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ABS-Problem, Lampen an, lassen sich nicht löschen

Volvo C70 1 (N), Volvo V70 1 (L)
Themenstarteram 16. Januar 2021 um 11:40

Guten Tag werte Elchgemeinde.

Es handelt sich um einen 98er V70 mit 140Ps/10V/Automatik und ich benötige euren Ratschlag.

Ja, ich weis, viele von euch denken jetzt: Steuergerät, klarer Fall.

So einfach ist es aber nicht.

Vor ca 14 Tagen kamen ABS und Tracs-Leuchten. Sporadisch. Gott sei Dank habe ich mir je mittlerweile ein Delphi zugelegt und konnte auslesen.

313 ABS-Radsensor hinten links / Kreis fehlerhaft

Da ich mehrere Elche zu betreuen habe, habe ich auch diverse Steuergeräte da. Getauscht, Fehler bleibt. Nochmal gegen ein drittes getauscht, Fehler bleibt immer noch.

Forensteuergerät eingebaut, Fehler bleibt. Zusätzlich: 323 ABS-Radsensor hinten links / Extrapolationszähler, Dieser Fehler kam aber nur einmal. Sonst nur 313.

Der Fehler lässt sich auch nicht mehr löschen sondern ist bei eingeschalteter Zündung sofort wieder da.

Nun bin ich folgendermaßen vorgegangen:

1) Stecker am Steuergerät abgezogen, alle Kontakte mit der Lupe kontrolliert, hier und da vorsichtig etwas nachgebogen, Kontaktspray, Fehler bleibt, lässt sich nicht löschen.

2) Stecker an der Rücksitzbank kontrolliert, nachgebogen, Kontaktspray, Fehler bleibt.

3) Auto hochgekurbelt, Kabel kontrolliert, keine Auffälligkeiten. Vorsichtig mit einem Hämmerchen auf den Sensor geklopft (nicht GEHÄMMERT), Fehler bleibt.

4) Zu guter Letzt eine Widerstandsmessung am Stecker der Sensoren an der Rücksitzbank gemacht. Oben 1081Ohm, unten 1053 Ohm. Also fast gleich. Die wurden auch vor zwei Jahren gewechselt, sind also relativ neu.

Den ABS-Ring konnte ich nicht kontrollieren, da der von außen nicht einsehbar ist. Da ich hier nur eingeschränkte Reparaturmöglichkeiten habe, habe ich Bremssattel und Scheibe nicht abgenommen, da lasse ich mit meinem gefährlichen Halbwissen auch die Finger weg. Er hat letzte Woche auch eine neue Handbremse inkl. Seile, Beläge und Scheiben bekommen. In einer Werkstatt. Da war nix auffällig.

Wie würdet ihr jetzt weiter vorgehen? Hat da jemand vielleicht noch einen Hinweis?

Danke

Thomas

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158 Antworten

Moin Thomas,

finde deine Herangehensweise bei der Fehlereingrenzung gut, kann tendenziell auch leider keinen konstruktiven Vorschlag beisteuern, Dir aber von einem Erlebnis bzgl. ABS-Sensoren hinten berichten. Bei mir war es allerdings Mj95, sprich altes Metallsteuergerät.

Eine Werkstatt hat bei mir einmal an den hinteren Bremssätteln gearbeitet. Ca. eine Woche nach erfolgter Reparatur kam dann auch die ABS-Warnleuchte. Fehler ausgeblinkt, ebenfalls ABS-Sensor hinten links. Fehler ließ sich nicht löschen, kam immer wieder. Also beide ABS-Sensoren getauscht und der Fehler war weg (freundlicherweise ist mir dann noch die Schraube der Tankfangbänder gerissen...). Meine damalige Vermutung: die Werkstatt muss bei den Bremsarbeiten den Sensor bzw. dessen Kabelage beschädigt haben. Konnte man natürlich nicht nachweisen, aber nach Austausch war dann alles wieder ok.

Vielleicht hilft es Dir ja trotzdem weiter. Viel Erfolg bei der Fehlersuche und ein schönes Wochenende wünscht

Otternelch

Ich hatte selbiges Problem mit dem Sensor vorne links, da war es ein Kabelbruch. Am besten mal in diese Richtung ermitteln, wobei bei den hinteren Sensoren das Kabel fest mit dem Sensor verbunden ist oder?

Dass das nach der Reparatur der Handbremse auftritt ist aber auch auffällig.

Themenstarteram 16. Januar 2021 um 12:14

Die sporadische Fehlermeldung kam bereits vor dem Werkstattaufenthalt. Da habe ich noch an ein defektes Steuergerät geglaubt. Somit kann ich der Werkstatt eigentlich keinen Fehler unterstellen. Die machen normalerweise eigentlich gute Arbeit. Ich war eigentlich immer zufrieden.

