Audi-Betrieb.

Man versuchte rauszufinden, woran es liegen könne, kam aber auf keine Antwort. Schließlich nahm man den Zahnriemen wieder ab, schaute hinter die Zahnriemenräder, ob dort irgendwas sei, aber dem war nicht so. Schlussendlich baute man alles wieder zusammen und tippte auf Materialfehler.

Der Meister rief mich dann an und gab mein Auto zur Abholung frei. Ich teilte ihm mit, dass er doch bitte eine längere Probefahrt machen solle, damit man sich der Sache auch wirklich sicher sei.

Einen Tag später rief mich der Meister an und erzählte mir, dass die Scheibe wieder gebrochen sei und er auf der Autobahn liegengeblieben war.

Er sei nun auch Ratlos und auch bei der Audi AG wüsste man keine Lösung und auch keinen Grund.

Nun steht mein Auto wieder bei dem Audi-Betrieb und keiner weiß, was gemacht werden soll.

Ich rief dann eine Motor-Instandsetzungsfirma an, wo man mir dann sagte, die Kurbelwelle habe eine Unwucht, wodurch die Riemenscheibe so stark "eiern" würde, dass sie abbreche.

Dieser Aussage wollte der Audi-Betrieb aber nicht richtig Beachtung schenken auch unter dem Hinweis, es gäbe eine Spezialwerkzeug von Audi zum planen der Kurbelwelle.

Wisst ihr vielleicht Rat? Und bitte keine Antworten nach dem Motto "Auto verkaufen und anderes holen"

Ich bin über jeden konstruktiven Vorschlag und Rat sehr dankbar.

Ich setze auf eure Erfahrungen und euer Wissen...

Gruß

Micha

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43 Antworten

Die Aussage der Motor-Instandsetzungsfirma klingt plausibel. Ich würde Dir auch empfehlen, so eine spezialisierte Werkstatt zu beauftragen. Die haben mit solch speziellen Fällen mehr Erfahrung. Bei der Laufleistung Deines Wagens wird sich Audi sowieso sperren, irgend etwas aus Kulanz zu übernehmen, selbst wenn das Teil einen Materialfehler hat. Dass die Scheibe an sich nicht das Problem sein kann, zeigt sich ja daran, dass sie wohl zum zweiten Mal gebrochen ist. Die Audi Werkstatt, die Dir den Wagen das erste Mal repariert hat, ist aber eigentlich noch in der Gewährleistungspflicht. Um nicht zu viel Geld zu verlieren, solltest Du denen erst mal die Chance zur Nachbesserung geben.

am 5. Oktober 2007 um 10:53

also das die Kurbelwelle eine Unwucht haben soll das kann ich mir nicht vorstellen.

Das würde heißen das dein Zahnriemen auch Probleme haben müsste.

Ich denke das evtl. die Lima oder Servopumpe blockieren und dadurch Kräfte auf die sich drehende Kurbelwellenriemenscheibe übertragen werden.

Themenstarteram 5. Oktober 2007 um 11:05

Hatte ich auch dran gedacht, aber dann würde man ja Schleifspuren am Keilrippenriemen sehen, oder? Dem war aber nicht so...Beide Betriebe hatten auch den Freilauf der Nebenaggregate geprüft...

am 5. Oktober 2007 um 17:23

Also wenn der Freilauf der Lima i.O. ist und auch an den Flansch der KW nichts zu sehen ist ( war das Zahnriemenrad an der KW überhaupt ab ? ), könnte ich mir (mit sehr viel Fantasie) noch ein def. 2-massenschwungrad vorstellen. p.s. Ich hab schon viele def. 2-massenschwungräder gesehen aber bei noch keinen ist deswegen die Riemenscheibe gebrochen.

Die Frage mit dem Kurbelwellenzahnrad habe ich mir auch gerade gestellt...wäre der Hammer schlecht hin

wenn die das nicht gewechselt hätten. Erfrage dies am besten vor Ort und lass dir das alte zeigen.

