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Ablagerungen im Zylinder

Themenstarteram 9. Mai 2006 um 16:22

Sehr geehrte Motortalker,

ich fahre einen C180K (Vor-MOPF), Baujahr 07/03. Gestern befuhr ich die Autobahn mit ca. 180 km/h als plötzlich die gelbe Motorblock-Anzeige aufleuchtete.

Heute war ich in der DB-Werkstatt und man erklärte mir, dass die Ursache Ruß-Ablagerungen am 2. Zylinder seien. Es bestünden zwei Möglichkeiten der Reparatur:

1. Ein Einbau von stärkeren Federn im Bereich der Ventile und gleichzeitiges Aufspielen von neuer Software zur Motorsteuerung. Kosten 760.-€, wobei die Hälfte DB tragen würde.

oder

2. Aufspielen einer neuen Software und ein sogenanntes Freifahren des Motors (längeres Fahren oberhalb von 4.000 U/min).

Ich habe mich für Variante 2 entschieden!

Zur weiteren Erklärung dazu: Ich fahre mein Auto ganz normal und trete ihn nicht übermäßig ins Kreuz. Der Spritverbrauch liegt bei etwa 7,5 l/100km. Ich hoffe, ich habe in meinem laienhaften Verständnis der Dinge mich einigermaßen verständlich ausgedrückt!

 

Wer hat ähnliche Probleme und welche Entscheidung wäre Eurer Ansicht nach die richtige gewesen?

Vielen Dank schon im voraus an Euch, die Ihr immer mit viel Sachverstand und Hilfsbereitschaft an solche Sachen herangeht. :-)

MfG GEHADEHA

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21 Antworten
am 9. Mai 2006 um 16:25

7,5l im Schnitt? Dann kann das wohl passieren. Deine Entscheidung ist meiner Meinung nach völlig korrekt. Fahr lieber mal den Motor öfter aus und setz darauf, dass das hilft, als gleich hunderte Euros auszugeben. Das kannst du schließlich immer noch.

ich hät mich auch erstmal für 2. entschieden. kostet nix und wenns klappt, dann is doch gut :)

wenns nich klappt, dann kannst immer noch geld ausgeben.

am besten tritts du den wagen hin und wieder mal, dann hast du wohl ruhe davor.

ähnliches gilt für CDI ohne partikelfilter. unser ist beim erstenmal druch die ASU gefallen :(

ich den mann gefragt, wie das sein kann, der wagen wär doch praktisch neu, gerad mal 3 jahre alt. und da meinte der asu mensch. wenn man den wagen nicht tritt. lagert sich halt jedemenge rus im auspuff an. bei der aus, kann dass dann dazu führen, dass man erstmal druchfällt. ich dann also schön im 4. gang über die AB gebrettert und dann klappts auch mit der asu :D

Themenstarteram 9. Mai 2006 um 16:35

Vielen Dank für die prombte Antwort.

Auf die Motortalker ist eben Verlass!!!

MfG GEHADEHA

Hallo,

bei DER Werkstatt hätte ich zukünftig ein "gesundes Misstrauen"!

Was sollen denn "stärkere Federn im Bereich der Ventile" mit Rußanlagerungen im Zylinder zu tun haben? Entweder ICH habe in allen relevanten Vorlesungen (wenn auch vor vielen, vielen Jahren) fest geschlafen oder DIE haben keine Ahnung!

Was soll die Schnapsidee mit dem "Aufspielen neuer Software" mit einem "Freifahren" zu tun haben? Das geht auch mit der "alten" Software!

Wie haben DIE rausgekriegt, das genau im 2.Zylinder "Rußablagerungen" sein sollen? Es kann höchstens festgestellt worden sein, das am 2.Zylinder der Klopfsensor laufend aktiv wird. Die "Rußdiagnose" ist lediglich eine vermutete Schlußvorlgerung.

 

... die Entscheidung war aber richtig! Bei DEM Verbrauch muß der Wagen eine vorherrschende Fahrweise "erdulden", welche mit Sicherheit soviel Ablagerungen in den Brennräumen (und im Kat / Auspuff) entstehen läßt, das Du die abkratzen und als Kohlen verkaufen könntest.

Sooooo (jetzt kommt's) ... wenn Du den Wagen jetzt "tritts", ist Dir der Motorschaden sicher!!!!!! Die Ablagerungen würden alle auf einmal "verglühen / verbrennen / abplatzen" ... zu Übertemperaturen führen (das klassische "Loch im Kolben") oder sich ggfs. irgendwo verkemmen (Rußpartikel i.d. Ventilfläche gibt die klassischen "verbrannten Ventile"). -- Also bitte; die (richtige) Freifahraktion also vorsichtig angehen!!! Z.B. bei mehreren längeren (gesamt ca. 1000 - 2000 Km) Landstrassen- und / oder Autobahnfahrten mit wechselnden Drehzahlen "zügig" fahren; keine "Vollgasaktionen"! Es kommt darauf an, kontinuierlichen Motorbetrieb mit wechselnden Lasten über eine längere Zeit zu erzielen. - Sonst geht's Dir wie den Holländern im Urlaub, die bleiben dann immer im Kölner Raum liegen ... so nach den 100 - 150 km mit "endlich Gas geben können" (in Deutschland).

Generell solltest Du Dir Deine Fahrweise vielleicht etwas "umstellen", hin zu welchselderen Drehzahlen und dann auch mal 200 km "schneller" a.d. AB.

am 10. Mai 2006 um 10:53

Hallo,

ich hatte das gleich Problem, aber schon nach 6000 Km, Zulassung 08/05.

