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ABS Wieso? Weshalb? Warum?
Hallo BMW Gemeinde!
Ich las neulich einen Testbericht von einem aktuellen BMW Motorrad, fragt mich nicht welchen. Was mir beim Bericht sofort auffiehl, das das Bike ABS hatte! ABS!
Beide Räder sollen sogar mit dem selben Bremsgriff oder Fussbremse mit ABS abgebremst werden. Da ich noch nie Motorrad gefahren bin, weiss ich nun gar nicht, wie ich das einordnen soll. Meiner Vorstellung nach, ist ein Motorrad ohne ABS sau gefährlich bei einer Vollbremsung, da man nach Möglichkeit beide Bremsen benutzen sollte, jedoch das Blockieren beider Bremsen möglichst vermeiden sollte. (wobei das Blockieren der VR Bremse wohl am schlimmsten ist... :-)
Zu meiner Frage, ist ABS tatsächlich eine riesen Bereicherung beim Motorrad fahren oder ist bei einer Volbremsung ohne ABS alles kein Problem, wenn man nicht gerade ein Anfänger ist?
Wenn ABS jedoch wirklich nützlich ist, wieso zur Hölle ist es nicht in jedem Bike verbaut, so günstig sind Motorräder ja auch nicht?!
Gibts den noch andere Hersteller die ABS bereits anbieten oder wenigstens in naher Zukunft anbieten werden?
Vieleicht ist meine Frage zu banal, doch ich bitte in diesem Falle um nachsicht, da ich 1. kein Motorrad fahre und 2. weil ich trotz Forensuche nichts gefunden habe.
Ich würde mich über Antworten freuen.
Mfg
SicAngel
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13 Antworten
Hi,
du bekommst schnell ein Gefühl für die Bremsen. Bei mir war das ähnlich wie beim Fahrrad. Ein Motorrad mit ABS bin ich noch nicht gefahren, aber das soll ganz gut gehen. Ob das stimmt weiß ich nicht. Die Tests, die immer wieder mal gezeigt werden sprechen jedoch für sich und für ABS. Und das beide Bremsen entweder mit Bremshebel oder Fußbremse bedient werden können ist bestimmt ganz angenehm. Allerdings stelle ich mir das auch gefährlich vor, wenn man wieder auf ein "normales" Bike mit getrennter Ansteuerung, sprich mit Bremshebel die Vorderradbremse und mit der Fußbremse für die Hinterradbremse, umsteigt. Die Macht der Gewohnheit......
Das kann aber am besten jemand beurteilen, der ein Motorrad mit ABS und der von dir beschriebenen Bremse fährt.
Hi The|S|aint,
dein Vergleich mit einem Fahrad macht mir gerade Sorgen! :-)
Da ich regelmässig MTB fahre und auch oft wegen falscher bremsungen stürze, stelle ich mir das beim Motorrad ziemlich gefährlich vor! Denn bei einer Norbremsung MUSS man ja so schnell wie möglich an Geschwindigkeit verlieren, weil man so gut wie keine Knautschzone hat und man sonst sterben muss. :-)
Und das vom ABS losen Autos bekannte "pumpen" des Bremspedals ist beim Motorrad ungleich komplizierter, da man 2 verschiedene Bremsen gleichzeitig benutzen muss, die bei zu starker nutzung auch noch unterschiedliche Situationen herbeiführen. Bremst man am Hinterrad zu viel, ist man beim geradeausfahren wohl weniger gefährdet, in Kurven um so mehr. Beim VR ist das wiederum eine andere Geschichte.
Vieleicht sehe ich das ein wenig dramatischer als es ist, nur verwirrt es mich immer wieder, wenn Biker mit gut 200+km/h auf der Autobahn an mir vorbeidonnern und auf ein so Fahrerabhängiges Bremssystem angewiesen sind. Ich darf wohl bezweifeln, das JEDER Biker eine Notbremsung ohne Sturz schafft.
Naja, das hat bisher dazu geführt, das ich ein besonderes Auge auf Biker habe. Das hat doch auch sein Gutes? :-)
Hi!!!
tut mir leid, dass ich das in diesen Thread schreibe, aber ich wollte keinen neuen aufmachen.
Also ich hab da mal ein paar Fragen:
1.Kann man Streetfighterteile universell an alle Motorradtypen anbauen?
2.Könnt ihr mir vielleicht mal ein paar Tuningsides nennen die auch Teile für BMW Maschienen anbieten?
3.Ist verchromen teuer?