Es ist nicht ungewöhnlich das das Zahnrad bei hoher Laufleistung schon mal auseinanderbricht oder

in deinem Fall evt. bis jetzt nur angerissen ist und somit eine leichte Unwucht hat was dann zum Schaden

der Riemenscheibe führt. Würde zumindest erklären das die neue Scheibe sofort wieder ausreißt.

Themenstarteram 5. Oktober 2007 um 19:32

Hey, es freut mich, dass da immer mehr ideen zusammen kommen!

Ich habe heute Mittag mit dem netten Kundenberater des 1. Betriebes gesprochen, den das ganze auch sehr interessiert und er sich auch mit dem Kundenberater des 2. Betriebes in Verbindung gesetzt hat.

Wir waren uns alles einig, dass es unmöglich die KW sein kein, denn das wäre schon sehr übel und keiner kann sich vorstellen, dass sich da solche kräfte entwickeln, dass die KW ne unwucht bekommt.

Ich habe dann mal mit einem anderen Betrieb gesprochen, bei dem ein Freund von mir arbeitet. Dessen Wekstattmeister hatte bei diesem Motor schon mehrfach dieses Problem und er sagte, es sei Definitiv der Freilauf der LiMa. Was anderes könne er sich nicht vorstellen und hätte er auch noch nie gesehen und gehört.

Mit dieser Erkenntnis rief ich dann den 2. Betrieb an, bei dem mein Auto steht. Ich teilte dies dem Kundenberater mit, worauf der mir nur doof entgegnete, dass er den Freilauf getestet hätte! (Nicht mit laufendem Motor, sondern nur dran gedreht) Da ging mir dann natürlich einer ab und ich sagte ihm, er solle nun das zahnriemenrad und den freilauf wechseln, wenn schon vorne alles auseinander genommen wird.

sollte dies nun wirklich helfen, frage ich mich, was ich nun davon zahlen muss. Ich gehe davon aus, dass ich jetzt nur die teile (Freilauf und Zahnriemenrad) zahlen muss, da der rest ja Garantiearbeiten sind, oder?

am 5. Oktober 2007 um 20:47

Deine Laufleistung ist ja etwa so hoch wie meine ;)

Zu deinem Problem kann ich leider nichts sagen, so etwas habe ich noch nicht gesehen. Aber mal etwas grundsätzliches: Kurbelwellen werden immer gewuchtet, das sieht man auch an den vielen Bohrungen an den Ausgleichsgewichten der Welle (wer mal einen Motor zerlegt hat). Zu hohen Widerständen der Antribsaggregate, das kann ausgeschlossen werden, denn wenn es hart auf hart kommt rutscht der Riemen nur durch und geht kaputt. Die Riemenscheibe könnte höchstens außergewöhnlich stark becshleunigt worden sein. Läuft der Motor denn ein wenig unrund und hat er große Drehungleichförmigkeiten?

Themenstarteram 5. Oktober 2007 um 20:54

Der Motor läuft noch genauso, wie vor 150.000 km. Für annormale Geräusche habe ich ein sehr gutes Gehör, aber da war definitiv garnichts! Keine Geräusche, keine seltsamen Vibrationen, nichts!

Beim ersten Bruch der Riemenscheibe war auch kein geräusch zu hören...

Auch beim Anfahren macht es keine Geräusche in der Kupplung und auch kein zucken...

hilft jetzt nicht wirklich weiter, aber unser A4, ebenfalls AFN hatte das vor einigen Jahren, also schon bei deutlich geringerer Laufleistung. Auch hier keinerlei Ankündigung, klar, auf der Autobahn....

Scheibe wurde bei Audi gewechselt, ebenfalls der bald fällige Zahnriemen und damit war es geschehen. Seither dort keine Auffälligkeiten, wird bei jedem Zahnriemenwechsel begutatchtet.

re

Ja was denn nun, wurde das Zahnrad direkt nach dem ersten und zweiten Crash erneuert oder nicht ?

