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Abschaffung von 22 Verkehrsschildern - gefährlicher Unsinn?
Hallo,
gerade habe ich bei T-Online gelesen, dass angeblich 22 Verkehrsschilder abgeschafft werden sollen. Im Grunde bin ich auch dafür, den Schilderwald etwas zu lichten, doch es hat mich dann doch ziemlich verwundert, welche Schilder auf dieser "Abschussliste" stehen.
Hier der Artikel, und hier alle Schilder, die angeblich wegsollen.
Ich denke doch, es wäre viel effektiver, wenn da nicht pauschal und scheinbar willkürlich irgendwelche Zeichen ganz gestrichen werden würden (Bahnübergang, Wegweiser, Steinschlag, Ufer, Rollsplitt, Glätte, Fußgängerüberweg, was soll das? ), sondern das Aufstellen jedes einzelnen Schildes hinsichtlich seiner Notwendigkeit überdacht werden würde, sprich Einzelfallentscheidungen.
Was sagt ihr dazu?
MfG
Franzl
Beste Antwort im Thema
Den Schilderwald sollte man lichten - richtig, das wäre schon lange notwendig.
Es gibt genug zu viele (unsinnig?) aufgestellte Schilder!
Aber deswegen wichige Verkehrsschilder (wie Warn- oder Gefahrenhinweisschilder) abzuschaffen, das wäre ein Schildbürgerstreich.
NB:
Ortshinweisschilder/Wegweiser sind für Otrsunkundige auch wichtig - bevor sie auf der Kreuzung stehen bleiben, Verkehr behindern und nach dem richtigen Weg fragen/suchen.
Grüsse, motorina.
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50 Antworten
Hab das auch gehört und mich wundert die Auswahl auch ein wenig.
Sowas wie Ufer ist schon wichtig. Oder Wegweiser innerorts. Versteh ich garnicht.
Eher Luxus ist zwar sowas wie Raststätte, aber kann von mir aus auch bleiben.
Oder Glätte. Man sollte zwar wissen, dass Brücken auch bei Plusgraden überfroren sein können, aber deswegen das Schild abschaffen?
Jedes Jahr werden zig neue Schilder kreiert, da sollte man lieber zu allgemeinen Ausdünnung greifen.
Zitat:
Original geschrieben von Franzl89
Hallo,
gerade habe ich bei T-Online gelesen, dass angeblich 22 Verkehrsschilder abgeschafft werden sollen. Im Grunde bin ich auch dafür, den Schilderwald etwas zu lichten, doch es hat mich dann doch ziemlich verwundert, welche Schilder auf dieser "Abschussliste" stehen.
Hier der Artikel, und hier alle Schilder, die angeblich wegsollen.
Ich denke doch, es wäre viel effektiver, wenn da nicht pauschal und scheinbar willkürlich irgendwelche Zeichen ganz gestrichen werden würden (Bahnübergang, Wegweiser, Steinschlag, Ufer, Rollsplitt, Glätte, Fußgängerüberweg, was soll das? ), sondern das Aufstellen jedes einzelnen Schildes hinsichtlich seiner Notwendigkeit überdacht werden würde, sprich Einzelfallentscheidungen.
Was sagt ihr dazu?
MfG
Franzl
Man kann das ganze von 2 Seiten sehen.
Eine Einzelfallentscheidung ist doch jedes Schild. Bei 22 Schildern weniger, hat man im Zweifelsfall 22 Fehlentscheidungen weniger
Jeder Autofahrer kennt Schilder die die Welt nicht braucht. Ob die 22 nun dazu gehören sieht wohl jeder anders.
Bewußt wahrgenommen habe ich z.B. die Richtgeschwindigkeitschilder in 23 Autofahrerjahren nur 2 mal.
Anderes Beispiel: Vorsicht Ufer. Dieses Schild habe ich schon in Kombination mit Leitplanke und dicker Mauer gesehen.Also benötigt man schon einen Panzer um an dieser "Gefahrenstelle" in den Rhein zu fallen.
Als kurzes Fazit: Manche Schilder wird man vermissen, bei anderen wußte man noch nicht mal das es sie gegeben hat.
Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Das ist lediglich eine Absichtserklärung des Verkehrsministeriums. Bei der dt. Politik wird erst mal zerredet und nachher kommen noch 5 Schilder dazu
Den Schilderwald sollte man lichten - richtig, das wäre schon lange notwendig.
Es gibt genug zu viele (unsinnig?) aufgestellte Schilder!
Aber deswegen wichige Verkehrsschilder (wie Warn- oder Gefahrenhinweisschilder) abzuschaffen, das wäre ein Schildbürgerstreich.
