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ABS beim Rückwärtsfahren

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 30. Januar 2012 um 18:03

Beim Durchschauen der Skiurlaubsfotos, besonders denen einer kniffligen Situation auf einer steilen, engen Bergstraße, kam mir wieder eine Beobachtung in den Sinn:

Beim Rückwärtsfahren funktioniert das ABS nicht.

Klingt jetzt erstmal nicht so beunruhigend, weil wozu braucht man zum Rückwärts-Einparken ABS.

ABER:

Ich musste leider auf einer sehr engen, verschneiten Bergstraße rückwärts durch ebenfalls enge Kurven fahren, weil ich mit meinem Fahrzeug zwischen einem umgestürzten Baum, 3 anderen Fahrzeugen und der Feuerwehr in einer nichttrivial lösbaren Situation steckte.

Jedenfalls mussten das Feuerwehrauto (LKW, Allrad, Schneeketten) und alle anderen den Berg rückwärts bis zu einer Ausweichstelle zurücklegen um eine güstigere Reihenfolge am Baum zu erreichen.

Dabei fiel mir auf, dass, z.B. bei einem Audi Q7 die Räder nicht vollständig blockieren, wenn der Fahrer auf der Bremse steht. Bei mir hingegen standen sofort mehrere Räder und das Auto fing an kritisch seitlich zu rutschen. Ein leichtes Tippen aufs Pedal reichte aus ==> ergo sehr geringe Bremskraft nötig, weils glatt war. Half nur R einkuppeln und auf die Motorbremse vertrauen.

Letztendlich gings gut, war Nervenkitzel, da es auf der einen Seite 15m bergab ging - ohne Planke - und auf der anderen Seite eine Felswand war.

Und als die Straße wieder frei war, hab ich es, unter anfänglichem Gelächter der Feuerwehrleute, doch geschafft ohne Ketten (ich hab keine - noch nicht. Ich gelobe Besserung :-) ) den Berg hochzukommen. Der auf seinem Q7 hatte zwischenzeitlich welche montiert. Und hatte trotzdem arg zu kämpfen, weil ihn die Elektronik zu sehr einbremsen wollte.

Spannend war's, dazu gelernt haben wir alle - und so ein Baum ist von Profis schnell zerlegt.

 

Bleibt noch die Frage nach dem ABS: ist es nicht dafür ausgelegt rückwärts eingreifen zu können? Denn die Geschwindigkeit von 6 km/h, die vorwärts nötig ist, hatte ich rückwärts allemal...

Beste Antwort im Thema
am 30. Januar 2012 um 21:34

Zitat:

Original geschrieben von hoggae

Zitat:

Original geschrieben von joebleifuss

Wie Studiert ist der Mensch der sich einen Q7 leisten kann???????????

Scheinbar ausreichend oder finaziert.

Gehn wir vom studierten aus.

Woher will das Krementenrad welches das ABS ansteuert und überwacht wissen, in welche Richtung sich das Rad dreht????

Fakt ist es zählt die Berge und die Täler in dem Krementenrad aber es weiß nicht in welcher Richtung sich die Magnetfelder bewegen. Somit ist klar dem ABS ist es scheiss egal ob vorwärts oder rückwärts.

mach beim nächste Schnee oder Glatteis einfach den Test und versuche das ganze vorwärts und Du wirst sehn unter einer vorprgrammierten Geschwindigkeit geht der Mist einfach nicht, weil einfach die Taktung durch das Krementenrad unter einer bestimmten Geschwindikeit für den Rechner nicht verarbeitbar ist.

und sowas muß ein Hauptschüler aus dem Jahre 1964 schreiben, damit irgendwelche Fuzzis die mit ihrer hochmodernen Elektronikschüssel an einem abgesägten Baum vorbeikommen.

Also nochmal den Prof fragen wie das mit den Magnetfeldern war.

is doch voll easy wenn man mal drüber nachdenkt oder??

Wirklich schade für den sinnlos Genutzten Raum der Bits und Bytes

Was der Q7-Typ studiert hat oder nicht kann ich dir beim besten Willen nicht sagen. Aber glaub mal, dass der den Privat fährt...