Das mußt du zu 100% nachvollziehbar klären, uns zwar nicht so ungeschickt, sonst zahlst du alles !

So wie Seppaudi und ich bereits vermuten wurde das eben nicht ausgetauscht.

Ich habe zwar noch nie eine ausgerissene Kurbelwellenscheibe gesehen oder von gehört, aber dafür

schon von einigen Zahnrädern. Auch alteingesessene Audileute raten beim Zahnriemenwechsel grundsätzlich

zum Austausch des Zahnrades.

Also du mußt dahin und den oder die Meister vor Ort zur Rede stellen und dir die alten Zahnräder, wenn überhaupt

erneuert worden zeigen lassen. Wenn sie sagen sie wurden nicht erneuert weißte was los ist, wurden sie erneuert

dann direkt die Teile auf den Tisch legen lassen. Am Telekfon fragen oder ankündigen kannste vergessen, dann

zaubern sie schnell was aus dem Hut.

Die Reklamationsfrage stellt sich erst nachdem was du zu sehen bekommst oder nicht.

Mir stellt sich noch die Frage wie alt der Riemenspanner ist, war es noch der erste ?

Im Schnitt steckt der erste nach 160tkm bereits seine Flügel.

Meiner fing nach 160tkm an Geräusche zu machen, zu quitschen, er neigte sich langsam zur Seite.

Allerdings wie schon gesagt kann ich mir nur sehr schwer vorstellen das ein defekter Riemensapanner was damit zu tun

haben könnte. Im schlimmsten Fall bricht der weg oder neigt sich so stark das der Riemen abreist und in den Zahnriemen

Steuerkasten schlägt und dir dort den Zahnriemen zerstört, sprich dir einen Motorschaden verursacht.

Themenstarteram 6. Oktober 2007 um 7:52

Das Zahnrad wurde erst jetzt, also bei der 3. Reparatur gewechselt. Vorher nicht. Das habe ich gestern in Erfahrung bringen können. Ich hoffe, dass das nun mit dem Austausch des Freilaufs der LiMa und des Zahnriemenrades getan ist.

Ansonsten vielleicht noch den Riemenspanner, wie du geschrieben hattest.

Die Teile werde ich mir bei Abholung mitgeben lassen. Die Ausrede, dass die Teile nicht mehr da sind, gilt ja bekanntlich nicht mehr. Zu sagen, dass das Teil ausgetauscht wurde und zu riskieren, dass der Motor mir um die Ohren fliegt und man dabei feststellt, dass es nicht ausgetauscht wurde, kann sich kein unternehmen mehr leisten. Das wäre ein teurer spaß für die dann...

Was die Kosten betrifft, bin ich der Meinung, dass wenn der Schaden nun beseitigt ist, beide Betriebe dieses nicht gefunden bzw. als nicht vorhanden deklariert hatten, dieser aber dennoch da war und nun durch den Austausch beseitigt wurde.

Somit würde ich einsehen, die Teile zu bezahlen, aber NICHT den Lohn. Der sollte auf Kulanz des Hauses gehen.

Für mich erhärtet sich jetzt die ürsprüngliche Vermutung des wie du sagst des erst jetzt getauschten Zahnrades

als Ursache.

Der Limafreilauf kann jedenfalls nichts damit zu tun haben. Der Freilauf entlaßtet nur beim starten und abstellen

des Motors den ganzen Riementrieb beim Diesel, wegen der hohen Kompressionskräfte beim Diesel.

Der Freilauf ist unter Laßt immer Kraftschlüssig nach dem Start, also so als ob es ihn einfach nicht gibt ;-)

Der geht nur auf 2 Arten kaputt. Entweder ist das Lager zerstört und er ist dauerhaft kraftschlüssig oder

er ruscht durch und zieht die Lima nicht mehr mit. Der Freilauf soll die Lebenszeit des Riemens verlängern und entlaßten.