NB:
Ortshinweisschilder/Wegweiser sind für Otrsunkundige auch wichtig - bevor sie auf der Kreuzung stehen bleiben, Verkehr behindern und nach dem richtigen Weg fragen/suchen.
Grüsse, motorina.
Viel besser fände ich es, er würde mal endlich Strafen einführen, für die Leute in den Verwaltungen, die unsinnige oder sogar Gefahren erzeugende Schilder aufstellen.
Begründung:
Im Moment ist es so, dass die eigentlich machen können was die wollen, leider. Wenn sich jemand beschwert, wird es einfach ignoriert oder herausgezögert. Da gibt es echt sehr dickköpfige Leute, die meinen sie könnten einfach die Verwaltungsvorschriften ignorieren. Man müßte vor dem Verwaltungsgericht klagen (wer hat dafür die Zeit über) und dann hat man trotzdem locker ein halbes Jahr lang unnötige Gefahrenstellen oder andere Ärgernisse. Dazu kommt, der Steuerzahler muss den ganzen Aufwand auch noch bezahlen.
Und was passiert dann den Leuten die das alles verursacht haben ? Nix.
Beispiele aus Kleve:
-Der Ort Schenkenschanz ist für Fußgänger und Radfahrer unerreichbar, weil die einzigge Straße dahin für Fußgänger/Radfahrer gesperrt wurde ohne erkennbaren Grund. Gleiches gilt für die Ölwerke Spick, deren Mitarbeitet ohne Auto nun legal nicht mehr da hin kommen können.
-Wenn Bauarbeiten laufen, gibt es viele stellen, wo zwar alle Verengungen durch Baumaschienen und Gefahren durch die Bauarbeiter nachts nicht vor liegen (die Straße ist wie immer, nur stehen ein paar Baustellendinge am Rand) dennoch bleibt das Tempolimit dafür stehen. Selbst wenn alles fertig und aufgeräumt ist, bleibt das Limitschild oft noch Wochenlang sinnlos stehen.
-An manchen Straßen ist Park oder Halteverbot, ohne dass jemand der da steht andere behindern würde, aber etwas weiter ist ein Parkplatz der bezahlt werden muss.
-Es gibt dort Tempolimits, in sehr kurzem Abstand auf gerader Strecke. Man kommt mit erlaubten 100 km/h an ein Ortseingangsschild, muss auf 50 km/h runter und darf 20 Meter später wieder auf 70 km/h hoch. Hätte man das 70 Schild einfach nur an das Ortseingangsschild gemacht, ....
-Es ist eine neue Direktverbindung von Emmericher Rheinbrücke zum Klever Industriegebiet gebaut worden. Eine super Abkürzung und eine echte Erleichterung für die Anwohner der "alten Strecke". Diese Abkürzung ist nur halb ausgeschildert, was dazu führt, dass ein Teil der Abkürzung benutzt wird und dann durch irreführende Wegweiser ein Umweg gefahren wird, der auf die "alte Strecke" führt.
-Diese Abkürzung hat einen sehr guten Radweg (glatt und ohne Einmündugen, ca 1,5 km lang). Dieser hört allerdings 30 Meter vor der letzten Brücke auf, nach welcher man gut in Industriegebiet käme. Und dann stehen da extra Schilder, damit man weder per Rad noch zu Fuß über die Brücke (die hat einen Radweg) kommt, wonach ein super Wirtschaftsweg erreichbar wäre, der ins Industriegebiet führt.
Hier kennen sicher viele noch viel mehr sinnlose, schickanierende oder gefährliche Schilder.
Verstößt man dagegen kann man bestraft werden, die die sowas aufstellen haben nie was zu befürchten
Haben wir schon den 1. April?
Der Vorschlag der Abschaffung der genannten 22 Schilder kann doch wohl nur ein Schildbürgerstreich sein.
Hallo @Drakke,
wieso brauchst du den 1.April, wenn Überlegungen, Vorschläge oder neue Bestimmungen aus dem Verkehrsministerium kommen??
Verfolge mal die letzten 15 Jahre (oder noch mehr):
Nachrüst-Kat, Bevorzugung von Dieselautos, dann höhere Besteuerung dieser Diesel-Kfz, das ganze Trara (hiermit meine ich die Argumentationen) mit Umweltschutz (der trotzdem wichtig ist) usw. usw. - von den Eingriffen im Lkw-Verkehr ganz zu schweigen.