Dass im Allgemeinen unter einer Geschwindigkeit von 6km/h das ABS nicht regelt, hab ich auch mit reingeschrieben. Und ich war schneller als 6 km/h.

Und die 6km/h Grenze gilt nicht, weil das irgendwelche Rechner nicht verarbeiten können, sondern um überhaupt ein Stehenbleiben zu ermöglichen.

Zum Thema Magnetfeld:

Wenn es über elektromagnetische Induktion gemacht wird, treten lauter vektorielle Größen auf. Die Richtung mit der der Induktionsgeber durch das Magnetfeld fährt, ist im Geschwindigkeitsvektor enthalten.

Und die Messgröße, die bei Induktion auftritt ist die Induktionsspannung Ui. Diese ergibt sich skalar als: |Ui|= B*l*v, mit B senkrecht v

Das Magnetfeld B wird von der Richtung her konstant bleiben, ebenso die entsprechende Leiterlänge l. Als Variable bleibt da noch die Geschwindigkeit v, sowohl vom Betrag als auch von der Richtung her. Haben wir bei einer Vorwärtsfahrt "+v", so haben wir bei Rückwärtsfahren eben "-v", und entsprechend Resultiert dann eine positive Ui oder negative Ui.

Also aus der rein elementaren Betrachtung der Magnetfelder und der Theorie zur Induktion kann ich nicht erkennen, dass eine Richtungsermittlung so nicht möglich sein soll.

Also so ganz schade ist es dann doch nicht, dass wir hier darüber sprechen :-)

So funktionieren diese Induktivgeber nicht.

Der Permanentmagnet ist bereits im Geber enthalten, zusammen mit einem Eisenkern, um den die Spule gewickelt ist. Die für die Induktion notwendige Magnetfeldänderung wird durch einen Zahnkranz erzeugt, der mit einem hauchdünnen Luftspalt im 90°-Winkel am Eisenkern des Gebers vorbeistreicht und so das vom Permanentmagneten erzeuge Magnetfeld verändert. Die Richtung, in die das Magnetfeld wirkt, ist also in beiden Drehrichtungen des Polrades gleich, es wird immer eine Wechselspannung induziert (geht ja auch nicht anders). Über Hallgeber ist es neuerdings möglich, auch die Drehrichtung des Rades zu ermitteln. Es sind dazu halt recht aufwändige magnetisierte Polräder erforderlich.

Das ABS im 124er kennt keinen Unterschied zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Problematisch ist beim Rückwärtsfahren am Hang allerdings immer, dass die meiste Bremskraft auf die Vorderräder geht. Diese sind bei Rückwärtsfahrt aber spurführend und werden beim Bremsen entlastet, ein Tritt auf die Bremse bedeutet also, dass die Vorderräder sofort entlastet werden, blockieren und infolgedessen das Auto seine Spur nicht mehr halten kann. Es wird dann auch kaum Bremskraft über die Vorderräder auf die Straße übertragen, man tritt noch stärker durch, und die Hinterräder blockieren auch noch. Passiert das alles fast gleichzeitig, denkt das ABS natürlich, das Auto steht still, und regelt gar nicht mehr.

Man kommt auch rückwärts die Hänge prima runter, wenn man die Feststellbremse nutzt. Leerlauf rein, mit der linken Hand den Handbremshebel gezogen halten, und mit der Feststellbremse abbremsen. Mit dem rechten Fuß behutsam die Fußbremse zusätzlich nutzen, funktioniert prima.

9 weitere Antworten
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Puu, du erlebst aber auch Sachen :D

Mein ABS greift auf jeden Fall auch rückwärts ein, bzw. das Bremspedal pulsiert, auch schon bei recht niedrigen Geschwindigkeiten. Aber die Bremswirkung ist halt schon deutlich geringer als vorwärts... Entweder regelt das System rückwärts einfach schlecht... oder es liegt an den Reifen die ja quasie verkehrherum drehen.

Gibts da noch mehr Erfahrungswerte? Eigentlich ja komisch, dass es vorwärts funktioniert, rückwärts aber nicht. Wie kann das sein? Ich habs allerdings auch nur auf nasser Straße getestet... Sollte auf Schnee ja aber genauso funktionieren...

