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Ablauf Leasingrückgabe BMW

Themenstarteram 17. Mai 2016 um 12:13

Hallo,

diese Woche geht mein geleaster BMW an den Händler zurück. Es handelt sich um KM-Leasing. Ob es Folgegeschäft geben wird steht noch in den Sternen. Auf jeden Fall nicht direkt im Anschluss.

Ich habe eine Vorab Fahrzeugbewertung direkt im Autohaus machen lassen (war einer vom TÜV).

Der "Mängelbericht" ist erstaunlich fair wie ich finde. Hab da mit mehr gerechnet. Auch habe ich das Gefühl, dass 1-2 Dinge nicht gesehen wurden oder sie einfach nicht relevant sind. Es geht hier um nichts großes. Also ich verheimliche keinen Unfallschaden o.ä. Geht eher um einen sehr niedrigen Intervall bis zum nächsten Service und den ein oder anderen Kratzer.

Nun folgt in einigen Tagen die eigentliche Rückgabe. Der Fahrzeugzustand wird unverändert sein.

Was passiert wenn hier nun Differenzen zu dem was bei der Vorab Prüfung gefunden wurde entstehen? Also wenn die Bewertung ein anderer Kollege durchführt (ist ein sehr großes Autohaus). Ich hab die Vorabbewertung schriftlich und hätte natürlich die Chance gehabt, hier noch das ein oder andere machen zu lassen.

Vielleicht gibts hier ja den ein oder anderen Erfahrungswert von euch.

Ist mit Unterschrift des Rücknahmeprotokolls und Begleichung der Rechnung das Thema komplett abgehakt?

Folgendes - rein fiktives - Beispiel: Auto ist abgegeben und wird durch den Händler zum Weiterverkauf aufbereitet. Hier wird festgestellt, dass die Bremsen sofort gemacht werden müssen weil die Restkilometer bis zum nächsten Service sehr gering sind.

Vielen Dank vorab für eure Meinungen/Erfahrungen.

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14 Antworten

Ich hab 2013 meinen 7er abgegeben, ebenfalls vorab durchgecheckt. Da hieß es bei den Bremsen über 3.000 km Rest reichen. Wurde nach BC-Anzeige festgestellt. Service wäre auch in Kürze fällig gewesen, ebenso TÜV. Gab aber keine Probleme oder Kosten für mich.

Vor der Abgabe hab ich dann bei Mr. Wash die Kiste außen gründlich reinigen lassen, innen hatte ich das schon erledigt und so war der erste Eindruck beim Händler bereits sehr positiv. Protokoll wurde abgehakt und das war's dann. Später hat man noch eine erhöhte Lackdichte festgestellt (komisch, hatte ich vorher schon gesagt), von mir ein Bild des Schadens (kleine Delle) übersandt und nie wieder was von gehört.

Themenstarteram 17. Mai 2016 um 15:54

Mein Fahrzeug war bei der Vorabbewertung schon in einem Zustand in dem ich es auch direkt hätte abgeben können. Sprich Reinigung, Aufbereitung etc schon abgeschlossen. Wenn der also beim nächsten Termin "mehr" sieht als bei der Vorabbewertung, ist das nicht auf den Fahrzeugzustand zurückzuführen.

Ich hatte kein Gefühl dafür, was da wegen Wertminderung auf mich zu kommt. Daher die Vorabprüfung. War mit dem Ergebnis dann beim Lackierer. Der meinte: Wertminderung in Kauf nehmen. Lackieren kommt teurer. Fairer und ehrlicher Mann!

Der Mensch vom TÜV hat sich das Auto 45 Minuten angesehen. Bzw mich warten lassen. Wenn ich davon ausgehe, dass er die 45 Minuten auch zum Prüfen genutzt hat hätte er eigentlich nichts übersehen dürfen.

