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ABS 406 2.0 HDI ... und neue Probleme

Peugeot
Themenstarteram 27. Mai 2012 um 17:37

Hallo,

Der 406er 2.0 HDI 80KW Bj.2000 hat wieder neue 'Features'. Manchmal, wenn das Fahrzeug schlechte Laune hat, beginnt das ABS beim Bremsen ohne Grund unter ca. 50 km/h zu regeln, und fängt sich dann wieder. Es gelingt nicht, das Phänomen absichtlich auszulösen.

- Fehlerspeicher des ABS hüllt sich in Schweigen

- Peugeot Diagnosesoftware schaltet ABS-Ventile ordnungsgemäß

- Während der Fahrt zeigt die Peugeot Software idente Geschwindigkeiten (max. 1 km/h Differenz bei 100km/H Fahrgeschwindigkeit)

- Kabelbruch kann durch Bewegen des Kabels per Hand nicht nachgewiesen werden

- Sensoren haben Durchgang, Widerstand der Spulen ist ident, gemessen am Stecker des ABS-Steuergerätes

- Sensoren liefern Signal - mit Oszilloskop überprüft - siehe 'ABER'

ABER:

- die beiden vorderen ABS-Ringe sind zeitversetzt gerissen und wurden direkt am Fahrzeug geschweißt. Die Ringe ließen sich mit einer Schraubzwinge nicht mehr komplett zusammenziehen und 'eiern' nun leicht. Das führt dazu, dass bei einem Sensoren nun unterschiedliche Spannungen während einer Umdrehung des Rades induziert werden (bei meinem Versuchsaufbau: 0.4V - 1.6V). Bei Ringen ohne Beschädigung liefern die Sensoren 0.4V.

HAT DER SPANNUNGSPEGEL AUCH EINEN EINFLUSS auf das ABS, oder wird nur die Frequenz der 4 Sensoren beobachtet???

- KANN LUFT IM ABS-STEUERGERÄT die Ursache sein?

- oder ist das Steuergerät tot :-(

Danke für eure Hinweise!!!

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8 Antworten
am 28. Mai 2012 um 6:39

moin,

nur mal laut gedacht:

Wenn ich deine Beschreibung richtig verstanden habe, hast du die alten Ringe wieder zusammen

gezogen und dann fest geschweisst, hast aber die Ringe nicht mehr ganz geschlossen bekommen.

Dann bekommst du in dem Teil "zu lange Signale" an der Fehlstelle.

Kannst du vielleicht sogar auf dem Oscar sehen

 

Warum hast du dir keine neuen Ringe besorgt? Kam das Problem erst nach dem Ringe Problem?

Zu den Spannungen: Ich gehe mal davon aus, das hinter den Spulen eine Art Schmitt Trigger sitzt,

also eine Art Schaltung, die oberhalb eines bestimmten Spannungspegel auf z.b. 5V springt und

unterhalb halt auf 0V. Dann muesste ein Zaehler kommen.

Von daher sollte der absolute Pegel keinen Einfluss auf das ABS nehmen.

(diese Aussage kommt aus dem Bauch, ich habe keine Unterlagen dafuer)

Noch was:

Eventuell muss der Lenkwinkelgeber neu kalibriert werden.

Wenn der auf gerade aus steht und du nur leichte Schwankungen an der ABSsensoren hast

(z.b. die Signale der ABSsensoren werden als Kurve interpretiert), springt sofort die Lampe

an.

Hoechstwahrscheinlich kommt dein Problem von der Ungenauigkeit der ABSringe. Besorge dir neue

Ringe und schweiss die drauf (im Orignal werden die aber AFAIK nur geschrumpft).

Viel Glueck

Terr

Themenstarteram 28. Mai 2012 um 17:28

@terr: Danke für deine Antwort!

Die Ringe wurden nur zusammengeschweißt, nicht aber aufgeschweißt. Falls der Lenkwinkelsensor nur bei Fahrzeugen mit ESP notwendig ist, hat mein Auto keinen.

Neu Ringe sind nicht das Problem, muss mir nur einen Drehmomentschlüssel für das Radlager ausleihen. Bin mir jedoch nicht sicher, ob das ABS-Steuergerät schon auf so einen minimalen Versatz eines Zahnes reagiert. Darum meine Frage in Richtung Spannunspegel, bis dato ging ich davon aus, dass nur die Impulse ausschlaggebend sind.

Bei einem hinteren Ring war einmal ein Zahn komplett weg, darauf reagierte das ABS, ebenfalls nur bei sehr geringer Geschwindigkeit.