An einen Kabelbruch habe ich auch schon gedacht. Daher habe ich das Kabel zum Sensor hinten links penibel kontrolliert. Nix auffälliges. Das ergab ja auch die Widerstandsmessung. Da beide fast gleiche Werte haben und relativ neu sind, kann man die Sensoren fast ausschließen oder?

Grüße

Thomas

In dem Fall wahrscheinlich schon. Dass hinten die Kabel mit den Sensoren mitgemessen werde habe ich nicht bedacht. Hast du die Leitung vom Sensor zum Steuergerät gemessen?

Moin Thomas,

Man könnte theoretisch die Pins am Y Stecker im Kofferraum tauschen um zu sehen ob der Fehler mitwandert. Da Du aber schreibst, vor einer Woche wurde die Handbremse gemacht, würde ich auch an dieser Stelle einmal ansetzen.

Der große Stecker am Controller kann auch gern Fehler aufrufen wenn er zb nicht richtig sitzt. Das hast Du sicher gecheckt? Nachbiegen muss man im Normalfall die Pins nicht denn es passiert dort eigentlich nichts was die Pins verbiegen könnte. Es sei denn ein Grobmotoriker hat mal ordentlich am Stecker gerüttelt.

Wie gesagt, ich würde die Handbremsaktion mal näher unter die Lupe nehmen.

Btw, bleibt der Fehler auch wenn Du fährst? Also einmal über 30km/h kommst? Bei der Geschwindigkeit gibt es ja den Reset des Controllers.

Also wenn der Fehler ohne zu Fahren nach dem Löschen wieder kommt, dann liegt es nicht am abs ring.

Was ich nicht verstehe ist, wenn die Meldung auf den Sensor zeigt, warum tauschst du gleich das Steuergerät?

Hast du schon mal probiert den Sensor zu tauschen?

Hast mehrere Autos ja da - oder noch besser - links mit rechts tauschen - wandert der Fehler - Bingo!!

..... bist du jedes Mal nach dem Tausch der Steuergeräte gefahren?? Der selbsttest kommt erst nach überschreiten der testgeschwindigkeit. Ich meine über 20 oder 30 km/h....

War damals bei mir auch so, Steuergerät gewechselt und nach Zündung an war der Fehler laut Lampe immer noch da. Ging erst nach dem selbsttest aus....

Gruß der sachsenelch

Themenstarteram 16. Januar 2021 um 13:12

Auf euren Hinweis hin habe ich gerade nochmal eine Probefahrt gemacht. Bei Erreichen 30km/h gingen die Lampen aus, um ein paar Kilometer später wieder an zu gehen. Unterwegs ausgelesen: 313 und 323 (Explorationszähler). Lassen sich nicht löschen.

Zitat:

Was ich nicht verstehe ist, wenn die Meldung auf den Sensor zeigt, warum tauschst du gleich das Steuergerät?

Ich habe schon 2x gewechselt und jetzt ist das Forensteuergerät drin, von dem ich ausgehen muss das es funktioniert.

Zitat:

Hast du schon mal probiert den Sensor zu tauschen?

Du meinst gegen einen Satz aus einem anderen Elch? Nein, habe ich noch nicht. Die verbauten Sensoren sind noch keine zwei Jahre alt. Muss nix heissen, aber ein Defekt ist unwahrscheinlich. Außerdem ist das Tauschen nicht mal eben fix gemacht. Dazu musst du den Tank ablassen. Alles ohne Bühne.

Grüße

Thomas

Themenstarteram 16. Januar 2021 um 13:16

Zitat:

Man könnte theoretisch die Pins am Y Stecker im Kofferraum tauschen um zu sehen ob der Fehler mitwandert.

Habe ich auch überlegt. Dazu müsste ich aber aus- und wieder einpinnen. Da fehlt mir das Werkzeug.

Zitat:

Der große Stecker am Controller kann auch gern Fehler aufrufen wenn er zb nicht richtig sitzt. Das hast Du sicher gecheckt?

Zitat:

 

Ja, habe ich. den behandele ich immer mit größter Vorsicht.

Grüße

Thomas

Zitat:

@43iger schrieb am 16. Januar 2021 um 14:12:34 Uhr:

Zitat:

Hast du schon mal probiert den Sensor zu tauschen?

Du meinst gegen einen Satz aus einem anderen Elch? Nein, habe ich noch nicht. Die verbauten Sensoren sind noch keine zwei Jahre alt. Muss nix heissen, aber ein Defekt ist unwahrscheinlich. Außerdem ist das Tauschen nicht mal eben fix gemacht. Dazu musst du den Tank ablassen. Alles ohne Bühne.