Im Mai 2015 habe ich meinen geleasten 3er zurückgegeben. Laufzeit 3 Jahre. Ich habe per Smartrepair bei einer freien Werkstatt mehrere Steinschläge entfernen lassen, zwei Alufelgen (Schmiederäder) bei einem Spezialisten von Bordsteinschäden beseitigen lassen sowie die beiden kaputten Hinterreifen erneuern lassen. Alles im Vorfeld u. ohne das ich das mit dem BMW Betrieb besprochen hätte. Der KD wäre auch fällig gewesen (ich glaube 1200 km sowie der TÜV). Da dies aber normal gewesen sei bei einer Leasingdauer von 3 Jahren war das kein Thema. Das Fahrzeug wurden aussen gereinigt u. aufpoliert u. innen nur ausgeräumt.

Es gab keinerlei Beanstandung u. Nachforderungen. Allerdings hatte ich halt auch schon vorab rund 1000 € einschl. Reifen investiert um eben keine Forderungen vom AH zu bekommen. Der Werkstattmeister sagte zu mir, sie können das Auto so wie es hier steht direkt in den Verkauf nach der Innenreinigung, einstellen.

Da es kein Folgegeschäft gab, war ich dann doch überrascht über die Reibungslose Abgabe.

Normalerweise dürfte das keine Probleme geben. Sollte alles so funktionieren.

Was Du mit der Vorabprüfung gemacht hast ist für den Abgabetermin und die Rückgabe meiner Meinung irrelevant....Es zählt der Tag der Abgabe.

Sollte man (TÜV) also nun noch weitere Punkte finden, so kannst Du nicht kommen und sagen "aber das haben Sie oder Ihr Kollege vor 2 Wochen nicht gesehen"....

Worüber man streiten kann ist, wenn der TÜV Prüfer Montags sagt, dass man die Delle mit Smartrepair reparieren kann und Freitags kommt die Aussage, dass das teuer wird mit Spachtel- und Lackiererei....

Thema Inspektion:

Steht meine ich im Leasingvertrag drin - wann muss ich die noch machen lassen und wann nicht.

Manche Leasingverträge haben ein Full-Size Leasing, sodass diese letzte Inspektion auch von Kunden unbemerkt noch über den Vertrag läuft.

Thema Reifen: Auch das Thema ist i.d.R. schriftlich geregelt.

Ich mache wenn überhaupt so etwas eigentlich immer ca. 4 Wochen vor Leasingrückgabe - dann kann eigentlich nicht mehr viel passieren und für größere Reparaturen habe ich dann ausreichend Zeit. Meist kann man sich den Stress der Reparatur auch sparen und kommt nach Einholung externer Angebote auch auf eine einvernehmliche Lösung.

am 18. Mai 2016 um 12:11

Zitat:

@Coestar schrieb am 18. Mai 2016 um 13:14:10 Uhr:

 

Thema Inspektion:

Steht meine ich im Leasingvertrag drin - wann muss ich die noch machen lassen und wann nicht

In BMW Leasinverträgen steht das definitiv nicht drin. Dort heißt es zum Thema Rückgabe ledilglich:

Bei Rückgabe muss das Fahrzeug in einem dem Alter und der vertragsgemäßen Fahrleistung entsprechenden Erhaltungszustand, frei von Schäden und Mängeln sowie verkehrs- und betriebssicher sein. Normale Verschleißspuren gelten nicht als Schaden.

In der Praxis bewertet TÜV oder DEKRA anhand ihrer eigenen Schadenkataloge. Was aber von den festgestellten Schäden tatsächlich berechnet wird, entscheidet der rücknahmende Händler.

Gruß

Der Chaosmanager

Es darf nicht fällig sein..dann ist es ok..

Themenstarteram 23. Mai 2016 um 12:40

Für die Nachwelt:

Das Rücknahmeprotokoll entsprach 1:1 dem der Vorabbewertung.

Der TÜV Mensch war ein anderer. Aber ganz locker drauf. Ich fragte daher einfach ob es denn passieren kann, dass sich solche Bewertungen auch inhaltlich mal unterscheiden. Er meinte, dass sowas eigentlich nicht passiert. Und wenn doch ist der Gutachter in der Pflicht zu belegen, wieso der Mangel vorher nicht entdeckt wurde. Entsprechend hat man dem Kunden dann ja auch die Möglichkeit genommen hier nachzubessern.