Gruß,

Lasse

Themenstarteram 30. Januar 2012 um 18:42

Zitat:

Original geschrieben von Mercedesfreak16

Puu, du erlebst aber auch Sachen :D

[...]

Ja, war ganz interessant. Genau das, was man nach einem langen Tag auf der Skipiste braucht. In dem Moment hatte es mich nur angenervt rückwärts im dunkeln ins Rutschen zu kommen. Instinktiv hab ich das richtige gemacht - Fuß von der Bremse und einkuppeln. Haben die Fahrsicherheitstrainings außer Spaß auf der Schleuderplatte doch was gebracht.

Weil im Kopf geht dabei nur eins vor:

Sch*************************************************sse!

(Stell dir dabei ein Auto vor, was in perfekter Trickfilmmanier langsam den Berg runterrutscht :-) z.B. so: http://www.youtube.com/watch?v=WMmPtI3iGpc)

Schnee auf der Straße sollte man nicht unterschätzen. Da werden auch 12% Steigung zur Eiger Nordwand....

An dem Abend hab ich dem heiligen Michelin Männchen für meine 4 guten, frischen Gummis gedankt :-)

am 30. Januar 2012 um 18:55

Wie Studiert ist der Mensch der sich einen Q7 leisten kann???????????

Scheinbar ausreichend oder finaziert.

Gehn wir vom studierten aus.

Woher will das Krementenrad welches das ABS ansteuert und überwacht wissen, in welche Richtung sich das Rad dreht????

Fakt ist es zählt die Berge und die Täler in dem Krementenrad aber es weiß nicht in welcher Richtung sich die Magnetfelder bewegen. Somit ist klar dem ABS ist es scheiss egal ob vorwärts oder rückwärts.

mach beim nächste Schnee oder Glatteis einfach den Test und versuche das ganze vorwärts und Du wirst sehn unter einer vorprgrammierten Geschwindigkeit geht der Mist einfach nicht, weil einfach die Taktung durch das Krementenrad unter einer bestimmten Geschwindikeit für den Rechner nicht verarbeitbar ist.

und sowas muß ein Hauptschüler aus dem Jahre 1964 schreiben, damit irgendwelche Fuzzis die mit ihrer hochmodernen Elektronikschüssel an einem abgesägten Baum vorbeikommen.

Also nochmal den Prof fragen wie das mit den Magnetfeldern war.

is doch voll easy wenn man mal drüber nachdenkt oder??

Wirklich schade für den sinnlos Genutzten Raum der Bits und Bytes

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass das ABS rückwärts nicht geht. War echt kein Spass! Ich musste an einem vereisten Berg Vorfahrt gewähren und danach war kein Anfahren mehr möglich. Also langsam den Rückzug angetreten...wäre beinahe seitlich in ein geparktes Auto gerutscht...da biste echt machtlos.

Ähnliches hatte ich vorher schonmal mit einem Fronttriebler. Am vereisten Hang keinen Schwung mehr gehabt, durchdrehende Räder (vorwärts) und langsam rückwärts gerutscht. Der Tritt auf die Bremse hat dann sogar zum Abschalten des ABS geführt...warn wohl zuviel widersprüchliche Infos?

Erst nach Neustart hat das ABS wieder funktioniert.

Wieso warum weiß ich auch nicht. Bin auf die Erklärung gespannt.

Allzeit gute Fahrt!

Zitat:

Original geschrieben von hoggae

 

Weil im Kopf geht dabei nur eins vor:

Sch*************************************************sse!

Oder auch: AUHAUAHAUAHA!!! :D:D:D

Gute Fahrt!

Gruß,

Lasse

Und? Ich fahr auch vorwärts ohne ABS durchen Schnee, geht viel besser als mit, von daher ist ein ABS was Rückwärts geht für mich so interessant wie ne Kaffetasse mit Bild drunter...

Themenstarteram 30. Januar 2012 um 19:54

Zitat:

Original geschrieben von joebleifuss

Wie Studiert ist der Mensch der sich einen Q7 leisten kann???????????