Mir hat der Freundliche geraten doch mal schneller zu fahren.

Ich dachte ich kaufe mir ein Auto das wenig Verbrauch hat, und jetzt sagt mir einer ich soll schneller fahren (auf der Landstraße darf man nicht schneller fahren als 100 Km/h oder? Soll ich jetzt nur weil ich einen Stern fahre einmal in der Woche auf die Autobahn?)

Meine Frage, da ich noch Garantie habe, wie kann ich das Problem aus der Welt schaffen? (Software oder Umbau)

Bitte um Info.

Danke

naja...hier gehts primär nicht ums schnellfahren, sondern um hohe drehzahlen.

Hi,bei meinem Schwiegervater war das gleich bei etwa 25000km. Garantie zwar abgelaufen,aber er hat neue Ventile bekommen. -----> 100% Kulanz

Gruss Grenada4x4

Themenstarteram 10. Mai 2006 um 18:01

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten! Und vor allem an DIESCHMI. Werde deinen Rat auf jeden Fall befolgen.

Meine Tochter steht gerade neben mir und sagt: "Die denken bestimmt alle, Du hast beim Fahren einen Hut auf !!!" :-)

Aber das mit Sicherheit nicht!

Vielleicht nochmal zur Erklärung, was die DB-Werkstatt mir erklärt hat: Durch die Ablagerungen schließt das Ventil nicht mehr richtig und es entweicht Gas. Durch den Einbau von stärkeren Federn läßt sich dieses Problem beheben.

MfG GEHADEHA

Ab und zu auch mal den Drehzahlzeiger am Begrenzer kratzen lassen. Aber natürlich vorher richtig warm fahren. Tut dem auch mal gut.

Zitat:

Original geschrieben von GEHADEHA

... was die DB-Werkstatt mir erklärt hat: Durch die Ablagerungen schließt das Ventil nicht mehr richtig und es entweicht Gas. Durch den Einbau von stärkeren Federn läßt sich dieses Problem beheben.

Hallo,

sagt ich doch, DIE scheinen kaum (keine) Ahnung zu haben! Wenn ein Ventil nicht mehr richtig schließen würde, dauert es eine leicht abwartbare Zeit und das Ventil wäre "verbrannt". Durch den seeeeehr schmalen Spalt "pfeifen" die ca. 1200 Grad warmen Verbrennungsgase derart raus, das diese wie ein Schneidbrenner wirken. Es sei denn, Du hast a.d. Zylinder schon gar keine Kompression mehr (weil die Ventile bereits "verbrannt" sind), dann weht nur noch ein "laues Lüftchen" a.d. Zylinder; was aber in deutlichem Leistungsverlust erkennbar wäre. - Die Kompression kann man ebenso wie ggfs. vorhandene Undichtigkeiten durch die Ventile (Ansaug- und Abgasseite) oder durch die Kolbenringe messen; ist hier was gemacht worden?

Auf jeden Fall ist die Sache mit dem "ventilabdichten durch stärkere Federn" Humbug; es gibt für DEN Motor nur DIE Ventilfedern und keine "nach individuellem Bedarf"! "stärkere" Ventilfedern bauen Tuner ein um die max. möglliche Drehzahl zu erhöhen. Gleizeitig wird (muß) dann i.d.R. aber auch die Nockenwelle in Profil und Material angepaßt werden!

Wenn ein Ventil "wegen Ablagerungen" nicht mehr richtig schließt, hilft nur; Zylinderkopf abbauen, Ventilsitze nachfräsen (oder Zyl.kopf erneuern) und Ventile erneuern.

Wenn außer der Warnlampe nichts passiert ist und sonst im Motorumfeld nichts bemerkbar ist, versuch's mit dem "Freifahren".

 

@ "die Anderen": Es geht nicht um "Schnellfahren", nicht um "mehr Benzin verbrauchen" und erst recht nicht um "Drehzahlen" oder "Drehzahlbegrenzer kratzen"; es geht darum nicht immer nur "spritsparenderweise" untertourig (bei 1500 - max 2500) auf meist Kurzstrecken (unter 20 km) "rumzurollen", sowas erzeugt halt Rußablagerungen! Es geht um "wechselnde Drehzahlen und Lasten" über "längere Strecken"; der Motor sollte ab und an mal über eine nennenswerte Strecke am Stück "richtig genutzt" werden.

Das ist wie mit den "Bürohockern"; da fühlt jeder sich nach 2 Stunden lockern Sonntagsspaziergang "irgendwie besser"; es bedarf keiner "Spritübung" (das würde Zerrungen im untrainierten Körper Vorschub leisten). ... Übrigens; einen Motor kann man auch "trainieren" (gut, leistungsstark und verbrauchsoptimal zu laufen)....

am 11. Mai 2006 um 6:07

Respekt, lieber Dietmar, RESPEKT!

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Respekt, lieber Dietmar, RESPEKT!

dito, lieber dietmar, DITO ;)

Hatte das gleiche Problem bei meinem C200K. Fehler tritt gemäss Aussage meines Freundlichen bei häufigem Kurzstreckenbetrieb auf.

Bei mir wurde folgende Reparaturen durchgeführt:

1. andere Motorsteuergerätsoftware aufgespielt

2. neue Ventile plus stärke Federn

3. neuer "angepasster" Zylinderkopf erhalten

Bei mir behob erst der neue Zylinderkopf den Fehler.

am 12. Mai 2006 um 4:30

Hallo Hermann123,

was hat Dich den der "Spaß" gekostet? Bestimmt beim Freundlichen reparieren lassen, oder?

Gruß

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