Angebl. Tank absenken nur damit man das Steckergehäuse/die Kabel durchziehen kann.

Also: ein Auspin-Toolset besorgen und die links/rechts Zuordnung tauschen; wie schon angeraten.

scutyde hat sicherlich 'n Tipp für 'ne Lieferquelle ?

Früher als es keine diagnosefähigen ABS-Geräte mit Fehlerspeicher und -codes gab, habe ich einen einfachen Kopfhörer bzw. Ohrstöpsel am Hauptstecker nacheinander an die Sensoren gehängt, um den vom Sensor erzeugten "Ton" abzuhören. (oder ein Kabel mit Klinkenstecker am anderen Ende, für einen AUX-Eingang am Radio)

War der Sensor defekt, gabs keinen keinen Ton bei drehendem Rad. Bei sporadischem Kontaktproblem durch Kabelbruch war zeitweise ein Krächzen/Krachen in der Leitung und der Ton wurde plötzlich deutlich leiser (Bei Kabelbruch kommt das Signal nur noch per Induktion also "drahtlos" durch, und deutlich schwächer). Den Kabelbruch hat man so leicht finden können, indem bei aufgebocktem, drehenden Rad am Kabel gewackelt hat, bis die "Tonstörung" da war.

Meistens waren es die Leitungsstücke vorne in den Radkästen, die einen Kabelbruch hatten. Das ABS hat oft trotzdem noch funktioniert, und nichtmal die Lampe eingeschaltet, ABER: Bei ganz langsamem Tempo kurz vorm Anhalten war ihm das "Kabelbruch-Induktionssignal" im Fehlerfall dann doch zu schwach und man bremste kurzfristig wie auf Glatteis (das ABS ratterte und regelte die Bremskraft plötzlich und völlig unerwartet weg, so als wäre der Reifen plötzlich auf einer kleinen Eisfläche)

Der Fehler ist doch hinten links?

Hinten aufbocken, Multimeter an den Stecker im Kofferraum und ein zweiter Mann dreht das Rad, dann sollte der Sensor doch werte melden.

Das Multimeter ist zu träge, um kurze Aussetzer anzuzeigen, z.b. wenn man am Kabel wackelt - daher empfehle ich einen Kopfhörer, damit man den kleinsten Aussetzer oder Knackser hören kann. (wie auch schon vor Urzeiten beim alten Plattenspieler..)

Aber prinzipiell stimmts, man muss nur ein Multimeter anschließen und auf VAC stellen (=Volt Wechselspannung, V mit Wellensymbol). Je schneller das Rad dreht, desto höher die angezeigte Wechselspannung und auch die Frequenz.

Themenstarteram 16. Januar 2021 um 15:16

Zitat:

Früher als es keine diagnosefähigen ABS-Geräte mit Fehlerspeicher und -codes gab, habe ich einen einfachen Kopfhörer bzw. Ohrstöpsel am Hauptstecker nacheinander an die Sensoren gehängt, um den vom Sensor erzeugten "Ton" abzuhören. (oder ein Kabel mit Klinkenstecker am anderen Ende, für einen AUX-Eingang am Radio)

War der Sensor defekt, gabs keinen keinen Ton bei drehendem Rad. Bei sporadischem Kontaktproblem durch Kabelbruch war zeitweise ein Krächzen/Krachen in der Leitung und der Ton wurde plötzlich deutlich leiser (Bei Kabelbruch kommt das Signal nur noch per Induktion also "drahtlos" durch, und deutlich schwächer). Den Kabelbruch hat man so leicht finden können, indem bei aufgebocktem, drehenden Rad am Kabel gewackelt hat, bis die "Tonstörung" da war.

Geile Idee, da muss man erstmal drauf kommen. Ob ich noch irgendwo ein paar Kopfhörer habe?

So ich war in der Zwischenzeit auch nicht untätig. Die Idee der "Auspinnerei" hat mir keine Ruhe gelassen. Tatsächlich habe ich in meiner Durcheinanderkiste noch Pins gefunden und habe mir auf die Schnelle mal Adapterkabel gebaut. Somit konnte ich die Seiten vertauschen.

Los gefahren, Lampen aus. Nach ein paar Kilometern beide Lampen wieder an. Ausgelesen und siehe da, jetzt Fehler 314 Radsensor hinten RECHTS.

Fehler wandert also. Somit müsste eigentlich der Sensor hinten Links defekt sein.

Seht ihr das auch so oder könnte es auch der ABS-Ring sein?

Grüße

Thomas

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