(Kleine Info:Ich bin 14 Jahre alt und verstehe von Motorräder nicht viel bis gar nichts)
Mfg. Tristan
Hi,
naja, der Vergleich ist vielleicht etwas weit hergeholt. Aber fahr mal ein Motorrad. Ich bin auch erst ein paar mal gefahren. Ohne Führerschein bei den Großeltern auf dem Hof. Aber ich hatte schnell den Dreh raus, wie die Bremse zu dosieren ist. Naja, ABS hat das BW-Krad nicht . Aber gute neue Bremsen.
Du machst Downhill?? Würd ich auch mal gerne ausprobieren! Aber mein MTB ist zu schwer. Wird aber auch noch früher oder später ersetzt.
Hi,
mir ist gerade aufgefallen, dass du einen Vergleich aufstellst, der nicht ganz fair ist. Deiner Aussage nach schließe ich mal darauf, dass du Downhill fährst. Dann kannst du aber nicht deine "Fehlbremsungen" mit denen eines Straßenmotorrads mit ABS vergleichen. Etwas unfair finde ich.
Sollten deine "Fehlbremsungen" allerdings auf normaler Straße passieren, dann möchte ich dich gerne mal radfahren sehen.
Oder habe ich dich falsch verstanden?
Hallo zusammen,
mal ganz generell zum Bremsen und da ich auch die verschiedenen Vergleichsmöglichkeiten habe. Wer beim Mountainbikefahren die Bremse blockiert, sollte auf jeden Fall noch ein wenig üben. Denn erstens ist mit blokiertem Hinterrad der Bremsweg viel länger und zweitens schadet er/sie der Umwelt und damit auch dem Ruf von uns Mountainbikern. Beim Mopedfahren ist es ähnlich, die Dosierung der Bremskraft hat man mit der Zeit im Gefühl. Es geht eben darum, die Vorderradbremse nicht ZU stark zu betätigen da dadurch das Hinterrad entlastet wird und dieses schneller blockiert. ABS ist hierbei manchmal recht hilfreich z.B. wenn Sand oder Schotter auf der Strasse liegt und ein blockieren des Vorderrads und somit ein wegrutschen vermieden wird, auch kann ich mit ABS in Gefahrensituationen voll in die Eisen gehen ohne mit vorher Gedanken über die Strassenbeschaffenheit machen zu müssen. Von daher finde ich ABS auch am Motorrad eine sinnvolle Ergänzung.
Viele Grüße
Phoenix
@The|S|aint
MTB zu schwer? Beste vorraussetzungen für Downhill! :-)
Denn mit nem 10 Kilo Bike kann man Downhill vergessen, die gehen einfach kaputt. :-O
Das mit den Stürzen bei mir kamm meist durtch wechselnden Untergrundbelag bei Bremsungen oder einfach, weil ich Gebremst habe und mein Körpergewicht zu stark nach vorne rückte, so dass die "kontrolierte" Bremsung gestört wurde. :-)
Beim Motorrad hat man ja auch das Problem, das man sich beim Bremsen gleichzeitig das x-Fache des Körpergewichts abstützen muss und gleichzeitig den Druckpunkt der Bremse nicht aus den Augen verlieren darf. Im Auto ist das alles kein Problem, da man 1. vom Gurt gehalten wird und 2. man nur die Beine ausgestreckt verkrampfen muss. Das ist doch unwesentlich leichter und trotzdem gibt viele Unfälle bei solchen Fahrsituationen.
@Magic_Phoenix
Auf Schotter und Eis sorgt ABS für längere Bremswege als ohne.
Tja, dafür liegt man ja nicht gleich auf der Nase. Und darum geht es! ABS soll in Gefahrensituationen den Fahrer unterstützen, denn mal ehrlich, wer bremst schon in Stresssituationen so besonnen und überlegt wie zum Beispiel auf dem Übungsplatz. In solchen Situationen wird einfach das Vorderrad/Hinterrad überbremst, was dann meistens zum Sturz und schweren Verletzungen führt.Oft wäre der Weg zum Anhalten dagewesen. Gerade bei widrigen Straßenverhältnissen (Nässe, Schotter,...) spielt ABS seine Vorteile aus, da hierbei die besste Verzögerung erreicht wird, ohne die Fahrstabilität zu verlieren. Dies gilt natürlich nicht im vollem Umfang bei Schräglage bzw. Kurvenfahrt!
MfG Neipizni
also,
macht mal ein Gelände-Training in Hechlingen auf dem BMW Übungsgelände. Dann stellt man schnell fest, was ABS kann und was nicht.