Wenn er durchrutscht verursacht er wahnsinnige Geräusche, die unüberhörbar sind, Fachidioten tauschen

gerne eine Lichtmaschine nach der anderen aus weil sie meinen ein Lager der Lima wäre defekt. Die Lima

wird immer ohne Freilauf geliefert, in der Regel wird der alte Freilauf immer umgebaut auf die neue Lima.

Diese Geträusche werden anfangs immer begleitet von dem aufleuchten der Batterieanzeige, was wiederum

gerne auf einen falschgedeuteten Limadefkt hinweisen sollte.

Einig logische Erklärung wäre, wenn man sich weit aus dem Fenster lehnt mit so einer Aussage, das der Freilauf zeitweise nicht kraftschlüssig wär und dann plötzlich unter Laßt z.B. auf der Autobahn kraftschlüssig wäre und durch diese schlagartige Kraft dein Kurbelwellenrad abreißt. Aber dann farge ich mich warum keine Batterieleuchte gebrannt hat oder es keine Geräusche gemacht haben soll.

Nun denn das Lager kostet auch nicht die Welt und ist sicherlich nicht verkehrt zu erneuern.

am 6. Oktober 2007 um 20:56

Zitat:

Original geschrieben von Lucky68

Für mich erhärtet sich jetzt die ürsprüngliche Vermutung des wie du sagst des erst jetzt getauschten Zahnrades

als Ursache.

 

Der Limafreilauf kann jedenfalls nichts damit zu tun haben. Der Freilauf entlaßtet nur beim starten und abstellen

des Motors den ganzen Riementrieb beim Diesel, wegen der hohen Kompressionskräfte beim Diesel.

 

Der Freilauf ist unter Laßt immer Kraftschlüssig nach dem Start, also so als ob es ihn einfach nicht gibt ;-)

 

Der geht nur auf 2 Arten kaputt. Entweder ist das Lager zerstört und er ist dauerhaft kraftschlüssig oder

er ruscht durch und zieht die Lima nicht mehr mit. Der Freilauf soll die Lebenszeit des Riemens verlängern und entlaßten.

 

Wenn er durchrutscht verursacht er wahnsinnige Geräusche, die unüberhörbar sind, Fachidioten tauschen

gerne eine Lichtmaschine nach der anderen aus weil sie meinen ein Lager der Lima wäre defekt. Die Lima

wird immer ohne Freilauf geliefert, in der Regel wird der alte Freilauf immer umgebaut auf die neue Lima.

Diese Geträusche werden anfangs immer begleitet von dem aufleuchten der Batterieanzeige, was wiederum

gerne auf einen falschgedeuteten Limadefkt hinweisen sollte.

 

Einig logische Erklärung wäre, wenn man sich weit aus dem Fenster lehnt mit so einer Aussage, das der Freilauf zeitweise nicht kraftschlüssig wär und dann plötzlich unter Laßt z.B. auf der Autobahn kraftschlüssig wäre und durch diese schlagartige Kraft dein Kurbelwellenrad abreißt. Aber dann farge ich mich warum keine Batterieleuchte gebrannt hat oder es keine Geräusche gemacht haben soll.

 

Nun denn das Lager kostet auch nicht die Welt und ist sicherlich nicht verkehrt zu erneuern.

 Ich würde hier noch eine kleine Berichtigung anfügen . Der Freilauf der Lima arbeitet am stärksten im Leerlauf weil da die "Drehzahlschwingungen" der Kurbelwelle am stärksten sind. Es gab schon Autos wo die Lenkung schwergängig/ruckig ging (z.B.: beim einparken ) und das nur weil der "feste" Freilauf der Lima den Riemen so sehr zum schwingen gebracht hat das er auf der Servopumpenriemenscheibe rutschte.

Themenstarteram 7. Oktober 2007 um 0:26

dem ist bei mir nicht so...ich hoffe, dass durch den austausch der teile nun der fehler behoben ist und ich euch dieses auch berichten kann am montag...ansonsten bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als den wagen zur instandsetzungsfirma zu geben, um den fehler zu finden

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