Die angesprochene Schilderbereinigung ist ebenso ein Fehlgriff vom grünen (oder grauen?) Bürotisch aus, ohne die alltägliche Problematiken eines Fahrers (egal ob Pkw oder Lkw) wirklich zu kennen - vor allem dann, wenn man dauernd auf anderen Strassen unterwegs ist, die man nicht ganz so gut kennt wie die vor der eigenen Haustüre.
Grüsse,
motorina.
Zitat:
Original geschrieben von motorina
Hallo @Drakke,
wieso brauchst du den 1.April, wenn Überlegungen, Vorschläge oder neue Bestimmungen aus dem Verkehrsministerium kommen??
Ich brauche den 1. April dazu nicht. Das sollte nur eine Überspitzung für eventuell unkundige Leser darstellen...
Das ist mir klar; wollte nur noch eins mehr draufgeben (war eine Art Steilvorlage von dir).
So oft wie in den letzten Jahren immer wieder Kehrtwendungen vollzogen wurden, reicht ein 1.April einmal im Jahr nicht mehr - ein derartiges Datum bräuchten wir langsam por Quartal ...
Salve,
motorina.
Auf einige wenige aufgezeigte Schilder kann ich gerne Verzichten. Bei den meisten wundere ich mich aber doch. Man kann gerade auf die Gefahrenschilder nicht verzichten. Au den Hinweis für eine Fußgängerunterquerung kann man tatsächlich getrost verzichten und in Zeiten von Internet kann jeder sich vorher schlau machen, wo er denn übernachten will. Dann kann er auch gleich noch via Internet sein Bett buchen.
Tempolimits auf sehr kurzen Strecken halte ich auch manchmal für unüberlegt. Man muss nicht zwischen zwei Orten, die nichtma zwei Kilometer auseinander liegen, auf 70 beschleunigen dürfen. Wenigstens wird einem die Entfernung zum nächsten Ort noch auf dem Schild angezeigt.
Ebenso gibt es aber freigegebene Strecken wie kurz hinter HH auf der A24, wo man ~900m mit Vollgas beschleunigen könnte um dann gleich wieder den Anker zu werfen. Da stehen dann zwei unsinnige Schilder.
Hallo @patti106,
wenn du die Hinweisschilder auf der Autobahn meinst (Parkplatz mit Imbiss usw.), dann kannst du das vorher im I-Net buchen - ich nicht.
Auf deiner Urlaubsfahrt ist das möglich.
Aber wenn du jeden Tag auf der Strasse bist in fremden Regionen, dann sind solche Hinweisschilder von Nutzen, ob das nur ein Parkplatz ist oder mit Raststätte oder mit Tankstelle usw. Speziell als Lkw-Fahrer sind solche Schilder (wie auch die Ortshinweisschilder innnerorts) sehr hilfreich, damit du nicht umsonst rausfährst (auf den Parkplatz) oder falsch abbiegst (wo soll/kann ich dann wenden?).
Grüsse,
motorina.
Grundsätzlich halte ich die Absicht den Schilderwald lichten zu wollen für löblich.
Ob die genannen Schilder alle überflüssig sind, sei mal dahin gestellt.
Es gibt aber 'ne ganze Menge an Schildern, deren Bedeutung kaum einer kennt.
Allerdings bezweifle ich bei der deutschen Regulierungswut, daß wirlich was ausser Absichtserklärungen raus kommt.
Zitat:
Original geschrieben von motorina
Hallo @patti106,
wenn du die Hinweisschilder auf der Autobahn meinst (Parkplatz mit Imbiss usw.), dann kannst du das vorher im I-Net buchen - ich nicht.
Auf deiner Urlaubsfahrt ist das möglich.
Aber wenn du jeden Tag auf der Strasse bist in fremden Regionen, dann sind solche Hinweisschilder von Nutzen, ob das nur ein Parkplatz ist oder mit Raststätte oder mit Tankstelle usw. Speziell als Lkw-Fahrer sind solche Schilder (wie auch die Ortshinweisschilder innnerorts) sehr hilfreich, damit du nicht umsonst rausfährst (auf den Parkplatz) oder falsch abbiegst (wo soll/kann ich dann wenden?).
Grüsse,
motorina.
Meinte hauptsächlich dieses Schild:
http://auto.t-online.de/.../15647014,pt=self,si=10,topic=12393806.html
Der LKW-Fahrer hat sein Bett eh dabei.
Dass die Imbiss-Schilder verschwinden sollen, hängt evtl mit den neuen Zusatzschildern auf der Autobahn zusammen. Da siehst du dann, bei wem du tanken kannst und von wem der Parkplatz mit nem Imbiss ausgestattet ist.
Frag mal an einer AB-Raststätte, was das heißt.
http://www.juraforum.de/gesetze/_anlagen/z467.gif