Scheinbar ausreichend oder finaziert.

Gehn wir vom studierten aus.

Woher will das Krementenrad welches das ABS ansteuert und überwacht wissen, in welche Richtung sich das Rad dreht????

Fakt ist es zählt die Berge und die Täler in dem Krementenrad aber es weiß nicht in welcher Richtung sich die Magnetfelder bewegen. Somit ist klar dem ABS ist es scheiss egal ob vorwärts oder rückwärts.

mach beim nächste Schnee oder Glatteis einfach den Test und versuche das ganze vorwärts und Du wirst sehn unter einer vorprgrammierten Geschwindigkeit geht der Mist einfach nicht, weil einfach die Taktung durch das Krementenrad unter einer bestimmten Geschwindikeit für den Rechner nicht verarbeitbar ist.

und sowas muß ein Hauptschüler aus dem Jahre 1964 schreiben, damit irgendwelche Fuzzis die mit ihrer hochmodernen Elektronikschüssel an einem abgesägten Baum vorbeikommen.

Also nochmal den Prof fragen wie das mit den Magnetfeldern war.

is doch voll easy wenn man mal drüber nachdenkt oder??

Wirklich schade für den sinnlos Genutzten Raum der Bits und Bytes

Was der Q7-Typ studiert hat oder nicht kann ich dir beim besten Willen nicht sagen. Aber glaub mal, dass der den Privat fährt...

Dass im Allgemeinen unter einer Geschwindigkeit von 6km/h das ABS nicht regelt, hab ich auch mit reingeschrieben. Und ich war schneller als 6 km/h.

Und die 6km/h Grenze gilt nicht, weil das irgendwelche Rechner nicht verarbeiten können, sondern um überhaupt ein Stehenbleiben zu ermöglichen.

Zum Thema Magnetfeld:

Wenn es über elektromagnetische Induktion gemacht wird, treten lauter vektorielle Größen auf. Die Richtung mit der der Induktionsgeber durch das Magnetfeld fährt, ist im Geschwindigkeitsvektor enthalten.

Und die Messgröße, die bei Induktion auftritt ist die Induktionsspannung Ui. Diese ergibt sich skalar als: |Ui|= B*l*v, mit B senkrecht v

Das Magnetfeld B wird von der Richtung her konstant bleiben, ebenso die entsprechende Leiterlänge l. Als Variable bleibt da noch die Geschwindigkeit v, sowohl vom Betrag als auch von der Richtung her. Haben wir bei einer Vorwärtsfahrt "+v", so haben wir bei Rückwärtsfahren eben "-v", und entsprechend Resultiert dann eine positive Ui oder negative Ui.

Also aus der rein elementaren Betrachtung der Magnetfelder und der Theorie zur Induktion kann ich nicht erkennen, dass eine Richtungsermittlung so nicht möglich sein soll.

Also so ganz schade ist es dann doch nicht, dass wir hier darüber sprechen :-)

am 30. Januar 2012 um 21:34

Zitat:

Original geschrieben von hoggae

Zitat:

Original geschrieben von joebleifuss

Wie Studiert ist der Mensch der sich einen Q7 leisten kann???????????

Scheinbar ausreichend oder finaziert.

Gehn wir vom studierten aus.

Woher will das Krementenrad welches das ABS ansteuert und überwacht wissen, in welche Richtung sich das Rad dreht????

Fakt ist es zählt die Berge und die Täler in dem Krementenrad aber es weiß nicht in welcher Richtung sich die Magnetfelder bewegen. Somit ist klar dem ABS ist es scheiss egal ob vorwärts oder rückwärts.

mach beim nächste Schnee oder Glatteis einfach den Test und versuche das ganze vorwärts und Du wirst sehn unter einer vorprgrammierten Geschwindigkeit geht der Mist einfach nicht, weil einfach die Taktung durch das Krementenrad unter einer bestimmten Geschwindikeit für den Rechner nicht verarbeitbar ist.

und sowas muß ein Hauptschüler aus dem Jahre 1964 schreiben, damit irgendwelche Fuzzis die mit ihrer hochmodernen Elektronikschüssel an einem abgesägten Baum vorbeikommen.