BMW sei da mittlerweile auch sehr kulant. Sollte ein Kunde die Bewertung anfechten und bei einer zweiten herauskommen, dass die Werte nicht korrekt sind müsse BMW den 2. Gutachter bezahlen.

Was das kulant angeht das kann ich nur unterstreichen. Mein Fahrzeug hatte wirklich einige Gebrauchsspuren. Bei einigen hätte ich nicht gedacht, dass sie unter "altersgerechte" Gebrauchsspüren fallen. Tun sie scheinbar aber. Mit der Abwicklung kann ich sehr zufrieden sein.

Grüße

Jack

am 23. Mai 2016 um 14:11

Zitat:

@wolle1285 schrieb am 23. Mai 2016 um 14:40:45 Uhr:

Er meinte, dass sowas eigentlich nicht passiert. Und wenn doch ist der Gutachter in der Pflicht zu belegen, wieso der Mangel vorher nicht entdeckt wurde.

Da hätte ich so meine Zweifel dran.

Auch wenn die Zeit natürlich nicht lang ist, so wird am Ende zu einem geringen Prozentsatz eben doch noch was zwischen erstem und zweiten Gutachten passieren. Wie soll der Gutachter das nun belegen?

am 8. Juni 2016 um 7:58

Hier meine Erfahrung von der letzten Rückgabe.

F10 530d in superempfindlichem schwarz uni, 36 Monate, 132tkm, 42tkm über Vertrag, Fahrzeug gepflegt aber natürlich mit Gebrauchsspuren.

Ich habe extra nichts smarten lassen, und es diesmal drauf ankommen lassen. Ersteindruck des Wagens war "wie neu", wenn man genauer suchte, fand man Steinschläge und kleinere Kratzer. Insgesamt wie geleckt, auch innen.

Bei der Rückgabe, die auch noch gut 200km vom Wohnort entfernt war, Fahrzeug gewaschen und innen sauber gemacht. Scheibenwischer neu und vollgetankt, denn so hatte ich ihn auch abgeholt.

Händler sehr nett, beeindruckt vom Zustand ("Wirklich sehr gepflegt!"). Leider war dann auf einmal keiner im Bilde, dass ich an diesem Tag die Übergabe incl. Gutachten haben würde. Ich hätte kotzen können. Hallo? Wer ist denn hier der Kunde? Ruft halt einen Gutachter an und fertig! Egal, es half nichts. Ich hatte die Wahl: Wieder nach Hause fahren (no way!) oder Auto da lassen. Meine Phantasie sponn bereits Szenarien, die man im Internet häufiger liest - am Ende sind zig-tausend Mängel dran und ich soll zahlen. Ich war sauer.

Nachdem ich auf schriftliche Bestätigung des Zustandes bestand, kam der Verkaufsleiter und quatschte mit "nur unter Vorbehalt" herum, merkierte ein-zwei Kratzer und verwies mich auf nächste Woche. Das Fahrzeug liess ich vor Ort und nahm Kopien der Protokolle mit.

Auf der Rückfahrt rief ich gleich mal die BMW FS an. O-Ton: "Für Sie ist rechtlich eh nur bindend, was mit Ihnen vor Ort festgehalten wird" - ok, da war ich schonmal beruhigt. Mir schwante nämlich bereits eine Mail mit einem Gutachten, das mich in den Ruin treibt - man liest ja so einiges.

Eine Woche später kam eine Mail. Allerdings mit dem Inhalt, dass beim Tüv Krankenstand herrsche und deshalb noch eine Woche Aufschub ansteht. Ich kotzte wieder.

Die Woche drauf kam dann aber die Mail mit dem Gutachten: 1.000 Euro und eine Auflistung von Mängeln, die ich teils wirklich vergessen hatte (Schürze aufgesessen) und ein paar Punkten, die für mich klar Gebrauchspuren sind (Motordämmmatte angeknabbert, Felgenkratzerchen). Meine Einstellung war: So 500-600 Euro ist okay, schliesslich sind die Punkte wie die Schürze zu 100% mein Versehen und etwas, dass über Gebrauch hinaus geht.