Für mich als Motorrad-Gelegenheitsfahrer ist die Sachlage klar: niemals ohne ABS!
Fall 1 wir reden über normale Strasse, normaler Fahrer. hier ist im Falle einer Notbremsung die ABS-Maschine IMMER!!! schneller am Stehen als ohne ABS
Fall 2: wir reden über Schotter: klarer Fall: mit ABS längerer Bremsweg. ABER: ohne Übung ist auch eine Bremsung ohne ABS sehr lang, da man Angst vor einer Überbremsung hat. Und ein blockiertes Vorderrad führt praktisch immer zum Sturz.
Fall 3: wir reden über Motorrad-Asse, wie z.B. die Rennfahrer. Diese schaffen es vielleicht tatsächlich besser zu bremsen als eine ABS-Maschine.
Problem: fast jeder Motorradfahrer hält sich für einen super-perfekten Fahrer und von daher wird ABS abgelehnt.
Problem 2: ABS wurde von BMW entwickelt. Und für jeden Kawa-Suzi-Honda-Yamaha-Fahrer ist das, was von BMW kommt suspekt und sofort abzulehnen.
Problem 3: ABS wegt 3-5 KG. für 600er "streetfighter", wo es auf jedes Gramm ankommt (klar, damit man schneller fahren kann) ist da viiiiiiiel zuviel
Problem 4: ABS kostet als Integral ABS 1040 Euro. Nimmt man jetzt eine Suzuki GSX 750 für 7000 Euro dazu, steht das erst mal in keiner Relation.
Jeder , der mal ein Sicherheitstraining gemacht hat und die Wirkung und den Segen von ABS auf einem Motorrad kennengelernt hat, wird nicht mehr darauf verzichten wollen. Warum ist denn BMW trotz der teuren Maschinen und der völligen Abwesenheit von Supersport-Maschinen Marktführer in Deutschland?
Jürgen
@JürgenS60D5
Das war sehr informativ! Danke.
Kann man das von BMW eingesetzte ABS auch an Motorräder anderer Hersteller nachträglich installieren?
Ich muss gestehen, die "Streetfighter" Optik gefällt mir besser, wie die der BMW Krafträder. :-)
Vom Prinzip ist eine Umrüstung möglich, aber nicht für eine Werstatt. Zum einen sind die Radsensoren und die Sensorringe auf irgendeine Weise am Rahmen bzw. Rad zu befestigen. Dann braucht man auch noch andere Hauptzylinder und eventuell noch andere Bremssättel. Nebenbei benötigt man noch den entsprechenden Platz für den Druckmodulator, die eigentlich größere Batterie (hoher Anlaufstrom vom ABS). Und zu guter letzt eine neue auf das Motorrad angepasste Software. Und an dieser Stelle denke ich sind die Möglichkeiten am Ende.
MfG Neipizni
Moin moin,
also mit ABS ist der Bremsweg auf trocker Fahrbahn immer länger das haben viele Test bewiesen speziel im Auto. Beim Motorrad im Test vom BMW auch(Profi Fahrer)! allerdings hat ABS den Vorteil das das Fahrzeug bedingt lenkfähig bleibt bzw das Motorrad nicht ausbricht.
Jedoch sollte jeder Motorrad fahrer bremsen mit und ohne ABS beherschen. Gefühl gehört aufs Bike. Wer im Winter fährt mit ABS muß auch vorsichtiger Bremsen...
Ich habe hier gelesen das ein blockieren des Hinterrades denn Bremsweg verlängert. So ein Quatsch !!!! Bei einer Vollbremsung ist es Ziel das Fahrzeug so schnell wie möglich zum Stehen zu bringen. Motorräder ohne ABS heist Stotterbremse, hinten ist die Bremslast bei vielen Bikes nur noch 10 % die Bremse macht zu und das Rad steht weil zu wenig Last auf dem Hinterrad, wenn man merkt das das Hinterrad ausbricht Bremse los. Lernt man bei jedem Sicherheitstraning.
Was noch fehlt es gibt noch CBS von Honda d.h mit der Fußbremse wird vorne mit gebremst. Sehr gewöhnungsbedürftig muß ich sagen. Aber bei Passfahrten super. Schont die Hände. Wer Enduro fährt liebt es getrennt, anfahren im Schlamm Bremse ein bissle zu damit nett so viel Kraft aufs Rad kommt. Odre beim anbremsen in eine Kurve auf Schotter kurz in die Bremse anstellen und dann viel Gas und driften..
Gilt auch für MTB _ bin ein Croser