Also nochmal den Prof fragen wie das mit den Magnetfeldern war.

is doch voll easy wenn man mal drüber nachdenkt oder??

Wirklich schade für den sinnlos Genutzten Raum der Bits und Bytes

Was der Q7-Typ studiert hat oder nicht kann ich dir beim besten Willen nicht sagen. Aber glaub mal, dass der den Privat fährt...

Dass im Allgemeinen unter einer Geschwindigkeit von 6km/h das ABS nicht regelt, hab ich auch mit reingeschrieben. Und ich war schneller als 6 km/h.

Und die 6km/h Grenze gilt nicht, weil das irgendwelche Rechner nicht verarbeiten können, sondern um überhaupt ein Stehenbleiben zu ermöglichen.

Zum Thema Magnetfeld:

Wenn es über elektromagnetische Induktion gemacht wird, treten lauter vektorielle Größen auf. Die Richtung mit der der Induktionsgeber durch das Magnetfeld fährt, ist im Geschwindigkeitsvektor enthalten.

Und die Messgröße, die bei Induktion auftritt ist die Induktionsspannung Ui. Diese ergibt sich skalar als: |Ui|= B*l*v, mit B senkrecht v

Das Magnetfeld B wird von der Richtung her konstant bleiben, ebenso die entsprechende Leiterlänge l. Als Variable bleibt da noch die Geschwindigkeit v, sowohl vom Betrag als auch von der Richtung her. Haben wir bei einer Vorwärtsfahrt "+v", so haben wir bei Rückwärtsfahren eben "-v", und entsprechend Resultiert dann eine positive Ui oder negative Ui.

Also aus der rein elementaren Betrachtung der Magnetfelder und der Theorie zur Induktion kann ich nicht erkennen, dass eine Richtungsermittlung so nicht möglich sein soll.

Also so ganz schade ist es dann doch nicht, dass wir hier darüber sprechen :-)

So funktionieren diese Induktivgeber nicht.

Der Permanentmagnet ist bereits im Geber enthalten, zusammen mit einem Eisenkern, um den die Spule gewickelt ist. Die für die Induktion notwendige Magnetfeldänderung wird durch einen Zahnkranz erzeugt, der mit einem hauchdünnen Luftspalt im 90°-Winkel am Eisenkern des Gebers vorbeistreicht und so das vom Permanentmagneten erzeuge Magnetfeld verändert. Die Richtung, in die das Magnetfeld wirkt, ist also in beiden Drehrichtungen des Polrades gleich, es wird immer eine Wechselspannung induziert (geht ja auch nicht anders). Über Hallgeber ist es neuerdings möglich, auch die Drehrichtung des Rades zu ermitteln. Es sind dazu halt recht aufwändige magnetisierte Polräder erforderlich.

Das ABS im 124er kennt keinen Unterschied zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Problematisch ist beim Rückwärtsfahren am Hang allerdings immer, dass die meiste Bremskraft auf die Vorderräder geht. Diese sind bei Rückwärtsfahrt aber spurführend und werden beim Bremsen entlastet, ein Tritt auf die Bremse bedeutet also, dass die Vorderräder sofort entlastet werden, blockieren und infolgedessen das Auto seine Spur nicht mehr halten kann. Es wird dann auch kaum Bremskraft über die Vorderräder auf die Straße übertragen, man tritt noch stärker durch, und die Hinterräder blockieren auch noch. Passiert das alles fast gleichzeitig, denkt das ABS natürlich, das Auto steht still, und regelt gar nicht mehr.

Man kommt auch rückwärts die Hänge prima runter, wenn man die Feststellbremse nutzt. Leerlauf rein, mit der linken Hand den Handbremshebel gezogen halten, und mit der Feststellbremse abbremsen. Mit dem rechten Fuß behutsam die Fußbremse zusätzlich nutzen, funktioniert prima.

Das passende "Wort zum Sonntag"- bzw der richtige Beitrag für diese Jahreszeit! mit dem ersten Schnee für so manchen MB-frischling .

 

Danke - sollte man sich merken und in kritischer Situation parat haben.

 

mike

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