Ich rief beim Händler an, erklärte mein Einverständnis unter der Bedingung, gewisse Punkte nochmal zu diskutieren da teils auch die Reparaturkosten zu 100% angesetzt wurden - nur die Wertminderung wäre korrekt gewesen. Er war sofort bereit dafür und fragte mich, was für mich okay wäre. Ich nannte ihm meine Hausnummer (600 max), das war's. Insgesamt war ich damit voll happy, denn 2-300 Euro sind immer irgendwie fällig und gerade die aufgekratzte Schürze hätte ich nie für unter 200 Euro gesmartet bekommen.

Wenn man von der doofen Situation vor Ort, zu einem bestätigten Termin zu kommen der am Ende nicht stattfindet absieht, lief es für mich voll okay. Am Ende hat der Händler sich gut verhalten, und sich fair gezeigt. In jedem Fall kann ich empfehlen, Gebrauchsspuren nicht entfernen zu lassen. Findet der Gutachter die Reparatur kostet es zwei Mal, und BMW setzt dafür sehr fair nur den Minderwert an, nicht die Reparaturkosten. Das Gutachten hat gewisse Gebrauchspuren auch nicht aufgeführt, also nicht jeden Furzi-Steinschlag.

Vom Zwischenmenschlichen Ablauf her würde ich also wieder freundlich, aber bestimmt und gut vorbereitet in die Abwicklung gehen, und alles schriftlich machen.

Eine angeknaberte Dämmatte ist für dich Verschleiß? :)

Steinschlag auf den Felgen ok..aber Kratzer sind eben Kratzer..

@NeoP

Wurden die Mehrkilometer nicht abgerechnet? Allein das sind ja schon über 2000 €.

Themenstarteram 8. Juni 2016 um 9:10

Das sind zwei paar Schuhe!

Mehrkilometer sind etwas, auf das man sich einstellen kann. Merkt man ja, wenn man drüber kommt ;)

Desweiteren ist das ganz klar vertraglich geregelt. Die Mehr-/Minderkilometersätze sind übrigens pro Fahrzeug stark verschieden. Ich habe für 25tkm mehr lediglich 600€ bezahlen müssen.

Die Wertminderung am Fahrzeug wird durch das Autohaus bzw. dem TÜV ermittelt. Das kann je nach "Tagesform" des Gutachters abweichend sein. Hier gibts ggf. auch Verhandlungsspielraum.

Wertminderung und Mehrkilometer werden durch das Autohaus an die Bank gemeldet. Diese zieht das Geld dann ein.

Ich kann nur empfehlen: Vorabbewertung machen lassen. Damit zum Lackierer eures Vertrauens (!! nicht irgendeiner der euch für Geld alles macht) und dann gucken, wo es Sinn macht nachzubessern und wo nicht. Man muss halt gerade bei Smart/Spot Repair immer im Auge haben, dass wenn dies nicht ordentlich gemacht wird der Mangel weiterhin als Wertminderung erkannt wird und man doppelt zahlen muss.

am 8. Juni 2016 um 9:49

Zitat:

@PPL-1 schrieb am 8. Juni 2016 um 10:21:13 Uhr:

Eine angeknaberte Dämmatte ist für dich Verschleiß? :)

Steinschlag auf den Felgen ok..aber Kratzer sind eben Kratzer..

Nein, das ist es eben was ich neben einigen Lackthemen bei dem hohen Kilometerstand wegdiskutiert habe.

Bzgl. Mehr-km: Da habe ich 3.400 Euro nachgezahlt, war ohne Diskussion. Schliesslich hatte ich mir das vorher durchgerechnet und eine höhere Laufleistung im Vertrag hätte keinen Sinn gemacht da _nicht_ billiger.

Wg. Smart Repair vorher: Vorsicht. Die Gutachter checken sowas schnell, und dann gibts Ärger. In meinem Gutachten steht, dass die Themen wie Schürze und Co. gesmartet werden, und das sehr günstig. Ich wüsste nicht, wofür ich mir vorher den Stress antun sollte, alles anschauen und beseitigen zu lassen wenn es +/- 1-200 Euro aufs Selbe rauskommt, und am Ende zero Risk hat.

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