Freue mich über jeden Kommentar!

headhand

am 29. Mai 2012 um 7:01

moin,

ich bin mir relativ sicher, dass das System nicht nach den Spannungspegeln direkt, sondern nach den Impulsen arbeitet.

Wie sehen denn die Spannungswerte im Verhaeltnis zu den U-Werten von den anderen Sensoren aus?

Stimmt der Abstand zum Zahnkranz?

Gruss

Terr

Themenstarteram 29. Mai 2012 um 18:12

Da die Ringe auf der Welle nicht überall komplett anliegen, ändert sich während einer Radumdrehung der Abstand Ring zu Sensor. Der Sensor ist fix montiert, der Abstand zum Ring kann mechanisch nicht geändert werden. Bei meinem 'Versuchsaufbau' (stehendes Fahrzeug) wurde jedes Rad mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben, welche Fahrgeschwindigkeit das war, ist nicht bekannt. Üblicherweise lag die Spannung (Wechselspannungssignale) bei ca. 0,4V bei intakten Ringen (hintere Räder). Vorne ergab die Messung Werte von 0,4V bis 1,2V.

Dass Impulse für den Vergleich herangezogen werden, nehme ich auch an. Vielleicht wird zusätzlich auf unterschiedliche Signalpegel geprüft, oder der Spannungspegel wird zur Erkennung des ABS-Deaktivierung bei geringen Geschwindigkeiten verwendet (falls das der 406 überhaupt hat?).

Es ist auch möglich, dass durch die höhere Spannung bei den defekten Ringen beim Abbremsen noch länger Impulse detektiert werden als bei normalen Ringen (Schwellwerte) - könnte auch zu Fehlern führen.

Gestern wurden neue Ringe für vorne geordert, komm um den Einbau wahrscheinlich sowieso nicht herum, jede Werkstatt wird zuerst den Ringen die Schuld zuweisen. Mit viel Glück funktioniert das ABS nach dem Umbau....

mfg

headhand

 

am 30. Mai 2012 um 5:42

moin,

falls du ein Speicheroszi hast, kannst du dir ja mal die Zeitachse genauer anschauen. Es waere interessant zu wissen,

ob du laengere/kuerzere Impulse sehen kannst (z.B. an der Schweissstelle).

Ansonsten kann ich dir nur viel Glueck wuenschen. Waere schoen, wenn du Rueckmeldung geben wuerdest, wenn

die neuen Ringe drin sind.

Gruss

Terr

Themenstarteram 2. Juni 2012 um 18:04

Bingo!

neue Ringe -> ABS arbeitet normal!

Ob die Ursache der größere Zahnabstand bei den Schweißnähten, oder der unterschiedliche Abstand der Ringe zum Achsialgelenk war - es bleibt ein Geheimnis.

Hab die Schweissstellen nachgemessen:

normaler Zahnabstand: 4mm

1. Schweißstelle: + 1,5mm

2. Schweißstelle: + 2mm

Hoffentlich ändert sich mein positiver Eindruck nicht doch noch...

@Terr: Danke für die Unterstützung!!!!

headhand

am 3. Juni 2012 um 6:55

Zitat:

Original geschrieben von headhand

 

@Terr: Danke für die Unterstützung!!!!

headhand

moin,

ich hab ja nix gemacht, repariert hast du selbst!

Ich drueck dir die Daumen.

zur Sache:

4mm Normalabstand +2mm durchs Schweissen.

Du kannst ja mal die 2mm auf die 15 oder 16 Zoll Radumfang hochrechnen. Da kommt Einiges zusammen. (stell dir die 2mm einfach als Kuchenstueck vor, von der Radmitte beginnend)

Bei dem Versatz wundert es mich nicht, wenn das ABS anspringt.

Wie hast du die neuen Ringe montiert, heiss gemacht und draufgeschoben?

Gruss

Terr

Themenstarteram 3. Juni 2012 um 16:29

Hallo,

Die 2mm ergeben am Reifenumfang eine Länge von 2cm. Hab mir die Weglänge pro Teilung schon vor dem Wechsel der Ringe überlegt - war aber nicht überzeugt, dass damit das ABS anspricht. Andrerseits regelt das ABS (lt. Wikipedia?) auf einen Schlupf von 25%, 2mm bei 4mm ergibt eine höhere Abweichung als gewünscht.

Was soll's, gestern funktionierte es, abwarten was die Zukunft bringt.

Zum Aufziehen wurde ein Lötlampe genommen, eine Autogenschweissgerät ist nicht in meinem Besitz.

Die Wärme reicht völlig aus, die Ringe können einfach per Hand aufgeschoben werden.

headhand

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